Debian Partition zu klein, wie vergrößern?

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Bracew
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Re: Debian Partition zu klein, wie vergrößern?

Beitrag von Bracew » 10.05.2018 20:29:23

begutachten, damit nicht versehentlich irgendetwas wichtiges gelöscht wird.
ist schwierig für mich, keine Ahnung welche von den ca. 500 noch gebraucht werden?
Kann ich rauskriegen, wieviel Platz die brauchen und welche noch essentiel sind.
Ich glaube im Zweifel lass ich die besser alle drauf.

Jetzt noch mal zum Ursprungsthema. Wie kann ich sicher freien Windows-Platz zur Debian Partition verschieben?

Eine weitere Überlegung von mir ist, eine grössere SSD zu kaufen und umzuziehen. Nach dem physischen 1:1 Kopieren von SSD-Alt auf SSD-Neu müsste ich aber auf der neuen ebenfalls die Partiongrößen anpassen, stehe also wieder vor dem selben Problem, oder?

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KBDCALLS
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Re: Debian Partition zu klein, wie vergrößern?

Beitrag von KBDCALLS » 10.05.2018 20:59:00

Man könnte die Liste auch so erstellen.
  • Code: Alles auswählen

    dpkg -l | grep '^rc' | awk '{ print "aptitude  purge -y "$2 }'
Wie sieht deine Partitonierung denn aus ?
Grub übersteht alles , ist auch anschließend in der Lage Linux zu starten. Wie sich Windows verhölt entzieht sich meiner Kenntnis. Eventuell reicht es schon /usr auf eine andere Partion zu schieben. Denn da landet das Haupt von Linux.
Was haben Windows und ein Uboot gemeinsam?
Kaum macht man ein Fenster auf, gehen die Probleme los.

EDV ist die Abkürzung für: Ende der Vernunft

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  • Lange Codezeilen/Logs gehören nach NoPaste, in Deinen Beitrag dann der passende Link dazu.

Bracew
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Re: Debian Partition zu klein, wie vergrößern?

Beitrag von Bracew » 10.05.2018 21:09:24

Code: Alles auswählen

sfdisk -l
Disk /dev/sda: 111,8 GiB, 120034123776 bytes, 234441648 sectors
Units: sectors of 1 * 512 = 512 bytes
Sector size (logical/physical): 512 bytes / 512 bytes
I/O size (minimum/optimal): 512 bytes / 512 bytes
Disklabel type: dos
Disk identifier: 0x785e45ad

Device     Boot     Start       End   Sectors  Size Id Type
/dev/sda1  *         2048    206847    204800  100M  7 HPFS/NTFS/exFAT
/dev/sda2          206848 202057727 201850880 96,3G  7 HPFS/NTFS/exFAT
/dev/sda3       202057728 202979327    921600  450M 27 Hidden NTFS WinRE
/dev/sda4       202983422 234440703  31457282   15G  5 Extended
/dev/sda5       202983424 226981887  23998464 11,5G 83 Linux
/dev/sda6       226983936 234440703   7456768  3,6G 82 Linux swap / Solaris


Disk /dev/sdb: 931,5 GiB, 1000204886016 bytes, 1953525168 sectors
Units: sectors of 1 * 512 = 512 bytes
Sector size (logical/physical): 512 bytes / 4096 bytes
I/O size (minimum/optimal): 4096 bytes / 4096 bytes
Disklabel type: dos
Disk identifier: 0x5c6181f8

Device     Boot      Start        End    Sectors   Size Id Type
/dev/sdb1             2048 1922064383 1922062336 916,5G  7 HPFS/NTFS/exFAT
/dev/sdb2       1922066430 1953523711   31457282    15G  5 Extended
/dev/sdb5       1922066432 1953523711   31457280    15G 83 Linux

Partition 2 does not start on physical sector boundary.
Partitonierung, siehe auch mein erster Beitrag mit Screenshots
Zuletzt geändert von Bracew am 10.05.2018 21:14:40, insgesamt 1-mal geändert.

Bracew
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Re: Debian Partition zu klein, wie vergrößern?

Beitrag von Bracew » 10.05.2018 21:13:51

/usr =
273.724 Objekte der Gesamtgröße 6,1 GB

debianoli
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Re: Debian Partition zu klein, wie vergrößern?

Beitrag von debianoli » 11.05.2018 06:29:23

Wenn du /usr auf eine normale Harddisk umziehst, wird dein System langsamer.

Das haarige an deiner Konfiguration sind die 3 Windows Partitionen und das, dass Debian auf einer extended Partition nach dem Windows ist.

Für ein Vergrößern der Debian-Partition würde ich so vorgehen:

1 zu 1 Backups jeder Partition anlegen. Dabei brauchst du bei Win Images, bei Debian gehen auch Inhalts-Kopien per zB Rsync oder Tar auf eine zB USB Platte.

Linux-Live System auf USB oder CD-Rom besorgen.

Von Win aus die 100 GB große Win-System-Partiton defragmentieren lassen. Dann ernittelst du,wieviel GB du von dieser Partition abzwacken kannst.

Nun wird es tricky: Du verkleinerst von Linux aus die Win-System-Partiton mit zB gparted um 10 oder 15 GB.

Dann löscht di die 3. Win Partiton und legst sie nach der 2. Win-Partiton in gleicher Größe wieder an in die spielst du dann ein 1 zu 1 Image der 3. Win Partition zurück.

Jetzt kommt der Einsatz des Linux-Live-Systems. Du löscht nun die extended Partition und legst sie nach der 3. Win Partiton neu an. Dann erstellst du in der Extended Partiton deine Debian-Partition in neuer Größe und danach eine Swap Partiton. In die Debian-Partition spielst du dir dein System zurück. Jetzt musst du je nach Backup Lösung noch die fstab anpassen für die geänderten Uuids von Swap und Debian-System. Dann Grub neu erstellen lassen und alles sollte wieder funktionieren...

Edit: Ob du die 3. Win Partiton wirklich brauchst, weiß ich nicht. Kenne Windows nicht so gut.

Bracew
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Re: Debian Partition zu klein, wie vergrößern?

Beitrag von Bracew » 11.05.2018 10:17:17

Hallo debianoli,

danke für Deine ausführliche Darstellung.

Warum "3 Windows Partitionen" da sind, weiß ich auch nicht. Als ich auf dem neuen PC damals Win 7 prof. installiert habe, wurden diese von Windows angelegt. Ich habe es einfach dabei belassen, obwohl sich mir nie erschlossen hat, was in den beiden kleinen drin ist bzw. für was diese benötigt werden.

Aufgrund dessen, dass Windows bereits 3 Partitionen "verbraucht" hat und maximal 4 primäre angelegt werden können musste ich für die Debian und Swap als 4. Partition eine extended Partition anlegen, in welcher wiederum die beiden Linuxoiden (Debian und Swap) enthalten sind.

Wenn ich Dich richtig verstanden habe, als Zusammenfassung, würdest Du die erste Partition unangetastet lassen, die zweite Vergrößern (nach dem löschen des Rest) und den Rest wieder mit gewünschten bzw. vorgegebenen Größen neu erstellen. Vorher Inhalte extern einzeln sichern und Daten von 3-5 wieder zurücksichern.
Mir stellt sich dabei die Frage, ob Grub das wieder anschließend findet und startet. Hoffnung macht mir da der Satz von KBDCALLS: "Grub übersteht alles". Aber, ob der Glaube dabei allein Hilft?

Da ich im Moment aufgrund der anderen Tips und Hinweis (an dieser Stelle dafür auch Dank an alle) zunächst einmal Luft habe (Durch das Löschen sind wieder mehr als 2GByte freier Platz) und immer mehr mit Linux statt Windows mache, werde ich mir überlegen eine neue größere SSD zuzulegen, mit der ich auf diese Weise den Umzug wage. Zur Not habe ich dann immer noch die alte unveränderte SSD und kann wieder zurückstöpseln.

Danke und liebe Grüße Bracew

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