WOL bei Debian Buster
WOL bei Debian Buster
Hat jemand schon mal Wake on LAN bei Buster eingerichtet?
Ich finde nur jede menge Anleitungen für ältere Versionen, und mit SystemD scheint sich da ein bisschen was geändert zu haben (wie verhindere ich z.B. das die Netzwerkkarte beim Runterfahren abgeschaltet wird?)
Oh, und bitte keine DIskussion über SystemD an sich.
Ich finde nur jede menge Anleitungen für ältere Versionen, und mit SystemD scheint sich da ein bisschen was geändert zu haben (wie verhindere ich z.B. das die Netzwerkkarte beim Runterfahren abgeschaltet wird?)
Oh, und bitte keine DIskussion über SystemD an sich.
Linux und Windows laufen bei mir zusammen. Ich zocke halt gerne.
Re: WOL bei Debian Buster
interessant, ich kann mich erinnern, dass ich in stretch genau das gegenteilige Problem hatte, dass die Netzwerkschnittstelle beim Herunterfahren eingeschaltet bleibt bzw. sogar eingeschaltet wird und so der Notebook-Akku langsam leergesaugt...
in meinem damaligen Thread findest du ein paar Ansätze für Workarounds:
viewtopic.php?f=30&t=164316
in meinem damaligen Thread findest du ein paar Ansätze für Workarounds:
viewtopic.php?f=30&t=164316
Re: WOL bei Debian Buster
Mit den ethtools komme ich klar.
Ich vermute das Problem eher is den Deviceeinstellungen.
Mit cat /proc/acpi/wakeup bejkomme ich die Karte als disabled angezeigt. Ich bin aber nicht sicher, ob das nicht nur für die Resumes gilt?
Jedenfalls meine ich mich dunkel zu erinnern das die Karte bei aktivem WOL ihre Lichter früher angelassen hat. Jetzt wird sie beim Poweroff dunkel...
Und Networkmanager habe ich nicht, ist kein GUI installiert.
Ich vermute das Problem eher is den Deviceeinstellungen.
Mit cat /proc/acpi/wakeup bejkomme ich die Karte als disabled angezeigt. Ich bin aber nicht sicher, ob das nicht nur für die Resumes gilt?
Jedenfalls meine ich mich dunkel zu erinnern das die Karte bei aktivem WOL ihre Lichter früher angelassen hat. Jetzt wird sie beim Poweroff dunkel...
Und Networkmanager habe ich nicht, ist kein GUI installiert.
Linux und Windows laufen bei mir zusammen. Ich zocke halt gerne.
Re: WOL bei Debian Buster
https://wiki.archlinux.org/index.php/Wa ... stemd.link (ungetestet).Ich finde nur jede menge Anleitungen für ältere Versionen, und mit SystemD scheint sich da ein bisschen was geändert zu haben (wie verhindere ich z.B. das die Netzwerkkarte beim Runterfahren abgeschaltet wird?)
Unix is user-friendly; it's just picky about who its friends are.
Re: WOL bei Debian Buster
Ich bin bei der Suche nach einer Lösung für das Problem auf diesen Thread gestossen. Ist das wirklich auch 2 Jahre später noch die einzige Option?
Früher reichte eine einzige Zeile in der interfaces Konfiguration, jetzt muss ich mir einen systemd Service selbst zusammenbauen?
Nicht das ich das nicht hinbekomme, es ist aber deutlich aufwendiger und schwerer reproduzierbar.
Früher reichte eine einzige Zeile in der interfaces Konfiguration, jetzt muss ich mir einen systemd Service selbst zusammenbauen?
Nicht das ich das nicht hinbekomme, es ist aber deutlich aufwendiger und schwerer reproduzierbar.
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Re: WOL bei Debian Buster
Hallo
Dann sollten wir erstmal klären, ob ein Netzwerkmanager, oder noch besseerr ud einfacher die interfaces verwendet wird.
mfg
schwedenmann
Dann sollten wir erstmal klären, ob ein Netzwerkmanager, oder noch besseerr ud einfacher die interfaces verwendet wird.
mfg
schwedenmann
Re: WOL bei Debian Buster
Ich wollte eigentlich nicht das Thema ändern, wobei ich aber gerade merke ich habe nicht ein Buster sondern ein Stretch - aber ansonsten die gleiche Umgebung keine GUI relativ frisch als rudimentärer Backupserver installiert.
Ob die interfaces verwndet werden kann ich wie feststellen?
Es existiert eine Datei interfaces:
Kann ich da einfach den Eintrag " ethtool -s eth0 wol g" einfügen?
Der obige Eintrag zum Archlinux Wiki führt auch nicht unbedingt zum Erfolg, da ethtool unter Debian woanders ist. http://forums.debian.net/viewtopic.php?t=123349#p583640 - dort muss dann nur die Bezeichnung für die Netzwerkkarte angepaßt werden. In meinem Fall enp4s0
Ob die interfaces verwndet werden kann ich wie feststellen?
Es existiert eine Datei interfaces:
Code: Alles auswählen
source /etc/network/interfaces.d/*
# The loopback network interface
auto lo
iface lo inet loopback
# The primary network interface
allow-hotplug enp4s0
iface enp4s0 inet dhcp
# This is an autoconfigured IPv6 interface
iface enp4s0 inet6 auto
Der obige Eintrag zum Archlinux Wiki führt auch nicht unbedingt zum Erfolg, da ethtool unter Debian woanders ist. http://forums.debian.net/viewtopic.php?t=123349#p583640 - dort muss dann nur die Bezeichnung für die Netzwerkkarte angepaßt werden. In meinem Fall enp4s0
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Re: WOL bei Debian Buster
Hallo
Wenn die interfaces benutzt wird
1. Änderung in der Interfaces
so sieht die bei einem noxsystem bei mir aus, wichtig sind die letzten 2 Zeilen
Das wars, funktioniert bei mir mit einem alias für wakeonlan von einem anderen debian-Pc aus.
mfg
schwedenmann
P.S.
"enp2s0" muß natürlich angepaßt werden
Wenn die interfaces benutzt wird
1. Änderung in der Interfaces
so sieht die bei einem noxsystem bei mir aus, wichtig sind die letzten 2 Zeilen
2. Eine Datei /etc/rc.local anlegen und mit folgendem Inhalt befüllen# This file describes the network interfaces available on your system
# and how to activate them. For more information, see interfaces(5).
source /etc/network/interfaces.d/*
# The loopback network interface
auto lo
iface lo inet loopback
# The primary network interface
allow-hotplug enp2s0
iface enp2s0 inet dhcp
# This is an autoconfigured IPv6 interface
iface enp2s0 inet6 auto
post-up /sbin/ethtool -s $IFACE wol g
post-down /sbin/ethtool -s $IFACE wol g
Rechte sind 644 root:root#!/bin/sh -e
sleep 5
ethtool -s enp2s0 wol g
exit 0
Das wars, funktioniert bei mir mit einem alias für wakeonlan von einem anderen debian-Pc aus.
mfg
schwedenmann
P.S.
"enp2s0" muß natürlich angepaßt werden
Re: WOL bei Debian Buster
Hm?
Zwei Dateien macht es dann auch nicht leichter.
Wie gesagt ein grosses Problem ist das ja eigentlich nicht. Die eine Zeile in der interfaces Datei war aber sehr überschaubar.
Für jemand der nicht jeden Tag in den "Keller" von /etc unterwegs ist, sind solche Sachen aber oft problematisch wenn dann ein Rechner mal neu aufgesetzt werden muss. Vor allem wenn man im Netz etliche unterschiedliche Lösungen angeboten bekommt. Dann muss man erst rausfinden, welche für einen selbst die richtige ist.
Es handelt sich hier um einen Rechner von 2012 den ich als Backupgerät benutzt und im Bedarfsfall remote starte. Da sowohl Jessie nicht mehr aktuell war und eine größere Festplatte her musste, hatte ich mich zur Neuinstallation entschlossen. Weil SystemD mittlerweile einem ständig über den Weg läuft habe, ich mich auch entschlossen den Service dann doch einzurichten.
Wichtig ist, dass zuerst ethtool installiert wird. Damit kann man auch festellen, ob die Karte überhaupt dafür geeignet ist. Und da sich im gegensatz zu früheren Versionen auch die Bezeichnung der Netzwerkkarte geändert hat, hier kurz die Prozedur um den richtigen Namen herauszufinden:
Hier muss irgendwo: Wake-on: g ausgegeben werden
Das Einrichten des Service:
(Das @ gehört so - es ist wohl ein Platzhalter um einen Parameter zu übergeben)
Der inhalt:
abspeichern und starten:
Kontrollieren:
und dauerhaft aktivieren:
Zwei Dateien macht es dann auch nicht leichter.
Wie gesagt ein grosses Problem ist das ja eigentlich nicht. Die eine Zeile in der interfaces Datei war aber sehr überschaubar.
Für jemand der nicht jeden Tag in den "Keller" von /etc unterwegs ist, sind solche Sachen aber oft problematisch wenn dann ein Rechner mal neu aufgesetzt werden muss. Vor allem wenn man im Netz etliche unterschiedliche Lösungen angeboten bekommt. Dann muss man erst rausfinden, welche für einen selbst die richtige ist.
Es handelt sich hier um einen Rechner von 2012 den ich als Backupgerät benutzt und im Bedarfsfall remote starte. Da sowohl Jessie nicht mehr aktuell war und eine größere Festplatte her musste, hatte ich mich zur Neuinstallation entschlossen. Weil SystemD mittlerweile einem ständig über den Weg läuft habe, ich mich auch entschlossen den Service dann doch einzurichten.
Wichtig ist, dass zuerst ethtool installiert wird. Damit kann man auch festellen, ob die Karte überhaupt dafür geeignet ist. Und da sich im gegensatz zu früheren Versionen auch die Bezeichnung der Netzwerkkarte geändert hat, hier kurz die Prozedur um den richtigen Namen herauszufinden:
Code: Alles auswählen
apt-get install ethtool
ip link
ethtool enp4s0
Das Einrichten des Service:
Code: Alles auswählen
#nano /etc/systemd/system/wol@.service
Der inhalt:
Code: Alles auswählen
[Unit]
Description=Wake-on-LAN for %i
Requires=network.target
After=network.target
[Service]
ExecStart=/sbin/ethtool -s %i wol g
Type=oneshot
[Install]
WantedBy=multi-user.target
Code: Alles auswählen
#systemctl start wol@enp4s0.service
Code: Alles auswählen
# systemctl status wol@enp4s0.service
Code: Alles auswählen
systemctl enable wol@enp4s0.service
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Re: WOL bei Debian Buster
Hallo,
ich versuche nun schon seit einigen Tagen wake on lan auf Debian Buster einzurichten - bisher leider ohne Erfolg.
Unter anderem habe ich es auch nach dieser Anleitung versucht.
Mein Hauptproblem scheint zu sein, dass ich es nicht hinbekommen, "Wake-on: g" dauerhaft einzustellen.
Nach jeden Neustart steht nach einem: ethtool eno1 (eno1 ist in meinem Fall die. richtige Angabe) "Wake-on: d"
Für einen hilfreichen Tipp wäre ich dankbar ...
ich versuche nun schon seit einigen Tagen wake on lan auf Debian Buster einzurichten - bisher leider ohne Erfolg.
Unter anderem habe ich es auch nach dieser Anleitung versucht.
Mein Hauptproblem scheint zu sein, dass ich es nicht hinbekommen, "Wake-on: g" dauerhaft einzustellen.
Nach jeden Neustart steht nach einem: ethtool eno1 (eno1 ist in meinem Fall die. richtige Angabe) "Wake-on: d"
Für einen hilfreichen Tipp wäre ich dankbar ...
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Re: WOL bei Debian Buster
... bei mit hat jetzt folgende simple Lösung geholfen:
# nano /etc/network/interfaces
pre-down /usr/sbin/ethtool -s eno1 wol g
> für jedes iface und direkt nach jeder „iface“-Zeile eintragen; Beispiel:
[...]
# The primary network interface
allow-hotplug eno1
iface eno1 inet dhcp
pre-down /usr/sbin/ethtool -s eno1 wol g
ethernet -wol g
# This is an autoconfigured IPv6 interface
iface eno1 inet6 auto
pre-down /usr/sbin/ethtool -s eno1 wol g
# nano /etc/network/interfaces
pre-down /usr/sbin/ethtool -s eno1 wol g
> für jedes iface und direkt nach jeder „iface“-Zeile eintragen; Beispiel:
[...]
# The primary network interface
allow-hotplug eno1
iface eno1 inet dhcp
pre-down /usr/sbin/ethtool -s eno1 wol g
ethernet -wol g
# This is an autoconfigured IPv6 interface
iface eno1 inet6 auto
pre-down /usr/sbin/ethtool -s eno1 wol g
Re: WOL bei Debian Buster
Der Thread ist schon älter, aber einen neuen aufzumachen lohnte nicht, weil ich das Problem - mühsam zwar - aber letztlich doch alleine lösen konnte. Also Nur mal so, was einem noch so passieren kann mit wakeonlan:
Obwohl ich mich vergewissert hatte das die Karte wol kann und auch wol im BIOS aktiviert war, gelang er mir nicht, mit allen möglichen im Netz herumschwirrenden Einstellungen den entfernten alten Rechner TP T61 unter buster per wakeonlan zu aktivieren. Lag wohl daran, dass ich jedesmal versuchte, die Einstellungen der Karte nach einem reboot zu überprüfen. Und was immer ich in der interfaces stehen hatte und/oder in /etc/init.d/halt gesetzt hatte, ein zeigte mir jedesmal ein „Wake-on: d“. Irgendwann habe ich dann frustriert den Rechner wirklich ausgeschaltet und wakeonlan einen letzten Versuch spendiert. Und was sehe ich: Der Rechner hat sich eingeschaltet, aber das BIOS rödelt via obskurem dhcp-client rum, um eine IP von irgend einem nichtexistenten Server zu bekommen .
Also nochmal ins BIOS: wakeonlan wird unter Config/Network eingestellt. Unter Startup fand ich noch einen Network-Eintrag und da stand an erster Stelle IBA GE Slot 008C v1245 - keine Ahnung was das sein sollte. Nachdem ich dann HDD0 an die 1.Stelle geschoben hatte, konnte ich den Rechner per wakeonlan durchstarten.
schwedenmanns Zweizeiler in der interfaces: kann, musste aber bei mir aber nicht sein. Es genügt der traditionelle Einzeiler
Die für mich irritierende ethtool-Info „Wake-on: d“ hätte ich wohl nicht gesehen, wenn ich ein in /etc/rc.local geschrieben hätte - richtig?
Nur frage ich mich: Wen interssiert der wake-on-Status einer NIC, wenn das System oben und die NIC aktiv ist? Entscheidend ist doch nur, welchen wake-on-Status sie nach dem Ausschalten der Maschine hat.
Grüße, Günther
Obwohl ich mich vergewissert hatte das die Karte wol kann und auch wol im BIOS aktiviert war, gelang er mir nicht, mit allen möglichen im Netz herumschwirrenden Einstellungen den entfernten alten Rechner TP T61 unter buster per wakeonlan zu aktivieren. Lag wohl daran, dass ich jedesmal versuchte, die Einstellungen der Karte nach einem reboot zu überprüfen. Und was immer ich in der interfaces stehen hatte und/oder in /etc/init.d/halt gesetzt hatte, ein
Code: Alles auswählen
ethtool eth0
Also nochmal ins BIOS: wakeonlan wird unter Config/Network eingestellt. Unter Startup fand ich noch einen Network-Eintrag und da stand an erster Stelle IBA GE Slot 008C v1245 - keine Ahnung was das sein sollte. Nachdem ich dann HDD0 an die 1.Stelle geschoben hatte, konnte ich den Rechner per wakeonlan durchstarten.
schwedenmanns Zweizeiler in der interfaces:
Code: Alles auswählen
post-up /sbin/ethtool -s eth0 wol g
post-down /sbin/ethtool -s eth0 wol g
Code: Alles auswählen
pre-down /sbin/ethtool -s eth0 wol g
Code: Alles auswählen
/sbin/ethtool -s eth0 wol g
Nur frage ich mich: Wen interssiert der wake-on-Status einer NIC, wenn das System oben und die NIC aktiv ist? Entscheidend ist doch nur, welchen wake-on-Status sie nach dem Ausschalten der Maschine hat.
Grüße, Günther
Re: WOL bei Debian Buster
Du kannst den Rechner im BIOS so konfigurieren, daß er per PXE bootet. Das ist eine Methode, um Rechner plattenlos (diskless) zu betreiben. Das Laden des Linuxkernels und das root-Dateisystem müssen dann aber über das Netz geladen werden.guennid hat geschrieben:12.11.2019 13:30:46Unter Startup fand ich noch einen Network-Eintrag und da stand an erster Stelle IBA GE Slot 008C v1245 - keine Ahnung was das sein sollte.
In vielen BIOSen findet sich dazu unter den Einstellungen der Netzwerkkarte ein Eintrag, der "Allow PXE-Boot" oder auch "Enable Network BIOS" oder ähnliches heißt. Das ist bei dir vermutlich (auch) eingeschaltet, sonst würdest du den dubiosen Eintrfag in den Bootoptionen gar nicht zu Gesicht bekommen. Das sollte man abschalten können, ohne den WOL-Status der Netzwerkkarte zu verändern.