Missgeschick beim Setzen von Rechten - was nun?

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Yadgar
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Missgeschick beim Setzen von Rechten - was nun?

Beitrag von Yadgar » 11.12.2017 22:59:48

Hi(gh)!

Eigentlich wollte ich nur die Rechte unterhalb von /home/ von 700 auf 777 setzen (owner = yadgar)... leider irrte ich mich in der Verzeichnisebene und setzte alles ab / auf 777! Lässt sich der alte Zustand noch irgendwie herstellen oder bleibt da nur die Neuinstallation?
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rendegast
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Re: Missgeschick beim Setzen von Rechten - was nun?

Beitrag von rendegast » 11.12.2017 23:21:09

Neuinstallation



Mit etwas Abstrichen könntest Du
root:root 755 für bin/-Verzeichnisse und root:root 644 für sonstige setzen,
600 für Fälle wie /etc/shadow / /etc/gshadow usw.,
dann je nach Fehlermeldungen weiterkorrigieren.
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thoerb
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Re: Missgeschick beim Setzen von Rechten - was nun?

Beitrag von thoerb » 11.12.2017 23:29:17

rendegast hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
11.12.2017 23:21:09
Neuinstallation
Das übt!

Aber das passiert dir nur einmal, ich spreche da aus Erfahrung.

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Animefreak79
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Re: Missgeschick beim Setzen von Rechten - was nun?

Beitrag von Animefreak79 » 12.12.2017 00:03:28

Boah! :mrgreen: Naja, Missgeschicke können jedem mal passieren, oder? Ich würde generell mit 777 sehr sparsam umgehen, schon aus Sicherheitsgründen (nun ja, ich bin allerdings auch ziemlich paranoid XD). Wie viele zusätzliche Benutzeraccounts hast du denn eingerichtet? Willst du /home komplett auf 777 setzen? Warum? Würde es nicht genügen, bei dem Verzeichnis des Benutzers, mit dem du am häufigsten arbeitest, so zu verfahren?
Original von rendegast
Mit etwas Abstrichen könntest Du
root:root 755 für bin/-Verzeichnisse und root:root 644 für sonstige setzen,
600 für Fälle wie /etc/shadow / /etc/gshadow usw.,
dann je nach Fehlermeldungen weiterkorrigieren.
Ich weiß nicht recht, klingt für mich nach ziemlich viel Aufwand... Auch eher nach einer Notlösung, System neu aufsetzen ist glaube ich sicherer. Ich würde wirklich alle wichtigen Daten auf einem Stick oder einem anderen Medium sichern, und Debian noch einmal komplett und sauber neu aufspielen. Ich weiß natürlich auch nicht, wie lange das System schon läuft, und was du alles installiert hast, wie aufwändig es für dich wäre, alles wieder so zu konfiguerieren, wie du es haben willst. Trotzdem halte ich eine Neuinstallation für den besseren Weg.^^
Zuletzt geändert von Animefreak79 am 12.12.2017 00:06:29, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Missgeschick beim Setzen von Rechten - was nun?

Beitrag von Yadgar » 12.12.2017 00:05:40

thoerb hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
11.12.2017 23:29:17
rendegast hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
11.12.2017 23:21:09
Neuinstallation
Das übt!

Aber das passiert dir nur einmal, ich spreche da aus Erfahrung.
Es ist mir jetzt schon zum zweiten Mal passiert - ich bin schlichtweg zu dumm, um aus Erfahrung zu lernen!

Und jetzt habe ich wieder das Problem mit den Rechten: ganz /home ist rekursiv auf owner = yadgar und chmod 777 gesetzt, trotzdem bin ich nicht in der Lage, mit der Konsole meine bash-Skripte auszuführen! Ich bekomme immer nur die Meldung "Keine Berechtigung"!

Nicht einmal root kann die Skripte ausführen! Es ist ein ganz normales ext3 ohne noexec-Flag! Wie passiert so etwas? Und wie kann ich das beheben?
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Re: Missgeschick beim Setzen von Rechten - was nun?

Beitrag von pferdefreund » 12.12.2017 10:08:43

Da wäre mal ein ls -alh des Scriptverzeichnisses mit Inhalt interessant und dann dein Startbefehl für den Script mit Fehlermeldung. Ansonsten können wir nur raten.

DeletedUserReAsG

Re: Missgeschick beim Setzen von Rechten - was nun?

Beitrag von DeletedUserReAsG » 12.12.2017 10:43:21

Ja nun, Linux ist halt Murks. Deswegen ist es ja auch für dich gestorben, und du benutzt ein richtiges Betriebssystem, nämlich Windows. Du erinnerst dich?

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Re: Missgeschick beim Setzen von Rechten - was nun?

Beitrag von uname » 12.12.2017 14:41:08

Einfach Backup zurückspielen und nicht länger drüber nachdenken. Du hast kein aktuelles Backup? Dann vielleicht beim dritten Mal. Backup geht so einfach. Einfach per "rsync" die relevanten Verzeichnisse (/etc, /home, /root) irgendwo hin kopieren. Installierte Paketliste auch sichern. Im Fehlerfall wie jetzt Neuinstallation, Pakete nachinstallieren und Sicherung per "rsync" zurückkopieren. Bei /etc würde ich vielleicht aufpassen und Dateien eher mauell austauschen. Sind auch meistens nicht so viele.

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Re: Missgeschick beim Setzen von Rechten - was nun?

Beitrag von Yadgar » 12.12.2017 14:47:38

Hi(gh)!
uname hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
12.12.2017 14:41:08
Einfach Backup zurückspielen und nicht länger drüber nachdenken. Du hast kein aktuelles Backup? Dann vielleicht beim dritten Mal.
Doch, ich habe einen Backup auf einer passend großen externen Platte (danke, Micha!), so dass wenigstens meine in etlichen Jahren angesammelten Daten nicht im Orkus enden. Allerdings ist das Zurückspielen natürlich eine vielstündige Rödelei, bei über einer Million Dateien...

Übrigens stelle ich seit meinem ersten Backup-Rückspeicherversuch gestern Nacht fest, dass der Computer jetzt bei stundenlangen intensiven Aktivitäten (wie es das Kopieren ja auch ist) nicht mehr abstürzt (stattdessen hat er sich aufgehangen, das sieht irgendwie nicht nach Grafikkarten-Problem aus)! Sollte sich das Grafiktreiberproblem irgendwie "eingerenkt" haben? Der ultimative Test wäre eines meiner Videobearbeitungs-Monsterskripts bei gleichzeitigem YouTube-Glotzing...
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Re: Missgeschick beim Setzen von Rechten - was nun?

Beitrag von uname » 12.12.2017 15:09:40

Yadgar hat geschrieben:Allerdings ist das Zurückspielen natürlich eine vielstündige Rödelei, bei über einer Million Dateien...
Hoffentlich ein nicht zu später Tipp von meiner Seite. nicht zu spät. Falls du "rsync" benutzt kannst du das Restore massiv beschleunigen. Warum Dateien zurückkopieren, die sich gar nicht geändert haben ;-)

Code: Alles auswählen

rsync -av /pfad/zum/backup/ /pfad/wo/es/falsch/ist/ --link-dest=/pfad/wo/es/falsch/ist/
Unter Umständen ist "--link-dest" sogar nicht notwendig, da die verwendete Vergleichsquelle sowieso gleich dem Ziel ist. Am besten mit kleinen Unterordnern mal ausprobieren.

Code: Alles auswählen

 --link-dest=DIR         hardlink to files in DIR when unchanged
Zuletzt geändert von uname am 12.12.2017 15:19:29, insgesamt 1-mal geändert.

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Re: Missgeschick beim Setzen von Rechten - was nun?

Beitrag von Yadgar » 12.12.2017 15:17:34

niemand hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
12.12.2017 10:43:21
Ja nun, Linux ist halt Murks. Deswegen ist es ja auch für dich gestorben, und du benutzt ein richtiges Betriebssystem, nämlich Windows. Du erinnerst dich?
Ich bin Rheinländer und selbsternannter Afghane... die haben es beide nicht so mit der Impulskontrolle! Das war folglich im Affekt rausgerotzt - tatsächlich überwiegen auch für mich die Vorteile von Linux die von Windows bei weitem (z. B. was die Mächtigkeit der Shell-Skriptsprache angeht), nur ist es halt eben auch unglaublich komplex und oft wenig intuitiv (aber Intuition ist ja sowieso nur was für Klickibunti-Mausschubser...). Logs z. B. sind ja im Prinzip eine prima Sache - aber wenn so ein Protokoll hauptsächlich aus kryptischem Hexdump besteht, stehe ich auch nur auf dem Schlauch. Und einen Grundverdacht werde ich bislang nicht los: Linux scheint viel mehr als Windows oder Mac OS ein Betriebssystem von und für Leute zu sein, für die die Beschäftigung mit dem Betriebssystem an sich Selbstzweck ist, für nerdige Bastler halt---
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Re: Missgeschick beim Setzen von Rechten - was nun?

Beitrag von uname » 12.12.2017 15:22:53

Yadgar hat geschrieben:Linux scheint viel mehr als Windows oder Mac OS ein Betriebssystem von und für Leute zu sein, für die die Beschäftigung mit dem Betriebssystem an sich Selbstzweck ist, für nerdige Bastler halt---
Eigentlich muss man UNIX bzw. Linux nur einmal verstehen. Anschließend ist es sehr langweilig, da im Gegensatz zu Windows nicht dauernd irgendwelche Buttons verschoben werden. Mein Vim bedient sich wie vor 10 oder 20 Jahren. "edlin" ist bei DOS bzw. Windows wohl nicht mehr enthalten. "rsync" ist extrem mächtig. Da kann kein kommerzielles Backuptool wirklich mithalten.
Zuletzt geändert von uname am 12.12.2017 15:23:55, insgesamt 1-mal geändert.

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Re: Missgeschick beim Setzen von Rechten - was nun?

Beitrag von Yadgar » 12.12.2017 15:23:42

Hi(gh)!
uname hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
12.12.2017 15:09:40
Yadgar hat geschrieben:Allerdings ist das Zurückspielen natürlich eine vielstündige Rödelei, bei über einer Million Dateien...
Hoffentlich ein nicht zu später Tipp von meiner Seite. nicht zu spät. Falls du "rsync" benutzt kannst du das Restore massiv beschleunigen. Warum Dateien zurückkopieren, die sich gar nicht geändert haben ;-)
Wenn die Datenpartition komplett neu formatiert werden musste (anders kriege ich es nicht hin, bei meinen miserablen fstab-Kenntnissen produziere ich sonst immer ein noexec-Flag, ohne es zu wollen), gibt es keine Daten, die sich gar nicht geändert haben, dann MUSS alles kopiert werden... und das dauert halt.

Ansonsten hast du natürlich Recht... daher habe ich mir schon vor einiger Zeit das hier zurecht gelegt:

Code: Alles auswählen

rsync -v -r -t -a -u --delete /home/* /media/yadgar/DATEN_BACKUP
...synchronisiert die externe Partition DATEN_BACKUP mit der gleich großen internen Partition DATEN (aber natürlich nicht umgekehrt!). Läuft prima, einfach Konsole öffnen, "backup" eingeben und fertig ist der Lack!
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Re: Missgeschick beim Setzen von Rechten - was nun?

Beitrag von uname » 12.12.2017 15:27:29

SuSE man rsync hat geschrieben:-a archive mode; equals -rlptgoD (no -H,-A,-X)
Wahrscheinlich kannst du deine Parameter kürzen. Ich verwende immer -av da ich mir mehr nicht merken kann. Evtl. ist "-u" wirklich ratsam, im Zweifel nehme deine Befehlsfolge. Wenn dein Backup alt war mache vorher ein neues Backup.

Warum solltest du die Platte formatieren. Rsynce doch mal vom Backup /usr, /bin, /sbin, /root, /home, ... und schau was passiert.
Auf --delete soltest du verzichten, da sonst evtl. Dateien gelöscht werden.
Ich verwende immer bei Quelle/ und Ziel/ einen abschließenden /, um nur die Inhalte zu rsyncen. Da kann man auch viel kaputt machen. Verstehe wofür der / am Ende steht und was passiert wenn es fehlt. Verzichte besser auf * .

Radfahrer

Re: Missgeschick beim Setzen von Rechten - was nun?

Beitrag von Radfahrer » 12.12.2017 16:26:24

uname hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
12.12.2017 14:41:08
Einfach Backup zurückspielen und nicht länger drüber nachdenken. Du hast kein aktuelles Backup? Dann vielleicht beim dritten Mal. Backup geht so einfach. Einfach per "rsync" die relevanten Verzeichnisse (/etc, /home, /root) irgendwo hin kopieren. Installierte Paketliste auch sichern. Im Fehlerfall wie jetzt Neuinstallation, Pakete nachinstallieren und Sicherung per "rsync" zurückkopieren. Bei /etc würde ich vielleicht aufpassen und Dateien eher mauell austauschen. Sind auch meistens nicht so viele.
Es geht noch viel einfacher:
Komplettimage der Festplatte mit Debianfsarchiver erstellen, dann ist das Zurückspielen des gesamten Systems mit einer Live-Distro eine Sache von 10 Minuten.

https://wiki.ubuntuusers.de/fsarchiver/

Als normales Datenbackup nicht zu gebrauchen, da man nur komplette Partitionen sichern und wiederherstellen kann. Bei einem gecrashten System aber Gold wert.

uname
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Re: Missgeschick beim Setzen von Rechten - was nun?

Beitrag von uname » 12.12.2017 16:29:27

Radfahrer hat geschrieben:... eine Sache von 10 Minuten.
Hast du Erfahrung mit größeren Sicherungsarchiven.

Hans-Martin
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Re: Missgeschick beim Setzen von Rechten - was nun?

Beitrag von Hans-Martin » 12.12.2017 16:34:38

Ich hatte vor ein paar Jahren bei chown das Problem, dass der rekursive Aufruf sich auch oberhalb des beim Aufruf gewählten Verzeichnisses ausgewirkt hat. Gibt es den Bug noch? Die Folge war einige manuelle Nacharbeit.

Der TE hat das Problem - wenn ich ihn richtig verstanden habe - dass Eigentümer und Gruppe unverändert sind, aber alle Benutzer das Recht haben, zu lesen, zu schreiben und auszuführen. Es gibt doch nur eine Handvoll Verzeichnisse, wo es kritisch werden könnte, nämlich die der ausführbaren Programme und der Bibliotheken, sowie das, was in /boot steht. Das würde ich manuell rekursiv ändern. Ebenso sollte in Verzeichnissen mit globaler Wirkung (z.B. /etc), die Konfigurationsdateien enthalten, die Schreibberechtigung auf root reduziert werden.

Ich sehe bei dem Vortrag des TE einen Widerspruch. Er schreibt zunächst:
Eigentlich wollte ich nur die Rechte unterhalb von /home/ von 700 auf 777 setzen (owner = yadgar)... leider irrte ich mich in der Verzeichnisebene und setzte alles ab / auf 777! Lässt sich der alte Zustand noch irgendwie herstellen oder bleibt da nur die Neuinstallation?
Dann später:
Und jetzt habe ich wieder das Problem mit den Rechten: ganz /home ist rekursiv auf owner = yadgar und chmod 777 gesetzt, trotzdem bin ich nicht in der Lage, mit der Konsole meine bash-Skripte auszuführen! Ich bekomme immer nur die Meldung "Keine Berechtigung"!
Wurde überall geändert oder nur in /home? Und die Verweigerung der Ausführung von bash-Skripten kann für mich eigentlich nur zwei Gründe haben:

1. Es wird versucht, ohne root-Rechte zu arbeiten, obwohl diese erforderlich sind.

2. Wurden doch vielleicht auch Eigentümer und Gruppenzugehörigkeit verändert, sodass Programme / Skripte zur Ausführung nicht die erforderlichen Rechte haben?

Radfahrer

Re: Missgeschick beim Setzen von Rechten - was nun?

Beitrag von Radfahrer » 12.12.2017 16:53:55

uname hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
12.12.2017 16:29:27
Radfahrer hat geschrieben:... eine Sache von 10 Minuten.
Hast du Erfahrung mit größeren Sicherungsarchiven.
Mit fsarchiver sichere ich natürlich nur die root- und die /home-Partition. Den Daten passiert ja bei einem Systemcrash erstmal nix. Die sind auf einer zweiten Festplatte und werden wöchentlich mit rsnapshot gesichert.

Meine root und /home belegen zusammen ca. 8 GB. Das Zurückspielen mittels fsarchiver dauert sieben Minuten. Plus natürlich die Zeit, die gebraucht wird, um das Live-System zu booten. Und mein Rechner ist nicht gerade der Schnellste.
Das Sichern mit fsarchiver geht übrigens im laufenden Betrieb.

Wie gesagt, ich sehe das nicht als normales Backup, sondern nur als Sicherheitsanker bei einem Systemcrash. Praktisch so etwas wie ein Wiederherstellungspunkt.
Außerdem nutze ich das, wenn ich mal sehr viel am System rumprobiere und alles mögliche installiere, deinstalliere, usw.. Danach dann praktisch einmal durchfegen und alles ist wieder sauber. :mrgreen:

KP97
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Re: Missgeschick beim Setzen von Rechten - was nun?

Beitrag von KP97 » 12.12.2017 18:52:05

Leute, der verarscht uns hier doch nur, oder habt ihr die letzten Beiträge schon wieder vergessen? Genug abstruses Zeug ist ja in jeder Forenrubrik zu finden.
Macht euch doch nicht immer unnütz die Mühe, da auch noch was sinnvolles zu antworten. Das hat keinen Sinn!

DeletedUserReAsG

Re: Missgeschick beim Setzen von Rechten - was nun?

Beitrag von DeletedUserReAsG » 12.12.2017 19:10:21

Darauf wollte ich mit meinem Beitrag hingewiesen haben, ja.

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Re: Missgeschick beim Setzen von Rechten - was nun?

Beitrag von Yadgar » 12.12.2017 20:43:34

Hans-Martin hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
12.12.2017 16:34:38
Ich sehe bei dem Vortrag des TE einen Widerspruch. Er schreibt zunächst:
Eigentlich wollte ich nur die Rechte unterhalb von /home/ von 700 auf 777 setzen (owner = yadgar)... leider irrte ich mich in der Verzeichnisebene und setzte alles ab / auf 777! Lässt sich der alte Zustand noch irgendwie herstellen oder bleibt da nur die Neuinstallation?
Dann später:
Und jetzt habe ich wieder das Problem mit den Rechten: ganz /home ist rekursiv auf owner = yadgar und chmod 777 gesetzt, trotzdem bin ich nicht in der Lage, mit der Konsole meine bash-Skripte auszuführen! Ich bekomme immer nur die Meldung "Keine Berechtigung"!
Zwischendurch habe ich 8.9 neu installiert, dann dilettantisch in der fstab die Datenpartition nachgetragen (user,auto, 0, 0), neugestartet und konnte dann die bash-Skripte nicht mehr ausführen! Habe dann nach einem Kommando gegoogelt, mit dem man den mount-Status der Partitionen auslesen kann (leider nicht gebookmarkt) und auf diese Weise erfahren, dass meine händisch ergänzte fstab die Datenpartition mit einem noexec-Flag gemountet hat... da wusste ich mir nicht anders zu helfen als wieder neu zu installieren und diesmal auch die Datenpartition neu zu formatieren und einzuhängen - und, voilà, danach konnte ich die Skripte wieder ausführen (das hatte schon einmal so funktioniert). Hat nur leider den Nachteil, dass ich jetzt 618 GiB an Daten von der externen Platte rüberrödeln muss... aber diesmal werde ich mir die fstab auf die Datenpartition kopieren, dann muss ich sie bei einer etwaigen Neuinstallation nicht mehr löschen, sondern kann einfach die seinerzeit vom Installationsprogramm generierte fstab übernehmen!
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Re: Missgeschick beim Setzen von Rechten - was nun?

Beitrag von Yadgar » 12.12.2017 20:44:40

KP97 hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
12.12.2017 18:52:05
Leute, der verarscht uns hier doch nur, oder habt ihr die letzten Beiträge schon wieder vergessen? Genug abstruses Zeug ist ja in jeder Forenrubrik zu finden.
Macht euch doch nicht immer unnütz die Mühe, da auch noch was sinnvolles zu antworten. Das hat keinen Sinn!
Ja klar, ich bin ja auch der psychopathischste Troll seit Uwe Ostertag und Polynym Faulschlamm...
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Re: Missgeschick beim Setzen von Rechten - was nun?

Beitrag von Animefreak79 » 12.12.2017 21:50:22

Original von Hans Martin
Wurde überall geändert oder nur in /home?
Er hat ja zusätzlich noch im Startpost geschrieben:
Original von yadgar
Nicht einmal root kann die Skripte ausführen! Es ist ein ganz normales ext3 ohne noexec-Flag! Wie passiert so etwas? Und wie kann ich das beheben?
Öhm... WTF? O_o Wie um alles in der Welt ist das möglich? Irgendwie kommt mir dieser Beitrag mittlerweile ein bisschen wie ein Aprilscherz zur Adventszeit vor... Wie kann es sein, dass ein Script selbst als root ein Keine Berechtigung zu bemäkeln hat? Ist es wirklich möglch sich sein OS dermaßen zu vermurksen? Irgendwie währe das fast schon dasselbe, als ob mir jemand erzählt, er würde es nicht schaffen, seinen Rechner ausgeschaltet zu bekommen, und selbst nach dem Ziehen des Steckers würde der PC trotzdem noch weiter laufen. :mrgreen: Darüberhinaus frage ich mich, welche Gründe es gibt, sämtliche Dateien von /home rekusriv auf 777 zu setzen... Gibt es denn mehr als einen User mit Standardrechten?
Original von Radfahrer
Mit fsarchiver sichere ich natürlich nur die root- und die /home-Partition. Den Daten passiert ja bei einem Systemcrash erstmal nix. Die sind auf einer zweiten Festplatte und werden wöchentlich mit rsnapshot gesichert.
Bin ich eigentlich der Einzige, der seine Daten aus /home auch in heutigen Tagen noch immer in Form von simplen Tar-Archiven auf einen USB-Stick sichert? XD
Einfach

Code: Alles auswählen

tar -cvf ../Dokumente.tar .
Und dasselbe dann nochmal mit mit den anderen Verzeichnissen... Konservativ, oder?^^
Original von yadagar
Linux scheint viel mehr als Windows oder Mac OS ein Betriebssystem von und für Leute zu sein, für die die Beschäftigung mit dem Betriebssystem an sich Selbstzweck ist, für nerdige Bastler halt---
Also, ich sehe mich in erster Linie als Normaluser. Und trotzdem fühle ich mich bei Linux (zumindest bei Debian) erheblich besser aufgehoben, als bei Windows... Und ich werde in diesem Leben wohl auch nie zu Windows zurückkehren!^^
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Re: Missgeschick beim Setzen von Rechten - was nun?

Beitrag von owl102 » 12.12.2017 22:24:15

Yadgar hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
12.12.2017 20:43:34
Zwischendurch habe ich 8.9 neu installiert, dann dilettantisch in der fstab die Datenpartition nachgetragen (user,auto, 0, 0), neugestartet und konnte dann die bash-Skripte nicht mehr ausführen!
Mich wundert, daß du zwar die Zeit und den Nerv hast, ständig neu zu installieren, aber nicht den Nerv hast, mal "man fstab" einzugeben. Ein zusätzliches "exec" hätte dein Problem behoben, nehme ich an.
Habe dann nach einem Kommando gegoogelt, mit dem man den mount-Status der Partitionen auslesen kann (leider nicht gebookmarkt)
Es ist einfach

Code: Alles auswählen

mount

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Re: Missgeschick beim Setzen von Rechten - was nun?

Beitrag von Animefreak79 » 12.12.2017 22:46:18

Original von Yadgar
Habe dann nach einem Kommando gegoogelt, mit dem man den mount-Status der Partitionen auslesen kann (leider nicht gebookmarkt)
Besser als

Code: Alles auswählen

mount
ist noch

Code: Alles auswählen

mount | grep /dev/sd
Dann hast du den ganzen temporären Kram noch rausgefiltert.^^
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