Debian diskutiert über Langzeitunterstützung

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niesommer
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Re: Debian diskutiert über Langzeitunterstützung

Beitrag von niesommer » 31.08.2013 13:01:32

peschmae hat geschrieben:
niesommer hat geschrieben:Wurde nicht vor einiger Zeit ein Vorschlag diskutiert sowas wie ein Rolling Release zu machen? Vielleicht sollte man das mit in die Diskusion mit rein nehmen. Und dann ein Stable LTS und der Rest eben Rolling Release machen.
Genau das hat Debian doch schon mit Testing und Unstable? Abgesehen mal vom fehlenden Langzeitsupport...

MfG Peschmä
Nein hat es nicht, zumindest nicht nach meiner Auffassung.
Aber Disskutiert würde das ja schon öffter, und gändert hat sich daran nicht viel:
http://www.pro-linux.de/news/1/17013/de ... zweig.html
http://www.pro-linux.de/news/1/19778/vo ... ebian.html
Und wir haben darüber auch schon gesprochen:
http://debianforum.de/forum/viewtopic.p ... it=rolling
Ich persönlich finde den Vorschlag von Lars Wirzenius und Russ Allbery eigentlich sehr gut.
Ich bin zwar ein Begeisterter Stable nutzer, weil das System einfach nur rund läuft, aber wer neuere HW einsetzt für den ist ein Stable oft mals ein Hindernis. Und so wie derzeit Projekte wie Mozilla und Libreoffice oder Chromium entwickelt werden wird es denke ich zwangläufig dazu führen das ein Roling Release erforderlich wird.
Wobei ich mich letztens gewundert habe über ein update von Chromium-browser, das jetzt in Version 29 in Wheezy bei mir ist. :?: :?: :?:
Das Hauptproblem aus meiner Sicht ist aber, das es an zwei Dingen mangelt: Debian Entwickler und Bug Report für Einsteiger Tauglich automatisiert und in den jeweiligen Muttersprachen.
Mit so einem Reportingsystem würden die Entwickler wohl auch viel mehr Infos bekommen, was aber eben zu viel mehr Arbeit führt die dann eben viel mehr Leute benötigen würde.
Aber die Umsetzung von so etwas könnte dazu führen das sich die Debian Abkömmlinge vielleicht wieder verringern, wegen fehlender Notwendigkeit, und die Entwickler wieder zu Debian zurückkehren. Das sehe ich als Vorteil an.
Gruß niesommer
Gruß niesommer

owl102

Re: Debian diskutiert über Langzeitunterstützung

Beitrag von owl102 » 31.08.2013 14:00:51

uname hat geschrieben:Ich denke es wäre recht einfach OldStable vielleicht wirklich ein Jahr länger vorzuhalten.
Das denke ich nicht, mit dem derzeitigen Supportzeitraum von OldStable ist Debian doch schon bzgl. Manpower überfordert und kapituliert sogar partiell, wie Squeeze z.B. beim Iceweasel zeigt.

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MrGerardCruiz
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Re: Debian diskutiert über Langzeitunterstützung

Beitrag von MrGerardCruiz » 31.08.2013 14:17:57

Nenene, wie du oben lesen kannst ist das ein unzulässiges Beispiel. :wink:
Zuletzt geändert von MrGerardCruiz am 31.08.2013 17:29:42, insgesamt 1-mal geändert.
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Colttt
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Re: AW: Debian diskutiert über Langzeitunterstützung

Beitrag von Colttt » 31.08.2013 17:18:28

Ich würde nur für bestimmte Pakete, quasi für Server relevante LTS geben.. Man sollte zuvor dann natürlich abklären was Server ist und was nicht.. Dadurch verringert man die Anzahl der zu wartenden Pakete und hat trotzdem ein LTS, was nur im Server Bereich interessant sein dürfte..
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peschmae
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Re: Debian diskutiert über Langzeitunterstützung

Beitrag von peschmae » 31.08.2013 22:52:42

niesommer hat geschrieben:
peschmae hat geschrieben:
niesommer hat geschrieben:Wurde nicht vor einiger Zeit ein Vorschlag diskutiert sowas wie ein Rolling Release zu machen? Vielleicht sollte man das mit in die Diskusion mit rein nehmen. Und dann ein Stable LTS und der Rest eben Rolling Release machen.
Genau das hat Debian doch schon mit Testing und Unstable? Abgesehen mal vom fehlenden Langzeitsupport...
Nein hat es nicht, zumindest nicht nach meiner Auffassung.
Aber Disskutiert würde das ja schon öffter, und gändert hat sich daran nicht viel:
http://www.pro-linux.de/news/1/17013/de ... zweig.html
Nett von dir dass du die Links heraussuchst die meine Behauptungen unterstüzen:
Lucas Nussbaum hat geschrieben: rolling is mostly about (external) communication. It is not expected to change our development processes fundamentally....
Raphael Herzog hat geschrieben: Title: Debian endorses usage of testing by end-users, and renames it to rolling

The Debian project recognizes that the Debian testing distribution—initially created to make it easier to prepare and test the next stable release—has become a useful product of its own. It satisfies the needs of users who are looking for the latest stable versions of software and who can cope (or even appreciate) a system that’s constantly evolving.

The Debian project decides to endorse this usage and will strive to provide a good experience to users of “testing”. To better communicate this policy change to our users, “testing” will be renamed “rolling”.
Der Begriff "rolling release" ist eben sehr schwammig und von Testing/Unstable durchaus erfüllt. Dagegen geht der Vorschlag von Lars Wirzenius natürlich schon ein ganzes Stück weiter und sicher in eine gute Richtung. Ob man das jetzt vorher, nachher oder sowieso "rolling release" nennt oder auch nicht ist wiederum ein anderes Ding und primär eine Marketingfrage... :)

Wie dem auch sei, diese Diskussion die ja wirklich nichts mit long-term support zu tun hat da jetzt auch noch wieder anzufangen wird sicher nicht dazu führen dass sich was ändert... ;)

MfG Peschmä
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Re: Debian diskutiert über Langzeitunterstützung

Beitrag von niesommer » 01.09.2013 10:19:20

Hallo, @peschmae
Ich bin deshalb der Meinung das das kein echtes Rolling Release ist, weil zum Beispiel während des Freezes keine neuen Versionen mehr kommen und nach Beendigung des Freezes plötzlich Versionssprünge drin sind.
Als Wheezy Testing war wurde so zum Beispiel Iceweasel nicht kontinuierlich durch gereicht da gab es auch einen Versionssprung, wegen einer Abhängigkeit zu einer Netzwerkbibliothek frage mich jetzt aber nicht welche genau das weiß ich nicht mehr. Da ich aber täglich Updates fahre, habe ich mir während meiner Testing zeit so angwöhnt, und mache das auch unter stable so weiter, habe ich das eben mitbekommen.
Und deshalb betrachte ich das nicht als Rolling Release, weshalb ich ja auch dazu schrieb das dies meine Meinung sei, weil ich weiß das andere das anders sehen.

Kommen wir zurück zum thema:
Wenn man also den Testing + Unstable Zweig als RR in dem der Vorschlag von Lars Wirzenius umgesetzt wird, dann könnte man ein Stable erzeugen welches eine längere Lebenszeit hat also ein LTS. Und wenn man sich darauf einigt das zum Beispiel dieses Stable 5 oder 6 Jahre Unterstützt werden soll, dann kann man die Veröffentlichungszyklen auch verändern in dem dann eben alle 5 oder 6 Jahre ein Neues Stable herauskommt und nicht wie jetzt alle 2 Jahre etwa.
Das wäre ja auch nicht schlimm für die Desktop Nutzer, da die meisten Desktop Nutzer ja jetzt schon Testing benutzen. Und wenn der Vorschlag ungesetzt ist dürfte das Testing dann auch weniger Problematisch für einsteiger sein. So umgeht man dann auch die Aufsplittung in Server oder Desktop bereiche, und man erhält eben die Universalität von Debian.
Da ich ja im Moment mein Stable Genieße, und es auf meinem Laptop hervorragend läuft ich alles machen kann was ich möchte kann ich mir auch vorstellen das dies die nächsten 5 Jahre so bleibt.
Gruß niesommer
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Re: Debian diskutiert über Langzeitunterstützung

Beitrag von uname » 01.09.2013 23:36:11

In der Firma wäre Testing nichts auf dem Desktop. Die Massen an Updates mag ich nicht mal privat. Ich mag mein völlig veraltetes Stable. Vielleicht wie bei Windows. Anwendungen unabhängig vom OS als z.B. in Backports.

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Re: Debian diskutiert über Langzeitunterstützung

Beitrag von wanderer » 03.09.2013 12:36:15

Ich denke auch, dass eine Langzeitunterstützung für Server-Applikationen Sinn machen würde. Desktop-Applikationen und-Umgebungen müssen nicht unbedingt so lange unterstützt werden, das wäre vielleicht zu aufwändig.

Ich hätte da folgendes Veröffentlichungsschema im Kopf: Die Stable-Distribution "A" wird beim Erscheinen des nächsten Stable-Releases "B" wie gewohnt zu oldstable. Nach Ablauf des oldstable-Jahres besteht alles, was man für Server braucht, als longterm weiter. Das Desktop-Zeug wird dann ab diesem Zeitpunkt nicht mehr unterstützt. Dieser tongterm-Release bleibt so lange aktiv, bis der übernächste Stable-Release, also "C" veröffentlicht wird. Jeder zweite Stable-Release bekommt dann diese Longterm-Unterstützung, die dann so fünf bis sechs Jahre dauern dürfte.

Die Frage ist natürlich, ob dafür die Kapazitäten der Maintainer ausreichen. Ich finde ja, dass Debian hier den Weg gehen könnte, den andere schon gewählt haben: Sie könnten die Mehrkosten, die durch so eine Langzeitunterstützung entstehen, abschätzen, und versuchen, es über eine Crowdfunding-Kampagne zu bekommen. Wenn genug Geld zusammenkommt, dann gibt es die Langzeitunterstützung, wenn nicht, dann nicht. Das ist mal nur so eine Idee. Wahrscheinlich ist der benötigte Geldbetrag sehr hoch, weil man ihn vor allem für ein paar zusätzliche Vollzeit-Stellen brauchen würde. Aber eine Überlegung wäre es wert.
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Re: Debian diskutiert über Langzeitunterstützung

Beitrag von peschmae » 04.09.2013 21:33:55

wanderer hat geschrieben:Ich denke auch, dass eine Langzeitunterstützung für Server-Applikationen Sinn machen würde. Desktop-Applikationen und-Umgebungen müssen nicht unbedingt so lange unterstützt werden, das wäre vielleicht zu aufwändig.
In meiner - natürlich sehr subjektiven - Erfahrung sind grosse Deployments von Desktopsystemen das viel grössere Problem als Server. Server betreffen "nur" die Admins, die kennen sich aus im Idealfall, und die meisten upgrades gehen recht sauber. Desktopsysteme betrifft jede Menge argloser Mitarbeiter die durch die kleinsten Änderungen total verwirrt werden. Hat schon seinen Grund wieso im Desktopbereich viele Firmen erst jetzt von Windows XP auf 7 wechseln....

Wennschon dann richtig! ;)

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Re: Debian diskutiert über Langzeitunterstützung

Beitrag von KBDCALLS » 08.09.2013 09:40:23

wanderer hat geschrieben:Ich denke auch, dass eine Langzeitunterstützung für Server-Applikationen Sinn machen würde. Desktop-Applikationen und-Umgebungen müssen nicht unbedingt so lange unterstützt werden, das wäre vielleicht zu aufwändig.
Das man Desktop Aplikation nicht ganz außer acht dabei lassen kann ist ja auch nicht von der Hand zu weisen.

Debian entdeckt alte ImageMagick-Lücke wieder

Nachdem was in dem Artikel steht ist das ein Zwitter . Sowohl als auch. Flash Acroread Firefox und Konsorten sind wohl auch nicht ganz ohne.
Was haben Windows und ein Uboot gemeinsam?
Kaum macht man ein Fenster auf, gehen die Probleme los.

EDV ist die Abkürzung für: Ende der Vernunft

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Re: Debian diskutiert über Langzeitunterstützung

Beitrag von wanne » 08.09.2013 17:54:05

Nachdem was in dem Artikel steht ist das ein Zwitter .
Ja, viele Server-Applikationen werden auch auf den Desktop genutzt. (cat, tr, sed dürfte ähnlich omipresent sein.)
Aber die meisten schweren Anwendungen mit vielen änderungen und vielen Sicherheitslücken dürften Desktop only sein. Dazu gehört garnatiert auch der Firefox und der Flash Player.
Acroread ist sowieso nicht OSS und deswegen nicht in den Quellen.
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Re: AW: Debian diskutiert über Langzeitunterstützung

Beitrag von Colttt » 25.10.2013 23:04:24

Weiss jmd wie nun das Ergebnis dazu ist bzw wohin die Tendenz zeigt?
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Re: Debian diskutiert über Langzeitunterstützung

Beitrag von wanderer » 14.03.2014 15:57:30

Es scheint jetzt konkrete Pläne für einen long term support zu geben, wie Pro-linux heute berichtet: http://www.pro-linux.de/news/1/20877/de ... tzung.html. Offenbar soll schon Debian Squeeze, das aktuelle Oldstable eine längere Unterstützung bekommen. Details werden wohl in den nächsten Tagen offiziell verkündet werden.
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Re: Debian diskutiert über Langzeitunterstützung

Beitrag von MrGerardCruiz » 14.03.2014 16:12:31

Oh super, das verlängert die Lebensdauer eines betagten PCs deutlich :mrgreen: Das Squeeze Ende sollte nämlich auch sein Ende sein, da neuere XServer nicht mehr die NVIDIA-Uralt GraKa untersützen bzw. der passende NVIDIA Treiber neuere XServer nicht mag. 8)
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Re: Debian diskutiert über Langzeitunterstützung

Beitrag von wanne » 14.03.2014 16:49:56

Mist und ich habe diese Woche geupdated :-( :-)
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catdog2
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Re: Debian diskutiert über Langzeitunterstützung

Beitrag von catdog2 » 14.03.2014 17:49:05

Mist und ich habe diese Woche geupdated :-( :-)
Na und? Wenn man kann sollte man das machen umso weiter man das rausschiebt umso unangenehmer wirds.
Unix is user-friendly; it's just picky about who its friends are.

wanne
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Re: Debian diskutiert über Langzeitunterstützung

Beitrag von wanne » 14.03.2014 18:51:17

Ja lief auch fast problemlos. Und im Moment habe ich eigentlich Zeit. Nur den proftpd hat's gekillt weil irgend wie ein Modul abhanden kam. nachinstalliert und gut war's.
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guennid

Re: Debian diskutiert über Langzeitunterstützung

Beitrag von guennid » 14.03.2014 19:04:50

1. Ich fänd' das gut mit der Langzeitunterstützung.

2.
Firefox und der Flash Player.
Die geh'n mir sowas von am A... vorbei, das sollte für mich kein Hinderungsgrund sein.

3.
geupdated
Leute das geht nicht! Das macht mich krank beim Lesen! Wenn schon Denglish, dann wenigstens etwas regelkonform. Die korrekte Umbildung wäre upgedatet. Immerhin: Stand-Arten scheinen nach und nach auszusterben. Aber "geupdatet" ??? brrrr!!!! Mir dreht sich der Magen um. :evil:
andere Distributionen kommen mit Zeiträumen von fünf bis 13 Jahren verschiedenen Anwendern, die möglichst selten etwas umstellen wollen, stärker entgegen.
Stimmt das? Welche sind das?

Nix für ungut! :mrgreen:

Grüße, Günther

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Re: Debian diskutiert über Langzeitunterstützung

Beitrag von uname » 14.03.2014 19:37:15

... Windows XP ...

guennid

Re: Debian diskutiert über Langzeitunterstützung

Beitrag von guennid » 14.03.2014 20:16:51

uname hat geschrieben:... Windows XP ...
Kann es sein, dass wir noch'n smiley benötigen? :mrgreen:

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Re: Debian diskutiert über Langzeitunterstützung

Beitrag von 4A4B » 14.03.2014 20:29:26

RHEL mit Extended Life Cycle Support:

https://access.redhat.com/site/support/ ... es/errata/

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Re: Debian diskutiert über Langzeitunterstützung

Beitrag von Rapho » 14.03.2014 20:50:48

5 Jahre wär doch super, dann kämen seltener Freezes. :D
Finde ich auch, waere eine feine sache.! :THX:

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optimator
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Re: Debian diskutiert über Langzeitunterstützung

Beitrag von optimator » 15.03.2014 22:26:51

Wenn das echt kommt und auch noch für Squeeze, dann wäre ich wirklich glücklich.
Ich bin mit meinem System so was von zufrieden, alles läuft so wie es sein soll und es gibt für mich keinen Grund zu wechseln.
Und wenn ich jetzt Squeeze mit meinem geliebten Gnome2 noch länger (sicher) benutzen kann, dann wäre das einfach klasse :D
„Statt zu klagen, dass wir nicht alles haben, was wir wollen, sollten wir lieber dankbar sein, dass wir nicht alles bekommen, was wir verdienen.“

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Re: Debian diskutiert über Langzeitunterstützung

Beitrag von uname » 15.03.2014 23:22:51

Die Frage wäre nur ob ein Support von Debian zu leisten wäre. Durch die Zwei-Jahres-Releases hätte man aber auf jeden Fall dann ein Release mehr. Könnte man vielleicht Debian-intern OldoldStable nennen.

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Re: Debian diskutiert über Langzeitunterstützung

Beitrag von minimike » 16.03.2014 01:35:57

Alternativende hat geschrieben:Ich denke das Problem ist in Firmen nicht unbedingt das Debian einen zu kurzen Supportzeitraum anbietet (Immerhin ja etwa 3 Jahre oder etwas mehr).
Das Hauptproblem ist sicherlich das es kein festes Datum gibt bis zu dem der Support garantiert ist.
Ich denke 3 Jahre sind für die meisten Unternehmen völlig ok, aber die in etwa Angabe stört sicherlich viele "Entscheider".
Mal sehen drei Jahre.... Also ich habe wenn auch abgeschottet Systeme mit Sarge am Start. Ich muss nun erhebliche Summen und Aufwand verplanen wie ich den Kram los werde.

Wir kicken Debian langsam aber sicher raus. Offiziell gibt es keinen KVP Daemon weil trotz GPL den Debian nicht haben will. Dabei mischt Hyper-V den Virtualisierungsmarkt derzeit ordentlich auf. Nicht weil es von MS$ kommt. Die Software kann was. Und das sehr billig. Die magere Unterstützung von proprietärer Spezialsoftware im Serverberreich wird noch magerer weil die Hersteller aufgrund diverser Eskapaden sich zunehmend auf RHEL und SuSE oder Ubuntu einschießen. EFI oder UEFI läuft unter Debian grausam. Da habe ich schon so manche Stunde mit Tränen gesessen.

Was richtig schmerzt ist das es bei Debian keine vertrauenswürdige Softwarequellen mit moderneren Versionen für z.B. PHP, MySQL oder Ruby gibt. DotDEB und ähnliche zählen nicht. Denn die pflegen ihre Pakete nicht sondern daten nur auf neuere Versionen ab. Das ist nicht vertrauenswürdig. Zudem kommt es nicht von Debian selbst. Anders wäre das mit den Software Collections von RHEL/CentOS und bei SuSE kommt auch so etwas

Was auch schade ist, allerdings dafür kann Debian mit seinen Ressourcen nichts, ist das die Installationen im Vergleich zu RHEL oder SLES recht langsam sind. Mittlerweile bauen wir aus RHEL Sourcen Debiankernel weil die Systeme dann reaktionsfreudiger laufen.

Im Storage-Bereich hat sich Debian mit kFreeBSD auch blamiert. Zuerst habe ich es als Offenbarung des Herrn wahrgenommen. Mittlerweile lege ich die Netinstaller mit der Kneifzange weg und greif direkt zu FreeBSD oder kaufe Storage bei TrueNAS

Mit Debian ist seit einiger Zeit Betreff Enterprise so einiges im Argen. Und das ist sehr schade.
"Lennart Poettering is one of those typical IT leaders..." "like Linus Torvalds and Theo de Raadt?" "more like Bozo the Clown" After all, now a good employee of Microsoft

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