Nach zahlreichen Shutdowns mit unterschiedlichsten xdm-Konfigurationen kann ich nun folgendes berichten: Wenn mehr als zwei lokale X-Displays via /etc/X11/xdm/Xservers aktiviert werden, tritt das merkwürdige Phänomen auf, dass der Rechner noch 90 Sekunden nach der Meldung "Journal stopped" hängt, bevor er sich abschaltet. Es ist unabhängig davon, auf welche F-Taste ich die lokalen X-Displays setze, einzig und allein die Anzahl ist entscheidend.
Die Frage ist nun für mich, wie weitermachen. Ich denke, hier ist der falsche Ort, weil möglicherweise xdm-Spezialisten nicht mitlesen. Deswegen würde ich einen neuen Thread unter "Graphische Oberflächen" aufmachen. Ist das sinnvoll?
Desweiteren überlege ich, ob ich beim xdm-Packet einen Bug-Report einstellen soll. Auch da die Frage, ist das sinnvoll?
shutdown-errors
Re: shutdown-errors
Nachgestellt testing/stretch,
'systemctl stop xdm.service' mit mehreren :X geht in einen timeout 90s.
xdm sendet im default SIGTERM/15 an die Xorg-Prozesse,
aber diese werden nicht alle direkt beendet.
Hier steckt wohl der Bug.
Jedoch startet systemd den xdm auch als 'nodaemon',
ob das mit hineinspielt?
Die verbleibenden Xorg lassen sich im htop auch nicht per SIGTERM/15 beenden, sondern benötigen SIGKILL/9.
Nach dem timeout verbleibt die xdm.pid, was den Neustart per 'systemctl start' verhindert.
In dem Fall 'rm /run/xdm.pid'.
Ideen zum walkaround funktioniert nicht.
bei einfachem Einstz kommen Xorg wieder,
erst bei mehrmaliger (schneller) Anwendung sind die zusätzlichen gekillt und ein 'systemctl stop' funktioniert.
(Dieses undefinierte Verhalten scheint mir auch eine Bugmeldung wert.)
Spielereien mit
KillMode=mixed (15 an xdm und 9 an die Xorg) funktioniert nicht.
KillSignal=9, ich möchte aber ein sauberes Beenden des xdm (natürlich am liebsten auch der Xorg).
TimeoutStopSec=5, der bisher erfolgreichste Ansatz, nach garantiert 10 Sekunden der KILL der Xorg,
der Status des Beendens ist dann aber immer noch 'failed', xdm.pid ist noch vorhanden.
'systemctl stop xdm.service' mit mehreren :X geht in einen timeout 90s.
xdm sendet im default SIGTERM/15 an die Xorg-Prozesse,
aber diese werden nicht alle direkt beendet.
Hier steckt wohl der Bug.
Jedoch startet systemd den xdm auch als 'nodaemon',
ob das mit hineinspielt?
Die verbleibenden Xorg lassen sich im htop auch nicht per SIGTERM/15 beenden, sondern benötigen SIGKILL/9.
Nach dem timeout verbleibt die xdm.pid, was den Neustart per 'systemctl start' verhindert.
In dem Fall 'rm /run/xdm.pid'.
Ideen zum walkaround
Code: Alles auswählen
DisplayManager._0.termSignal: 9
DisplayManager._1.termSignal: 9
DisplayManager._2.termSignal: 9
DisplayManager._3.termSignal: 9
resp.
DisplayManager*termSignal: 9
Code: Alles auswählen
PIDs="$(pgrep -f "Xorg :[123] vt")"; echo "$PIDs" | egrep -q "[0-9]" && kill -s 9 $PIDs
erst bei mehrmaliger (schneller) Anwendung sind die zusätzlichen gekillt und ein 'systemctl stop' funktioniert.
(Dieses undefinierte Verhalten scheint mir auch eine Bugmeldung wert.)
Spielereien mit
KillMode=mixed (15 an xdm und 9 an die Xorg) funktioniert nicht.
KillSignal=9, ich möchte aber ein sauberes Beenden des xdm (natürlich am liebsten auch der Xorg).
TimeoutStopSec=5, der bisher erfolgreichste Ansatz, nach garantiert 10 Sekunden der KILL der Xorg,
der Status des Beendens ist dann aber immer noch 'failed', xdm.pid ist noch vorhanden.
mfg rendegast
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Viel Eifer, viel Irrtum; weniger Eifer, weniger Irrtum; kein Eifer, kein Irrtum.
(Lin Yutang "Moment in Peking")
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Viel Eifer, viel Irrtum; weniger Eifer, weniger Irrtum; kein Eifer, kein Irrtum.
(Lin Yutang "Moment in Peking")
Re: shutdown-errors
Was man als workarround machen kann, und was ich derzeit auch nutze, ist, dass man beim Login-Bildschirm Ctrl-R drückt. Das beendet den entsprechenden Xorg-Prozess. Mir ist allerdings nicht klar, was da im Hintergrund genau passiert.