Debian reparieren

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malach
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Debian reparieren

Beitrag von malach » 26.07.2017 23:00:39

Hallo,
ich habe auf meinem Notebook Debian (8?) installiert. Leider funktioniert es nicht mehr: wenn ich es starte, läuft es zwar hoch, aber es geht nur bis zum Emergency-mode, verlangt dann das Paßwort für maintenance und das war es dann. Leider habe ich nicht so viel Ahnung, daß ich ich den Fehler finden könnte.
Kann mir jemand raten, was ich tun sollte, damit es wieder läuft?

Ich könnte es ja mit der aktuellen Version 9.00 neu installieren, aber das will ich auf jeden Fall vermeiden, denn auf dem Notebook ist außerdem Win7 installiert und ich möchte vermeiden, daß hinterher nur noch Debian und nicht mehr Windows läuft.
Derzeit erscheint beim Booten ein Grub-Fenster mit der Auswahl von Windows und Debian, aber wenn ich bei Neuistallation gefragt werde, ob MBR oder sonstwo, habe ich schon oft falsch gelegen und dann die OS wieder und wieder installieren müssen. Deshalb ist mir die Reparatur des bestehenden Debians lieber.

Vielleicht kann mir jemand helfen?
Gruß
malach

DeletedUserReAsG

Re: Debian reparieren

Beitrag von DeletedUserReAsG » 26.07.2017 23:05:50

Vor der Abfrage des Passworts sollte zu lesen sein, was schiefgelaufen ist. Ohne diese Information wird dir mit einiger Wahrscheinlichkeit keiner weiterhelfen können.

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MSfree
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Re: Debian reparieren

Beitrag von MSfree » 26.07.2017 23:17:23

malach hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
26.07.2017 23:00:39
wenn ich es starte, läuft es zwar hoch, aber es geht nur bis zum Emergency-mode, verlangt dann das Paßwort für maintenance und das war es dann. Leider habe ich nicht so viel Ahnung, daß ich ich den Fehler finden könnte.
Ich schieße mal ins Blaue:

meistens kommt dieser Notbetrieb dann, wenn das System beim Hochfahren einen logischen Fehler im Dateisystem festgestellt hat und sich nicht "traut", diesen selbst zu beheben.

Du mußt nach der Eingabe des root-Paßworts einen Dateisystemcheck mit fsck von Hand ausführen. Dazu mußt du halt die Partitionnummer (X) deiner Root-Partition kennen und folgenden Befehl ausführen:

Code: Alles auswählen

fsck -y /dev/sdX

malach
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Re: Debian reparieren

Beitrag von malach » 27.07.2017 02:10:35

Ist bei mir sda7, fsck wurde aber abgebrochen.
Ich habe versucht, wegen der Anfrage von niemand herauszufinden, was schiefgelaufen sei. Auf der Konsole stand nichts, nur der Hinweis auf journalctl -xb. Dies liefert aber seitenlange Listen, leider hab ich bei man journalctl nicht gefunden, wie man den alten Kram löschen kann, damit man nur den aktuellen Schaden beschrieben bekommt.
Rot markiert war aber, daß media/C nicht gemountet werden konnte. Dort befindet sich Win7 und vielleicht irgendwelche zum Booten erforderliche Dateien (ich meine zwar, der MBR liege außerhalb der Partition, aber sicher bin ich mir nicht).

In /etc/fstab habe ich vorgefunden: /dev/sda1 media/C und weiter nichts auf dieser Zeile.
Dann habe ich, in Anlehnung an das, was bei media/D stand, ergänzt zu
/dev/sda1 media/C user, noauto 0 0
Mir kommt das wie die übliche Form vor, aber auch da bin ich mir nicht sicher.
Jedenfalls bleibe ich immer noch am emergency mode hängen.

Wenn es am Mounten liegt: wie müßte die Zeile richtig heißen?
Wenn nicht, wie kann ich Euch eine Fehlermeldung übermitteln - bei journalctl -xb fällt mir nur ein, es zu fotografieren und als Bild anzuhängen, was wohl eher unpraktisch ist.
VG
malach

Edit vgl. auch meinen nachfolgenden Beitrag
Zuletzt geändert von malach am 27.07.2017 02:31:45, insgesamt 2-mal geändert.

malach
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Re: Debian reparieren

Beitrag von malach » 27.07.2017 02:28:46

Leider kann man seine Beiträge nicht editieren, also hier als Anhang, was ich noch gefunden habe:

Auszüge aus journalctl -xb:

Failed to mount media/C
einige Zeilen weiter unten:
Depedency failed for local file system
unit local-fs.target has failed

Unit media_C.mount entered failed state

Weiter unten wird auch media/D als nicht gemountet moniert.
Vielleicht liegt es nur an meinen unrichtigen Mount-Anweisungen in fstab?

Viele Grüße
malach

schwedenmann
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Re: Debian reparieren

Beitrag von schwedenmann » 27.07.2017 07:23:19

Hallo

Es wäre hilfreich wenn du die Inahlte von

fstab (

sowie die Ausgaben folgender Befehle:
fdisk -l
lspci
lsmod

posten würdest.

mfg
schwedenmann

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towo
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Re: Debian reparieren

Beitrag von towo » 27.07.2017 07:27:38

Code: Alles auswählen

/dev/sda1 media/C user, noauto 0 0
Sowas wird nie funktionieren!

wenn schon, dann

Code: Alles auswählen

/dev/sda1        /media/C         filesystemtype         user,noauto            0 0

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Re: Debian reparieren

Beitrag von TRex » 27.07.2017 09:04:53

malach hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
27.07.2017 02:28:46
Leider kann man seine Beiträge nicht editieren, also hier als Anhang, was ich noch gefunden habe:
Wär mir neu. Hast du ja oben auch getan.
Jesus saves. Buddha does incremental backups.
Windows ist doof, Linux funktioniert nichtDon't break debian!Wie man widerspricht

guennid

Re: Debian reparieren

Beitrag von guennid » 27.07.2017 09:40:34

Wäre es, um weiterzukommen, nicht sinnvoll, das win-Verzeichnis erst mal ganz aus der fstab rauszunehmen?

owl102

Re: Debian reparieren

Beitrag von owl102 » 27.07.2017 09:45:39

malach hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
27.07.2017 02:10:35
Wenn es am Mounten liegt: wie müßte die Zeile richtig heißen?
Ich würde die Zeile erst einmal komplett auskommentieren. Wenn das Debian dann wieder hochfährt, kann man immer noch daran herumdocktern.

Davon ab finde ich eine solche harte Abhängigkeit, wie du sie durch den Eintrag in der /etc/fstab erzeugt hast, diskussionswürdig. Wenn das Windows einmal nicht sauber heruntergefahren wurde, oder sich im "Suspend to disk" Zustand befindet, oder..., fährt auch dein Debian nicht mehr hoch.

Wenn du wirklich so häufig auf C: zugreifen mußt, daß sich sowas lohnt, würde ich stattdessen autofs [1] nehmen.

[1] https://wiki.ubuntuusers.de/Autofs/

malach
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Re: Debian reparieren

Beitrag von malach » 31.07.2017 12:29:49

Hallo,
vielen Dank für Eure Hilfe!
Nachdem ich wieder zurück bin, habe ich heute in fstab die Mount-Passagen so geändert, wie Ihr vorgeschlagen habt - und plötzlich ging es wieder!
Gruß
malach

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