Moin @ all
Ich habe mir -aus Neugier, Lust und Spaß an der Sache und Bastellaune - einen Banana PI M3 bestellt. Mit der Überlegung im Hinterkopf, wenn der mit seinen 8 Kernen, seiner SATA-Schnittstelle und einer GB-ETH0-Schnittstelle wirklich flotter ist als mein RPI, ihn mit Stretch irgendwann als meinen neuen Server in Betrieb zu nehmen. Was mich gereizt hat, war mal zu gucken, ob mit dem SATA-Port plus Strom-Connector wirklich was besser geht, also zuvor mit den Controller-ge'share'ten usb/eth-Ports des RPi's. Wenn ja, würde auch mein jetziges Extra-Netzteil an der SSD wieder frei werden, wenn BPi und SSD beide den Strom vom 2250 mA-Netzteil des BPi's kriegen.... in der Hoffnung, dass es genug Power hat.
Soviel zur Situation... was mich nun interessiert ist, dass das Maschinchen neben seiner eingeschobenen 16-GB-SDC noch 8GB-EMMC-Speicher On Board hat und ich nicht wirklich weiss, was dieser EMMC überhaupt ist. Ja, sicher, das ist Flash-Speicher....
...aber mir gehts eher um die Einschätzung, ob ich den Speicher wie eine SSD nutzen kann oder ob das von der Technologie auch nur NAND-Speicher ist, mit 1000 Schreibvorgängen pro Zelle und platt isser. Wenn der Speicher also eher "schnell alternd" ist, dann wäre er für viel Bewegungen durch Userdaten eigentlich ungeeignet. In dem Fall schieb ich also da nur die Swap-Datei drau und vergess die 8 GB.... die Swap-Datei ist hier eh unkritisch und ist quasi nur eine völlig ungenutzte Notreserve. Momentan hab ich dafür einen USB-Mini-Stick dran. Der würde dann auch wieder frei werden.
Ich hatte auch überlegt, Raspian auf diesen Speicher zu schieben.... aber wo ist der Unterschied...?... ob SDC oder EMMC ist für mich bei dieser Überlegung bedeutungslos. So richtig weiss ich also noch nicht, wobei mir die 8 GB von Nutzen sind und was man damit sinnvoll anstellen kann.
Wie kann ich damit umgehen, was sollte ich besser nicht tun?
EMMC?
- schorsch_76
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Re: EMMC?
eMMC ist praktisch eine aufgelötete SD Karte
Ich würde bsp. auf der eMMC das rootfs machen und per overlay schützen. Auf der Sata Platte würde ich nur die Daten legen. Die SD Karte ist dazu da, falls die eMMC nicht mehr bootfähig ist davon zu booten und das Gerät wieder flott zu machen.
[1] https://de.wikipedia.org/wiki/Multimedia_Card#eMMC
Ich würde bsp. auf der eMMC das rootfs machen und per overlay schützen. Auf der Sata Platte würde ich nur die Daten legen. Die SD Karte ist dazu da, falls die eMMC nicht mehr bootfähig ist davon zu booten und das Gerät wieder flott zu machen.
[1] https://de.wikipedia.org/wiki/Multimedia_Card#eMMC
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Re: EMMC?
Ich überleg auch grad, so ein Ding anzuschaffen... Als Backup-Server im Netz, und/oder als Medien-Streaming-Server.
dann putze ich hier mal nur...
Eine Auswahl meiner Skripte und systemd-units.
https://github.com/xundeenergie
auch als Debian-Repo für Testing einbindbar:
deb http://debian.xundeenergie.at/xundeenergie testing main
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Re: EMMC?
Ja, was das bedeutet, habe ich jetzt festgestellt... s.u.schorsch_76 hat geschrieben:eMMC ist praktisch eine aufgelötete SD Karte
Was bedeutet "per overlay schützen" und welchen Vorteil hätte es, vom EMMC-Speicher zu booten? Der Rechner wird allenfalls im 2 Monatszyklus neu gestartet, wenn ich mal wieder Upgrades einspiele, aber ansonsten läuft der einfach durch. Bei mir liegt sowieso alles bewegliche in tempfsschorsch_76 hat geschrieben:Ich würde bsp. auf der eMMC das rootfs machen und per overlay schützen.
Code: Alles auswählen
/dev/root ext4 15G 1,6G 13G 12% /
devtmpfs devtmpfs 750M 0 750M 0% /dev
tmpfs tmpfs 1006M 0 1006M 0% /dev/shm
tmpfs tmpfs 1006M 1,8M 1005M 1% /run
tmpfs tmpfs 5,0M 4,0K 5,0M 1% /run/lock
tmpfs tmpfs 1006M 0 1006M 0% /sys/fs/cgroup
tmpfs tmpfs 1006M 96K 1006M 1% /tmp
tmpfs tmpfs 70M 22M 49M 31% /var/log
Ja, ist schon immer so.....schorsch_76 hat geschrieben:Auf der Sata Platte würde ich nur die Daten legen.
Das wird dich interessieren... ich habe via samba ein 2gb-File kopiert:scientific hat geschrieben:Ich überleg auch grad, so ein Ding anzuschaffen... Als Backup-Server im Netz, und/oder als Medien-Streaming-Server.
Code: Alles auswählen
RPi (USB-HD) -> PC 2099 MB 188 Sec 11,16 MB/s
BPi (EMMC) -> PC 2099 MB 42 Sec 49,98 MB/s
BPi (SATA-HD) -> PC 2099 MB 98 Sec 21,42 MB/s
RPi (USB-HD) -> BPi (EMMC) 2099 MB 343 Sec 6,12 MB/s
RPi (USB-HD) -> BPi (SATA-HD) 2099 MB 198 Sec 10,60 MB/s
PC -> BPi (SATA-HD) 2099 MB 171 Sec 12,27 MB/s
PC -> RPi (USB-HD) 2099 MB 198 Sec 10,60 MB/s
- schorsch_76
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Re: EMMC?
Ich würde ein overlayfs über das rootfs legen. Das upperdir ist ein tempfs im RAM. Damit kann dann der Rechner auch hart ausgeschalten werden da das lowerdir readonly ist. Das System ist geschützt
eMMC als rootfs ist besser als auf der SDKarte, da du keine Kontaktschwierigkeiten an den Steckverbindern hast. Damit habe ich am Pi immer Schwierigkeiten im Dauerlauf.
Beim Banana Pi ist Sata auch nur eine USB/Sata Bridge und damit auch wieder stark gedrosselt.
Ich hab hier ein Script in meiner initramfs eingehängt das ein overlay drüber hängt.
39719
viewtopic.php?f=32&t=163777&hilit=overlay
eMMC als rootfs ist besser als auf der SDKarte, da du keine Kontaktschwierigkeiten an den Steckverbindern hast. Damit habe ich am Pi immer Schwierigkeiten im Dauerlauf.
Beim Banana Pi ist Sata auch nur eine USB/Sata Bridge und damit auch wieder stark gedrosselt.
Ich hab hier ein Script in meiner initramfs eingehängt das ein overlay drüber hängt.
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Re: EMMC?
Ich hab gelesen, dass beim BPi M3 der SATA über USB2 angeschlossen ist... Sas lässt mich eben noch zweifeln, ob solche Platinchen wirklich geeignet sind, als Backup-Server übers Netz geeignet zu sein.
Obwohl... Ich will das Teil auch als Medienserver nutzen. Dann lade ich meine Filme gleich direkt darauf runter und nicht mehr am Laptop. Damit sind dann die Datenmengen auch wieder viel geringer bei den einzelnen Diff-Snapshots.
Schorsch, werd mir deine Lösung jedenfalls noch anschauen.
Lg scientific
Obwohl... Ich will das Teil auch als Medienserver nutzen. Dann lade ich meine Filme gleich direkt darauf runter und nicht mehr am Laptop. Damit sind dann die Datenmengen auch wieder viel geringer bei den einzelnen Diff-Snapshots.
Schorsch, werd mir deine Lösung jedenfalls noch anschauen.
Lg scientific
dann putze ich hier mal nur...
Eine Auswahl meiner Skripte und systemd-units.
https://github.com/xundeenergie
auch als Debian-Repo für Testing einbindbar:
deb http://debian.xundeenergie.at/xundeenergie testing main
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deb http://debian.xundeenergie.at/xundeenergie testing main
Re: EMMC?
Wenn Du es selber und manuell machst, isser nicht geeignet. Wenn Du es mannlos in der Nacht machen lässt, isser geeignet. Du kriegst da nix von mit, es ist einfach immer dann fertig, wenn Du am nächsten Tag draufguckst.scientific hat geschrieben:Sas lässt mich eben noch zweifeln, ob solche Platinchen wirklich geeignet sind, als Backup-Server übers Netz geeignet zu sein.
Dafür habe ich einen zweiten PI mit Openbox-Oberfläche, der genau das ebenfalls in der Nacht tut. Ich werde auf meinem Server selber keinen Desktop laufen lassen... das heisst, mein Server ist ohne Desktop-Environment installiert.Obwohl... Ich will das Teil auch als Medienserver nutzen. Dann lade ich meine Filme gleich direkt darauf runter und nicht mehr am Laptop. Damit sind dann die Datenmengen auch wieder viel geringer bei den einzelnen Diff-Snapshots.
Das kenne ich nur mit der normalen SDC, mit den Micro-SDC hatte ich noch nie Probleme. Deswegen kann ich im Moment noch nicht so recht einen Vorteil für mich erkennen, wenn ich das so machen würde.... sondern eher, dass es erst Mal wieder ein Stück weit komplizierter wird. Dabei sind meine Prämissen eher anders ausgerichtet, nämlich so direkt und einfach und unkompliziert, wie es nur geht.schorsch_76 hat geschrieben:eMMC als rootfs ist besser als auf der SDKarte, da du keine Kontaktschwierigkeiten an den Steckverbindern hast. Damit habe ich am Pi immer Schwierigkeiten im Dauerlauf.