Joey Hess beendet Mitarbeit bei Debian

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paniccinap
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Joey Hess beendet Mitarbeit bei Debian

Beitrag von paniccinap » 08.11.2014 18:39:17

https://lists.debian.org/debian-devel/2 ... 00174.html
It's become abundantly clear that this is no longer the project I
originally joined in 1996. We've made some good things, and I wish
everyone well, but I'm out.

Note that this also constitutes an orphaning as upstream of
debhelper, alien, dpkg-repack, and debmirror.

I will be making final orphaning uploads of other packages that are not
team maintained, over the next couple of days, as bandwidth allows.

If I have one regret from my 18 years in Debian, it's that when the
Debian constitution was originally proposed, despite seeing it as
dubious, I neglected to speak out against it. It's clear to me
now that it's a toxic document, that has slowly but surely led Debian
in very unhealthy directions.

--
see shy jo
Also jetzt mache ich mir schon Sorgen um das Debian-Projekt. Ich kenne ihn nicht persönlich, aber er ist für mich einer der wensentlichen Personen, die ich mit Debian verbunden habe. Bin jetzt schon etwas schockiert...

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Meillo
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Re: Joey Hess beendet Mitarbeit bei Debian

Beitrag von Meillo » 08.11.2014 22:15:11

Weiss da jemand Hintergruende?

EDIT:
Bin inzwischen selbst fuendig geworden:
http://www.reddit.com/r/linux/comments/ ... per_alien/
https://lists.debian.org/debian-ctte/20 ... 00045.html
Use ed once in a while!

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schorsch_76
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Re: Joey Hess beendet Mitarbeit bei Debian

Beitrag von schorsch_76 » 08.11.2014 22:27:04

Soweit wie ich weis, ist es die "Politik um systemd" ... aber mehr Details hab ich auch nicht gefunden ...

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The Hit-Man
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Re: Joey Hess beendet Mitarbeit bei Debian

Beitrag von The Hit-Man » 09.11.2014 07:39:23

Soweit wie ich weis, ist es die "Politik um systemd" ... aber mehr Details hab ich auch nicht gefunden ...
fand die politik von debian, nie so wirklich gut. lese gerade ein wenig in meinen alten threads hier rum.
kann mich noch erinnern, hier fragen gestellt zu haben zu meiner soundkarte auf meinem alten IBM T20. erst lief das dingen unter debian. ein kernelupdate, dann plötzlich nicht mehr.
was muß ich dann hier lesen? die karte wird nicht mehr unterstützt, von debian ... tja, als anfänger stehste ziemlich doof dann da ... nen eigenen kernel bauen, hats dann gebracht, sound ging wieder.

der grund war eben, das debian die karte aus dem kernel genommen hat wegen der politik, weil der treiber irgendwie nicht frei war oder so was ...

tja, dann nimmt doch jeder gleich *buntu.

es geht doch da drum... wenn ich einen rechner/lappi, was auch immer habe und mir ein linux installiere dann muß der rechner laufen !!!!!! wer will sich dann wegen irgendwelcher politik rum streiten. also einem user hilft das nicht.

auch wenns hier nur um systemd geht.


EDIT: mein systemd rennt schon ewig und ich nutze auch kein debian/ubuntu
Wer HTML postet oder gepostetes HTML quotet oder sich gepostetes oder
gequotetes HTML beschafft, um es in Verkehr zu bringen, wird geplonkt.

damals windows, früher ubuntu, danach debian, heute arch-linux ;)

Liffi
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Re: Joey Hess beendet Mitarbeit bei Debian

Beitrag von Liffi » 09.11.2014 07:50:43

The Hit-Man hat geschrieben: fand die politik von debian, nie so wirklich gut. lese gerade ein wenig in meinen alten threads hier rum.
kann mich noch erinnern, hier fragen gestellt zu haben zu meiner soundkarte auf meinem alten IBM T20. erst lief das dingen unter debian. ein kernelupdate, dann plötzlich nicht mehr.
was muß ich dann hier lesen? die karte wird nicht mehr unterstützt, von debian ... tja, als anfänger stehste ziemlich doof dann da ... nen eigenen kernel bauen, hats dann gebracht, sound ging wieder.
Das ist aber eher debian untypisch. Normalerweise wird alles versucht bestmöglich zu unterstützen. Selbst Dinge wie HURD und BSD.

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The Hit-Man
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Re: Joey Hess beendet Mitarbeit bei Debian

Beitrag von The Hit-Man » 09.11.2014 07:56:17

Das ist aber eher debian untypisch. Normalerweise wird alles versucht bestmöglich zu unterstützen. Selbst Dinge wie HURD und BSD.
war echt so. jede distri fummelt ja am kernel rum und macht so vielleicht seine eigenen patches oder was auch immer.
mit dem vanilla kernel hats aber wieder gefuntzt. ist aber wie gesagt lange her. war zu 2.6x zeiten ... wie es heute aus sieht weiß ich nicht. aber leider muß ich sagen, das ich oft probleme mit debian/ubuntu hatte. allerdings auch unter suse ect.



vielleicht liegts auch da dran, das ich mich heute einfach besser mit linux auskenne.
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MrGerardCruiz
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Re: Joey Hess beendet Mitarbeit bei Debian

Beitrag von MrGerardCruiz » 09.11.2014 18:46:48

Das Klima bei Debian ist halt nachhaltig vergiftet - nicht erst seit systemd.
http://www.curius.de - Ein paar pragmatische Gedanken zu Linux, KDE und Datenschutz

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Meillo
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Re: Joey Hess beendet Mitarbeit bei Debian

Beitrag von Meillo » 09.11.2014 21:32:26

MrGerardCruiz hat geschrieben:Das Klima bei Debian ist halt nachhaltig vergiftet - nicht erst seit systemd.
Kannst du das konkretisieren, Beispiele bringen? (Ich will deine Aussage damit nicht nieder machen, sondern sie verstehen.)
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CrimsonKing
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Re: Joey Hess beendet Mitarbeit bei Debian

Beitrag von CrimsonKing » 10.11.2014 09:24:04

Ah, die Kommerzialisierung fordert Opfer. Fein.

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Re: Joey Hess beendet Mitarbeit bei Debian

Beitrag von hikaru » 10.11.2014 10:15:32

The Hit-Man hat geschrieben:fand die politik von debian, nie so wirklich gut. lese gerade ein wenig in meinen alten threads hier rum.
kann mich noch erinnern, hier fragen gestellt zu haben zu meiner soundkarte auf meinem alten IBM T20. erst lief das dingen unter debian. ein kernelupdate, dann plötzlich nicht mehr.
was muß ich dann hier lesen? die karte wird nicht mehr unterstützt, von debian ... tja, als anfänger stehste ziemlich doof dann da ... nen eigenen kernel bauen, hats dann gebracht, sound ging wieder.

der grund war eben, das debian die karte aus dem kernel genommen hat wegen der politik, weil der treiber irgendwie nicht frei war oder so was ...

tja, dann nimmt doch jeder gleich *buntu.

es geht doch da drum... wenn ich einen rechner/lappi, was auch immer habe und mir ein linux installiere dann muß der rechner laufen !!!!!! wer will sich dann wegen irgendwelcher politik rum streiten. also einem user hilft das nicht.
Warum hast du dann Debian benutzt, wenn dich die "Politik" dahinter (gemeint sind vermutlich die DFSG bzw. deren Auswirkungen) so stört?
Wenn das nicht dein Ding ist, ok, aber dein Beitrag liest sich so als würdest du dir ein Motorrad kaufen und dich hinterher darüber beschweren dass es nur zwei Räder und keinen Kofferraum hat.

Manchmal schluckt man solche Kröten weil das System trotz solcher Nachteile immer noch am besten zu einem passt, aber in deinem Fall gibt es doch eine Altenative (Debian ohne DFSG), nämlich Ubuntu. Das dann zu nutzen ist in Ordnung, aber warum meckerst du dann über Debian?

CrimsonKing
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Re: Joey Hess beendet Mitarbeit bei Debian

Beitrag von CrimsonKing » 10.11.2014 14:39:27

Wer Debian statt Ubuntu nutzt, mag normalerweise genau das, was Ubuntu von Debian unterscheidet, nicht.

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MrGerardCruiz
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Re: Joey Hess beendet Mitarbeit bei Debian

Beitrag von MrGerardCruiz » 10.11.2014 15:59:16

Meillo hat geschrieben:
MrGerardCruiz hat geschrieben:Das Klima bei Debian ist halt nachhaltig vergiftet - nicht erst seit systemd.
Kannst du das konkretisieren, Beispiele bringen? (Ich will deine Aussage damit nicht nieder machen, sondern sie verstehen.)
Das ist meine Beobachtung der Debatte auf den Debian-Mailinglisten (ohne den Anspruch alle zu überblicken). Da geht es um Auseinandersetzungen zwischen Maintainern, die sich wechselseitig Unfähigkeit vorwerfen, Teams die nicht arbeiten (KDE) oder kaum noch Teamstärke (Pulseaudio) haben/hatten. Die im Umgangston vollkommen mies geführte systemd-Diskussion hat dem ganzen nur die Krone aufgesetzt. Wobei die Debatte um den Standarddesktop eine ähnliche Qualität hatte.

Das findet man so bei anderen Distributionen nicht.
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samhain

Re: Joey Hess beendet Mitarbeit bei Debian

Beitrag von samhain » 10.11.2014 20:47:38

Pulseaudio ... hat das nicht der Herr Poettering verbrochen, als Einstimmung auf die Linux Apokalypse?

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joahlen
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Re: Joey Hess beendet Mitarbeit bei Debian

Beitrag von joahlen » 10.11.2014 22:51:02

MrGerardCruiz hat geschrieben:....Die im Umgangston vollkommen mies geführte systemd-Diskussion hat dem ganzen nur die Krone aufgesetzt. Wobei die Debatte um den Standarddesktop eine ähnliche Qualität hatte.

Das findet man so bei anderen Distributionen nicht.
Das glaube ich nicht.

Bei arch geht manchmal auch heftig zur Sache. Die anderen sind nicht groß genug, bei Ubuntu traut sich keiner und bei Fedora weiß ich nicht. Die Kernel Entwickler incl. Linus sind auch nicht gerade dafür bekannt besonders sensibel im Umgang untereinander zu sein.

Aber wie auch immer, bei Debian ist tatsächlich der Wurm drin im Moment. Aber ich hoffe mal, sie kriegen die Kurve und fahren das Ding nicht vor die Wand. Debiandebhelper, Debiandpkg-repack und Debiandebmirror die Joey Hess betreut hat sind nicht irgendwelche Paketchen sondern schon elementare Bestandteile der Distribution.

Mein EIndruck ist es auch, das Debian im Moment sich zu sehr mit sich selber beschäftigt und das rein (Programm-)Technische gelegentlich wegen politischen und persönlichen Animositäten weniger wichtig genommen wird.

Schade.

JO
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novalix
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Re: Joey Hess beendet Mitarbeit bei Debian

Beitrag von novalix » 10.11.2014 23:54:04

The times they are a changin'.
Joey Hess war eine hoch integrative Figur in der Debian Community. Natürlich wegen seiner technischen Fertigkeiten, aber auch wegen seines exellent vorgetragenen geeky Lebensstils.
Aber wenn es nicht mehr passt, muss man sich nach anderen Bräuten umschauen. Das Template dafür hat Joey schon vor einigen Jahren geschrieben:
Joey Hess hat geschrieben: - apt-get this
- debootstrap that
- chroot and apt-get the other
- edit this config file thusly

Anyone able to fill in the specifics?
Das Wem, Wieviel, Wann, Wozu und Wie zu bestimmen ist aber nicht jedermannns Sache und ist nicht leicht.
Darum ist das Richtige selten, lobenswert und schön.

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Meillo
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Re: Joey Hess beendet Mitarbeit bei Debian

Beitrag von Meillo » 14.11.2014 12:05:49

MrGerardCruiz hat geschrieben:
Meillo hat geschrieben:
MrGerardCruiz hat geschrieben:Das Klima bei Debian ist halt nachhaltig vergiftet - nicht erst seit systemd.
Kannst du das konkretisieren, Beispiele bringen? (Ich will deine Aussage damit nicht nieder machen, sondern sie verstehen.)
Das ist meine Beobachtung der Debatte auf den Debian-Mailinglisten (ohne den Anspruch alle zu überblicken). Da geht es um Auseinandersetzungen zwischen Maintainern, die sich wechselseitig Unfähigkeit vorwerfen, Teams die nicht arbeiten (KDE) oder kaum noch Teamstärke (Pulseaudio) haben/hatten. Die im Umgangston vollkommen mies geführte systemd-Diskussion hat dem ganzen nur die Krone aufgesetzt. Wobei die Debatte um den Standarddesktop eine ähnliche Qualität hatte.
Eine Frage ist: War das in Debian jemals anders? Denn wenn nicht, dann ist das vielleicht die logische Konsequenz der vollstaendigen Communityorganisation. Man zahlt mir Debattiererei fuer die Unabhaengigkeit und die Gleichgestelltheit.
Das findet man so bei anderen Distributionen nicht.
Meiner Meinung nach ist das auch eine Folge von Debians (in meinen Augen schlechten) Anspruchs das ``Universal Operating System'' zu sein. Distributionen die homogenere Ausrichtungen haben muessen natuerlich weniger Fundamentalkonflikte loesen, denn sie treten dort viel seltener auf.
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MrGerardCruiz
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Re: Joey Hess beendet Mitarbeit bei Debian

Beitrag von MrGerardCruiz » 14.11.2014 17:58:17

Ja kann sein, dass das so ist. Wobei ich finde, dass die Debatten auf einem persönlicheren Level geführt werden und verletztender geworden sind.
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joahlen
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Re: Joey Hess beendet Mitarbeit bei Debian

Beitrag von joahlen » 14.11.2014 19:25:42

Meillo hat geschrieben: Meiner Meinung nach ist das auch eine Folge von Debians (in meinen Augen schlechten) Anspruchs das ``Universal Operating System'' zu sein. Distributionen die homogenere Ausrichtungen haben muessen natuerlich weniger Fundamentalkonflikte loesen, denn sie treten dort viel seltener auf.
Ich will mir lieber nicht vorstellen was wäre, wenn eine Diskussion um ein "Not Universal Operating System" aufkäme.
  • Linus-T--Hasser wollen spätestens in Debian 10 den Linuxkernel rausschmeißen, weil hurd ja bekanntlich nächstes Jahr...,

    admins können auf X generell verzichten, dafür sieben shells und drei Versionen Emacs, dass muss sein

    Minimalisten reicht 32 bit mit TWM - lauffähing auch auf 486er vom Sperrmüll, denn mehr braucht kein Mensch um Wikipedia zu lesen

    "Marketingleute" und Verfechter freier Software überall und nirgends wollen ein 64bit KDE mit allem Zipp und Zapp als Windows/MacOS Alternative aber ohne IDEs und TEX mit größtmöglicher DAU Kompatibilität

    Gnomiker wollen ein System dass alles und jedes schon vorgekaut hat und die Freiheit der Anwender darin besteht, dass sie von 12 Hintergrundbildern eines auswählen können

    den Hipster reicht Debian auf Telefonen und Tablets, wer hat heute noch einen PC

    Zocker brauchen eine Spieleplattform aber kein Office oder Gimp
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Re: Joey Hess beendet Mitarbeit bei Debian

Beitrag von orcape » 14.11.2014 20:05:08

Dann warten wir´s doch einfach mal ab, wie sich das weiter entwickelt.
Auch wenn das eine Person ist, die viel für Debian geleistet hat, so ist es doch nur eine Person.
Probleme gibt es immer und überall. In der freien Wirtschaft fragt man sich auch manchmal wie es weiter geht, wenn ein guter Mann ausscheidet. Es geht weiter, die Frage ist nur, wie schnell diese Person zu ersetzen ist.
Probleme mit nicht mehr unterstützter Hardware sind zwar ärgerlich, gibt es aber bei Winblows auch.
Ich kann mich zwar nur noch dunkel an diese Zeit erinnern, aber Treiberprobleme gab es da auch schon und das nicht zu knapp.
Sonst gäbe es wohl keine Windows Foren, auch wenn man das nicht so wirklich mit Linux vergleichen sollte, so gibt es da nicht nur DAU´s.;-)
Ich für meinen Teil, werde erst mal weiter auf Debian setzen, die Hardware würde mir das sonst sicherlich übel nehmen. :mrgreen:
Gruß orcape

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catdog2
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Re: Joey Hess beendet Mitarbeit bei Debian

Beitrag von catdog2 » 17.11.2014 06:27:52

Hier die nächste Person, die wegen der schlechten Stimmung und dem gehate hinschmeißt:
http://lists.alioth.debian.org/pipermail/pkg-systemd-maintainers/2014-November/004563.html hat geschrieben:Hi,

I hereby resign from the systemd maintainer team in Debian. Please
remove me from Uploaders on the next upload. You've been an awesome
team to work with, but the load of the continued attacks is just
becoming too much.

I wish you all good luck and all the best in the future.

Regards,
--
Tollef Fog Heen
UNIX is user friendly, it's just picky about who its friends are
Hier die Langfassung: http://err.no/personal/blog/tech/Debian ... kg-systemd
Unix is user-friendly; it's just picky about who its friends are.

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Re: Joey Hess beendet Mitarbeit bei Debian

Beitrag von joahlen » 17.11.2014 10:06:46

Es ist alles schon gesagt, nur nicht von allen.... Karl Valentin

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Re: Joey Hess beendet Mitarbeit bei Debian

Beitrag von schwedenmann » 17.11.2014 10:50:39

Hallo

@Mr.GerardCruisz
Wobei ich finde, dass die Debatten auf einem persönlicheren Level geführt werden und verletztender geworden sind.
das ist schmeichelhaft, es so auszudrücken.

Da waren einige in den Mailinglisten, die ich für ganz große Ärsche halte, IQ von 0 und Benehmen, als wenn sie vo den Eltern permanent verhauen wurden.
Mit denen würde ich nicht mal in selben Raum stehen wollen.

Das waren Kommentare dabei, die gingen bei der systemd -Diskussion (die dürfte man so eigentlich nicht nennen, denn Diskussion ist nicht verletzend) sehr weit unter die Gürtellinie.
Ich fand das Niveau erschreckend unter der Grasnabe liegend und fdas bei zukeist studierten Leuten.

Das diese Angriffe anscheinend per pn oder email weitergehen, zeigt wohl die Reaktion, eines der systemd Betreuer.
Hier sollte man mal einigen Leuten geheurig die Leviten lesen, aber ich fürchte da ist bei denen Hopfen und Malz verloren.

mfg
schwedenmann

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MrGerardCruiz
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Re: Joey Hess beendet Mitarbeit bei Debian

Beitrag von MrGerardCruiz » 17.11.2014 11:36:56

Tja man kann für Debian nur hoffen, dass die Gegner von systemd, wenn sie ihre Hasstiraden abgelassen haben auch so viel Arbeit in das Projekt stecken, wie die Leute die sie nun vertrieben haben.

Ich stelle gerade die verbliebenen von mir betreuten Debian-Systeme auf was anderes um. Die ganze Geschichte hat mir Debian endgültig unsympathisch gemacht. Die Denk- und "Diskussions"ansätze mancher Maintainer und Community-Mitglieder waren geradezu erschreckend.
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Re: Joey Hess beendet Mitarbeit bei Debian

Beitrag von CrimsonKing » 17.11.2014 11:38:08

Wind säen, Sturm ernten. So lange sich der systemd-Oberguru pöbelnd über jeden hermacht, der seine Beglückungsideen nicht mag, so lange werden seine Zöglinge als solche behandelt. Keine Gnade.

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minimike
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Re: Joey Hess beendet Mitarbeit bei Debian

Beitrag von minimike » 17.11.2014 11:53:49

CrimsonKing hat geschrieben:Wind säen, Sturm ernten. So lange sich der systemd-Oberguru pöbelnd über jeden hermacht, der seine Beglückungsideen nicht mag, so lange werden seine Zöglinge als solche behandelt. Keine Gnade.
Full ACK.
"Lennart Poettering is one of those typical IT leaders..." "like Linus Torvalds and Theo de Raadt?" "more like Bozo the Clown" After all, now a good employee of Microsoft

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