Standarddesktop Diskussion gestartet
Re: Standarddesktop Diskussion gestartet
Von irgendwelcher Kritik daran wüsste ich jetzt nichts. Aber ich bin auch nicht auf allen Kanälen unterwegs.
Hab selbst die Live-CD von Knoppix ein paar mal getestet und mir damit ein paar Systeme angeschaut, die Probleme gemacht hatten. Mit Adriane hab ich mich nicht beschäftigt. Ich kann nur sagen, dass das gegenwärtige Knoppix mit LXDE gefühlt sehr flott daherkommt und ich mir dadurch tatsächlich mal überlegt habe, diese DE privat auch unter Debian einzusetzen.
Durch die Integration von Compiz kann man noch gut Leute, die kein Linux je gesehen haben, zumindest visuell etwas dafür begeistern. Wobei man jetzt aber darüber streiten kann, ob das ein sinnvoller Weg ist, mit Eye-Candy auf Linux aufmerksam zu machen.
Hab selbst die Live-CD von Knoppix ein paar mal getestet und mir damit ein paar Systeme angeschaut, die Probleme gemacht hatten. Mit Adriane hab ich mich nicht beschäftigt. Ich kann nur sagen, dass das gegenwärtige Knoppix mit LXDE gefühlt sehr flott daherkommt und ich mir dadurch tatsächlich mal überlegt habe, diese DE privat auch unter Debian einzusetzen.
Durch die Integration von Compiz kann man noch gut Leute, die kein Linux je gesehen haben, zumindest visuell etwas dafür begeistern. Wobei man jetzt aber darüber streiten kann, ob das ein sinnvoller Weg ist, mit Eye-Candy auf Linux aufmerksam zu machen.
Re: Standarddesktop Diskussion gestartet
Das ist ein vergebliches unterfangen. Das hat auch zu Vista Zeiten nicht funktioniert. Stattdessen müssen handfeste Vorteile her, was etwas schwierig wird, da Systeme wie Windows oder OSX am Desktop oftmals besser erscheinen. Wo ich halbwegs mit Linux bei Leuten punkten kann, wenn ihre Hardware uralt ist, die nicht viel mehr brauchen wie einen funktionierenden Browser und Drucker. Heute sehe ich oft bei Leuten Open/LibreOffice als Textsoftware installiert. Sowas macht Linux auch attraktiver, wenn die Leute sehen, das sie bekanntes weiter nutzen können.Ashlix hat geschrieben:Durch die Integration von Compiz kann man noch gut Leute, die kein Linux je gesehen haben, zumindest visuell etwas dafür begeistern. Wobei man jetzt aber darüber streiten kann, ob das ein sinnvoller Weg ist, mit Eye-Candy auf Linux aufmerksam zu machen.
Re: Standarddesktop Diskussion gestartet
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Debian Jessie, XFCE auf älteren Think_pads (ab T21 bis T60/X60) und IBM/M55 SFF (C2D, 8 GB)
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Re: Standarddesktop Diskussion gestartet
Da gebe ich dir vollkommen recht. Die Verbreitung von LibreOffice ist für mich inzwischen ein Mysterium. Ich persönlich finde die Software absolut gruselig (da unter Linux alternativlos bleibt einem leider nichts anderes) und trotzdem nimmt die Verbreitung stetig zu. Hier an der Universität wimmelt es von ODT Dateien in den Anhängen, die irgendwelche unbedarften Leute rumschicken. Das war vor einigen Jahren definitiv noch nicht der Fall!ViNic hat geschrieben: Das ist ein vergebliches unterfangen. Das hat auch zu Vista Zeiten nicht funktioniert. Stattdessen müssen handfeste Vorteile her, was etwas schwierig wird, da Systeme wie Windows oder OSX am Desktop oftmals besser erscheinen. Wo ich halbwegs mit Linux bei Leuten punkten kann, wenn ihre Hardware uralt ist, die nicht viel mehr brauchen wie einen funktionierenden Browser und Drucker. Heute sehe ich oft bei Leuten Open/LibreOffice als Textsoftware installiert. Sowas macht Linux auch attraktiver, wenn die Leute sehen, das sie bekanntes weiter nutzen können.
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Re: Standarddesktop Diskussion gestartet
Ich bin irgendwann vor zwei, drei Jahren privat auf Abiword umgestiegen. Kann alles was ich brauche. Gnumeric stallt Calc brauche ich dreimal im Jahr oder so, bisher hat es gelangt. Den Rest von OOo bzw. LO hab ich noch nie wirklich genutzt.
Das nun mehr LO bzw. OOo genutzt wird aber ist insgesamt zu begrüßen. Hoffentlich auch in der sog. öffentlichen Verwaltung.
In meinem letzten Job stand die Anschaffung neuer Rechner und Lizenzen an. (2008 oder 2009) Da wollte ich den Leuten OOo aufs Auge drücken. "Ja, sieht ja aus wie immer", Mit "immer" war Office 2002 oder 2003 gemeint. Also alles OK.
Doch dann meckerte einer der Solitär- und Minesweeperexperten und prompt war das nix mit OOo. Schlecht an dem Programm war ausschließlich die Tatsache, dass es nicht "word" hieß. Hat am Ende dem Steuerzahler eine gute vierstellige Summe gekostet.
JO
Das nun mehr LO bzw. OOo genutzt wird aber ist insgesamt zu begrüßen. Hoffentlich auch in der sog. öffentlichen Verwaltung.
In meinem letzten Job stand die Anschaffung neuer Rechner und Lizenzen an. (2008 oder 2009) Da wollte ich den Leuten OOo aufs Auge drücken. "Ja, sieht ja aus wie immer", Mit "immer" war Office 2002 oder 2003 gemeint. Also alles OK.
Doch dann meckerte einer der Solitär- und Minesweeperexperten und prompt war das nix mit OOo. Schlecht an dem Programm war ausschließlich die Tatsache, dass es nicht "word" hieß. Hat am Ende dem Steuerzahler eine gute vierstellige Summe gekostet.
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Re: Standarddesktop Diskussion gestartet
Ich möchte noch mal zum Standarddesktop zurückkommen. Man möchte dem Anwender eine bunte Oberfläche anbieten, die generell schwer austauschbar ist. Bei der Installation muss diese daher vom Anwender oder eben vom Paketverwalter festgelegt werden.
Warum verwirft man nicht einfach diesen sinnlosen Ansatz. Man könnte doch z.B. standardmäßig openbox installieren und für Leute die ungern rechts klicken gerne mit fbpanel oder ähnlichem versehen. Viele Abhängigkeiten (z.B. xserver-xorg) braucht man bei jedem DE/WM und gerne kann man auch den Unterbau (policykit-1, dbus, lightdm) aus Sicht von Openbox unnötig etwas aufbohren. Auch kann man Anwendungen vorsehen, die man bei Gnome, Xfce4 oder KDE auch installiert hätte (z.B. iceweasel, Network-Manager, Datei-Manager, Power-Manager, Softwareverwaltung)
Ich möchte mal behaupten, dass es nun überhaupt kein Problem macht Gnome2 oder Xfce4 dann (grafisch) nachzuinstallieren. Das ist genau ein Metapaket und die Reste von Openbox sind minimal bis kaum existent. Aber viele Anwender würden vielleicht Openbox für sich entdecken und würden sagen was doch ein schönes schnelles und stabiles Linux-System.
Warum verwirft man nicht einfach diesen sinnlosen Ansatz. Man könnte doch z.B. standardmäßig openbox installieren und für Leute die ungern rechts klicken gerne mit fbpanel oder ähnlichem versehen. Viele Abhängigkeiten (z.B. xserver-xorg) braucht man bei jedem DE/WM und gerne kann man auch den Unterbau (policykit-1, dbus, lightdm) aus Sicht von Openbox unnötig etwas aufbohren. Auch kann man Anwendungen vorsehen, die man bei Gnome, Xfce4 oder KDE auch installiert hätte (z.B. iceweasel, Network-Manager, Datei-Manager, Power-Manager, Softwareverwaltung)
Ich möchte mal behaupten, dass es nun überhaupt kein Problem macht Gnome2 oder Xfce4 dann (grafisch) nachzuinstallieren. Das ist genau ein Metapaket und die Reste von Openbox sind minimal bis kaum existent. Aber viele Anwender würden vielleicht Openbox für sich entdecken und würden sagen was doch ein schönes schnelles und stabiles Linux-System.
Re: Standarddesktop Diskussion gestartet
Unter Linux muss der Desktop endlich einem Standard folgen und Anwendungen dafür geschrieben werden. Dann kann es was werden, aber selbst das wird sehr viel Zeit brauchen. Wenn Debian sich auf einen Standard-Desktop festlegt, muss es richtig gepflegt werden. Jede Funktion muss auch arbeiten, es muss in sich Stimmig sein usw.
Re: Standarddesktop Diskussion gestartet
Gute Idee!uname hat geschrieben:Man könnte doch z.B. standardmäßig openbox installieren und für Leute die ungern rechts klicken gerne mit fbpanel oder ähnlichem versehen. Viele Abhängigkeiten (z.B. xserver-xorg) braucht man bei jedem DE/WM und gerne kann man auch den Unterbau (policykit-1, dbus, lightdm) aus Sicht von Openbox unnötig etwas aufbohren.
Dann braucht das Kind nur noch einen Namen. Ich wäre für sowas wie "Lightweight X11 Desktop Environment", kurz LX... huch!
Re: Standarddesktop Diskussion gestartet
Natürlich habe ich auch an LXDE (task-lxde-desktop) als Alternative zu Gnome und Xfce gedacht, welches über lxde und lxde-core auch openbox nachinstalliert. Aber Lxde halte ich auch für übertrieben groß und damit nicht so leicht durch Gnome/Xfce ersetzbar.
Re: Standarddesktop Diskussion gestartet
Für uns würde LXDE oder noch weniger genügen.
Nur wenn Otto Normaluser sein Huhn Debian installieren lässt - immer einen Korn auf die Entertaste - soll da was raus kommen das zumindest einigermaßen mit anderen Betriebssystemen mithalten kann. Gerade im Hinblick auf die Umsteiger glaube ich, dass es Sinn machen würde einen schicken Desktop mit dem jeder User auf Anhieb zurecht kommt (mein Favorit wäre XFCE - gern mit einem aufwändigem Design), Browser, Dateimanager, Networkmanager, Editor und evt. - nicht lachen - einem Solitär-Clone.
Dann hat der User das, was er bei einer Windowsinstallation auch vorfindet. Dass man Dinge LO, Calibre, Video-Player oder GIMP nachinstallieren muss sind Einsteiger gewöhnt. Dank des Paketmanagement geht das sogar sehr einfacher als bei anderen. Für Einsteiger könnte man auch über eine vereinfachte Version des Software-Centers nachdenken.
Ich denke je eine CD mit Desktop - zb. LXDE, XFCE, KDE, Gnome und eine mit den Zusatzprogrammen (Gimp, LO, Calibre, VLC etc.).
Jo.
P.S. CD Images machen IMHO schon Sinn. Nicht jeder hat DSL16000 und auf vorformatierten Sticks ist wg. FAT32 bei 2 GB Ende.
Nur wenn Otto Normaluser sein Huhn Debian installieren lässt - immer einen Korn auf die Entertaste - soll da was raus kommen das zumindest einigermaßen mit anderen Betriebssystemen mithalten kann. Gerade im Hinblick auf die Umsteiger glaube ich, dass es Sinn machen würde einen schicken Desktop mit dem jeder User auf Anhieb zurecht kommt (mein Favorit wäre XFCE - gern mit einem aufwändigem Design), Browser, Dateimanager, Networkmanager, Editor und evt. - nicht lachen - einem Solitär-Clone.
Dann hat der User das, was er bei einer Windowsinstallation auch vorfindet. Dass man Dinge LO, Calibre, Video-Player oder GIMP nachinstallieren muss sind Einsteiger gewöhnt. Dank des Paketmanagement geht das sogar sehr einfacher als bei anderen. Für Einsteiger könnte man auch über eine vereinfachte Version des Software-Centers nachdenken.
Ich denke je eine CD mit Desktop - zb. LXDE, XFCE, KDE, Gnome und eine mit den Zusatzprogrammen (Gimp, LO, Calibre, VLC etc.).
Jo.
P.S. CD Images machen IMHO schon Sinn. Nicht jeder hat DSL16000 und auf vorformatierten Sticks ist wg. FAT32 bei 2 GB Ende.
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Re: Standarddesktop Diskussion gestartet
Nö, ich finde die Vielfalt sehr angenehm.ViNic hat geschrieben:Unter Linux muss der Desktop endlich einem Standard folgen und Anwendungen dafür geschrieben werden.
Verknöcherte Standards gibt es bei anderen Betriebssystemen genug.
Re: Standarddesktop Diskussion gestartet
Das kann ich so nicht unterschreiben. AOO wird nun von der Apache Foundation sehr gut weitergeführt und bekommt kräftig Unterstützung auch durch Firmen, hier vor allem IBM. AOO ist extrem stabil und macht nach und nach Verbesserungen, während bei LO am laufenden Band einfach alles irgendwie aufgenommen wird. Für mich wirkt die Arbeitsstruktur bei AOO deutlich professioneller als bei LO -- und ich habe mich einige Zeit mit beiden auseinandergesetzt. Speziell für Debian fände ich AOO die bessere Variante, da es einfach extrem stabil und zuverlässig läuft.joahlen hat geschrieben:Das nun mehr LO bzw. OOo genutzt wird aber ist insgesamt zu begrüßen. Hoffentlich auch in der sog. öffentlichen Verwaltung.
Das mag sein, aber speziell neue Anwender definieren das gesamte System über die Oberfläche und die darin angebotenen Programme. Das habe ich in meiner Verwandschaft gesehen, denen ich häufig erstmal KDE4 zum Testen gab und obwohl sie rein grafisch begeistert waren, waren sie letztlich maßlos überfordert, weil einfach hier und da Sachen verschwunden waren. Meist haben sie selbst sich verklickt, aber grundsätzlich ist KDE4 einfach ein absoluter Overkill für Neueinsteiger und Leute, die sowieso wenig mit PCs zu tun haben. Hier haben Oberflächen die GNOME3, Unity, MATE (oder auch LXDE) den besseren Ansatz. Obwohl LXDE auch schon extrem erdrückend wirken kann, wenn man sich mal Knoppix mit den 20.0000 Standardprogrammen angeschaut hat.uname hat geschrieben:Ich möchte mal behaupten, dass es nun überhaupt kein Problem macht Gnome2 oder Xfce4 dann (grafisch) nachzuinstallieren. Das ist genau ein Metapaket und die Reste von Openbox sind minimal bis kaum existent. Aber viele Anwender würden vielleicht Openbox für sich entdecken und würden sagen was doch ein schönes schnelles und stabiles Linux-System.
Was ich sagen will: Ein einsteigerfreundlichen Standarddesktop macht schon Sinn, wenn man auch Neueinsteiger gewinnen will.
Die Idee finde ich gut. Auch wie zuvor schon angesprochen wurde, eine Auswahl zu machen, wie bei openSUSE. Und ja, wir haben im Bootmenü die Möglichkeit den auszuwählen, aber ob ich meiner Mutter von Office, LO, AOO, SO (SoftMaker Office), Abiword oder was auch immer erzähle ist ihr letztlich egal, weil sie mit den Namen sowieso nichts anfangen kann. Stattdessen wäre eine grafische Auswahl mit Screenshots oder gar einem Video sinnvoll(er).Radfahrer hat geschrieben:Nö, ich finde die Vielfalt sehr angenehm.ViNic hat geschrieben:Unter Linux muss der Desktop endlich einem Standard folgen und Anwendungen dafür geschrieben werden.
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Man kann natürlich hergehen und sagen: Ja, aber da muss der Nutzer sich halt vorher mit beschäftigen. Das mag auch alles stimmen, jedoch handhabt jeder das irgendwie anders. Ich habe damals auch einfach SuSE 9.0 in's CD-Laufwerk geschmissen und hab's mal so installiert ohne überhaupt was über das System zu wissen, außer dass Windowsprogramme da nicht drauf laufen.
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Re: Standarddesktop Diskussion gestartet
In Bezug auf die 3D-Problematik kann GNOME für Debian, dann aber nicht die richtig Entscheidung sein.ViNic hat geschrieben:Wenn Debian sich auf einen Standard-Desktop festlegt, muss es richtig gepflegt werden. Jede Funktion muss auch arbeiten, es muss in sich Stimmig sein usw.
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Re: Standarddesktop Diskussion gestartet
Was mich an der ganzen Diskussion ein wenig stört, ist diese untergründige Erwartung, dass ein OS wie Debian für jeden tauglich sein soll. Alles soll so sein, dass auch der (sorry) Dümmste damit auf Anhieb zurecht kommen soll. Vom gehirnlosen Teenie bis zum grenzdebilen Rentner.
Muss das wirklich sein?
Kann man nicht einfach davon ausgehen, dass Debian ein System ist, dass ein Mindestmaß an Interesse voraussetzt? Das wäre mir jedenfalls lieber, denn die andere Richtung bedeutet immer Verzicht an Komplexität.
Für Leute, die erwarten, dass alles einfach so funktioniert, ohne dass sie wissen müssen, was sie tun, gibt es doch Äppel, oder nicht?
Muss das wirklich sein?
Kann man nicht einfach davon ausgehen, dass Debian ein System ist, dass ein Mindestmaß an Interesse voraussetzt? Das wäre mir jedenfalls lieber, denn die andere Richtung bedeutet immer Verzicht an Komplexität.
Für Leute, die erwarten, dass alles einfach so funktioniert, ohne dass sie wissen müssen, was sie tun, gibt es doch Äppel, oder nicht?
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Re: Standarddesktop Diskussion gestartet
Was ist denn die Zielgruppe von Debian, hat man überhaupt eine? Ist am Ende eh einfach die Mehrheit...Radfahrer hat geschrieben: Muss das wirklich sein?
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Re: Standarddesktop Diskussion gestartet
In der Zielgruppe ist jeder, der sich für Debian interessiert und es benutzen möchte.
Das heißt ja aber nicht, dass Debian auch für absolut jeden benutzbar sein muss. Es erwartet ja auch niemand von VW, dass die Autos bauen, mit denen jeder auf Anhieb und ohne in der Fahrschule gewesen zu sein, losfahren kann. Warum sollte man so etwas von einem Betriebssystem wie Debian erwarten?
Wie gesagt, ein wenig Interesse und Lernwillen sollte man schon voraussetzen dürfen.
Das heißt ja aber nicht, dass Debian auch für absolut jeden benutzbar sein muss. Es erwartet ja auch niemand von VW, dass die Autos bauen, mit denen jeder auf Anhieb und ohne in der Fahrschule gewesen zu sein, losfahren kann. Warum sollte man so etwas von einem Betriebssystem wie Debian erwarten?
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Re: Standarddesktop Diskussion gestartet
Ohne Interesse und Lernwillen, wird es auch bei anderen Distributionen und Betiebsystemen schwer sein.Radfahrer hat geschrieben: Wie gesagt, ein wenig Interesse und Lernwillen sollte man schon voraussetzen dürfen.
Aber VW-Mechnicker sollte man auch nicht sein müssen (um bei deiner Analogie zu bleiben).
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Re: Standarddesktop Diskussion gestartet
Er hat aber schon recht, dass Debian - wenn es einen Standarddesktop haben will - diesen auch vernünftig pflegen muss. D.h. entweder man bleibt der Baukasten, der man jetzt ist oder man versucht dem unbedarften Anwender einen gut vorkonfigurierten Desktop vorzusetzen. Beides hat seine Berechtigung aber man muss sich entscheiden. Mit einem simplen task-desktop, das auf ein Gnome-Meta Paket verweist ist es da nicht getan.Radfahrer hat geschrieben:Nö, ich finde die Vielfalt sehr angenehm.ViNic hat geschrieben:Unter Linux muss der Desktop endlich einem Standard folgen und Anwendungen dafür geschrieben werden.
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Re: Standarddesktop Diskussion gestartet
Eben, also auch der, der einfach CD/DVD/USB-Stick in den Rechner steckt und nach einigen Enters ein funktionierendes System erwartet.Radfahrer hat geschrieben:In der Zielgruppe ist jeder, der sich für Debian interessiert und es benutzen möchte....
Aber niemand erwartet, dass man den Ölwechsel selber macht. Den "Computerführerschein" gibt es übrigens. Da lernt man alles mögliche, (vor allen dass es außer Windows und Word nichts anderes gibt und zumindest noch 2012 auch den Umgang mit Disketten) aber ganz gewiss nicht was KDE, Gnome oder XFCE ist. Oder wie man - welches OS auch immer - installiert. Das einzige was man zur Systempflege gesagt kriegt: Virenscanner und Windows immer updaten...Radfahrer hat geschrieben: Es erwartet ja auch niemand von VW, dass die Autos bauen, mit denen jeder auf Anhieb und ohne in der Fahrschule gewesen zu sein, losfahren kann.
Und wenn schon Autovergleich: Der Käufer achtet auf die Farbe, die Polster und wie das Radio spielt. Wie die Bremse funktioniert ist den meisten egal. Und Anspringen muss die Karre - und auf dem Rechner müssen facebook und youtube gehen.
Also zur Zielgruppe: Debian bzw. Linux braucht auf Dauer eine weitere Verbreitung. Und dazu sollten man nicht den Ubuntu-Way gehen. Linux sollte sich über Schulen und Büros ausbreiten. Und dazu muss es auch von Deutschlehrern und Sozialarbeiterinnen benutzbar sein.
Der Unterschied zu Windows: Wer will (und kann) kann sich die ganze Sache umgestalten. Da ist dann - im Autovergleich - so was wie Tuning.
JO
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Re: Standarddesktop Diskussion gestartet
Klar, wenn er es hinbekommt. Was ja auch nicht so schwer ist.joahlen hat geschrieben: Eben, also auch der, der einfach CD/DVD/USB-Stick in den Rechner steckt und nach einigen Enters ein funktionierendes System erwartet.
Es erwartet auch bei Debian niemand, dass man seine Anwendungen selber schreibt.Aber niemand erwartet, dass man den Ölwechsel selber macht.
Warum?Also zur Zielgruppe: Debian bzw. Linux braucht auf Dauer eine weitere Verbreitung.
Und wieder ein Autovergleich:
Sollte Ferrari anfangen Kombis mit Anhängerkupplung zu bauen, nur um die Zielgruppe zu vergrößern?
Wie gesagt, für Leute, die sich an die Hand nehmen lassen wollen und einen Computer einfach nur zum surfen und CDs brennen (gibt es tatsächlich noch Leute, die das machen?) wollen, und sich ansonsten nicht damit befassen wollen, gibt es doch schon andere Systeme.
Entweder Windows oder OS X oder, wenn es denn Linux sein soll, so Dinge wie Ubuntu. Ich wüsste nicht, warum Debian diesen hinterhereifern sollte.
Aber egal, ein ewiges Thema.
Wenn irgendwann alle Betriebssysteme zu einem monotonen Einheitsbrei geworden sind und sich nur noch durch den Namen unterscheiden, hoffe ich, dass wieder so jemand wie Linus Torvalds auftaucht und eine innovative Alternative schafft. Ich wäre dann sofort dabei.
Ich hoffe aber auch, dass Linux und besonders Debian noch eine lange Zeit eine echte Alternative zu anderen Systemen bleibt und nicht zu einem Abklatsch wird.
Re: Standarddesktop Diskussion gestartet
Ich glaube irgendwo an offizieller Stelle steht, dass Debian Software ausliefern möchte die möglichst nahe an Upstream ist.MrGerardCruiz hat geschrieben:Er hat aber schon recht, dass Debian - wenn es einen Standarddesktop haben will - diesen auch vernünftig pflegen muss. D.h. entweder man bleibt der Baukasten, der man jetzt ist oder man versucht dem unbedarften Anwender einen gut vorkonfigurierten Desktop vorzusetzen.
Dieses Ziel beißt sich mit einem "gut vorkonfigurierten Desktop", wenn der nicht schon von Upstream kommt. Möglicherweise ist das ein Zielkonflikt mit dem Anspruch einen "Standarddesktop" zu haben.
Gute Beispiele sind hier Xfce und Mate.
Xfce sieht in seiner Standardkonfiguration absolut grauenhaft aus. Ich kenne jedenfalls keinen der einen Desktop verwendet wo unten mittig ein nutzloser Backstein von Stummelpanel rumliegt.
Die Mate-Referenz dürfte Mint sein. Da sieht es auf den ersten Blick aus wie ein klassischer Windows-Klon: Ein Panel unten, "Start"-Menü, Taskleiste, Uhr. Installiert man Mate in Jessie kriegt man einen Desktop der wie Gnome 2 aussieht, was angesichts der Historie nicht verwundern sollte.
Re: Standarddesktop Diskussion gestartet
Die Konfigurationen sind oft nicht mehr zeitgemäß. Ich habe ja noch ein 4:3-Display. Stört es eigentlich den Anwendern nicht, dass bei Mate und Xfce jeweils zwei horizontale Leisten (oben und unten) das schon recht schlechte Seitenverhältnis von 16:9 bzw. 16:10 weiter verschlechtern? Arbeitet eigentlich irgendeiner mal mit seinem Rechner? Welches Seitenverhältnis hat denn der Standard-Desktop laut Debian? Passt der noch zu den Default-Konfigurationen? Bei Gnome 3 hat man das wohl erkannt. Ich denke maximal eine horizontale Leiste ist heute noch per Default vertretbar und dann für Windows-Umsteiger unten.
Re: Standarddesktop Diskussion gestartet
Teils. Auf meinen mobilen Geräten habe ich daher die Leisten links und ggf. rechts.uname hat geschrieben:Stört es eigentlich den Anwendern nicht, dass bei Mate und Xfce jeweils zwei horizontale Leisten (oben und unten) das schon recht schlechte Seitenverhältnis von 16:9 bzw. 16:10 weiter verschlechtern?
Auf meinem Stand-PC (1920x1200, 24") habe ich sie oben und unten. Dazwischen passt exakt ein maximiertes VBox-Fenster das dann einen Desktop in 1920x1080 anzeigt.
Offenbar 16:10 oder 16:9, genau weiß ich es nicht. Jedenfalls verliert der Swirl des Hintergrundbildes bei diesem Seitenverhältnis die Eiform.uname hat geschrieben:Arbeitet eigentlich irgendeiner mal mit seinem Rechner? Welches Seitenverhältnis hat denn der Standard-Desktop laut Debian?
Re: Standarddesktop Diskussion gestartet
Nein. Es ist schlimm genug, dass Leica gepimpte Panasonic Knipsen überteuert verscherbelt und damit über kurz oder lang seinen Nimbus zerstört. Aber sie machen das, weil sie sonst wahrscheinlich gar nicht überleben könnten. (Und die besten Objektive haben sie immer noch...)Radfahrer hat geschrieben:.....
Und wieder ein Autovergleich:
Sollte Ferrari anfangen Kombis mit Anhängerkupplung zu bauen, nur um die Zielgruppe zu vergrößern?
Debian sollte auch niemals NUR!!! ein vorgekautes Alles-Easy System für JEDEN sein an dem man nichts ändern kann. Gnome und Ubuntu (Unity) sind der falsche Ansatz, da kann man gleich Windows 8 nehmen.
Eben, und darum braucht Linux bzw. Debian auch eine gewisse Nutzerbasis. Die Zeiten, als wir erhobenen Hauptes und mit stolzgeschwellter Brust als Linuxnutzer automatisch so was wie Gurus waren sind lange vorbei. Mein Gott, sogar ICH komme damit klar.Radfahrer hat geschrieben: Wenn irgendwann alle Betriebssysteme zu einem monotonen Einheitsbrei geworden sind und sich nur noch durch den Namen unterscheiden, hoffe ich, dass wieder so jemand wie Linus Torvalds auftaucht und eine innovative Alternative schafft. Ich wäre dann sofort dabei.
Ich hoffe aber auch, dass Linux und besonders Debian noch eine lange Zeit eine echte Alternative zu anderen Systemen bleibt und nicht zu einem Abklatsch wird.
Hätte Linus nicht 1991 den finnischen Sommer hinter zugezogenen Gardinen verbracht um A und B auf einen Terminal erscheinen zu lassen, wer weiß ob irgendjemand heute noch was mit Unix und BSD anfangen könnte. Außer vielleicht solchen Leuten wie die, die heute noch mit OS/2 surfen oder auf dem Amiga rumspielen. (So was kann Spaß machen: Win3.11, Opera 3.14 in einer VB und von früher träumen...)
Ein ganz anderer Ansatz - um zum Ursprungsthema zu kommen - wäre es ganz auf einen Desktop zu verzichten und sich nur - und zwar wirklich NUR - als Basissystem für all die ..buntus, snowlinuxe, mints, chunchbang, LollipoOS, SuperDuper und was weiß ich denn zu verstehen. Aber wollen wir das?
JO
Zuletzt geändert von joahlen am 12.08.2014 17:45:50, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Standarddesktop Diskussion gestartet
Hm wie hoch sind denn deine Leisten. Ich meine ich habe das auch so, aber ich kriege das nur mit einer Leiste am oberen Bildschirmrand hin. Oder betreibst du die VBox im Nahtlos-Modus?hikaru hat geschrieben:Teils. Auf meinen mobilen Geräten habe ich daher die Leisten links und ggf. rechts.uname hat geschrieben:Stört es eigentlich den Anwendern nicht, dass bei Mate und Xfce jeweils zwei horizontale Leisten (oben und unten) das schon recht schlechte Seitenverhältnis von 16:9 bzw. 16:10 weiter verschlechtern?
Auf meinem Stand-PC (1920x1200, 24") habe ich sie oben und unten. Dazwischen passt exakt ein maximiertes VBox-Fenster das dann einen Desktop in 1920x1080 anzeigt.
Bei 24" macht das eigentlich nichts aus. Die Mate Leisten nehmen nicht mehr Platz als die Superbar von Windows 7 weg. Wichtig ist doch hier die Breite und die Arbeitsflächen. Immer schön zwei A4 Dokumente nebeneinander offen und das ganze bei vier Arbeitsflächen macht 8 gleichzeitig bearbeitbare Dokumente. Besser gehts nicht. Oder ist das für dich kein produktives arbeiten?Die Konfigurationen sind oft nicht mehr zeitgemäß. Ich habe ja noch ein 4:3-Display. Stört es eigentlich den Anwendern nicht, dass bei Mate und Xfce jeweils zwei horizontale Leisten (oben und unten) das schon recht schlechte Seitenverhältnis von 16:9 bzw. 16:10 weiter verschlechtern? Arbeitet eigentlich irgendeiner mal mit seinem Rechner?
Eben, entweder oder. Beides kann man nicht haben. Entweder man hat einen Baukasten, bei dem jeder weiß, dass er Upstream-Ware vorgesetzt bekommt oder man hebt einen Desktop auf den Debian-Thron aber dann bitte vernünftig. Kein mir bekannter Linux-Desktop sieht so wie er von Upstream kommt annehmbar aus, aber der König dieses Wettbewerbs ist sicherlich Xfce. Das ist bei Windows und MacOSX wirklich anders.Ich glaube irgendwo an offizieller Stelle steht, dass Debian Software ausliefern möchte die möglichst nahe an Upstream ist.
Dieses Ziel beißt sich mit einem "gut vorkonfigurierten Desktop", wenn der nicht schon von Upstream kommt. Möglicherweise ist das ein Zielkonflikt mit dem Anspruch einen "Standarddesktop" zu haben.
Bevor Linux mehr als 10% Marktanteil hat ist der klassische PC sicherlich schon überholt und ich diktiere meine Arbeit einem Schimpansen, der sie für mich in Stein meißelt.Also zur Zielgruppe: Debian bzw. Linux braucht auf Dauer eine weitere Verbreitung.
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