Missgeschick beim Setzen von Rechten - was nun?

Du kommst mit der Installation nicht voran oder willst noch was nachfragen? Schau auch in den "Tipps und Tricks"-Bereich.
uname
Beiträge: 12072
Registriert: 03.06.2008 09:33:02

Re: Missgeschick beim Setzen von Rechten - was nun?

Beitrag von uname » 12.12.2017 16:29:27

Radfahrer hat geschrieben:... eine Sache von 10 Minuten.
Hast du Erfahrung mit größeren Sicherungsarchiven.

Hans-Martin
Beiträge: 141
Registriert: 06.12.2007 18:03:03
Lizenz eigener Beiträge: MIT Lizenz
Wohnort: Kehl

Re: Missgeschick beim Setzen von Rechten - was nun?

Beitrag von Hans-Martin » 12.12.2017 16:34:38

Ich hatte vor ein paar Jahren bei chown das Problem, dass der rekursive Aufruf sich auch oberhalb des beim Aufruf gewählten Verzeichnisses ausgewirkt hat. Gibt es den Bug noch? Die Folge war einige manuelle Nacharbeit.

Der TE hat das Problem - wenn ich ihn richtig verstanden habe - dass Eigentümer und Gruppe unverändert sind, aber alle Benutzer das Recht haben, zu lesen, zu schreiben und auszuführen. Es gibt doch nur eine Handvoll Verzeichnisse, wo es kritisch werden könnte, nämlich die der ausführbaren Programme und der Bibliotheken, sowie das, was in /boot steht. Das würde ich manuell rekursiv ändern. Ebenso sollte in Verzeichnissen mit globaler Wirkung (z.B. /etc), die Konfigurationsdateien enthalten, die Schreibberechtigung auf root reduziert werden.

Ich sehe bei dem Vortrag des TE einen Widerspruch. Er schreibt zunächst:
Eigentlich wollte ich nur die Rechte unterhalb von /home/ von 700 auf 777 setzen (owner = yadgar)... leider irrte ich mich in der Verzeichnisebene und setzte alles ab / auf 777! Lässt sich der alte Zustand noch irgendwie herstellen oder bleibt da nur die Neuinstallation?
Dann später:
Und jetzt habe ich wieder das Problem mit den Rechten: ganz /home ist rekursiv auf owner = yadgar und chmod 777 gesetzt, trotzdem bin ich nicht in der Lage, mit der Konsole meine bash-Skripte auszuführen! Ich bekomme immer nur die Meldung "Keine Berechtigung"!
Wurde überall geändert oder nur in /home? Und die Verweigerung der Ausführung von bash-Skripten kann für mich eigentlich nur zwei Gründe haben:

1. Es wird versucht, ohne root-Rechte zu arbeiten, obwohl diese erforderlich sind.

2. Wurden doch vielleicht auch Eigentümer und Gruppenzugehörigkeit verändert, sodass Programme / Skripte zur Ausführung nicht die erforderlichen Rechte haben?

Radfahrer

Re: Missgeschick beim Setzen von Rechten - was nun?

Beitrag von Radfahrer » 12.12.2017 16:53:55

uname hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
12.12.2017 16:29:27
Radfahrer hat geschrieben:... eine Sache von 10 Minuten.
Hast du Erfahrung mit größeren Sicherungsarchiven.
Mit fsarchiver sichere ich natürlich nur die root- und die /home-Partition. Den Daten passiert ja bei einem Systemcrash erstmal nix. Die sind auf einer zweiten Festplatte und werden wöchentlich mit rsnapshot gesichert.

Meine root und /home belegen zusammen ca. 8 GB. Das Zurückspielen mittels fsarchiver dauert sieben Minuten. Plus natürlich die Zeit, die gebraucht wird, um das Live-System zu booten. Und mein Rechner ist nicht gerade der Schnellste.
Das Sichern mit fsarchiver geht übrigens im laufenden Betrieb.

Wie gesagt, ich sehe das nicht als normales Backup, sondern nur als Sicherheitsanker bei einem Systemcrash. Praktisch so etwas wie ein Wiederherstellungspunkt.
Außerdem nutze ich das, wenn ich mal sehr viel am System rumprobiere und alles mögliche installiere, deinstalliere, usw.. Danach dann praktisch einmal durchfegen und alles ist wieder sauber. :mrgreen:

KP97
Beiträge: 3428
Registriert: 01.02.2013 15:07:36

Re: Missgeschick beim Setzen von Rechten - was nun?

Beitrag von KP97 » 12.12.2017 18:52:05

Leute, der verarscht uns hier doch nur, oder habt ihr die letzten Beiträge schon wieder vergessen? Genug abstruses Zeug ist ja in jeder Forenrubrik zu finden.
Macht euch doch nicht immer unnütz die Mühe, da auch noch was sinnvolles zu antworten. Das hat keinen Sinn!

DeletedUserReAsG

Re: Missgeschick beim Setzen von Rechten - was nun?

Beitrag von DeletedUserReAsG » 12.12.2017 19:10:21

Darauf wollte ich mit meinem Beitrag hingewiesen haben, ja.

Benutzeravatar
Yadgar
Beiträge: 958
Registriert: 22.11.2010 22:11:08
Wohnort: Qal'a-ye Nil, Bergisch-Afghanistan (linksrheinische Exklave)
Kontaktdaten:

Re: Missgeschick beim Setzen von Rechten - was nun?

Beitrag von Yadgar » 12.12.2017 20:43:34

Hans-Martin hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
12.12.2017 16:34:38
Ich sehe bei dem Vortrag des TE einen Widerspruch. Er schreibt zunächst:
Eigentlich wollte ich nur die Rechte unterhalb von /home/ von 700 auf 777 setzen (owner = yadgar)... leider irrte ich mich in der Verzeichnisebene und setzte alles ab / auf 777! Lässt sich der alte Zustand noch irgendwie herstellen oder bleibt da nur die Neuinstallation?
Dann später:
Und jetzt habe ich wieder das Problem mit den Rechten: ganz /home ist rekursiv auf owner = yadgar und chmod 777 gesetzt, trotzdem bin ich nicht in der Lage, mit der Konsole meine bash-Skripte auszuführen! Ich bekomme immer nur die Meldung "Keine Berechtigung"!
Zwischendurch habe ich 8.9 neu installiert, dann dilettantisch in der fstab die Datenpartition nachgetragen (user,auto, 0, 0), neugestartet und konnte dann die bash-Skripte nicht mehr ausführen! Habe dann nach einem Kommando gegoogelt, mit dem man den mount-Status der Partitionen auslesen kann (leider nicht gebookmarkt) und auf diese Weise erfahren, dass meine händisch ergänzte fstab die Datenpartition mit einem noexec-Flag gemountet hat... da wusste ich mir nicht anders zu helfen als wieder neu zu installieren und diesmal auch die Datenpartition neu zu formatieren und einzuhängen - und, voilà, danach konnte ich die Skripte wieder ausführen (das hatte schon einmal so funktioniert). Hat nur leider den Nachteil, dass ich jetzt 618 GiB an Daten von der externen Platte rüberrödeln muss... aber diesmal werde ich mir die fstab auf die Datenpartition kopieren, dann muss ich sie bei einer etwaigen Neuinstallation nicht mehr löschen, sondern kann einfach die seinerzeit vom Installationsprogramm generierte fstab übernehmen!
If operating systems were countries, Linux would be pre-1978 Afghanistan: an all-time favourite among alternative globetrotters, but shunned by mainstream tourists because of its lack of fancy beaches, shortage of alcoholic beverages and its fondness of beards...

Benutzeravatar
Yadgar
Beiträge: 958
Registriert: 22.11.2010 22:11:08
Wohnort: Qal'a-ye Nil, Bergisch-Afghanistan (linksrheinische Exklave)
Kontaktdaten:

Re: Missgeschick beim Setzen von Rechten - was nun?

Beitrag von Yadgar » 12.12.2017 20:44:40

KP97 hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
12.12.2017 18:52:05
Leute, der verarscht uns hier doch nur, oder habt ihr die letzten Beiträge schon wieder vergessen? Genug abstruses Zeug ist ja in jeder Forenrubrik zu finden.
Macht euch doch nicht immer unnütz die Mühe, da auch noch was sinnvolles zu antworten. Das hat keinen Sinn!
Ja klar, ich bin ja auch der psychopathischste Troll seit Uwe Ostertag und Polynym Faulschlamm...
If operating systems were countries, Linux would be pre-1978 Afghanistan: an all-time favourite among alternative globetrotters, but shunned by mainstream tourists because of its lack of fancy beaches, shortage of alcoholic beverages and its fondness of beards...

Benutzeravatar
Animefreak79
Beiträge: 299
Registriert: 25.11.2017 12:29:51
Lizenz eigener Beiträge: GNU General Public License

Re: Missgeschick beim Setzen von Rechten - was nun?

Beitrag von Animefreak79 » 12.12.2017 21:50:22

Original von Hans Martin
Wurde überall geändert oder nur in /home?
Er hat ja zusätzlich noch im Startpost geschrieben:
Original von yadgar
Nicht einmal root kann die Skripte ausführen! Es ist ein ganz normales ext3 ohne noexec-Flag! Wie passiert so etwas? Und wie kann ich das beheben?
Öhm... WTF? O_o Wie um alles in der Welt ist das möglich? Irgendwie kommt mir dieser Beitrag mittlerweile ein bisschen wie ein Aprilscherz zur Adventszeit vor... Wie kann es sein, dass ein Script selbst als root ein Keine Berechtigung zu bemäkeln hat? Ist es wirklich möglch sich sein OS dermaßen zu vermurksen? Irgendwie währe das fast schon dasselbe, als ob mir jemand erzählt, er würde es nicht schaffen, seinen Rechner ausgeschaltet zu bekommen, und selbst nach dem Ziehen des Steckers würde der PC trotzdem noch weiter laufen. :mrgreen: Darüberhinaus frage ich mich, welche Gründe es gibt, sämtliche Dateien von /home rekusriv auf 777 zu setzen... Gibt es denn mehr als einen User mit Standardrechten?
Original von Radfahrer
Mit fsarchiver sichere ich natürlich nur die root- und die /home-Partition. Den Daten passiert ja bei einem Systemcrash erstmal nix. Die sind auf einer zweiten Festplatte und werden wöchentlich mit rsnapshot gesichert.
Bin ich eigentlich der Einzige, der seine Daten aus /home auch in heutigen Tagen noch immer in Form von simplen Tar-Archiven auf einen USB-Stick sichert? XD
Einfach

Code: Alles auswählen

tar -cvf ../Dokumente.tar .
Und dasselbe dann nochmal mit mit den anderen Verzeichnissen... Konservativ, oder?^^
Original von yadagar
Linux scheint viel mehr als Windows oder Mac OS ein Betriebssystem von und für Leute zu sein, für die die Beschäftigung mit dem Betriebssystem an sich Selbstzweck ist, für nerdige Bastler halt---
Also, ich sehe mich in erster Linie als Normaluser. Und trotzdem fühle ich mich bei Linux (zumindest bei Debian) erheblich besser aufgehoben, als bei Windows... Und ich werde in diesem Leben wohl auch nie zu Windows zurückkehren!^^
~ Never change a flying system ~

owl102

Re: Missgeschick beim Setzen von Rechten - was nun?

Beitrag von owl102 » 12.12.2017 22:24:15

Yadgar hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
12.12.2017 20:43:34
Zwischendurch habe ich 8.9 neu installiert, dann dilettantisch in der fstab die Datenpartition nachgetragen (user,auto, 0, 0), neugestartet und konnte dann die bash-Skripte nicht mehr ausführen!
Mich wundert, daß du zwar die Zeit und den Nerv hast, ständig neu zu installieren, aber nicht den Nerv hast, mal "man fstab" einzugeben. Ein zusätzliches "exec" hätte dein Problem behoben, nehme ich an.
Habe dann nach einem Kommando gegoogelt, mit dem man den mount-Status der Partitionen auslesen kann (leider nicht gebookmarkt)
Es ist einfach

Code: Alles auswählen

mount

Benutzeravatar
Animefreak79
Beiträge: 299
Registriert: 25.11.2017 12:29:51
Lizenz eigener Beiträge: GNU General Public License

Re: Missgeschick beim Setzen von Rechten - was nun?

Beitrag von Animefreak79 » 12.12.2017 22:46:18

Original von Yadgar
Habe dann nach einem Kommando gegoogelt, mit dem man den mount-Status der Partitionen auslesen kann (leider nicht gebookmarkt)
Besser als

Code: Alles auswählen

mount
ist noch

Code: Alles auswählen

mount | grep /dev/sd
Dann hast du den ganzen temporären Kram noch rausgefiltert.^^
~ Never change a flying system ~

Benutzeravatar
Yadgar
Beiträge: 958
Registriert: 22.11.2010 22:11:08
Wohnort: Qal'a-ye Nil, Bergisch-Afghanistan (linksrheinische Exklave)
Kontaktdaten:

Re: Missgeschick beim Setzen von Rechten - was nun?

Beitrag von Yadgar » 12.12.2017 23:02:59

owl102 hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
12.12.2017 22:24:15
Mich wundert, daß du zwar die Zeit und den Nerv hast, ständig neu zu installieren, aber nicht den Nerv hast, mal "man fstab" einzugeben. Ein zusätzliches "exec" hätte dein Problem behoben, nehme ich an.
Habe ich auch probiert, statt "user, auto" einfach "exec, user, auto" eingetragen - aber hat auch nicht funktioniert!
If operating systems were countries, Linux would be pre-1978 Afghanistan: an all-time favourite among alternative globetrotters, but shunned by mainstream tourists because of its lack of fancy beaches, shortage of alcoholic beverages and its fondness of beards...

BenutzerGa4gooPh

Re: Missgeschick beim Setzen von Rechten - was nun?

Beitrag von BenutzerGa4gooPh » 13.12.2017 11:29:05

Versuche doch einfach mal Ubuntu 16.04.x LTS! Wahrscheinlich läuft da auch deine neue Grafikkarte. Treiberverwaltung dazu aufrufen!
Das Forum ist auch hilfsbereit - solange man nicht übertreibt.
https://www.ubuntu.com/download/desktop
Debian kriegst du (mehrmals und ständig offensichtlich) nicht gebacken. Sollte man langsam einsehen. Ein intelligenter Mensch kennt irgendwann seine Grenzen und versucht nicht mehr, diese jammernd wie ein kleines Kind zu überschreiten!

Ubuntu MATE 16.04.3 LTS (Xenial) ist hübsch: https://ubuntu-mate.org/download/
Initialdialog!

Und deine Datensicherung mache mit dem Dateimanager der Ubuntu-Live-ISO, einfach kopieren - und wenn es nur auf eine andere/extra Partition des gleichen Massenspeichers ist! Mit Debiangparted der Live-ISO kannst du diese erstellen! Andere Methoden kriegst du offenbar eh nicht hin.

Antworten