(Gelöst) Debian 10, trotzdem Kernel 4.16

[hartmut_obst]

Liebe Gemeinde,

ich dachte, zu Debian 10 gehört Kernel 4.19? Ich habe (denke ich) alles schulmäßig auf Debian 10 "ge-upgraded" und habe trotzdem noch Kernel 4.16.

Meine sources.list:
deb http://ftp.de.debian.org/debian/ stable main contrib non-free
deb-src http://ftp.de.debian.org/debian/ stable main contrib non-free
deb http://security.debian.org/debian-security stable/updates main contrib non-free
deb-src http://security.debian.org/debian-security stable/updates main contrib non-free

Mein Update-Skript:
apt-get update && apt-get upgrade && apt-get dist-upgrade && apt-get autoremove && apt-get clean && apt-get autoclean

uname -a:
Linux bummibaer2.obst.local 4.16.0-1-amd64 #1 SMP Debian 4.16.5-1 (2018-04-29) x86_64 GNU/Linux

Was mache ich falsch? Bin Nur-Anwender, vielen Dank für jede Hilfe!
Hartmut

[DeletedUserReAsG]

Wo hast du 4.16 her? Der war nie offiziell in Debian (allenfalls mal ’ne Zeit lang in Testing, und möglicherweise auch in den Backports). Ich würde in diesem Fall jedenfalls manuell den richtigen Kernel installieren, und nach dem Rebooten den alten, seltsamen Kernel entsorgen.

[hartmut_obst]

Auf dem Rechner (gekauft Mai 2018) war Buster (damals noch Testing) vorinstalliert und hat seither immer funktioniert. Danke für den Ratschlag!

[hikaru]

Mai 2018 passt zu Kernel 4.16. [1]
Ich vermute, auf dem System fehlt linux-image-amd64. Das Metapaket sorgt dafür, dass man immer einen aktuellen Kernel hat.

[1] https://metadata.ftp-master.debian.org/ ... _changelog

[hartmut_obst]

Klingt vielversprechend, danke! Feine Community

[rockyracoon]

@hartmut_obst :

ich dachte, zu Debian 10 gehört Kernel 4.19?

"Mein" Hardinfo zeigt bei der aktuellen Debian-10-Buster-Version:

4.19.0-5

Meine Meinung: auch und gerade bei einem gekauften Computer würde ich mein Linux-System neu installieren.
Man weiß ja nicht, was der Vorgänger so alles veranstaltet hat und wie vorsichtig er bei Systemveränderungen (gewollt oder "ungewollt") war.

[hikaru]

Meine Meinung: auch und gerade bei einem gekauften Computer würde ich mein Linux-System neu installieren.
Man weiß ja nicht, was der Vorgänger so alles veranstaltet hat und wie vorsichtig er bei Systemveränderungen (gewollt oder "ungewollt") war.

Bei einem Privatverkäufer sicher richtig. Bei einem professionellen Händler, der seine Geräte mit Linux verkauft würde ich aber erwarten, dass ein benutzbares System ausgeliefert wird. Dafür zahlt man schließlich.

Falls es ein professioneller Händler war würde mich ja interessieren, welcher es war. Ein Gerät mit Testing auszuliefern ist ja schon mutig. Dann aber linux-image-amd64 nicht zu installieren ist aber abenteuerlich - entweder weil der Händler es "vergessen" hat (dann hätte er nicht die Kompetenz, Debian auszuliefern); oder weil er im Bewusstsein, dass ein Kernelupdate bei Testing zu Problemen führen kann absichtlich Kernelupdates verhindern wollte (dann wäre er ein Betrüger, denn bewusst ein unnötig unsicheres System auszuliefern ist nicht seriös).

Unabhängig davon ist es natürlich sinnvoll, sein eigenes System nach den eigenen Bedürfnissen einzurichten.

[hartmut_obst]

Der Händler ist mein persönlicher Guru, er ist BSDler, hauptsächlich Webhoster und verkauft nur nebenbei. Ob der alte Kernel ein Versehen war oder Absicht wegen der NVIDIA-Treiber und CUDA, müßt' ich ihn fragen. Ich nehm's ihm jedenfalls nicht krumm; es war ein Freundschaftspreis mit lebenslangem Support

[hartmut_obst]

Tip von hikaru hat geholfen, danke!