(gelöst) Datenaustausch mit Kleinstrechner

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guennid

(gelöst) Datenaustausch mit Kleinstrechner

Beitrag von guennid » 25.06.2019 16:17:46

Ich habe hier einen Kleinstrechner mit Telefonie (nicht meiner, ich besitze bisher kein solches Gerät). Vom Stretch-Standard-Kern wird das Ding erkannt, wenn per USB mit dem Rechner verbunden:

Code: Alles auswählen

[   24.329346] usb 1-1.2: new high-speed USB device number 5 using ehci-pci
[   24.439794] usb 1-1.2: New USB device found, idVendor=22b8, idProduct=2e82
[   24.439858] usb 1-1.2: New USB device strings: Mfr=1, Product=2, SerialNumber=3
[   24.439912] usb 1-1.2: Product: Moto G (5)
[   24.439946] usb 1-1.2: Manufacturer: motorola
[   24.439981] usb 1-1.2: SerialNumber: ZY322HZ525
Was fehlt noch, um Dateien zwischen Debian-Maschine und und dem Gerät austauschen zu können? Für Debian ist keine DE und auch keiner ihrer Dateimanager installiert und das soll nach Möglichkeit auch so bleiben. Ich hätt's gerne manuell, auch das Mounten, falls erforderlich.
Sind Debianmtp-tools erforderlich?

Grüße, Günther
Zuletzt geändert von guennid am 04.07.2019 14:19:09, insgesamt 2-mal geändert.

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smutbert
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Re: Kleinstrechner, in D allgemein als „smartphone“ bezeichnet

Beitrag von smutbert » 25.06.2019 16:27:10

Du könntest auf dem Telefon einen ftp- oder ssh-/sftp-Server installieren, dann könntest du mit einem ftp-Client oder mit ssh/scp bzw. Debiancurlftpfs oder Debiansshfs Date(eie)n kopieren.

Eine weitere Möglichkeit wäre eine der vielen Apps (zB AirDroid), die so etwas ähnliches grafisch mit Hilfe eines Browsers (auf dem ausgewachsenen Computer) machen. Das ist meist so gelöst, dass man keinerlei Kenntnisse benötigt, aber dem App-Anbieter einigermaßen vertrauen muss.

Am direktesten geht es natürlich mit dem was das Telefon ohne extra App direkt zur Verfügung stellt. Entweder kann das Telefon den Inhalt der Speicherkarte als Massenspeicher zur Verfügung stellen, dann unterscheidet sich der Umgang nicht von dem eines USB-Sticks oder das Telefon stellt die Dateien mittels mtp zur Verfügung, dann hilft analog zu sshfs Debianjmtpfs oder die Kommandozeilentools Debianmtp-tools.
(Einfacher wäre es mit einer ausgewachsenen Desktopumgebung :mrgreen:)

edit:
Das Moto G sollte den Massenspeichermodus unterstützen.

Ein weiterer möglicher Weg wäre einen Massenspeicher an das Telefon anzustecken und das Kopieren dann auf dem Handy selbst zu erledigen, ganz ohne Computer.

guennid

Re: Kleinstrechner, in D allgemein als „smartphone“ bezeichnet

Beitrag von guennid » 25.06.2019 16:40:53

Am „Telefon“ mach' ich nichts, es ist, wie gesagt, nicht meines.
Entweder kann das Telefon den Inhalt der Speicherkarte als Massenspeicher zur Verfügung stellen
Danns sollte beim Einstecken auf der Konsole sowas wie /dev/sdb* /dev/sdc* ... kommen? Ist aber nicht.
Also mtp-tools sind erforderlich? Dann versuch' ich mich mal schlau zu machen.

Kann man die Speicherkarte rausnehmen und in ein Kartenlesegerät stecken? Ich weiß es nicht und die beste aller Frauen weigert sich. :wink:

Danke sehr, einstweilen!

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smutbert
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Re: Kleinstrechner, in D allgemein als „smartphone“ bezeichnet

Beitrag von smutbert » 25.06.2019 17:02:38

guennid hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
25.06.2019 16:40:53
Am „Telefon“ mach' ich nichts, es ist, wie gesagt, nicht meines.
Entweder kann das Telefon den Inhalt der Speicherkarte als Massenspeicher zur Verfügung stellen
Danns sollte beim Einstecken auf der Konsole sowas wie /dev/sdb* /dev/sdc* ... kommen? Ist aber nicht. [...]
Du musst schon in den Telefoneinstellungen herumwerken und die Einstellung ist oft etwas versteckt. Auf die Art bekommt man bei einigermaßen aktuellen Telefonen nur Zugriff auf die Speicherkarte und nicht auf den internen Speicher.

Speicherkarte rausnehmen geht natürlich auch, aber Android kennt auch die Variante den internen Speicher mit der Speicherkarte zu erweitern, dann wird die Speicherkarte meines Wissens verschlüsselt. So oder so kann man in dem Fall mit einem Speicherkartenleser nicht auf die Dateien zugreifen.
(Gefragt wird man beim ersten Einstecken einer Speicherkarte wie man diese verwenden will.)

Also die mtp-tools bzw. jmtpfs sind das einzige was immer funktionieren sollte.

wanne
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Re: Kleinstrechner, in D allgemein als „smartphone“ bezeichnet

Beitrag von wanne » 25.06.2019 17:03:50

guennid hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
25.06.2019 16:40:53
Am „Telefon“ mach' ich nichts, es ist, wie gesagt, nicht meines.
[…]
Danns sollte beim Einstecken auf der Konsole sowas wie /dev/sdb* /dev/sdc* ... kommen?
Nein. Man kann aus guten Gründen nicht einfach so über USB auf ein Gerät zugreifen. Du musst immer erst mal am Gerät einstellen, dass und wie du zugreifen willst. Also explizit in den Einstellungen in den Massenspeichermodus wechseln.
Das Moto G sollte den Massenspeichermodus unterstützen.
Das ist ein Moto G gen5. Ich würde mal fest drauf wetten, dass das das nicht mehr macht. Von gen1 auf gen2 sind die von FAT32 auf LUKS(ext4) umgestiegen. Da das der übliche Windows-Nutzer nicht öffnen kann gibt es die Option nicht mehr. (Ganz abgesehen davon, dass du das Passwort vermutlich auch nicht kennst.) Denke nicht, dass die bei neueren Generationen wieder den Schritt rückwärts gemacht haben.
Also mtp-tools sind erforderlich? Dann versuch' ich mich mal schlau zu machen.
Prinzipiell musst du dafür in den Medien-irgendwas-modus (Auf englisch heißt das "Transfair Images") wechseln.
Die Debianmtp-tools in debian sind hoffnungslos veraltet. Da kommst du selbst nicht auf ein gen1. Kannst dir entweder die neue Variante mit zig GiB Müll von Google runter laden oder es besser sein lassen.
Kann man die Speicherkarte rausnehmen und in ein Kartenlesegerät stecken?
Kommt drauf an was im initialen Setup ausgewählt wurde. Per default ist das mit cryptsetup verschlüsselt. Wenig Chancen da Daten runter zu holen.


Meine Empfehlung ist auch irgend ein Dateiserver. Wenn auf dem Handy nichts installieren willst: Wenigstens ein Browser wird drauf sein. Also irgend ein webserver mit upload-Butten. Ich hab dazu ein Nextcloud im LAN. Hundert mal bequemer wie irgend welche Grusel lösungen.
Ansonsten kannst du es auch wie 99% der Leute machen und dir die Dateien halt per Mail schicken.
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guennid

Re: Kleinstrechner, in D allgemein als „smartphone“ bezeichnet

Beitrag von guennid » 25.06.2019 17:10:53

wanne hat geschrieben:Ansonsten kannst du es auch wie 99% der Leute machen und dir die Dateien halt per Mail schicken.
Ging mir auch gerade durch den Kopf! :mrgreen: :THX:

Ich hör' jetzt erst mal auf mit dem Kram. Schwiegertochter kennt sich mit dem Ding am besten aus. Sie versteht zwar nichts von Linux, aber vielleicht hat die noch 'ne neue Idee, die ich anpassen kann.

Zu smutberts Idee mit dem USB-Stick. Dazu benötigte ich ein OTG-Kabel, richtig?
Ist das Dateisystem auf dem Stick relevant?

Grüße, Günther

DeletedUserReAsG

Re: Kleinstrechner, in D allgemein als „smartphone“ bezeichnet

Beitrag von DeletedUserReAsG » 25.06.2019 18:12:53

Wenn’s um das bloße Datenschubsen geht: Debianadb tut den Job recht gut.

debianoli
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Re: Kleinstrechner, in D allgemein als „smartphone“ bezeichnet

Beitrag von debianoli » 25.06.2019 18:21:31

guennid hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
25.06.2019 17:10:53
Zu smutberts Idee mit dem USB-Stick. Dazu benötigte ich ein OTG-Kabel, richtig?
Ist das Dateisystem auf dem Stick relevant?
FAT32 geht immer.

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Re: Kleinstrechner, in D allgemein als „smartphone“ bezeichnet

Beitrag von smutbert » 25.06.2019 18:39:32

Ja, so ein OTG-Kabel oder -Adapter ist notwendig, aber beim letzten Motorola/Lenovo-Smartphone das ich in der Hand hatte war das als Zubehör bereits dabei.
Andere Dateisysteme als FAT32 können, müssen aber nicht unterstützt werden. Beispielsweise unterstützt der Kernel, der auf den Telefonen läuft ext4 zwar meistens, manche Telefone ignorieren aber trotzdem ext4-Dateisysteme auf Speicherkarten.

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tegula
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Re: Kleinstrechner, in D allgemein als „smartphone“ bezeichnet

Beitrag von tegula » 25.06.2019 20:01:55

Das Zugriff auf jedes mtp-fähige smartphone funktioniert mit Debiangvfs und einen Dateimanager deiner Wahl (z. B. Debianthunar) out of the box durch Anklicken des Handy-Symbols im Dateimanager (und ggf. anschliessendes Genehmigen des Zugriffs auf deinem Smartphone).

Was soll es denn für einen Vorteil bringen, die im Verlauf des Threads genanntes Umwege zu gehen (Netzwerk, usb-sticks etc.)?

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Lord_Carlos
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Re: Kleinstrechner, in D allgemein als „smartphone“ bezeichnet

Beitrag von Lord_Carlos » 25.06.2019 20:15:25

Kommt auf dem Smartphone beim einstecken keine Frage ob es als Massenspeicher verwendet werden soll?

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Re: Kleinstrechner, in D allgemein als „smartphone“ bezeichnet

Beitrag von wanne » 25.06.2019 20:41:03

tegula hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
25.06.2019 20:01:55
Das Zugriff auf jedes mtp-fähige smartphone funktioniert mit Debiangvfs und einen Dateimanager deiner Wahl (z. B. Debianthunar) out of the box durch Anklicken des Handy-Symbols im Dateimanager (und ggf. anschliessendes Genehmigen des Zugriffs auf deinem Smartphone).
Nein. Das kann prinzipbdeingt nicht sein. MTP setzt voraus, dass der Client anhand der HerstellerID erkennt, welches Featureset der Host untersützt. Es ist entsprechend prinzipbedingt unmöglich, dass der Client zukünftige Geräte unterstützt.
Mag sein, dass gvfs dank der großen GNOME-Entwicklerbasis deutlich schneller als die üblichen Tools ist und deswegen problemloser funktioniert.
Am Ende haben alle aus diesem Grund mit genug Tools schlechte Erfahrungen gemacht, sodass defakto jeder davon abrät.
Daneben kann MTP nur ne Handvoll von Dateiformaten. Formate, die nicht bekannt sind, können nicht übertragen werden. Auch das ist eine eher unglückliche Desighnetscheidung. Trotzdem ist der Hinweis hilfreich, wenn du damit gute Erfahrungen gemacht hast.
Wie ich guennid kenne, denke daneben nicht, dass er sich ein GNOME installieren will nur um mit einem Handy reden zu können.
tegula hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
25.06.2019 20:01:55
Was soll es denn für einen Vorteil bringen, die im Verlauf des Threads genanntes Umwege zu gehen (Netzwerk, usb-sticks etc.)?
Das sie im Gegensatz zu MTP problemlos funktionieren.
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Re: Kleinstrechner, in D allgemein als „smartphone“ bezeichnet

Beitrag von wanne » 25.06.2019 20:41:29

Kommt auf dem Smartphone beim einstecken keine Frage ob es als Massenspeicher verwendet werden soll?
Wenn da original software drauf läuft ziemlich sicher nicht.
Wie gesagt: Wurde bei gen2 abgeschafft.
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Lord_Carlos
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Re: Kleinstrechner, in D allgemein als „smartphone“ bezeichnet

Beitrag von Lord_Carlos » 25.06.2019 20:57:23

wanne hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
25.06.2019 20:41:29
Kommt auf dem Smartphone beim einstecken keine Frage ob es als Massenspeicher verwendet werden soll?
Wenn da original software drauf läuft ziemlich sicher nicht.
Wie gesagt: Wurde bei gen2 abgeschafft.
Ah, dann habe ich das Falsch verstanden. Es wird nicht als "USB" stick aehnliches ding erkannt.
Aber das Telefon stellt immernoch die Frage, und erst wenn man es bestaetigt wird ein modernes Transportprotokol angeschlatet?

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Re: Kleinstrechner, in D allgemein als „smartphone“ bezeichnet

Beitrag von wanne » 26.06.2019 00:34:37

Aber das Telefon stellt immernoch die Frage, und erst wenn man es bestaetigt wird ein modernes Transportprotokol angeschlatet?
Bis auf modern bin ich mit allem einverstanden. Microsoft hat das für Windows XP erfunden.
Für "modernes" Protokolldesign waren die damals schon nicht bekannt. Und mit den Jahren wird das nicht moderner.
Die Idee ist in etwa so: Das Gerät sagt wie es heißt und was es machen will und der Windows Media Player kümmert sich dann darum, wie das abgespielt wird.
Daraus ein Datenübertragungssystem zu machen war jetzt eher eine Verzweiflungstat von Google, weil sie kein FAT mehr haben wollten.
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uname
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Re: Kleinstrechner, in D allgemein als „smartphone“ bezeichnet

Beitrag von uname » 26.06.2019 08:34:15

Ich habe gerade überlegt ob es um Android oder iPhone geht.
Die Antwort ist mir eingefallen. Du hast ja was von Speicherkarte geschrieben und das iPhone hat gar keine ;-)
Daher tritt das Problem bei iPhone auch nicht auf. Der Use-Case fehlt. Vielleicht ist deswegen das iPhone so leicht zu bedienen ;-)
Ich denke mal, dass man - Apple sei Dank - den internen Speicher des iPhone nicht mit "mtp" auslesen kann. ;-) ;-)
Jeder bekommt das, wofür er bezahlt.

guennid

Re: Kleinstrechner, in D allgemein als „smartphone“ bezeichnet

Beitrag von guennid » 26.06.2019 09:25:47

Erst mal vielen Dank für die außerordentlich zahlreichen Hinweise!
niemands adb werde ich mir noch anschauen, ansonsten tendiere ich zur USB-Stick/Mail-Lösung.

Als ich vorgestern den ersten Test mit Übertragung einer GPX-Datei bei meiner Schwiegertochter durchführte, haben wir den GPX-Track auf ihrem Windows-Rechner (vermutlich 10, ältestensfalls 7, ich verstehe nichts mehr von Windows) generiert und dann von diesem Rechner aus auf das „Telefon“ übertragen. Passwort/Verschlüsselung war dabei nicht im Spiel, soweit ich erinnere, aber darauf habe ich weniger geachtet. Ergo schloss ich messerscharf, dass, wenn das unter Windows funktioniert, es lediglich eine Linux-Treiberproblem sein könne, um den Dateitransfer auch auf mit einem Debian-Rechner bewerkstelligen zu können.

Grüße, Günther

willy4711

Re: Kleinstrechner, in D allgemein als „smartphone“ bezeichnet

Beitrag von willy4711 » 26.06.2019 09:32:52

guennid hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
26.06.2019 09:25:47
niemands adb werde ich mir noch anschauen, ansonsten tendiere ich zur USB-Stick/Mail-Lösung.
Hier gibt es ein verständliches "Kochrezept"https://www.android-user.de/erste-schri ... g-und-adb/

TuxPeter
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Re: Datenaustausch mit Kleinstrechner

Beitrag von TuxPeter » 26.06.2019 09:53:23

Sorry, falls ich daneben liege und hier nur Geräusch produziere, aber ich habe jetzt nicht mitbekommen, ob es sich um ein "MTP"-Device handelt oder nicht.
Falls ja, empfehle ich Debianjmtpfs. einfach ein Verzeichnis z.B. ~/handy anlegen und dann mit jmtpfs handy mounten. Anschließend sind (zumindest bei meinem Android-7-Telefon interner und Erweiterungsspeicher im Dateimanager zugänglich. Vor dem Abstecken am besten mit fusermount -u handy wieder freigeben.

uname
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Re: Datenaustausch mit Kleinstrechner

Beitrag von uname » 26.06.2019 11:08:52

Du kannst das Treiberproblem und das Installationsproblem unter Android leicht umgehen.
Du könntest auf den Linux-Rechner einen Webserver installieren. Falls die Dateien nicht vertraulich sind kannst du natürlich auch im Internet einen (kostenlosen) Webserver oder irgendeine Cloud verwenden.

Auf dem Smartphone einfach die Datei im Browser aufrufen und dann die Datei downloaden. Evtl. ist es sinnvoller den Link in einer Ordnerstruktur bereitzustellen, so dass man "Direkt Speichern" sagen kann.

Für ein etwas "anspruchsvolleres" Szenario (eine PHP-Datei) kannst du einen One-File-Filemanager wie https://github.com/jcampbell1/simple-file-manager oder https://tinyfilemanager.github.io (Deaktivierung der Benutzerverwaltung möglich) verwenden. Da kann man dann auch vom Smartphone aus Dateien hochladen. Ich nutze dass, seitdem ich ES-Datei-Explorer gelöscht habe und keine gute Alternative gefunden habe. Für den Austausch von vielen Dateien ist es aber ungeeignet.

Falls du Dateien nur bereitstellen willst ist vielleicht auch https://tutorialzine.com/2014/09/cute-f ... y-ajax-php ganz nett, da es sehr stark für Smartphones optimiert ist.

guennid

Re: Datenaustausch mit Kleinstrechner

Beitrag von guennid » 26.06.2019 14:09:14

TuxPeter hat geschrieben:ich habe jetzt nicht mitbekommen, ob es sich um ein "MTP"-Device handelt oder nicht.
Ich auch nicht. :wink:

uname
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Re: Datenaustausch mit Kleinstrechner

Beitrag von uname » 26.06.2019 15:42:23

Laut deinem ersten Post handelt es sich um ein Motorola Moto G5. Dort gibt es MTP.
Laut Internet scheint es wohl mit Windows ganz gut und mit Linux recht schlecht zu funkionieren.
Lese: https://wiki.debian.org/mtp

Was sagst du zu meiner Webserver-Lösung?

guennid

Re: Datenaustausch mit Kleinstrechner

Beitrag von guennid » 26.06.2019 17:24:50

uname hat geschrieben:Was sagst du zu meiner Webserver-Lösung?
auch dabei weiß ich nicht mal richtig, was das ist. Im weitesten Sinne stelle ich mir vor, dass ich damit meinen Rechner ins Internet öffne. Und wenn es in den langen Jahren, in denen ich hier poste, in fremden Threads mal um etwas ging, von dem ich meinte, dass es damit zu tun haben könnte, war der Tenor der Fachleute immer, dass man bei der Kreation von sowas genau das (und noch etwas mehr) wissen oder besser die Finger davon lassen sollte. Und da ich mich als ein zwar mitunter hartnäckiger aber eben doch letztlich „Nur-Anwender“ begreife, habe ich das getan: Die Finger davon gelassen. :wink:

Und ich denke, dass ich auch dabei bleibe. Hintergrund meiner Anfrage in diesem Thread ist ja letztlich diese Naviagtionsgeschichte. Ich besitze selbst keinen Kleinstrechner und werde mir in diesem Leben wohl auch keinen mehr anschaffen.

Grüße, Günther

uname
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Re: Datenaustausch mit Kleinstrechner

Beitrag von uname » 28.06.2019 10:24:40

Nicht ins Internet öffnen. Du brauchst im LAN deiner Bekannten einen Webserver.
Das kann dein Linux-Rechner sein (wenn du da bist), unter Windows kann man auch einen Webserver installieren

Schau evtl: https://www.microsoft.com/de-de/p/simpl ... t5t97khpqg

Vielleicht kann man auch die Fritzbox nutzen und dort die SD-Karte per USB-SD-Karten-Adapter verwenden.
Aber auch damit kenne ich mich nicht aus.

guennid

Re: Datenaustausch mit Kleinstrechner

Beitrag von guennid » 04.07.2019 14:18:42

Die Variante mit dem USB-Adapter scheint zufriedenstellend zu funktionieren. Wir haben zwar noch keine Dateien hin und her geschubst, aber der Westentaschencomputer kann Dateien auf dem FAT32-formatierten Stick offenbar ootb lesen, dann wird er das andere wohl auch können - sach' ich mal. :wink:

Frage am Rande: 'Nen Editor gibt's wohl von Hause aus nicht auf diesen Teilen? Ich war etwas ratlos bei seinen Vorschlägen auf seine Frage, womit er denn eine Textdatei öffnen solle. PDF hat er ohne Nachfrage gelesen.

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