Auf dem vergangenen Thunderbird summit ging es um die Zukunft von Thunderbird. Da Mozilla Thunderbird für fertig erklärt hat, gab es in den letzten Versionen keine wesentlichen Neuerungen mehr. Die verbliebenen aktiven Entwickler suchten deshalb nach Möglichkeiten um die Entwicklung fortsetzten zu können. Beschlossen wurde unter anderem, dass die Entwicklungsarbeit zukünftig über Spenden finanziert werden soll (über die Startseite soll dafür geworben werden)[1] und das Thunderbird nun standardmäßig mit Lightning ausgeliefert wird[2]. Persönlich hoffe ich hier auf weitere Integration.
Hier nochmal schöner beschrieben [3].
[1] https://mail.mozilla.org/pipermail/tb-p ... 03493.html
[2] https://mail.mozilla.org/pipermail/tb-p ... 03515.html
[3] http://www.pro-linux.de/news/1/21664/li ... rbird.html
Thunderbird wie geht es weiter
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Thunderbird wie geht es weiter
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Re: Thunderbird, wie geht es weiter
Ist es denn schlecht, dass Thunderbird von Mozilla als fertig erklärt wurde ? Gab vor zwei Jahren auf Heise einen interessanten Artikel dazu: http://heise.de/-1637904
"Vielleicht müssen Programmierer wie User einfach umdenken und akzeptieren, dass Software irgendwann eben fertig ist und dann in einen Wartungsmodus fällt, in dem nur noch Bugs gefixt werden."
"Vielleicht müssen Programmierer wie User einfach umdenken und akzeptieren, dass Software irgendwann eben fertig ist und dann in einen Wartungsmodus fällt, in dem nur noch Bugs gefixt werden."
Re: Thunderbird wie geht es weiter
Weiterentwicklung bedeutet auch immer unnötige Features, unnötiger Speicherverbrauch, neue Sicherheitslücken und unzufriedene neben glückliche Anwender. Schaut man sich die Entwicklung von Gnome an kann man es als evolutionär, revolutionär aber auch als Krankheit ansehen. Viele Anwender haben sich mit Mate ihr altes Gnome 2 zurückerobert und lassen Gnome 3 einfach links liegen. Gleiches könnte auch Thunderbird bzw. Icedove passieren. Als Openbox-Anwender erwarte ich auch nicht mehr die großen Entwicklungsfortschritte meines Window Managers. Da redet aber keiner drüber, dass die Software wohl seit 10 oder mehr Jahren fast unverändert ist.
Re: Thunderbird, wie geht es weiter
Das sehe ich ähnlich.Ashlix hat geschrieben:Ist es denn schlecht, dass Thunderbird von Mozilla als fertig erklärt wurde ? Gab vor zwei Jahren auf Heise einen interessanten Artikel dazu: http://heise.de/-1637904
"Vielleicht müssen Programmierer wie User einfach umdenken und akzeptieren, dass Software irgendwann eben fertig ist und dann in einen Wartungsmodus fällt, in dem nur noch Bugs gefixt werden."
Für mich war Thunderbird eigentlich schon mit Version 1.5, oder was das damals war, perfekt. Ich habe dann bis zur 2.0.0.24 weiter mitgemacht und bin da dann stehen geblieben.
Ich nutze kein HTML und alles ist auf "Reiner Text" eingestellt. Damit ist das ganze auch relativ sicher.
Für mich ist Thunderbird schon lange fertig und für mich gibt es keine Neuerung die ich mir wünschen würde.
Aus eben solchen Gründen habe ich mich über den LTS Support für Debian Squeeze so gefreut. Ich bin mit dem System so was von zufrieden und das ganz speziell mit Gnome 2, das ich nicht das Bedürfnis habe zu wechseln. Ich kann einfach alle Arbeiten die für mich am PC so anfallen zu meiner vollsten Zufriedenheit erledigen. Mehr brauch und will ich nicht.
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Re: Thunderbird wie geht es weiter
Ich nutze auch seit Jahren Thunderbird auch unter Windows
Ich bin damit sehr zu frieden.
Solange die Software supportet wird, bin ich auch zu frieden.
Neue Funktionen sind fast überflüssig.
Lediglich die Integration von neuen Email Anbietern/Serversoftare wäre noch wichtig.
Auch wenn ein Kalendar toll wäre ist es für mich kein Muss.
Außerdem fängt man dann schon an aus dem reinen Email Client mehr zu machen als geplant.
Wenn man per Addons das machen will ist das okay.
Aber wenn man anfängt solche Features einzubauen macht man sich nur eine weitere Baustelle die man pflegen muss.
Gerade als Software Entwickler kann ich zwar den Drang nach Erweiterung des Projekts verstehen aber auch dauer wird es im schlimmsten Fall an den finanziellen Mitteln scheitern.
Deshalb kann ich die weitere Entwicklung nicht ganz nachvollziehen.
Martin
Ich bin damit sehr zu frieden.
Solange die Software supportet wird, bin ich auch zu frieden.
Neue Funktionen sind fast überflüssig.
Lediglich die Integration von neuen Email Anbietern/Serversoftare wäre noch wichtig.
Auch wenn ein Kalendar toll wäre ist es für mich kein Muss.
Außerdem fängt man dann schon an aus dem reinen Email Client mehr zu machen als geplant.
Wenn man per Addons das machen will ist das okay.
Aber wenn man anfängt solche Features einzubauen macht man sich nur eine weitere Baustelle die man pflegen muss.
Gerade als Software Entwickler kann ich zwar den Drang nach Erweiterung des Projekts verstehen aber auch dauer wird es im schlimmsten Fall an den finanziellen Mitteln scheitern.
Deshalb kann ich die weitere Entwicklung nicht ganz nachvollziehen.
Martin
Es gibt keine if Schleife -> http://www.if-schleife.de/
Ansonsten GPL/GNU/Linux/Debian/Free Software 4 Ever
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Re: Thunderbird wie geht es weiter
Die Frage ist halt wer entscheidet wann eine Software fertig ist. Das ist ähnlich wie der x-te Blog über Debian, das x-te Derivate oder der x-te WM. Das entscheidet derjenige der Arbeit investiert. Da sich die Entwickler dazu entschlossen haben welche auch die ganze Zeit beigetragen haben, finde ich das durchaus legitim.http://heise.de/-1637904 hat geschrieben:"Vielleicht müssen Programmierer wie User einfach umdenken und akzeptieren, dass Software irgendwann eben fertig ist und dann in einen Wartungsmodus fällt, in dem nur noch Bugs gefixt werden."
Es bietet aber auch die Möglichkeit mal aufzuräumen. Ich war zum Beispiel für eine stärkere Integration von Iceowl. Das hätte zum einen das Paketieren der Sprachpakete vereinfacht (was immer mal wieder Probleme macht), Addons erspart welche das Geburtsdatum aus dem Adressbuch mit Iceowl syncen und auch die Trennung zwischen Tasks und Iceowl erspart. Es kommt bei einer Weiterentwicklung halt immer darauf an.uname hat geschrieben:Weiterentwicklung bedeutet auch immer unnötige Features, unnötiger Speicherverbrauch, neue Sicherheitslücken und unzufriedene neben glückliche Anwender.
Na es gibt schon ein paar Dinge die einen noch beglücken können. Bspw. hattest du doch mal openbox zum Tilling WM umgebaut wenn ich mich richtig erinnere. Es gibt aber auch WMs die können das pro Arbeitsfläche definieren. Das fände ich bei openbox auch nicht schlecht. Mit Jessie ist es jetzt auch möglich in den per-app Settings die Größe des Fensters anzugeben, auch das finde ich ist ein gutes Feature. Es kommt halt immer auf die eigenen Anforderungen an.uname hat geschrieben:Als Openbox-Anwender erwarte ich auch nicht mehr die großen Entwicklungsfortschritte meines Window Managers. Da redet aber keiner drüber, dass die Software wohl seit 10 oder mehr Jahren fast unverändert ist.
Bleibt erst einmal abzuwarten inwieweit sich dies durchsetzt. Desktopanwender werden davon wohl eher weniger profitieren.optimator hat geschrieben: Aus eben solchen Gründen habe ich mich über den LTS Support für Debian Squeeze so gefreut.
Es sprach halt vieles für eine Integration. Viele nutzen TB mit Lightning, eine direkte Integration (die vorerst nicht kommt) würde die Performance verbessern und natürlich auch die Entwickler von TB und Lightning schon sehr eng zusammenarbeiten. Z.B. waren auf dem summit auch 3 Lightning-Entwickler anwesend.Milbret hat geschrieben:Außerdem fängt man dann schon an aus dem reinen Email Client mehr zu machen als geplant.
Wenn man per Addons das machen will ist das okay.
Aber wenn man anfängt solche Features einzubauen macht man sich nur eine weitere Baustelle die man pflegen muss.
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Re: Thunderbird wie geht es weiter
Wie stehts eigendlich mit der Maildir-Unterstützung im Thunderbird? Ich hab' immer gehofft, dass die mal stable wird, befor die Weiterentwicklung eingestellt wird.