Raspberry Pi 4: 4 GByte RAM, 4K, USB 3.0 und mehr Rechenpower

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wanne
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Re: Raspberry Pi 4: 4 GByte RAM, 4K, USB 3.0 und mehr Rechenpower

Beitrag von wanne » 24.06.2019 17:08:46

Als Bastel-NAS würde ich den auch nicht nutzen wollen, da gibt es elegantere Lösungen, die ich oben schon genannt hatte.
Sag ich ja. Da kann er nicht mitspielen. Genau so wenig wie als Server. Da gibt es bessere Geräte. Stärke ist die kleine Größe (und in zweiter Linie ist der Preis und Stromverbrauch auch eher absolut unteres Limit) bei brauchbarem Multimedia-Support. Da hat er schon seine Nische.
Heise vermutet über 60 Euro für die Version mit 4GB RAM, dazu kommt noch ein Gehäuse und ein Netzteil, was den Preis dann nochmal verdoppelt, wenn man optimistisch ist.
Zuerstmal Nein!
https://www.ebay.de/itm/Raspberry-Pi-3- ... Swkitb4LHR
https://www.ebay.de/itm/Ladegerat-fur-S ... SwhFla4bdr
Selbst bei den 60€ sind wir dann bei 68€ Und Die 150€ Laptops mit einem Celeron-N haben auch keine 4GiB-RAM. Bei 180€ und wieder bei dem Faktor 2.5 an Kosten.
Klein gibt es von Intel auch: NUC.
Das Oben verlinkte Gehäuse hat Außenmaße von 9cmx7cmx2,5cm=150cm³. Ein NUC hat mit 668cm³ etwa das 4 fache Volumen, kostet mit 220€ das dreifache. Ja. Die Leistung liegt auch in einer ganz anderen Kategorie. Ich würde auch eher zu so einem Gerät greifen. Vergleichbar ist das trotzdem eher nicht.
Alternativ kann man ein Kästchen kaufen, das einem Audio aus dem HDMI-Signal ausschleift
HDMI ist der Eingang für alle Modernen Multimedia-Systeme. Sowohl für Audio wie auch für Video. Kein UHD-Fernseher der nicht Audio über HDMI-frisst. Da braucht es keine Adapter mehr. Wenn du Film wie vor 20 Jahren erleben willst, kannst du natürlich auch ein PI 1 nehmen.
Die vielen Privatbastler werden aber auch in Zukunft mit dem Raspi 3+ auch noch ausreichend motorisiert sein.
Die machen gerne was mit Video. Da braucht es dann ganz gerne mal einen ausreichend schnellen Massenspeicher. Der kommt jetzt mit USB-3. Danaben stoßen einige Projekte bei dem GiB-RAM massiv an ihre Grenzen. Gerade Projekte mit live-Bildbearbeitung sind beliebt und da kann man eigentlich nicht genug Rechenleistung haben. Ganz abgesehen davon, dass da ganz gerne wahnsinnig ineffiziente Codes laufen.
Habe auch schon pwm per bash-script gemacht. Da kommst du schnell an die Grenzen, was die CPU mitmacht. Aber halt bequem.
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Lord_Carlos
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Re: Raspberry Pi 4: 4 GByte RAM, 4K, USB 3.0 und mehr Rechenpower

Beitrag von Lord_Carlos » 24.06.2019 17:14:04

MSfree hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
24.06.2019 15:49:54
Daneben gibt es defakto noch keine vergleichbaren Systeme mit Celeron-N. Vergleichbare Grafikleistung bekommst du ab der UHD Graphics 600. Die gibt es im Moment nur in Laptops. Da fängst du aber ab 150€ an. Da liegt der PI mit 50€ doch deutlich drunter.
Heise vermutet über 60 Euro für die Version mit 4GB RAM, dazu kommt noch ein Gehäuse und ein Netzteil, was den Preis dann nochmal verdoppelt, wenn man optimistisch ist. Mein Zotac hat inklusive 4GB RAM 170 Euro gekostet. So weit sind die also nicht auseinander.
Preise kann man z.B. hier sehen: https://buyzero.de/products/raspberry-p ... aspberrypi

"Budget set" ist rPi4, Gehaeuse, Netztei, mSD karte.
1GB version kostet dann 60 EUR, 4GB 79 EUR, 4GB mit Kuehlkoerper 85 EUR.

Wenn die Software soweit ist, kann ich ein 50 - 60 EUR Pi kaufen, fix libreELEC auf die SD Karte packen und habe ein Multimediarechner der 4k HDR + DTS sound Abspielt ohne das ich gross was konfigurieren muss. Macht das ganze recht einfach, was fuer manche sehr Ansprechend ist.
Ich habe jetzt bei mir auch Kodi auf einem "normalen" Intel Pentium + Debian installiert. Geht auch. Aber dann war da was mit aktuellen Treibern und ich brauchte backport kernel, boot parameter, kodi systemd startscript etc.
MSfree hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
24.06.2019 15:49:54
Am Ende entwickelt sich der PI halt zu einem Multimedia-Gerät
Ohne anständige Audiobuchse. Denn Audio ist immer noch der selbe rauschende und knisternde Mist wie beim Raspi-1. Alternativ kann man ein Kästchen kaufen, das einem Audio aus dem HDMI-Signal ausschleift oder ein Hifi-Berry aufsatteln. Das macht den Pi dann aber um 40-100 Euro teurer.
Ich meine gelesen zu haben das die da was verbessert haben?

Ich habe eine Anlage mit HDMI. Genau wie die meisten TV. Dann muss da auch nichts zu gekauft werden.
Kann man nicht auch den Audiouasgang des TV benutzten die Anlage kein HDMI Eingang hat? Pi --- HDMI --- TV ---- mini jack oder aehnliches --- Deine stereo Anlage
schorsch_76 hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
24.06.2019 15:22:26
@Lord_Carlos: Cooles Gebläse/Gehäuse! Selbst gebaut oder gekauft?
Selber Designed und gedruckt. Also den Trichter, das Gehause habe ich so runtergeladen und gedruckt.
Ein 5v 30 / 40 mm luefter bringt Deutlich mehr. Ist aber auch relative laut.

Wo wir gerade beim 3d druck sind. Da ist der rPi Zero zu schwach. pi3 geht aber wunderbar.

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Re: Raspberry Pi 4: 4 GByte RAM, 4K, USB 3.0 und mehr Rechenpower

Beitrag von Lord_Carlos » 01.07.2019 11:17:33

Gibt ne neue Firmware die Temperaturen sinken laest: https://www.golem.de/news/bastelrechner ... 42242.html

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Re: Raspberry Pi 4: 4 GByte RAM, 4K, USB 3.0 und mehr Rechenpower

Beitrag von MSfree » 01.07.2019 12:14:51

Lord_Carlos hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
01.07.2019 11:17:33
Gibt ne neue Firmware die Temperaturen sinken laest
Immerhin.

Ich würde mir allerdings ein Redesign der Platine wünschen, bei dem die CPU an eine andere Stelle rückt, an der sich ein Kühlkörper besser anbringen läßt. Zur Zeit wird die CPU von den üblichen Hats komplett verdeckt, so daß ein Kühlkörper fast wirkungslos wird. Ich würde es sinnvoll finden, die CPU auf die Unterseite der Platine zu rücken, dann könnte man auch einen Alpenfön anflanschen, wenn man unbedingt will.

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Re: Raspberry Pi 4: 4 GByte RAM, 4K, USB 3.0 und mehr Rechenpower

Beitrag von Lord_Carlos » 04.07.2019 08:52:52

Hier gibt es einen kleinen Test zur Firmware: https://www.tomshardware.com/news/raspb ... 39791.html
Gibt auch schon Alu Gehaeuse: https://flirc.tv/more/raspberry-pi-4-case

Ich bin gespannt wie die Temperaturen beim abspielen von Video sein wird. Aber so wie ich das verstanden habe ist die Software noch nicht fertig.

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Re: Raspberry Pi 4: 4 GByte RAM, 4K, USB 3.0 und mehr Rechenpower

Beitrag von Lord_Carlos » 18.07.2019 17:41:31

Hier hat jemand verschiedene Kuehlkoerper und Luefter getestet: https://www.youtube.com/watch?v=RyUXC3886Ic
Bei webbrowsing und unzip braucht man wohl kein Kuehler.
Wenn man alle Kerne ausnutzt dann gibt ein kleiner 20mm Kuehlkoerper dir eine Minute mehr bevor gedrosselt wird. 4:30 anstatt 3:30 Minuten.
Dicker Kuehlkoerper oder 40mm Luefter und alles bleibt unter 67C.

Sieht also so aus als wenn man den pi4 auch unter stress passiv benutzten kann. Brauch aber einen entrechnenden Kuehlkoerper.

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Re: Raspberry Pi 4: 4 GByte RAM, 4K, USB 3.0 und mehr Rechenpower

Beitrag von Lord_Carlos » 23.07.2019 14:30:53

Hier noch ein test, mit Zeitstempel zum Resultat: https://youtu.be/AVfvhEJ9XD0?t=849
Laut diesem test drosselt der CPU auch bei groesseren Kuehlkoerpern ohne Luefter, aber drosselt nicht so stark und selbst ein kleiner Kuehlkoerper macht den Pi in diesem test 4 mal schneller als kein Kuehlkoerper. 11 vs 41 Minuten. 10 Minuten mit aktiver Kuehlung.

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Re: Raspberry Pi 4: 4 GByte RAM, 4K, USB 3.0 und mehr Rechenpower

Beitrag von DeletedUserReAsG » 23.07.2019 15:13:17

Weiß jemand, ob das Ding nun UHD-Displays mit 60Hz ansteuern kann? Also nicht 60fps in Videos, sondern die Ausgabefrequenz an HDMI. Ich bin derzeit dann doch am Überlegen, mir vielleicht so ein kleines Teilchen zu besorgen (nachdem ich gelesen habe, dass wohl Ethernet und Co. nicht mehr über den USB-Controller angebunden wären, sondern tatsächlich via PCIe), aber mit 30Hz auf UHD würde es keinen Spaß machen.

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Re: Raspberry Pi 4: 4 GByte RAM, 4K, USB 3.0 und mehr Rechenpower

Beitrag von MSfree » 23.07.2019 15:42:04

niemand hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
23.07.2019 15:13:17
Weiß jemand, ob das Ding nun UHD-Displays mit 60Hz ansteuern kann?
Laut Heise-Artikel, ja, aber nur, solange man nur ein UHD-Display anschließt:
Die beiden Micro-HDMI-Buchsen liefern HDMI-2.0-Signale für Displays mit Auflösungen bis zu 4K alias Ultra HD (UHD), also mit 3840 × 2160 Pixeln. Einen solchen Schirm kann der Raspi mit 60 Hz ansteuern, zwei gleichzeitig nur mit jeweils 30 Hz.

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Re: Raspberry Pi 4: 4 GByte RAM, 4K, USB 3.0 und mehr Rechenpower

Beitrag von DeletedUserReAsG » 23.07.2019 15:44:44

Danke – nun muss nur noch die 4GB-Version (idealerweise mit korrigierter USB-C-Buchse) verfügbar werden.

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Re: Raspberry Pi 4: 4 GByte RAM, 4K, USB 3.0 und mehr Rechenpower

Beitrag von MSfree » 23.07.2019 17:11:09

niemand hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
23.07.2019 15:44:44
Danke – nun muss nur noch die 4GB-Version (idealerweise mit korrigierter USB-C-Buchse) verfügbar werden.
Bis die 4GB-Version wieder lieferbar ist (momentan ca. KW37), gibt es eventuell schon die "richtige" USB-C-Buchse.

Allerdings finde ich den aktuellen Raspi langsam ein wenig zu teuer. Für fast den gleichen Preis bekommt man auch Mainboards mit Quad-Core Celeron inkl. 4GB RAM. Die kann man sauber in Standardgehäuse stecken, mehrere Platten anschließen, GBit-Ethernet ist auch dabei und so dramatisch ist der Stromverbrauch von den Teilen letztlich auch nicht. Ich habe hier einen Celeron N3450, mit 2 x GBit und SSD, der ca. 4.7W aus der Steckdose zieht.

Der Raspi ist wirklich ein netter Bastelrechner, der aber oft in einem großen Kabelverhau endet und weder schön anzusehen ist noch wirklich stabil für Dauerbetrieb geeignet ist, Wackelkontakte sind jedenfalls nicht unüblich bei den Teilen. Für kleine Basteleien bis hin zum Mediaplayer braucht es auch keine 4GB und 4 Kerne, mein mpd mit apache2, läuft z.B. auf einem älteren Raspi A+ mit 256MB RAM ohne Swap.

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Re: Raspberry Pi 4: 4 GByte RAM, 4K, USB 3.0 und mehr Rechenpower

Beitrag von DeletedUserReAsG » 23.07.2019 18:47:20

Naja, der Celeron hat dann aber keine GPIOs. Nicht, dass ich die gerade brauchen würde, aber haben will ich sie. Außerdem kann er ohne externe GPU kein UHD mit 60Hz bedienen, glaube ich.

Was den Pi gegenüber einem aktuellen x86-64-System interessant macht: er hat kein UEFI oder BIOS, kein IME-Schatten-OS, und nix – und mit der aktuellen Ausstattung und eben den 4GB kann er tatsächlich als Desktopersatz agieren, stelle ich mir so vor. Vielleicht nicht, um fully bloated Webapps durchzuziehen, oder ausgewachsene IDEs oder Grafikbearbeitungssuites zu fahren, aber für normale Webbrowsereien, Mail, Chat, einfachen Text-/Programmierkram und Basteleien sollte es wohl reichen. Ich meine, da hat ja selbst der Cubietruck mit seinem A20 gereicht. Was Stabilität angeht: kann bislang nicht über die kleinen ARMe klagen. Cubietruck hat hier lange als Desktopersatz und später als permanent laufender AP gedient, und Pi1 lief bei mir mal wochenlang im Garten und hat ’ne WLAN-Richtfunkstrecke samt Anbindung ans LAN bedient – ohne Ausfälle.

Edit: mit den 4GB dürfte man auch kleinere Systeme ins RAM booten können – das wäre natürlich auch ziemlich interessant, dürfte eine ziemliche Ecke fluffiger laufen.

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Re: Raspberry Pi 4: 4 GByte RAM, 4K, USB 3.0 und mehr Rechenpower

Beitrag von ThorstenS » 23.07.2019 19:00:57

Darf ich fragen welches Mainboard du da hast?

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Re: Raspberry Pi 4: 4 GByte RAM, 4K, USB 3.0 und mehr Rechenpower

Beitrag von MSfree » 23.07.2019 19:46:15

niemand hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
23.07.2019 18:47:20
Naja, der Celeron ... kann ohne externe GPU kein UHD mit 60Hz bedienen, glaube ich.
Die Gemini Lakes sollten es können, die unterstützen nämlich HDMI 2.0.
... und mit der aktuellen Ausstattung und eben den 4GB kann er tatsächlich als Desktopersatz agieren
Als Desktopersatz für die von dir beschriebenen kleineren Sachen braucht man keine 4GB, da reichen auch 2GB, sogar ohne Swap. Der R4 mit 2GB wäre immerhin lieferbar.

Das normale Raspbian hatte ich schon auf dem Raspi 3+ ohne Swap mit nur 1GB RAM am Laufen. Trotzdem wäre mir das Ding zu lahm. Der Raspi 4 ist max. zweimal so schnell und damit immer noch kein Geschwindigkeitskünstler.

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Re: Raspberry Pi 4: 4 GByte RAM, 4K, USB 3.0 und mehr Rechenpower

Beitrag von Lord_Carlos » 23.07.2019 20:05:53

Man kann ja auch die 1Gb variante kaufen, dann ist er auch nicht so teuer.
Aber interessehalber wuerde ich auch gerne wissen welches Intel Mainboard mit CPU aehnlich viel kostet und 4k HDR abspielen kann. Was ich letzten gefunden habe war alles so um die 150 EUR oder teurer.

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Re: Raspberry Pi 4: 4 GByte RAM, 4K, USB 3.0 und mehr Rechenpower

Beitrag von DeletedUserReAsG » 23.07.2019 20:15:32

MSfree hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
23.07.2019 19:46:15
Als Desktopersatz für die von dir beschriebenen kleineren Sachen braucht man keine 4GB, da reichen auch 2GB, sogar ohne Swap.
… ich hab doch gar nicht geschrieben, welchen Editor ich zu benutzen gedenke? Natürlich bloaty Atom mit Platform.io – da braucht’s ziemlich schnell mal viel RAM, bei dem ganzen JS-Geraffel ;)

Jedenfalls ist „RAM haben“ bei solchen Brettchen erheblich besser, als „RAM brauchen“. Swappen zieht sie richtig runter, und mal eben mehr RAM drauftun ist bei den Boards ja auch nicht. Also lieber gleich Maximalausstattung holen ….

Dass die betreffenden Sachen HDMI 2.0 unterstützen, sagt auch nur aus, dass die Schnittstelle nicht der Flaschenhals sein wird – aber leider nichts darüber, was die Hardware tatsächlich kann.

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Re: Raspberry Pi 4: 4 GByte RAM, 4K, USB 3.0 und mehr Rechenpower

Beitrag von MSfree » 23.07.2019 21:42:25

niemand hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
23.07.2019 20:15:32
Jedenfalls ist „RAM haben“ bei solchen Brettchen erheblich besser, als „RAM brauchen“.
:THX:
Dass die betreffenden Sachen HDMI 2.0 unterstützen, sagt auch nur aus, dass die Schnittstelle nicht der Flaschenhals sein wird – aber leider nichts darüber, was die Hardware tatsächlich kann.
Bei meinem Zotac Nano (Celeron N3450) sagt zumindest Zotac selbst, daß sowohl über HDMI als auch über Display-Port 3840x2160@60Hz möglich sind, und das ist noch der ältere Atom mit Intel HD-500 GPU. Die neueren haben eine Intel HD-600 GPU.

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Re: Raspberry Pi 4: 4 GByte RAM, 4K, USB 3.0 und mehr Rechenpower

Beitrag von Lord_Carlos » 24.07.2019 08:06:54

Kostet denn aber auch 300 EUR, ohne Festplatte.
Garnicht mal schlecht, deutlich mehr Leistung und ram, aber finde ich ist ein anderes Preissegment und Anwendungsfeld. Wo ich ein Pi benutzten wuerde, wuerde ich nicht unbedingt ein Zotac mini hinhauen, und vice versa.

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Re: Raspberry Pi 4: 4 GByte RAM, 4K, USB 3.0 und mehr Rechenpower

Beitrag von MSfree » 24.07.2019 08:51:01

Lord_Carlos hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
24.07.2019 08:06:54
Kostet denn aber auch 300 EUR, ohne Festplatte.
Ich habe 137 Euro bezahlt ohne RAM und SSD. Eine 128GB SSD kostet 20 Euro und 4GB RAM gibt es für 15 Euro. Zusammen also 172 Euro, inklusive Netzteil und Gehäuse.

Ein µATX-Mainboard mit Celeron N4xxx beginnt bei 65 Euro, plus RAM, plus SSD plus Gehäuse und Netzteil endet man bei 130 Euro aufwärts. Dabei hat man dann im Gehäuse noch SATA-Anschlüsse und Platz für Festplatten.

Wenn ich den 4GB Pi4 (80 Euro), eine 128GB MicroSD (ab 17 Euro), Gehäuse (10-50 Euro) und Netzteil (ca. 15 Euro) rechne, ist man bei mindestens 122 Euro. Das ganze ist dann nicht erweiterbar, Stromverbrauch nicht wesentlich besser, langsamer, und mit externen USB-Platten ein furchtbarer Kabelverhau.
aber finde ich ist ein anderes Preissegment und Anwendungsfeld.
Das ist teilweise richtig. Das andere Preissegment sehe ich zumindest bei Celeron-N vs. 4GB-Raspi 4+ eher nicht, da herrscht ziemlicher Gleichstand. Den µATX-Boards mit Celeron-N fehlen allerdings WLAN und Bluetooth (mein Zotac kam allerdings inklusive WLAN und BT).
Wo ich ein Pi benutzten wuerde, wuerde ich nicht unbedingt ein Zotac mini hinhauen, und vice versa.
Ich würde den Pi nicht als Desktopersatz, Fileserver oder Router verwenden. Das geht mit den atombasierten Celerons und Pentiums schneller und preislich nicht (deutlich) teurer.

Für die üblichen Bastelprojekte (Kodi, MPD, IoT-Zentrale) ist der Pi wirklich brauchbar, da tut es aber auch der Pi 3+ für 30 Euro oder ein Zero-W für 17 Euro.

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Re: Raspberry Pi 4: 4 GByte RAM, 4K, USB 3.0 und mehr Rechenpower

Beitrag von DeletedUserReAsG » 24.07.2019 09:26:46

MSfree hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
24.07.2019 08:51:01
Wenn ich den 4GB Pi4 (80 Euro), eine 128GB MicroSD (ab 17 Euro), Gehäuse (10-50 Euro) und Netzteil (ca. 15 Euro) rechne, ist man bei mindestens 122 Euro.
Die Rechnung würde z.B. bei mir anders aussehen: Pi für 80€, μSD-Karten habe ich genug, Gehäuse baue ich mir selbst, wenn ich der Meinung bin, eines zu brauchen, Netzteile habe ich genug, ein USB-C-Kabel für die Versorgung für 5€ – sind dann 85€; für das andere Teil müsste ich alles kaufen. Stromverbrauch idle wäre dann vielleicht ½ deines Celerons.

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Re: Raspberry Pi 4: 4 GByte RAM, 4K, USB 3.0 und mehr Rechenpower

Beitrag von Lord_Carlos » 24.07.2019 09:44:36

Ah, ich war auf der /at/ Seite von zotac, wo nur zwei Haendler verlinkt waren. Deutsche hat mehr Angebote:
Zotac barebone heist das Zauberwort.
https://www.amazon.de/dp/B06Y2H6G9R/
https://www.amazon.de/dp/B075P1MY6L/
~115 EUR, dazu ram und SSD ~150 - 160 EUR. Nicht schlecht. (Ist beim Barebone keine Netzteil mit bei?)

Beim PI wuerde ich die 1GB version nehmen. Leider brauche ich dann auch das bloede HDMI Adapter Kabel fuer 6 EUR. Mit Netzteil und mSD ist man dann bei ~60 EUR.

Muss ich mir mal ueberlegen. Mir wurde schon oefters gesagt das es ~150 EUR 4k Computer gibt, aber dann nie details genannt.

Bei beiden wuerde ich eh nur LibreELEC installieren und Daten via Netzwerk fuettern. Muss ich mal in ein paar Monaten gucken ob die beide out of the box 4k HDR wiedergeben koennen, ohne das ich mit Treibern selber frikkeln muss.

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Re: Raspberry Pi 4: 4 GByte RAM, 4K, USB 3.0 und mehr Rechenpower

Beitrag von MSfree » 24.07.2019 10:16:29

Lord_Carlos hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
24.07.2019 09:44:36
Ist beim Barebone keine Netzteil mit bei?
Die Zotacs werden mit einem externen Netzteil, wie bei Notebooks, über einen Hohlstecker gespeist. Das Netzteil ist dabei gewesen.

Bei den Celerons sollte man aber immer ganz genau hinsehen. Intels Modelbezeichnungen sind hier ziemlich verwirrend. Zum Celeron N3160:
https://en.wikichip.org/wiki/intel/cele ... 0#Graphics

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Max HDMI Res 	3840x2160 @30 Hz, 2560x1600 @60 Hz
Max DVI Res 	3840x2160 @30 Hz, 2560x1600 @60 Hz
Max DP Res 	3840x2160 @30 Hz, 2560x1600 @60 Hz 
4K also nur mit 30Hz. :cry:

wanne
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Re: Raspberry Pi 4: 4 GByte RAM, 4K, USB 3.0 und mehr Rechenpower

Beitrag von wanne » 25.07.2019 00:32:20

Dafür:
Video decode hardware acceleration including support for H.263, MPEG4, H.264, H.265 (HEVC), VP8, VP9, MVC, MPEG2, VC1, JPEG.
Ich weiß nicht so recht. Aber ich würde wetten legales 4k Material bekommt der PI4 nicht abgespielt, weil ihm die Hardwareunterstützung fürs decoden fehlt.
rot: Moderator wanne spricht, default: User wanne spricht.

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Re: Raspberry Pi 4: 4 GByte RAM, 4K, USB 3.0 und mehr Rechenpower

Beitrag von MSfree » 25.07.2019 08:18:42

wanne hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
25.07.2019 00:32:20
Aber ich würde wetten legales 4k Material bekommt der PI4 nicht abgespielt, weil ihm die Hardwareunterstützung fürs decoden fehlt.
Die Hardwareunterstützung ist vorhanden. Das Problem bei "legalem" Material ist das Digital Restrictions Management, für das Software benötigt wird, die man nicht für den Pi bekommt.

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Re: Raspberry Pi 4: 4 GByte RAM, 4K, USB 3.0 und mehr Rechenpower

Beitrag von Lord_Carlos » 29.10.2019 13:49:57

Wieder neue firmware die Stromverbrauch senkt, und dadurch auch Temperatueren: https://www.heise.de/newsticker/meldung ... 71208.html
Danach sinkt die Leistungsaufnahme um rund 0,3 Watt, wenn der USB-3.0-Controller nicht gerade schwer beschäftigt ist. Je nach Belüftung sinkt die Temperatur des System-on-Chip (SoC) BCM2711 im Raspi 4 um mehrere Grad Celsius.
sudo apt update
sudo apt upgrade
sudo apt install rpi-eeprom


Mein Pi4 ist auch eingetruddelt, habe ihn aber noch nicht getesetet. Mein Videomaterial liegt liegt in h264 und ein wenig in HVEC vor.

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