Buster. Keine updates möglich

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owl102

Re: Buster. Keine updates möglich

Beitrag von owl102 » 17.08.2018 20:59:26

schwedenmann hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
17.08.2018 19:55:00
Ist dieses Verhalten jetzt normal und gewollt?

als user: synaptic verweigert den Start
su - : synaptic verweigert den Start
su : synaptic startet
Ja, aktuell ist das normal. Aber daran dürfte sich eigentlich nichts geändert haben, bei Debian Stable müsste sich das genauso verhalten.

Wenn synaptic und gparted irgendwann mal an Wayland angepasst sein werden, wird sowieso folgendes (auch unter X) normal und gewollt sein:

als user: synaptic startet
su - : synaptic verweigert den Start
su : synaptic verweigert den Start

geier22

Re: Buster. Keine updates möglich

Beitrag von geier22 » 17.08.2018 22:07:14

owl102 hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
17.08.2018 20:47:40
Ich muss, um etwas zu installieren, mich mit su - einloggen und lande erstmal im Root- Verzeichnis.
um mich dann wieder hoch zu hangeln oder vorher den Dateipfad aus dem Dateimanager zu kopieren. Was ein Irrsinn :facepalm:

Dann ändere das doch.
Kannst du mir mal einen Tipp geben wie ?
Nicht der Verzeichnispfad, sondern die Umgebungsvariable PATH.
Das ist mir auch klar. Trotzdem landet mein Terminal in /root wo kein Mensch hin will

Es scheint doch aber so zu sein, dass Debian hier seinen eigenen Weg geht, und es nicht so ist, dass alle es auch so machen.
su - gab es ja auch unter Debian schon immer.

owl102

Re: Buster. Keine updates möglich

Beitrag von owl102 » 17.08.2018 23:03:38

geier22 hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
17.08.2018 22:07:14
owl102 hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
17.08.2018 20:47:40
Dann ändere das doch.
Kannst du mir mal einen Tipp geben wie ?
Du könntest die sbin-Verzeichnisse deinem PATH hinzufügen, z.B. in $HOME/.profile

Oder du machst dies für alle Benutzer. In /etc/profile ist zu finden:

Code: Alles auswählen

if [ "`id -u`" -eq 0 ]; then
  PATH="/usr/local/sbin:/usr/local/bin:/usr/sbin:/usr/bin:/sbin:/bin"
else
  PATH="/usr/local/bin:/usr/bin:/bin:/usr/local/games:/usr/games"
fi
export PATH
Dort könntest du in dem PATH für Benutzer die drei sbin-Verzeichnisse hinzufügen, etwa:

Code: Alles auswählen

if [ "`id -u`" -eq 0 ]; then
  PATH="/usr/local/sbin:/usr/local/bin:/usr/sbin:/usr/bin:/sbin:/bin"
else
  PATH="/usr/local/bin:/usr/local/sbin:/usr/bin:/usr/sbin:/bin:/sbin/:/usr/local/games:/usr/games"
fi
export PATH
Dann hättest du hier zumindest mit dem Verhalten von CentOS/Fedora gleichgezogen.

Alternativ könnte man auch Debian sagen, man möchte gerne das alte Verhalten von "su" behalten, indem man /etc/login.defs editert: viewtopic.php?p=1180632#p1180632
Trotzdem landet mein Terminal in /root wo kein Mensch hin will
"su -" bedeutet ja quasi: Ich will meine Umgebung so, als hätte ich mich als root eingeloggt. Dementsprechend ist es logisch, daß man (wie nach dem Login) in seinem Home-Verzeichnis, also /root, landet.
Es scheint doch aber so zu sein, dass Debian hier seinen eigenen Weg geht, und es nicht so ist, dass alle es auch so machen.

Code: Alles auswählen

[owl102@fedora ~]$ pwd
/home/owl102
[owl102@fedora ~]$ su -
Passwort: 
Letzte Anmeldung: Freitag, den 17. August 2018, 07:45:50 CEST auf pts/0
[root@fedora ~]# pwd
/root
Interessant wäre mal eine Übersicht: Welche Distributionen setzen bei "su" PATH neu und welche nicht? Bei welchen Distributionen sind die sbin-Verzeichnisse mit im PATH eines normalen Benutzers? Mein Horizont ist mit CentOS/Fedora/Debian recht eingeschränkt.

Auf jeden Fall begrüsse ich die aktuelle Änderung bei Debian. Erstens ist es logischer/konsequenter: Warum wurden vorher bei "su" alle Umgebungsvariablen beibehalten, aber PATH nicht, warum diese Sonderlocke für PATH? Nun werden alle beibehalten. Und zweitens begrüße ich es sowieso, wenn sich Linux-Distributionen in ihrem Verhalten annähern.

michaa7
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Re: Buster. Keine updates möglich

Beitrag von michaa7 » 24.08.2018 12:19:23

nichts gegen das angleichen von distributionen und ein konvergieren zu einen standard.

Aber Nein, Nein, Nein zu user-konfigurationsgefrickel. Bei zukünftiger fehlersuche wird es sonst notwendig archeologische forschungsunternehmungen zu starten, weil sich pathkonfigurationen von user 1 von denen von user2 unterscheiden und unterscheidliche auswirkungen haben. Meiner ansicht nach ist eine distri genau dazu da, dies zumindest für seine user eindeutig zu machen, und zwar OOTB.

Und ein programm wie gparted sollte vom user mit kenntnis des root (=admin) passwortes ohne gefrickel startbar sein. Alles andere wendet sich an informatikstudenten oder hobby-informatiker.
gruß

michaa7

-------------------------------
Menschen ändern gelegentlich ihre Ansichten, aber nur selten ihre Motive. (Oskar Negt)

DeletedUserReAsG

Re: Buster. Keine updates möglich

Beitrag von DeletedUserReAsG » 24.08.2018 12:34:46

Funktioniert doch bei Stable, das als einziger der dreieinhalb (wenn man Experimental mitzählt) Zweige für den Endanwender gedacht ist. Worüber beschwerst du dich noch gleich? Dass die nicht-Endanwender-Zweige nicht endanwendergerecht sind? Das erinnert so’n bisschen an die Leute, die sich ’ne Beta oder gar Early Access einer Software kaufen und sich dann bitterlich beschweren, dass ja Fehler vorhanden, oder manche Funktionen noch gar nicht implementiert sind ….

owl102

Re: Buster. Keine updates möglich

Beitrag von owl102 » 24.08.2018 17:08:49

michaa7 hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
24.08.2018 12:19:23
Meiner ansicht nach ist eine distri genau dazu da, dies zumindest für seine user eindeutig zu machen, und zwar OOTB.
Wenn etwas geändert wird, was Änderungen von mehreren Leuten an mehreren Stellen erfordert, liegt es doch in der Natur der Sache, daß es für eine Zeitlang knirscht. Sollen sich etwa alle derart abstimmen, daß alle notwendigen Änderungen quasi gleichzeitig im Repository landen? Und das nur, damit sich einzelne Testing/Sid-Anwender nicht während der Übergangszeit in den Foren auskotzen? :facepalm:
Zuletzt geändert von owl102 am 24.08.2018 20:37:12, insgesamt 1-mal geändert.

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Re: Buster. Keine updates möglich

Beitrag von Blackbox » 24.08.2018 17:38:50

owl102 hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
24.08.2018 17:08:49
Und das nur, damit sich einzelne Testing/Sid-Anwender nicht während der Übergangszeit in den Foren auskotzen? :facepalm:
Ich bin zwar Unstable Anwender, sah aber nicht die Notwendigkeit mich übergeben zu müssen.
Ganz im Gegenteil, ich habe ein konkretes Angebot gemacht.

Aber ich gebe dir Recht, wer Testing, oder Unstable nutzt und sich dann über gelegentliches "Rumpeln" beschwert, hat den Sinn dieser zwei Releaserzweige nicht verstanden.
Eigenbau PC: Debian Sid - Kernel: 6.5.13 - Xfce 4.18 mit sway
Desktop PC: Dell Inspiron 530 - Debian Sid - Kernel: 6.5.13 - Xfce 4.18 mit sway
Notebook: TUXEDO BU1406 - Debian Sid - Kernel: 6.5.13 - Xfce 4.18 mit sway
Alles Minimalinstallationen und ohne sudo/PA/PW.
Rootserver: Rocky Linux 9.3 - Kernel: 5.14

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