4k60Hz HEVC-Main10-Decoder: Nvidia GTX 1060 vs AMD RX 470?

Hast Du Probleme mit Hardware, die durch die anderen Foren nicht abgedeckt werden? Schau auch in den "Tipps und Tricks"-Bereich.
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Re: 4k60Hz HEVC-Main10-Decoder: Nvidia GTX 1060 vs AMD RX 47

Beitrag von wanne » 08.08.2016 13:16:49

hikaru hat geschrieben:Laut Paketbeschreibung war die TNT nicht mal mehr in den Legacy-Treibern von Wheezy.
Hatte sowieso immer den von der nvidia seite. war auch nicht debian sondern Mageia, dass da lief.
wanne hat geschrieben:Aber nicht in Echtzeit, was beim Abspielen schon irgendwie wichtig wäre.
Doch genau darum geht's. solange ich konvertiere fällt meine Framerate nie unter 50fps. (Mein 25Hz film ist also in deutlich weniger als der halben Speiellänge konvertiert.)
wanne hat geschrieben:Es geht um einen Rechner mit Sockel 775 und einem Q9550.
Womit man es wirklich vergessen kann eine neue ausreichend starke CPU zu kaufen und sich der Punkt erledigt hat.
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Re: 4k60Hz HEVC-Main10-Decoder: Nvidia GTX 1060 vs AMD RX 47

Beitrag von wanne » 08.08.2016 13:31:02

Btw: nvidia schreibt beim decodieren nur was von Main profile. [1] nur beim encodieren gibts Main10. [2] Das ist in allen teilen der nvidiaseite übereinstimmend so.
Relativ strange, war aber glaube ich bei VP8 das gleiche. Da kam decodieren auch nach dem encodieren. Diverse Drittquellen schreiben das anders. Würde trotzdem mal ein original suchen.


[1] http://developer.download.nvidia.com/de ... gGuide.pdf
[2] http://developer.download.nvidia.com/de ... 01_v08.pdf
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Re: 4k60Hz HEVC-Main10-Decoder: Nvidia GTX 1060 vs AMD RX 47

Beitrag von Lord_Carlos » 08.08.2016 18:25:38

hikaru hat geschrieben:
Lord_Carlos hat geschrieben:Memo an mich selbst: Heute "jellyfish-140-mbps-4k-uhd-hevc-10bit.mkv " mit verschiedenen Playen testen.
Schon mal im Vorfeld danke dafür! Welche Hardware hast du?
Ich habe das mit Debianmpv auf meinem 2700k gemacht, und dabei die Abspielgeschwindigkeit so weit reduziert, bis es keine Framedrops mehr gab. Die erste Hälfte des Videos ist übrigens aufwändiger zu decodieren.

Leider haben die Videos keinen Ton. Das ist deshalb interessant, weil ich bei Big Buck Bunny in h265 [1] festgestellt habe, dass selbst wenn es keine Framedrops mehr gibt, Ton und Bild auseinanderlaufen können, weil der Ton in Echtzeit ausgegeben wird, während das Bild zwar flüssig aber etwas langsamer läuft, was man nicht unbedingt mit bloßem Auge sieht.
Bei den Jellyfish-Videos konnte ich das teilweise mit der Stoppuhr beobachten.


[1] http://www.libde265.org/downloads-videos/
Manche haben ton.
Das Main10 140mpbs hat. Sieht man an dem Lautsprecher auf der Download Seite.

OS: Windows 10
CPU: i7 5820k
GPU: Nvidia Gtx 1070

Mit mpv: ruckel ruckel ruckel und 100% CPU last auf allen 12 Threads.
Mit mpc-hc welches den gpu nutzt: 0,7% CPU Auslastung. Wie butter.

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Re: 4k60Hz HEVC-Main10-Decoder: Nvidia GTX 1060 vs AMD RX 47

Beitrag von hikaru » 08.08.2016 18:59:06

Lord_Carlos hat geschrieben:Manche haben ton.
Das Main10 140mpbs hat. Sieht man an dem Lautsprecher auf der Download Seite.
Ja, stimmt. Nur leider nicht in einer Form, dass man daran die Synchronität von Bild und Ton ablesen könnte. Bei Bug Buck Bunny gibt es gleich zu Anfang eine Szene in der man erst den Kienapfel einschlagen hört, und dann den Vogel vom Baum fallen sieht, falls beides nicht synchron läuft.
Lord_Carlos hat geschrieben:OS: Windows 10
CPU: i7 5820k
GPU: Nvidia Gtx 1070

Mit mpv: ruckel ruckel ruckel und 100% CPU last auf allen 12 Threads.
Mit mpc-hc welches den gpu nutzt: 0,7% CPU Auslastung. Wie butter.
Siehst du eine Möglichkeit, die HW-Beschleunigung der Grafikkarte unter Linux zum Decodieren zu nutzen? Wie gesagt, ich habe kürzlich den aktuellen Nvidia-Treiber aus dem Debian-SVN [1] paketiert. Die Pakete (ca. 60MB) könnte ich dir zukommen lassen, falls du die testen möchtest.

Übrigens wurde heute die RX 260 freigegeben und Phoronix plant im Laufe der Woche einen Test dazu. [2] Bei dem Preis bin ich schon fast versucht, einfach eine auf gut Glück zu bestellen.


[1] https://wiki.debian.org/NvidiaGraphicsD ... s_from_SVN
[2] http://www.phoronix.com/scan.php?page=n ... nux-Coming

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Re: 4k60Hz HEVC-Main10-Decoder: Nvidia GTX 1060 vs AMD RX 47

Beitrag von Lord_Carlos » 08.08.2016 19:12:32

Dann muesste ich Linux installieren :( Da habe ich gerade überhaupt keine Motivation zu.

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Re: 4k60Hz HEVC-Main10-Decoder: Nvidia GTX 1060 vs AMD RX 47

Beitrag von ralli » 08.08.2016 19:28:14

@hikaru,wie wäre es denn hiermit?

http://www.heise.de/newsticker/meldung/ ... 89995.html

Sehr interessantes Preis/Leistungsverhältnis. Ob das Deinen Ansprüchen und Anforderungen genügt, kann ich nicht beurteilen.
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Re: 4k60Hz HEVC-Main10-Decoder: Nvidia GTX 1060 vs AMD RX 47

Beitrag von hikaru » 08.08.2016 19:39:21

@ralli:
Genau so eine Karte habe ich gerade im Auge. Ob sie meine Anforderungen erfüllt weiß ich nicht. Ich hoffe dass mir der angekündigte Phoronix-Artikel dazu mehr verrät. Die Berichte zur 470 und 480 stimmen mich optimistisch.
Bis dahin kann ich noch ein paar Nächte darüber schlafen, bevor ich eine überhastete Entscheidung treffe. Ich war schon dabei, mich bei Phoronix anzumelden um nach einem Decoder-Test zu fragen, bis mich das Google-Captcha ausgebremst hat.

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Re: 4k60Hz HEVC-Main10-Decoder: Nvidia GTX 1060 vs AMD RX 47

Beitrag von ralli » 08.08.2016 19:50:33

Nun, ich habe ja nicht so hohe Anforderungen, aber mein Sohn kauft sich oft das Beste. Jetzt muß es ein 4 K Monitor sein und vor einer Woche die Nvidia 1080 für über 700 Euronen. Nun ich war früher noch viel verrückter, als ich in seinem Alter war. Zudem war die Hardware auch noch um ein Vielfaches teurer. Wenn ich das Geld heute hätte, bekäm ich dafür mit Sicherheit einen Mittelklasse PKW im oberen Preissegment. Nun, ich profitiere auch von seiner technischen Begeisterung, denn dann bekomme ich das eine oder andere an HW, die er zuvor hatte. Diesmal fällt ein 22 Zoll Monitor ab, da dachte ich mir, das die RX470 sicher ein schönes Weihnachtsgeschenk für mich wäre, die auch zu dem Monitor passen würde. Und wenn Du Dich auch zu dem Kauf entschließen würdest, dann lägen sogar die ersten praktischen Erfahrungswerte für mich vor. :mrgreen: Obwohl bei dem Preis/Leistungsverhälnis kann ich nicht viel verkehrt machen. Leider betreibt Nvidia, und das ist ja ein offenes Geheimnis, eine sehr rigide Hochpreispolitik. Gut, die nutzen Ihre Marktführerschaft aus. Da kann es schnell passieren, das für eine Nvidia Karte bei ähnlicher Leistung gleich doppelt so viel verlangt wird.
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Re: 4k60Hz HEVC-Main10-Decoder: Nvidia GTX 1060 vs AMD RX 47

Beitrag von hikaru » 08.08.2016 20:09:38

Der für dich abfallende 22"-Monitor hat vemutlich kaum eine Auflösung über 1920x1200. Das kriegt jede Chipsatzgrafik und Billigkarte der letzten 10 Jahre hin (im Multimonitorbetrieb kann das wieder anders aussehen). Dafür brauchst du keine RX 470.
Gegen ein nettes Weihnachtsgeschenk ist natürlich trotzdem nichts einzuwenden. ;)

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Re: 4k60Hz HEVC-Main10-Decoder: Nvidia GTX 1060 vs AMD RX 47

Beitrag von NAB » 09.08.2016 00:20:55

hikaru, mal ein kurzer Einwurf, wo ich das hier sehe ... ich finde im gesamten Thread nichts zu HDR. Ist dir das egal?

Ich weiß, auf dem Papier sollen die Karten das können, aber ich finde keinen einzigen Test dazu ... nur das übliche Wiederholen des Werbeflyers durch die "Fachpresse". Wär auch nicht verwunderlich - die ersten HDR-Fernseher scheinen erst seit wenigen Wochen auf dem Markt zu sein.

Ich halte es für völlig verfrüht, jetzt schon zu versuchen, sich ein zukunftssicheres System zu basteln. Zumal die Industrie seltsame "Lieferschwierigkeiten" zu haben scheint ... Intel steht immer noch ohne HDMI2.0 im Chipsatz da, von AMD gibt's auch keine Onboard-Lösung, das Angebot an größeren 4k-Monitoren kann man an einer Hand abzählen, mit teils fragwürdiger Qualität, HDR ist erst seit wenigen Wochen kaufbar, von Displayport reden wir lieber gar nicht erst und x265 wird immer noch bemängelt ... die scheinen es alle nicht so eilig damit zu haben. Im Gegensatz zu dir ;-)

Und such bloß nicht nach "8k"!

Such lieber mal nach dem Idle-Verbrauch von AMD vs. Nvidia ... da gab's signifikante Unterschiede (insbesondere auch "dual monitor", falls geplant!). Absolut zwar nur wenige Watt, aber die könnten entscheiden, wie oft deine "semi-passiv"-Karte brummt, falls sie überhaupt mal damit aufhört. Spannend auch die Frage, wie es sich unter Linux verhält.

Diese RX470 zumindest ist am PCIe-Slot völlig unbedenklich:
http://www.tomshardware.com/reviews/amd ... 703-6.html
(achtung Scripte)

Die RX460 soll auch H265 4k60 Main10 in Hardware können:
http://www.pcgameshardware.de/AMD-Polar ... 1-1203930/
(noch schlimmere Scripte)

GTX1050 ist noch nicht raus, oder?

Das ist echt blöd, sich gerade jetzt ne neue Grafikkarte kaufen zu wollen, wo bei AMD&NV gerade im Wochentakt die neuen Sommermodelle rauskleckern ...
Never change a broken system. It could be worse afterwards.

"No computer system can be absolutely secure." Intel Document Number: 336983-001

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Re: 4k60Hz HEVC-Main10-Decoder: Nvidia GTX 1060 vs AMD RX 47

Beitrag von wanne » 09.08.2016 00:45:13

Lord_Carlos hat geschrieben:Das Main10 140mpbs hat. Sieht man an dem Lautsprecher auf der Download Seite.
Das Video mit dem ich getestet hatte. Nur 25Hz.
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Re: 4k60Hz HEVC-Main10-Decoder: Nvidia GTX 1060 vs AMD RX 47

Beitrag von Lord_Carlos » 09.08.2016 09:16:08

Wo wir uns gerade hier versammelt haben haette ich auch noch eine Frage.

Ich habe ein 4k Audio/Video Receiver. Der gibt das video signal via HDMI vom Computer unveraendert an den Projector / Monitor weiter und holt sich den Sound raus.
Muss der auch HDR / 10bit koennen?

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Re: 4k60Hz HEVC-Main10-Decoder: Nvidia GTX 1060 vs AMD RX 47

Beitrag von wanne » 09.08.2016 10:07:21

hikaru hat geschrieben:[3] http://jell.yfish.us/
Die Viedos kann ich außer im mpv gar nicht abspielen. mpv hängt. Gibt irgend welche strangen Fehlermeldungnen. Weiß jetzt nicht, ob das Material oder meine Player kaputt sind. Das 10-Bit zeug ist leider noch nicht wirklich ausgereift. Würde aber mal etwas aufpassen, solange du nur mit dem Material testest.
hikaru hat geschrieben:in h265 [1] festgestellt habe, dass selbst wenn es keine Framedrops mehr gibt, Ton und Bild auseinanderlaufen können, weil der Ton in Echtzeit ausgegeben wird, während das Bild zwar flüssig aber etwas langsamer läuft, was man nicht unbedingt mit bloßem Auge sieht.
Bessere Player sollten den Ton eigentlich am Bild synchronisieren.
wanne hat geschrieben:Das Video mit dem ich getestet hatte. Nur 25Hz.
Opps, der BBB ist mit 60 fps. Läuft hier flüssig. Ich hatte den TOS. Muss ich aber den vollen Takt geben. Bei 3400MHz gibt's framedrops => Ist wohl ziemlich am Rand dessen, was mein Prozessoer so mitmacht.
Auch der mplayer (Der ist singlethreaded) kommt nicht mehr damit klar. (bzw. ruckelt)
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Re: 4k60Hz HEVC-Main10-Decoder: Nvidia GTX 1060 vs AMD RX 47

Beitrag von hikaru » 09.08.2016 10:28:58

@NAB:
Der 4k-Fernseher ist schon da. Um ihn zu betreiben steht momentan eine 8800GTX zur Verfügung, die ihn aber nur mit 1080p ansteuern kann. Es muss also irgendeine 4k-taugliche Grafikkarte her, und zwar mehr oder weniger jetzt. Und dann wäre es eben schön, wenn die nicht nur einen Desktop anzeigen könnte, sondern auch entsprechende Videos decodieren.

Edit:
wanne hat geschrieben:
hikaru hat geschrieben:[3] http://jell.yfish.us/
Die Viedos kann ich außer im mpv gar nicht abspielen. mpv hängt. Gibt irgend welche strangen Fehlermeldungnen. Weiß jetzt nicht, ob das Material oder meine Player kaputt sind. Das 10-Bit zeug ist leider noch nicht wirklich ausgereift. Würde aber mal etwas aufpassen, solange du nur mit dem Material testest.
Ich habe außerdem mit BBB getestet. Die Ergebnisse waren ähnlich. Es wird sauber abgespielt, nur muss ich eben mit der Abspielgeschwindigkeit sehr weit runter, damit es flüssig läuft.
wanne hat geschrieben:Bessere Player sollten den Ton eigentlich am Bild synchronisieren.
Das funktioniert aber nur in gewissen Grenzen. Wenn du ein Video nicht in Echtzeit decodieren kannst, dann stören Ruckler im Ton eher als im Bild. Wenn es eng wird, dann wird man eher den Ton in Echtzeit weiterlaufen lassen als das Bild und darauf hoffen, dass die nächsten Frames im Video nicht so aufwändig sind und das Bild wieder aufholen kann. Wird der Abstand zu groß, dann werden Frames fallengelassen.
Wenn du nun genau an der Grenze der Leistungsfähigkeit bist, dann kann es passieren, das es zwar eine Diskrepanz gibt, die aber nie groß genug wird um zu Framedrops zu führen. Das Ergebnis sieht dann aus wie eine schlechte Synchronisierung, wo der Text nicht zu den Lippen passt.
wanne hat geschrieben:Opps, der BBB ist mit 60 fps. Läuft hier flüssig. Ich hatte den TOS. Muss ich aber den vollen Takt geben. Bei 3400MHz gibt's framedrops => Ist wohl ziemlich am Rand dessen, was mein Prozessoer so mitmacht.
Wenn du Framedrops hast, dann läuft es offensichtlich nicht flüssig. Abgesehen davon würde ich vermuten, dass du ein h264-Video gegriffen hast, nicht h265. Denn die kann mein 2700k auch gerade so in 4k60 in Echtzeit abspielen.

Ich habe übrigens gestern Abend noch deinen Vorschlag mit Fedora aufgegriffen. Das hat mpv 0.18, genau wie Stretch. Im Vergleich zu Jessie (mpv 0.6, libav - eigentlich ffmpeg aus den Backports) konnte ich die Abspielgeschwindigkeit beim 120MBit/s-Jellyfish-Video von 42 auf 51% anheben, beim 400MBit/s-Video von 32 auf 35%. Eine Verbesserung ist also zu sehen, aber die ist minimal und ich könnte nicht mal sagen ob die wirklich an mpv liegt oder an anderen Systemeigenschaften.
Bei Totem weiß ich nicht wie ich die Abspielgeschwindigkeit reduzieren kann, aber in Echtzeit war es nicht besser als mit mpv.

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Re: 4k60Hz HEVC-Main10-Decoder: Nvidia GTX 1060 vs AMD RX 47

Beitrag von wanne » 09.08.2016 12:30:03

hikaru hat geschrieben: Wenn du ein Video nicht in Echtzeit decodieren kannst, dann stören Ruckler im Ton eher als im Bild. Wenn es eng wird, dann wird man eher den Ton in Echtzeit weiterlaufen lassen als das Bild und darauf hoffen, dass die nächsten Frames im Video nicht so aufwändig sind und das Bild wieder aufholen kann. Wird der Abstand zu groß, dann werden Frames fallengelassen.
Wenn du nun genau an der Grenze der Leistungsfähigkeit bist, dann kann es passieren, das es zwar eine Diskrepanz gibt, die aber nie groß genug wird um zu Framedrops zu führen. Das Ergebnis sieht dann aus wie eine schlechte Synchronisierung, wo der Text nicht zu den Lippen passt.
Naja. Bei 60Hz sind das maximal 16ms offset. Und da kann man eben audio stretchen. PAL macht das ja sogar per default übers ganze Video. (Was allerdings tatsächlich die wenigsten Player machen) Prinzipiell heißts immer ab 40ms wird offset als störend empfunden ab 10ms ist es merkbar. De stoppuhr kannst du auf die genauigkeit garantiert nicht bedienen. Ich würde eher tippen, dass du das file abgespielt hast, bevor es fertig gedownloaded war. Da hat der mpv dann Probleme beim spulen und macht die synchronität kaputt.
wanne hat geschrieben:Wenn du Framedrops hast, dann läuft es offensichtlich nicht flüssig.
Ziemlich exakt ab 30Hz sehe ich eh keine unterscheide mehr. (Ich habe mal ein bisschen rumgetestet: Die allermeisten Leute, die behaupten 50Hz würden ruckeln können es ebensowenig. Den unterschied von 50 auf 60Hz hat im Blindtest bei mir noch keiner sehen können. Aber alle sind davor überzeugt davon.) der könnte sich also um jeden 2. Frame verschlucken und es wäre immer noch deutlich flüssiger als im Kino. Aber bitte ließ, was ich geschrieben habe:
wanne hat geschrieben:Muss ich aber den vollen Takt geben. Bei 3400MHz gibt's framedrops
Also bei 4Ghz -> Keine Framedrops. (Bzw. 20 über die gesamten ersten Hälfte des Films (Lustigerweise beim starten im Standbild am Anfang.)) Bei 3,4GHz -> Framedrops ohne Ende.

wanne hat geschrieben: Abgesehen davon würde ich vermuten, dass du ein h264-Video gegriffen hast, nicht h265. Denn die kann mein 2700k auch gerade so in 4k60 in Echtzeit abspielen.
Klar wir wir reden über h.265 und ich nehme mal das h.264 Video. Btw. gib's unter der entsprecheden URL gar keine h.264 Versionen. Domain heißt nicht umsonst www.libde265.org. Und selbstverständlich gieng es immer um Echtzeit.
wanne hat geschrieben:Eine Verbesserung ist also zu sehen, aber die ist minimal
Ja. Das was ich auch festgestellt hab. Der encoder ist gefühlt um ein vielfaches schneller geworden in letzter Zeit. Aber aus dem decoder bekomme ich auch nur ein paar prozent raus.
wanne hat geschrieben:und ich könnte nicht mal sagen ob die wirklich an mpv liegt oder an anderen Systemeigenschaften.
Relevant wird vor allem die libavcodec sein.
wanne hat geschrieben:Bei Totem weiß ich nicht wie ich die Abspielgeschwindigkeit reduzieren kann, aber in Echtzeit war es nicht besser als mit mpv.
Das war ohne hardwarebeschleunigung nie für seine performance bekannt. Du könntest mal den VLC probieren. Der nutzt eigene codecs. Aber der ist bei mir mit h.265 nicht zu nutzen.
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Re: 4k60Hz HEVC-Main10-Decoder: Nvidia GTX 1060 vs AMD RX 47

Beitrag von hikaru » 09.08.2016 12:58:58

wanne hat geschrieben:Ich würde eher tippen, dass du das file abgespielt hast, bevor es fertig gedownloaded war. Da hat der mpv dann Probleme beim spulen und macht die synchronität kaputt.
Ich habe die gesammte Sammlung seit Monaten auf meiner lokalen HDD. Da ist nichts mit Downloadproblemen.
wanne hat geschrieben:Ziemlich exakt ab 30Hz sehe ich eh keine unterscheide mehr. (Ich habe mal ein bisschen rumgetestet: Die allermeisten Leute, die behaupten 50Hz würden ruckeln können es ebensowenig. Den unterschied von 50 auf 60Hz hat im Blindtest bei mir noch keiner sehen können. Aber alle sind davor überzeugt davon.)
Was man recht deutlich sieht ist, wenn Bildwiederholfrequenz und Monitor-Refresh-Rate zwar ähnlich sind, aber nicht ganz zueinander passen, also z.B. 50FPS-Material auf einem 60Hz-Monitor wiedergibt oder andersrum. Da gibt es recht häufige und v.a. regelmäßige Mikroruckler. Wenn man einmal das Muster erkannt hat, dann sieht man die andauernd - insbesondere bei Kameraschwenks mit klar konturiertem Bildinhalt.
wanne hat geschrieben:Klar wir wir reden über h.265 und ich nehme mal das h.264 Video. Btw. gib's unter der entsprecheden URL gar keine h.264 Versionen. Domain heißt nicht umsonst www.libde265.org. Und selbstverständlich gieng es immer um Echtzeit.
Du hast nicht geschrieben, woher du die Videos hattest. Falls du die wie ich schon auf der HDD zu liegen hattest oder für Testzwecke beide Codierungen parallel gezogen hast, kann man sich schnell mal im Ordner vertun.

Was mich stutzig macht ist, dass bei dir offenbar alles so wunderbar läuft während bei mir (2700k) und unter Windows bei Lord_Carlos ohne Hardwarebeschleunigung nichts Brauchbares heraus kommt. Es kann also nicht nur daran liegen, dass ich mich zu blöd anstelle. Und dass dein FX-8370 in dem Szenario geschätzt um Faktor 2 schneller sein soll als sein 5820k glaube ich nicht.
wanne hat geschrieben:Du könntest mal den VLC probieren. Der nutzt eigene codecs. Aber der ist bei mir mit h.265 nicht zu nutzen.
Der zeigte bei mir unter Jessie bei h265 nur ein grünes Bild und schon h264 in 4k60 war grenzwertig. Ähnliches auch mit Debianparole und einigen anderen Playern die ich nicht mehr im Kopf habe (meine erste Testrunde ist schon ein paar Monate her).
mpv stellte sich insgesamt am besten an, denn da war die Wiedergabe wenigstens sauber, wenn auch langsam.

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Re: 4k60Hz HEVC-Main10-Decoder: Nvidia GTX 1060 vs AMD RX 47

Beitrag von Lord_Carlos » 09.08.2016 13:10:41

Als ich mein CPU auf 6x 4.3 uebertaktet habe ging es nach wenigen sekunden ruckler auch fluessig. Jedenfalls soweit ich es beurteilen kann.
Aber das ist total egal weil ich keine lust habe Filme mit 75%+ CPU last zu gucken.

Ich sehe zur Zeit GPU decoding als das einzig brauchbare. Ob das nun manchmal ruckkelt oder immer ist, oder ob 50fps gerade so gehen oder es 48 sind. Kack egal, GPU rein, film gucken mit max 1% CPU last und fertig ist das. Kein Plan warum hier noch CPU vs. GPU diskutiert wird.

Ganz ganz vielleicht kann ich die Tage mal linux installieren. Versprechen werde ich das aber nicht.

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Re: 4k60Hz HEVC-Main10-Decoder: Nvidia GTX 1060 vs AMD RX 47

Beitrag von wanne » 09.08.2016 19:50:35

hikaru hat geschrieben:Da gibt es recht häufige und v.a. regelmäßige Mikroruckler. Wenn man einmal das Muster erkannt hat, dann sieht man die andauernd - insbesondere bei Kameraschwenks mit klar konturiertem Bildinhalt.
Ich höre das immer wieder und trotzdem hat es keiner im sauber Blindtest hinbekommen. Gab immer false Positives.
wanne hat geschrieben:Falls du die wie ich schon auf der HDD zu liegen hattest oder für Testzwecke beide Codierungen parallel gezogen hast, kann man sich schnell mal im Ordner vertun.
Auf der einer externen HDD. (bzw. normale HDD in docking station.) Hätte ich als extra anstecken und mounten müssen. Außerdem ist alles 4k Material auf meiner platte h.265.
wanne hat geschrieben:Und dass dein FX-8370 in dem Szenario geschätzt um Faktor 2 schneller sein soll als sein 5820k glaube ich nicht.
Faktor 2 kommt mir auch extrem vor. Aber der FX-8370 ist eben ein 8-Kerner und mit caches und allem wirklich auf 4GHz ausgelegt. Solage da nicht die miese AMD-Floatingpoint Performance reinspielt ist der echt ordentlich. Bei den schön optimierten Codecs macht der halt wirklich praktisch acht Operationen Takt. Und zum i7-2600K der mit 4-Kernen auf 3,4Ghz ausgelegt ist, ist das halt ein ordentlicher unterschied. Da kommst du nämlich wenn du ihn auf 4GHz hoch taktest nicht auf 4 OPs pro Takt.
Das ist halt was völlig anderes, wenn du ein Spiel spielst, dass meist sowieso auf Intel optimiert ist und vor allem die bessere branch prediction und Floatingpoint performance etc. den schnelleren Gesamttakt des AMDs mehr als zunichte machen. Und vor allem der Intel seinen Turbo ausspielen kann. Dazu kommt der defakto "fehlende" L2-Cache. (L2-Cache ist shared und angeblich so langsam wie Intels L3-Cache.) Gibt nicht viele Anwendungen, wo ich den FX über die 300% bekomme und wenn ist das wahrscheinlich nur selten wirklich nützlich. Die Ineffizienz ist es, die die Intels in den meisten Fällen so viel besser aussehen lassen. Aber wenn dann ist er halt schon ein ziemliches Monster.
Aber defakto hat sich das je eh erledigt. Neue Grafikkarte muss eh her, wenn die 8800 GT eh nur 1080p kann. Wobei mich das extrem wundert. Selbst meine Intels GMA 4500 MHD von vor Ewigkeiten können doch über 8000x8000. Von ihren Leistungsdaten müsste die doch locker auf 16000*8000 oder so kommen du nutzt den vouveau? nvidia ist da immer irgendwie knickerig bei der Auflösung.
wanne hat geschrieben:Du könntest mal den VLC probieren. Der nutzt eigene codecs. Aber der ist bei mir mit h.265 nicht zu nutzen.
Der zeigte bei mir unter Jessie bei h265 nur ein grünes Bild und schon h264 in 4k60 war grenzwertig. Ähnliches auch mit Debianparole und einigen anderen Playern die ich nicht mehr im Kopf habe (meine erste Testrunde ist schon ein paar Monate her).
mpv stellte sich insgesamt am besten an, denn da war die Wiedergabe wenigstens sauber, wenn auch langsam.[/quote]Hier macht er zumindest bunte Bilder. Und ich meine, dass es ansatzweie etwas mit dem Film zu tun hat :-). Und h.264 läuft wirklich. Btw. macht dragon player bei mir kleine Artefakte in h.265 Material. Kann das irgend jemand bestätigen?
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Re: 4k60Hz HEVC-Main10-Decoder: Nvidia GTX 1060 vs AMD RX 47

Beitrag von hikaru » 09.08.2016 21:41:22

wanne hat geschrieben:
hikaru hat geschrieben:Da gibt es recht häufige und v.a. regelmäßige Mikroruckler. Wenn man einmal das Muster erkannt hat, dann sieht man die andauernd - insbesondere bei Kameraschwenks mit klar konturiertem Bildinhalt.
Ich höre das immer wieder und trotzdem hat es keiner im sauber Blindtest hinbekommen. Gab immer false Positives.
False Positivers sind schlimmer als False Negatives.
Wenn du echte Mikroruckler siehst und weißt, dass welche da sind, dann bildest du dir auch irgendwann welche ein. Und das trübt den Filmgenuss, ganz subjektiv.
wanne hat geschrieben:Aber der FX-8370 ist eben ein 8-Kerner und mit caches und allem wirklich auf 4GHz ausgelegt. Solage da nicht die miese AMD-Floatingpoint Performance reinspielt ist der echt ordentlich. Bei den schön optimierten Codecs macht der halt wirklich praktisch acht Operationen Takt.
Das ergäbe Sinn. Aber sind denn die zwei Integer-Kerne pro Modul wirklich vorhanden? Ich dachte, das wäre so eine Art Hyperthreading wie bei Intel.
wanne hat geschrieben:Und zum i7-2600K der mit 4-Kernen auf 3,4Ghz ausgelegt ist, ist das halt ein ordentlicher unterschied. Da kommst du nämlich wenn du ihn auf 4GHz hoch taktest nicht auf 4 OPs pro Takt.
Tippfehler?
wanne hat geschrieben:Neue Grafikkarte muss eh her, wenn die 8800 GT eh nur 1080p kann. Wobei mich das extrem wundert. Selbst meine Intels GMA 4500 MHD von vor Ewigkeiten können doch über 8000x8000. Von ihren Leistungsdaten müsste die doch locker auf 16000*8000 oder so kommen du nutzt den vouveau? nvidia ist da immer irgendwie knickerig bei der Auflösung.
1. Die 8800GT kann 2560x1600 ausgeben, aber der Fernseher meldet unter 4k nur 1080p. Ob dazwischen etwas mit manuellen Modelines ginge habe ich nicht getestet. Bei einer 4k-Modeline gibt die Grafikkarte jedenfalls nichts aus.
2. Die 8000x8000 deiner GMA sind der virtuell adressierbare Desktop. Ob das über den verbauten Grafikausgang tatsächlich ausgegeben werden kann ist eine andere Frage. Für 4k braucht man halt HDMI 2.0 oder Displayport 1.4. Beides hat eine 8800GT von 2007 oder 2008 nicht.
wanne hat geschrieben:Btw. macht dragon player bei mir kleine Artefakte in h.265 Material. Kann das irgend jemand bestätigen?
Das ist doch nur ein vlc-Frontend (via phonon), oder? Das lässt zumindest die Ausgabe im Terminal vermuten.
Bei mir stirbt der mit einem Segfault, wenn ich ihm ein 4k-Video vorwerfe, egal ob h264 oder h265. Die kleineren h265-Jellyfish-Videos werden aber auf dem Sandy.-Bridge-IGP problemlos abgespielt.

wanne
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Re: 4k60Hz HEVC-Main10-Decoder: Nvidia GTX 1060 vs AMD RX 47

Beitrag von wanne » 10.08.2016 01:29:02

hikaru hat geschrieben:Aber sind denn die zwei Integer-Kerne pro Modul wirklich vorhanden?
Klar. Die Begründung seitens AMD ist, dass Float ja dank SIMD-Register ja zwei mal 64Bit in einer Operation machen kann. Mit AVX sogar hat man ja sogar 256Bit. Intel kann aber eben sogar AVX-512. Und das bei vollen Float Einheiten pro Kern.
hikaru hat geschrieben:Ich dachte, das wäre so eine Art Hyperthreading wie bei Intel.
Intel bezeichnet AMDs Dinger immer als Hyperthreaddet. Was aber eben quatsch ist.
wanne hat geschrieben:Ob das über den verbauten Grafikausgang tatsächlich ausgegeben werden kann ist eine andere Frage. Für 4k braucht man halt HDMI 2.0 oder Displayport 1.4.
LVDS wäre noch ne alternative. Ansosnten reicht für 4k@60Hz DP1.2 Oder vor allem 2xHDMI 1.4 So machen das viele Geräte für 5K. Ist aber ein übler Hack, mit dem man eigentlich nicht arbeiten will.
wanne hat geschrieben:Das ist doch nur ein vlc-Frontend (via phonon), oder? Das lässt zumindest die Ausgabe im Terminal vermuten.
ich dachte, das wäre gstreamer. Aber installiert ist bei mir auch phonon-backend-vlc auf jeden Fall tut es sich anders verhalten als der VLC player.


Aber hier mal ein Test auf einem anderen Recher: 5k-Bildschirm, Nvidia GTX980 => Kein h.265 in HW.
Was der WMP auch so angibt.
Windows 8, Windows Mediaplayer Classic i7 Hexacore. Habe leider vergessen was es genau war. Glaub i7-5xxx auf nem 2011-3 Sockel:
h265-Jellyfish, 250 Mbps: keine Framedrops, aber ruckelt an einer stelle.
h265-Jellyfish, 400 Mbps: 1 Framedrop, aber ruckelt an der selben stelle. Bin mittlerwele überzeugt, dass das Original kaputt ist.
BBB spielt Synchron ohne Probleme 3 Framedrops am Anfang.
Btw. hat man bei dem Ding kein Ton von der Lüftung gehört. Konnte echt nicht sagen, ob der an oder aus ist. Hat aber wohl ziemlich viel für seinen Kühlkörper hingelegt. Trotz allem beeindruckend. Die grafikkarte wird im übrigen laut, wenn man sie beansprucht.

Hätte sogar Beweißwiedeos mit dem Handy. Da kann man auch wunderbar sehen, dass das eindeutig 4k sind ;-).
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Re: 4k60Hz HEVC-Main10-Decoder: Nvidia GTX 1060 vs AMD RX 47

Beitrag von ralli » 10.08.2016 08:32:10

@hikaru schau mal hier,

http://www.geforce.com/hardware/desktop ... ifications

das ist die offizielle Spezifikation für meine Nvidia Geforce 9500 GT, da wird eine maximale Auflösung von

Maximum Digital Resolution - 2560x1600
Maximum VGA Resolution - 2048x1536

angegeben, der offizielle propertiäre Nvidia Treiber bietet unter nvidia-settings und xrandr aber nur bis 1600x900 an. Da wird wohl, wenn es denn überhaupt möglich ist, eine manuelle Konfiguration der xorg.conf nötig sein.
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Re: 4k60Hz HEVC-Main10-Decoder: Nvidia GTX 1060 vs AMD RX 47

Beitrag von tegula » 10.08.2016 11:47:34

wanne hat geschrieben:[...] Wobei mich das extrem wundert. Selbst meine Intels GMA 4500 MHD von vor Ewigkeiten können doch über 8000x8000. [...]
http://www.intel.com/Assets/PDF/datasheet/319970.pdf, Seite 20:
[...] Flat panels up to 2048x1536 @ 60 Hz [...]

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Re: 4k60Hz HEVC-Main10-Decoder: Nvidia GTX 1060 vs AMD RX 47

Beitrag von hikaru » 10.08.2016 11:54:04

wanne hat geschrieben:
hikaru hat geschrieben:Aber sind denn die zwei Integer-Kerne pro Modul wirklich vorhanden?
Klar. Die Begründung seitens AMD ist, dass Float ja dank SIMD-Register ja zwei mal 64Bit in einer Operation machen kann. Mit AVX sogar hat man ja sogar 256Bit. Intel kann aber eben sogar AVX-512. Und das bei vollen Float Einheiten pro Kern.
Ich verstehe die Erklärung nicht. Was hat die Registerbreite mit der Anzahl der ALUs zu tun?
wanne hat geschrieben:LVDS wäre noch ne alternative.
Hab ich bei Consumer-Grafikkarten noch nicht als Ausgang gesehen, und bei Fernsehern noch nicht als Eingang.
wanne hat geschrieben:Ansosnten reicht für 4k@60Hz DP1.2
Stimmt.
wanne hat geschrieben:Oder vor allem 2xHDMI 1.4 So machen das viele Geräte für 5K. Ist aber ein übler Hack, mit dem man eigentlich nicht arbeiten will.
Eben.
wanne hat geschrieben:Aber hier mal ein Test auf einem anderen Recher: 5k-Bildschirm, Nvidia GTX980 => Kein h.265 in HW.
Was der WMP auch so angibt.
Windows 8, Windows Mediaplayer Classic i7 Hexacore. Habe leider vergessen was es genau war. Glaub i7-5xxx auf nem 2011-3 Sockel:
h265-Jellyfish, 250 Mbps: keine Framedrops, aber ruckelt an einer stelle.
h265-Jellyfish, 400 Mbps: 1 Framedrop, aber ruckelt an der selben stelle. Bin mittlerwele überzeugt, dass das Original kaputt ist.
BBB spielt Synchron ohne Probleme 3 Framedrops am Anfang.
Schon erstaunlich! Angenommen, da steckt ein 5930k mit Standardtakt drin, dann käme der wohl auf 240 GIPS Dhrystone. [1]
Mein 2700k käme mit Standardtakt auf 140 GIPS und mit 4,7GHz auf 175 GIPS. [2] Das sieht linear aus, also würde ich bei meinen 4,2GHz gut 160 GIPS erwarten. Das sind beim 5930k interessanterweise genau die 50% mehr, die durch die beiden zusätzlichen Cores dazukommen.
Für das 400MBit/s-Jellyfish-Video muss ich in mpv auf ziemlich genau 1/3 der der Abspielgeschwindigkeit gehen, damit es sauber läuft. Beim 5930k würde ich also irgendwas um halbe Geschwindigkeit erwarten. Lass da ruhig noch weitere 20-30% Architektur- und Softwareoptimierung drinstecken. Unter'm Strich würde ich nicht erwarten, dass das in Software geht. Ist die CPU zufällig auch noch übertaktet?
wanne hat geschrieben:Btw. hat man bei dem Ding kein Ton von der Lüftung gehört. Konnte echt nicht sagen, ob der an oder aus ist. Hat aber wohl ziemlich viel für seinen Kühlkörper hingelegt. Trotz allem beeindruckend.
Die in Frage kommenden CPUs haben alle eine TDP von 140W. Das lässt sich mit einem wirklich guten Luftkühler noch ohne zu zaubern wegschaffen, mit etwas Kompromissbereitschaft bei der Temperatur auch noch leise. Mein übertakteter 2700k verbrät geschätzt 150W (System mit 210W gemessen vs. 160W bei Standardtakt, aber ich kann die CPU nicht sauber vom Rest trennen). Das kriege ich in einem Miditower noch auf 80°C gekühlt, ohne dass die Lüfter lauter werden als die beiden 3,5"-HDDs. In einem auf gute Kühlung ausgelegten Bigtower ginge das sicher noch besser.


@ralli:
Die von der Grafikkarte als maximal möglich angegebene Auflösung hängt auch vom Monitor ab. Der sendet ein EDID-Signal in dem er der Grafikkarte mitteilt, was er kann. Der Treiber sollte dann nur die vom Monitor mitgeteilten Auflösungen anbieten.
Die frühen Monitore die mehr als 1920x1200 konnten sendeten z.B. teils keine EDID-Signale über dieser Auflösung, vermutlich weil da noch alte EDID-Chips verbaut waren. Um das zu umgehen gab es dann ab Werk modifizierte Windowstreiber die zusätzliche Modelines enthielten die sich nicht aus dem EDID-Signal ergaben. Genau das Gleiche ist unter Linux möglich, entweder per xorg.conf oder per xrandr.
Ich hatte der 8800GT mit xrandr eine Modeline für 3840x2160 mitgegeben. Es gab keine Fehlermeldung, die Grafikkarte schaltete auch um, aber der Fernseher sagte, es käme kein Signal an.


[1] http://ocaholic.ch/modules/smartsection ... ang=german
[2] http://www.au-ja.de/review-intel-core-i7-2700k-11.phtml

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Re: 4k60Hz HEVC-Main10-Decoder: Nvidia GTX 1060 vs AMD RX 47

Beitrag von ralli » 10.08.2016 14:05:16

@hikaru, danke, gut zu wissen. Geahnt hatte ich es schon, aber nicht gewußt. Das macht aber wahrscheinlich auch Sinn, um den Monitor dann vor Übertaktung zu schützen, oder?
Wer nicht lieben kann, muß hassen. Wer nicht aufbauen kann muß zerstören.

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Re: 4k60Hz HEVC-Main10-Decoder: Nvidia GTX 1060 vs AMD RX 47

Beitrag von hikaru » 10.08.2016 15:36:53

ralli hat geschrieben:Das macht aber wahrscheinlich auch Sinn, um den Monitor dann vor Übertaktung zu schützen, oder?
Zumindest war das früher bei CRT-Monitoren so. Wenn man die mit zu hohen Frequenzen angesteuert hat, dann konnten die Schaden nehmen. Ich habe Ende der 90er mal erlebt wie sich ein damals fast 10 Jahre alter Monitor beim Versuch ihn mit 85Hz anzusteuern mit einem lauten "Zapp" für immer verabschiedete. Von außen war nichts zu sehen und es roch auch nicht verdächtig. Die Lampe des Power-Knopfes ging danach beim Einschalten auch noch an, aber die Röhre brachte kein Bild mehr.

Ob das heute noch eine Rolle spielt weiß ich nicht. LCD-Displays ist das egal. Die verweigern im schlimmsten Fall den Dienst bis man ihnen wieder ein genehmeres Signal anbietet. Was dazwischen in der Elektronik passiert weiß ich nicht. Aber ich könnte mir zumindest theoretisch vorstellen, dass sich eine schlampig programmierte Firmware bei unpassendem Input unrettbar verschluckt. Erlebt habe ich es noch nicht.

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