Jessie Upgrade mit Problemen Systemd / Sysvinit

[Celica]

Hallo,

ich habe lange gewartet und hatte auch ein wenig Muffensaußen (nicht zu unrecht!) vor dem Dist-Upgrade von Wheezy nach Jessie.
Heute habe ich das Dist-Upgrade durchgeführt (schön in aller Ruhe), nachdem ich alle gesichert hatte was zu sichern war und mir natürlich Kapitel 4x im Handbuch aufmerksam durchgelesen habe.

Das Dist-Upgrade ist auch sauber durchgelaufen ohne Fehlermeldungen, jedoch nach dem ersten Neustart kam die Ernüchterung.
Der Rechner blieb beim hochfahren hängen, wenn ich das voreingestellte Kernelimage 3.16.0-4-amd64 aus dem Bootloader nutze.

Die Meldung am Prompt lautet: "Give root password for maintenance (or type Control-D to continue): ...
Letzteres habe ich versucht aber das bin ich zu dusselig für oder es passiert nicht`s (nicht möglich). Das root password kann ich eingeben und habe dann als root Zugriff.
Kann dann mir das Log ansehen oder via "systemctl reboot" den Rechner neu starten. Das geht im übrigen auch noch via "shutdown -r now".

Wenn ich mich grafisch anmelden möchte zu meinem XFCE4, dann muss ich im Grub Bootloader den Kernel 3.16.0-4-amd64 (sysvinit) auswählen.
Das ist der Einzige Eintrag der funktioniert. Bei allen anderen Einträgen bleibe ich irgendwo hängen und der Rechner macht scheinbar nicht`s mehr.

Wenn ich mich angemeldet habe, dann erhalte ich immer einen schwarzen Streifen auf der Oberfläche und in jeder Anwendung die scheinbar durch mein Docky kommt.
Hier stimmt etwas nicht, lässt sich aber sicherlich beheben (zur Not muss ich Docky beenden).

Was mich aber stutzig macht, ist das ich nur den einen Starteintrag im Grubloader auswählen kann. Selbst im abgesicherten Mode fährt der Rechner nicht mehr hoch.

Ist hier etwas bei der Umstellung auf das neue Standard Init-System passiert ?
Wie und wo kann ich im im Bootloader einstellen, dass das richtige Image im richtigen Modus ausgewählt wird ?

Ich hänge noch die "Syslog" mit an, da auch ein paar Fehlermeldungen auftauchen die ich nicht zuordnen kann.

Noch kann ich nicht konkret beschreiben was hier schief gelaufen ist, aber ich habe das Gefühl das es irgendwo nicht rund läuft (vielleicht habe ich auch nur Paranoia!).

[DeletedUserReAsG]

Die Meldung am Prompt lautet: "Give root password for maintenance (or type Control-D to continue): ...

Vor dieser Meldung sollte stehen, was nicht funktioniert.

[Celica]

Der horizontale Streifen am unteren Bildschirmrand kommt von dem Plank Docky. Stoppe ich diese Leiste, ist der Balken verschwunden.
Das Problem würde ich dann also später angehen.
Ich kann bei dem Docky auch diverse Einstellungen ändern und dann geht es ohne Streifen.
Dafür habe ich aber nun vertikale Streifen in diversen Anwendungen. Kleine, feine Striche.

Merkwürdig !
Grafiktreiber ???

Was die Meldung vor dem Prpmpt angeht, so steht dort folgendes:

Code: Alles auswählen

Welcome to emergency mode! After logging in, type "journalctl -xb" to view system logs, "systemctl reboot" to reboot, "systemctl default" to try again to boot into default mode.
Give root password for maintenance (or type Control-D to continue): ...

Versuche ich "systemctl default", dann bleibt er nach ein paar weiteren Zeilen stehen und macht nix mehr.

Irgendwie will NoPaste für die Syslog nicht funktionieren. Das versuche ich dann später.

[Celica]

Wenn ich "systemctl default" ausführe, dann erhalte ich folgende Meldung und der Rechner wird nicht mehr bedienbar: "Aufgelegt".
Auch das Wechseln auf eine andere Konsole/Terminal bringt nicht`s. Ich kann keine Eingaben mehr durchführen.

Wenn ich den Rechner mit dem standard Kernel Image hochfahre und an dem Prompt hängen bleibe wo ich dann das root password eingeben kann, ist es möglich danach auch via "startx" mich anzumelden.

Ich würde mal vermuten das hier bei der Umstellung auf das standard Init-System etwas schief gelaufen ist.

[Celica]

Habe mir direkt die Log Datei mal anzeigen lassen nach dem Prompt und da waren einige Zeilen in rot hervorgehoben:

Diverse ACPI Error Meldungen.

Code: Alles auswählen

debian kernel: kvm: disabled by bios;
Can find host 0.debian.pool.ntp.org: Name or service not known (-2) ... host 0 - 3;
Failed at step EXEC spawing /bin/plymouth: No such file or directory;

Ehrlich gesagt bin ich lost.
Letzteres hat etwas mit der Grubloader Grafik zu tun, oder ?
"ntp" war die Zeitaktualisierung, ...

Dann hört das aber auf.
Warum kann er das standard Image nicht nutzen und warum kann ich mich via "startx" aber noch anmelden ?

[sbruder]

Code: Alles auswählen

[…]
Failed at step EXEC spawing /bin/plymouth: No such file or directory;

Letzteres hat etwas mit der Grubloader[-]Grafik zu tun, oder ?

Nein. Oder hört sich »Datei oder Verzeichnis nicht gefunden« so an? Das heißt einfach nur, dass es plymouth nicht gefeunden hat.

[Celica]

Die Meldungen sind auch erst einmal nicht so beunruhigend.

Aber warum kann ich mit der standard Einstellung für das Image den Rechner nicht booten, doch aber mich via startx anmelden ?

Wie kann ich das ändern und was stimmt mit den Init System nicht ?
Das ist eigentlich was ich am ehesten im Netz dazu finden kann, dass es da Probleme gibt.

[Celica]

Für mich sieht das so aus, als ob Systemd nicht läuft und das System noch mit Sysvinit läuft.
Das sind auch die Probleme die im Netz beschrieben werden.

Für mich stellt sich nun die Frage, ob ich nicht besser das System komplett neu aufsetze, oder es doch eine Chance gibt ?
Das ist eigentlich eine Eigenschaft an Linux die ich mag nicht immer gleich alles neu aufsetzen zu müssen, aber hier waren die Einschnitte/Änderungen wohl zu groß.

[sbruder]

Installiere doch in der Root-Konsole mal systemd-sysv.
Bzw. mach mal ein

Code: Alles auswählen

dpkg -l | grep systemd

[Celica]

Code: Alles auswählen

root@debian:~# dpkg -l | grep systemd
ii  libpam-systemd:amd64                                        215-17+deb8u5                         amd64        system and service manager - PAM module
ii  libsystemd-daemon0:amd64                                    215-17+deb8u5                         amd64        systemd utility library (deprecated)
ii  libsystemd-login0:amd64                                     215-17+deb8u5                         amd64        systemd login utility library (deprecated)
ii  libsystemd0:amd64                                           215-17+deb8u5                         amd64        systemd utility library
ii  systemd                                                     215-17+deb8u5                         amd64        system and service manager
ii  systemd-shim                                                9-1                                   amd64        shim for systemd
ii  systemd-sysv                                                215-17+deb8u5                         amd64        system and service manager - SysV links

"systemd-sysv" ist bereits installiert.

Habe hierviewtopic.php?f=12&t=150487 ein ähnliches Problem gefunden, aber mit der "fstab" ist es nicht getan.

Hier mal meine"fstab":

Code: Alles auswählen

UUID=8ad5784e-e861-4c8d-bd39-f71866b92c14 /               ext4    errors=remount-ro,noatime,discard 0       1
# /boot/efi was on /dev/sda2 during installation
UUID=0007-1593  /boot/efi       vfat	noatime,defaults        0       1
# /home was on /dev/sdb5 during installation
UUID=81ca4f6b-7831-4a7f-a030-15fea8422f04 /home           ext4    defaults        0       2
# swap was on /dev/sda1 during installation
UUID=9120f138-b4c7-42d8-900e-8daa6fa78c42 none            swap    sw,discard              0       0
/dev/sr0        /media/cdrom0   udf,iso9660 user,noauto     0       0
#NFS Laufwerke
192.168.1.8:/home/christopher   /mnt/Netbook    nfs     user,noauto,timeo=14,soft,intr    0 0
192.168.1.6:/home/martina/       /mnt/T410    nfs     user,noauto,timeo=14,soft,intr		0 0
192.168.1.5:/home/martina/       /mnt/Martina    nfs     user,noauto	0 0
192.168.1.2:/srv/video/   /mnt/yaVDR1Video    nfs     user,noauto,timeo=14,soft,intr    0 0
192.168.1.2:/srv/share/vdr   /mnt/yaVDR1ShareVDR    nfs     user,noauto,timeo=14,soft,intr    0 0
192.168.1.4:/srv/share/vdr/	/mnt/yaVDR2/	nfs		user,noauto,timeo=14,soft,intr		0 0
192.168.1.4:/srv/video/	/mnt/yaVDR2Video/	user,noauto,timeo=14,soft,intr		0 0
192.168.1.24:/home/nemo   /mnt/JollaMusic    nfs     user,noauto,timeo=14,soft,intr    0 0

"/dev/sr0" habe ich auskommentiert, aber ohne Erfolg.

[rendegast]

Laß es doch erstmal einfach weiter per sysv laufen.
(Als beständiger Standardeintrag merkt es sich das mit /etc/default/grub[.d/datei.cfg]

Code: Alles auswählen

GRUB_DEFAULT=saved
GRUB_SAVEDEFAULT=true

und 'update-grub')

Dann das Upgrade komplettieren,
also zBsp. auf Konfigurationsänderungen eingehen. Kandidaten

Code: Alles auswählen

find /etc -name "*dpkg*" | sort

(*new*, *old*, *dist*)

Evtl. Treiberprobleme, obsolete Pakete, zu purgende rc-Pakete usw. versorgen.


Später kann sich dann um den Betrieb unter systemd gekümmert werden.
ZBsp. durch ein empfehlenswertes Upgrade auf systemd jessie-backports oder eventuelle boot-Parameter.

[TomL]

Vielleicht wird mein Vorschlag jetzt als unproduktiv empfunden, oder als nicht konstruktiv.... dann sorry... aber bei speziell diesem Versions-Wechsel, der meines Erachtens durch ein komplett neues Initsystem eine besondere Erschwernis beinhaltet, hätte ich einfach nur /etc und /home extern gesichert und kurzerhand eine frische Jessie installiert. Ich glaube, ein solches Ergebnis ist für den künftigen Betrieb in jeder Hinsicht vorteilhaft. Eventuell zum späteren Nachgucken noch ne Paketliste dazu, dann den NetInstaller laufen lassen und das wärs meiner Meinung nach auch schon. Nach dem Setup dann in aller Ruhe das Customizing neu herstellen, evtl. mit Nachschauen im gesicherten /etc... aber der Fokus läge auch hierbei für mich auf "neu machen".

[Celica]

OK, habe in der /etc/default/grub folgendes geändert:

Code: Alles auswählen

# If you change this file, run 'update-grub' afterwards to update
# /boot/grub/grub.cfg.
# For full documentation of the options in this file, see:
#   info -f grub -n 'Simple configuration'

#GRUB_DEFAULT=0
GRUB_DEFAULT=saved
#neu
GRUB_SAVEDEFAULT=true
GRUB_TIMEOUT=5
GRUB_DISTRIBUTOR=`lsb_release -i -s 2> /dev/null || echo Debian`
GRUB_CMDLINE_LINUX_DEFAULT="quiet"
GRUB_CMDLINE_LINUX=""

# Uncomment to enable BadRAM filtering, modify to suit your needs
# This works with Linux (no patch required) and with any kernel that obtains
# the memory map information from GRUB (GNU Mach, kernel of FreeBSD ...)
#GRUB_BADRAM="0x01234567,0xfefefefe,0x89abcdef,0xefefefef"

# Uncomment to disable graphical terminal (grub-pc only)
#GRUB_TERMINAL=console

# The resolution used on graphical terminal
# note that you can use only modes which your graphic card supports via VBE
# you can see them in real GRUB with the command `vbeinfo'
#GRUB_GFXMODE=640x480

# Uncomment if you don't want GRUB to pass "root=UUID=xxx" parameter to Linux
#GRUB_DISABLE_LINUX_UUID=true

# Uncomment to disable generation of recovery mode menu entries
#GRUB_DISABLE_RECOVERY="true"

# Uncomment to get a beep at grub start
#GRUB_INIT_TUNE="480 440 1"

Danach ein

Code: Alles auswählen

 'update-grub'

ausgeführt und neu gestarted.
Allerdings kann ich keine Veränderung sehen.
Der Rechner startet nach wie vor mit dem Image was nicht funktioniert und landet am prompt.

Code: Alles auswählen

find /etc -name "*dpkg*" | sort
/etc/bluetooth/audio.conf.dpkg-remove
/etc/bluetooth/rfcomm.conf.dpkg-remove
/etc/bluetooth/serial.conf.dpkg-remove
/etc/ca-certificates.conf.dpkg-old
/etc/cron.daily/dpkg
/etc/dpkg
/etc/dpkg/dpkg.cfg
/etc/dpkg/dpkg.cfg.d
/etc/logrotate.d/dpkg
/etc/sane.d/fujitsu.conf.dpkg-dist
/etc/slim.conf.dpkg-dist

Was sollte ich damit machen ?

Ich werde das Gefühl nicht los als sein es effizienter einfach neu zu installieren (auch wenn ich das hasse!).
Ich habe eine SSD auf der das System liegt und eine HDD auf der /home lagert.

Das einzige was ein wenig kniffelig seiner Zeit gewesen ist, war UEFI.

Wenn ich jetzt am System herumbastel und das läuft nicht rund, macht das wenig Sinn.
Dafür bin ich einfach nicht fit genug.

Ich würde ja gerne an meinem bestehendem System festhalten und dafür einiges probieren, aber das muss Sinn machen.

Macht das Sinn bzw. wie stelle ich es am besten an, wenn ich /home stehen lasse bzgl. der Konfigurationsdateien.
Ich möchte vor allem mein Mail System und WebBrowser (Icedove/Iceweasel) nicht neu einrichten müssen.
Bei den meisten anderen Anwendungen ist das nicht so dramatisch.

Da könnte ein entschlacken des Systems so herüber auch gut tun

[eggy]

Code: Alles auswählen

plymouth - Boot-Animation, Protokoll-Programm (Logger) und E/A-Multiplexer
plymouth-themes - Boot-Animation, Protokoll-Programm (Logger) und E/A-Multiplexer - Themes
bilibop-lockfs - lock filesystems and write changes into RAM
libplymouth-dev - graphical boot animation and logger - development files
libplymouth4 - graphical boot animation and logger - shared libraries
plymouth-x11 - boot animation, logger and I/O multiplexer - X11 renderer
plymouth-theme-hamara - boot animation, logger and I/O multiplexer - Hamara theme

Wenn Deine Kiste aus irgendeinem Grund plymouth haben will, warum dann nicht einfach mal testweise installieren?
Außerdem kannst Du nochmal nen "apt-get update && apt-get dist-upgrade" machen, vielleicht hängt ja noch irgendein Paket fest.

[scientific]

Und

Code: Alles auswählen

 systemctl disable ntp

könnt auch mal helfen.

[Celica]

OK, habe noch einmal ein update & dist-upgrade laufen lassen.

Das führt alles zu nicht`s was systemd ans laufen bringt.

Alles andere ist nur Symptomdokterei.

Jetzt sind die Grubänderungen wirksam gewesen.
Das hätte ich dann sorüber lösen können, aber das ändert an der Sache nicht`s meiner Meinung nach.

Wenn da nicht die ultimative Lösung kommt, dann setze ich das System neu auf.
Das geht schneller wie alles andere was am Ende nur gefrikel ist.
War wohl zu heftig die Änderung von Wheezy auf Jessie.

Ich hasse Windows für so etwas und wenn das jetzt auch bei Linux anfängt ... aber ich glaube ja an das Gute

Habe all die Jahre über viel Spaß gehabt und wirklich ein tolles, stabiles und zuverlässiges System gehabt.
Da darf dann auch mal was außer der Reihe kommen.

Wenn jemand noch eine Idee hat wie ich Systemd ans laufen bekomme, dann probiere ich das gerne noch aus.

Mal am Rande:

Ich würde via Netinstaller aufsetzen wollen und hätte gerne XFCE4 als Desktop + ein paar andere Abweichungen die aber später kommen.
Ich habe gelesen das Tasksel mittlerweile ganz gut sein soll, habe aber in der Vergangenheit immer händisch installiert weil mir das einfach zu fett gewesen ist (zu viel drum herum).
Was empfiehlt sich den für einen XFCE4 Desktop der nicht ganz so überladen ist ?

Wie kann ich die meisten Einstellungen und Konfigurationen für meine Programme am besten beibehalten (eMail/Internet/...) ?

Ich freunde mich gerade schon einmal an

[guennid]

Abgesehen davon, dass ich mir durchaus nicht sicher bin, ob deine Probleme überhaupt durch systemd verursacht werden. Zumindest mit jessie geht's auch ohne systemd. (1)

Einen Rechner habe ich mit systemd upgegradet - außer den üblichen timeouts, die der mangelnden Anpassung geschuldet sind, war das problemlos. Die anderen Rechner fahre ich unter jessie/devuan nach wie vor mit sysvinit

(1) https://wiki.debianforum.de/Debian_ohne_systemd

[Celica]

OK, was müsste ich den machen um systemd loszuwerden (sauber) ?
Die Anleitung/Wiki habe ich gelesen.
Davon wird ja eher abgeraten habe ich gelesen.

Für die Zukunft wäre aber systemd doch die bessere/sauberere Lösung, oder ?

Ich möchte einfach nur ein sauber laufendes System was ich auch beim nächsten Mal sauber upgraden kann (so wie das bisher üblich gewesen ist).
Dann packe ich das lieber jetzt an und habe keine Probleme im laufenden Betrieb.

Habe bei meiner Frau ein Jessie mit systemd laufen und das macht keine Probleme, ist aber neu aufgesetzt wegen Rechnerwechsel.

Was ist die beste Lösung ?

[guennid]

Für die Zukunft wäre aber systemd doch die bessere/sauberere Lösung, oder?

Was ist besser und was ist sauber? Meine Debian-Systeme laufen bisher auch ohne systemd problemlos.

Inwieweit Debian das offenhalten wird, weiß man nicht. Erklärt wurde es. Aber systemd ist in Debian z.Z. als Standard gesetzt.

Wir kommen hier auf vermintes Gebiet. Und für Kriegführung bin ich schlecht gerüstet.

Musst du selbst entscheiden, was du willst.

[Celica]

Ich möchte ein sauberes System was rund läuft und nach Möglichkeit auch für für nächsten upgrades gerüstet ist.

Ich habe meinen Rechner jetzt wieder am laufen.
Fühlt sich aber merkwürdig an und habe jetzt schon das Gefühl als ob da was nicht rund laufen würde.

Allerdings gibt es mit Systemd ja noch ein paar mehr Einschränkungen bzgl. Gnome und XFCE4 wenn ich das richtig gelesen habe,was ich nicht so ganz verstehe.
Bei meiner Frau kann ich mit XFCE4 keine Einschränkungen erkennen und wie geschrieben läuft der Lapi mit Systemd ohne Probleme (von hausgemachten mal abgesehen .

Ich möchte hier bestimmt kein Glaubensjrieh anzetteln.
Dafür habe ich auch nicht ausreichend Wissen um mitreden zu können.

Darum geht es mir auch nicht.

Was müsste ich den befürchten wenn ich bei aufsetzen würde und XFCE4, später vielleicht auch GNOME, installieren möchte?

[guennid]

Was müsste ich den befürchten wenn ich bei aufsetzen würde und XFCE4, später vielleicht auch GNOME, installieren möchte?

Fehlt das was in diesem "Satz"?

Befürchten musst du gar nichts. Gnome wirst du wohl ohne systemd bei Debian gar nicht mehr aufsetzen können.

Wenn du möglichst wenig am System schrauben, manche sagen auch "frickeln", willst, bist du bei Debian mit systemd wahrscheinlich besser bedient.

Ih wollte nur aufzeigen, dass es immer noch auch ohne geht. Aber dann muss man sich reinhängen.

[edit] vergessene quote-tags eingefügt

[Celica]

Ja, danke. Hatte ich auch so verstanden.

Ich komme immer mehr zu dem Entschluss den Rechner einmal neu aufzusetzen.
In der Regel "schraube" ich nicht so viel an dem System herum.
Ich bin froh wenn alles rund läuft.

Stellen sich mir also ein paar Fragen:

XFCE4 von Hand nach einer Grundinstallation installieren, oder taugt die Auswahl während der Neuinstallation ?
Ich würde mein /home Verzeichnis auf meiner separaten HDD stehen lassen wollen und während der Neuinstallation mit einbinden.
Wie kann ich anschließend verhindern, dass sich alte Konfigdateien ins Gehege kommen wenn ich die Programme / Pakete Stück für Stück wieder installiere.

Auf der anderen Seite möchte ich mitunter z.B. für Icedove wieder den jetzigen Zustand herstellen.

[guennid]

Ich kann dir da nicht groß helfen, da ich offenbar ziemlich anders installiere als du. Schon grub nutze ich nicht. Mir reicht lilo.

XFCE4 von Hand nach einer Grundinstallation installieren, oder taugt die Auswahl während der Neuinstallation ?

Da du wenig "schrauben" willst, würde ich letzteres probieren. Ich weiß halt nicht, ob du in der Lage bist, einen xserver händisch zum Laufen zu bringen.

Und grundsätzlich: Immer ein Problem nach dem anderen angehen.

Ungereimtheiten in deinem ersten posting: Einmal geht nur der Standard-Kernel, dann wieder geht der überhaupt nicht. Und der verwendete Kernel hat mit der Frage systemd/sysvinit herzlich wenig zu tun.

Grüße, Günther

[Celica]

Am Anfang meines Beitrages wusste ich ehrlich gesagt noch gar nicht so Recht wo der Schuh drückt.
Ich konnte erst einmal nicht ohne weiteres starten.
Hatte mit dem Kernel wohl nix zu tun, sage ich mal jetzt.

Dann habe ich verstanden das systemd bei mir nicht funktioniert und ich deswegen die Auswahl des Images mit sysvinit machen musste, wobei ich ja auch geschrieben habe, dass ich mit dem ersten Eintrag von Hand X starten konnte. Da ist auch ein Widerspruch irgendwie drinnen

Einen Xserver würde ich schon zum laufen bekommen, aber wenn ich nach der Grundinstallation (so wie ich das immer gemacht habe) meine "xserver-xorg-video-intel" mit XFCE4 und ein bisserl mehr installiere, dann wäre das der schlanke Weg.
Aus der Netinstaller heraus bekommst du alles mit installiert was du nicht haben möchtest , dafür muss ich viel im Nachgang installieren.
Vielleicht probiere ich das einfach mal aus.

Grundsätzlich läuft mein System wieder, aber wie ich schon geschrieben habe, das fühlt sich nicht rund an und wenn systemd nicht wirklich läuft, dann gibt das vielleicht später Probleme.
Ich habe auch gesehen im Zuge meiner Anfreundung , dass sich viel unnützes Zeug angesammelt hat. Da wäre es vielleicht schon an der Zeit mal wieder Platte zu putzen !

Grub nutze ich halt schon recht lange. Hatte damit auch schon meine Berührungspunkte, aber in Summe bin ich schon sehr zufrieden damit. Braucht nicht jeder einen solchen Bootloader, dass verstehe ich auch.

Ich schlafe mal eine Nacht drüber und vielleicht beginne ich das neue Jahr mit einem neuen Rechner.

[rendegast]

'update-grub'

ausgeführt und neu gestarted.
Allerdings kann ich keine Veränderung sehen.
Der Rechner startet nach wie vor mit dem Image was nicht funktioniert und landet am prompt.

Es wird der beim Start gewählte Booteintrag in der Datei /boot/grub/grubenv hinterlegt und beim nächsten Start ausgelesen zur Vorgabe.
Dafür muß einmal mit dem "richtigen" Booteintrag gestartet werden.
(Tools für die händische Bearbeitung: grub-editenv, grub-set-default)

Gelegentlich hat grub ein Problem mit einer existierenden grubenv und verweigert das Schreiben derselben.
Ein Löschen der Datei kann da helfen.

find /etc -name "*dpkg*" | sort
/etc/bluetooth/audio.conf.dpkg-remove
/etc/bluetooth/rfcomm.conf.dpkg-remove
/etc/bluetooth/serial.conf.dpkg-remove
/etc/ca-certificates.conf.dpkg-old
/etc/sane.d/fujitsu.conf.dpkg-dist
/etc/slim.conf.dpkg-dist

Was sollte ich damit machen ?

Sichten und mit der entsprechenden aktuellen Version vergleichen.
Meistens eigene, durch den Upgrade-Mechanismus nicht übertragbare oder obsolete Optionswerte führen zum Erstellen solcher Dateien.