Netzteil zu schwach?

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reox
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Re: Netzteil zu schwach?

Beitrag von reox » 08.02.2018 19:28:51

macht es sinn sich die temperatur vom system mal mitzuloggen? Wenn es ein temperatur problem ist könnte das helfen.
Wenn das mainboard die spannungen messen kann, könnte man die auch mitloggen. Theoretisch könnte die Spannung vom Netzteil einbrechen bevor der Absturz kommt, falls zB tatsächlich zu viel strom gezogen wird oder ein anderes problem vorliegt.

Was mir auch mal geholfen hat, aber hier evt nicht der Fall ist, ist die Wärmeleitpaste von der CPU zu wechseln. Wenn der Kühler schon ur lang drauf ist, kann es sein das die gar nimmer geht. Kühler ausblasen ist sicher auch keine schlechte Idee. Allerdings sollte man in beiden Fällen schon im normalen Betrieb eine erhöhte Temperatur sehen können.

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tegula
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Re: Netzteil zu schwach?

Beitrag von tegula » 08.02.2018 20:08:43

Yadgar hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
08.02.2018 10:49:38
Hi(gh)!
MSfree hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
08.02.2018 10:43:57
Dein Netzteil ist also wirklich mehr als 3-fach überdimensioniert, das kann nicht dein Problem sein.
Dann bleibt ja wirklich nur noch ein neues Mainboard plus CPU - na klasse, Fahrradreiseprojekt für dieses Jahr mal wieder im Eimer. Feste Fäkalien!
Also an deiner Stelle würde ich den Computer einfach einmotten!
Die Fahrradreisee ist etwas, dass dir gut tut.
Dauernd am Computer zu sitzen macht hingegen nur schlechte Laune (selbst dann, wenn dein Computer problemlos funktionieren würde!).

ren22

Re: Netzteil zu schwach?

Beitrag von ren22 » 10.02.2018 00:10:41

Ohne das ich mir alle 6 Seiten hier durchlese ...

1. Bios auf den aktuellsten Stand bringen, inkl. Firmware für Festplatte, wenn verfügbar!

2. rechenintensive Benchmark laufen lassen, stürtzt die Kiste ab, Grafikkarte raus, Onboard Grafik benutzen, rechenintensiven Benchmark wiederholen. crasht die Kiste immer noch ... anderes Netzteil probieren und bei Punkt 2. Neustarten.

3. Macht man nicht , aber wenn Du niemanden in deinem Bekanntenkreis hast, der dir ein Netzteil in der Klasse ausborgen kann, was in deinem System verbaut ist, kauf dir eins, 14Tage Geld zurück Garantie in Anspruch nehmen, bei großen Märkten in der Regel kein Problem.

4. hilft alles nix liegt der Fehler sicherlich an eine elektronischen Komponente (Elko, Widerstand, Gates etc.), Nadel im Heuhaufen, wo Du am besten beraten bist Dir ein anderes Board zu verbauen.

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Re: Netzteil zu schwach?

Beitrag von Yadgar » 10.02.2018 06:30:09

Hi(gh)!
NAB hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
08.02.2018 16:35:25
Und hast du dabei die CPU-Temperatur im Auge?
Die liegt gegenwärtig (der Rechner fährt seit gestern Abend, 22 Uhr wieder das Videobearbeitungs-Skript, ohne dass er seither abgestürzt wäre) durchweg unter 40 Grad... daran kann es wohl nicht liegen! Lüfter sind sauber, der CPU-Lüfter ("Alpenföhn") ist erst ein Jahr drin, die Gehäuselüfter sogar erst seit zwei Monaten. Wie erfahre ich, ob mein Mainboard Spannungen messen kann?

Oder habe ich mir womöglich doch irgendwo einen der zugegebermaßen extrem seltenen Linux-Viren eingefangen?
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NAB
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Re: Netzteil zu schwach?

Beitrag von NAB » 10.02.2018 07:12:22

Yadgar hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
10.02.2018 06:30:09
durchweg unter 40 Grad...
Das halte ich für zuwenig, gerade bei deinem AMD-Monstrum unter Last.

Ich bin da nicht mehr ganz auf dem Laufenden, aber AMD hat eine völlig verkackte Art der Temperaturmessung - die geben einen abstrakten Wert in Differenz zur Raumtemperatur an, und verraten niemandem, wie man das genau umrechnet. Kannst du das mal im BIOS gegenprüfen? Also ... Prozessor aufheizen, Neustarten und zügig im BIOS nachgucken, welche CPU-Temperatur da angezeigt wird (zu diesem Zeitpunkt ist er übrigens schon etwas abgekühlt). Ich würd schätzen, dass der eher so bei 60 Grad liegt, was immer noch völlig okay wäre.

Generell müsste er dann im Sommer aber auch öfter abschmieren als im Winter, je nachdem, wie gut das bei dir belüftet/geheizt ist.

Dein Netzteil hat übrigens einen eigenen Lüfter. Dreht der sich? Kommt da warme Luft raus?
Yadgar hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
10.02.2018 06:30:09
Wie erfahre ich, ob mein Mainboard Spannungen messen kann?
Wenn Debian dir Temperaturen anzeigt, hast du vielleicht mal "lm-sensors" konfiguriert. Dann verrät "sensors" dir vielleicht was. Sonst kannst du im BIOS gucken.
Yadgar hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
10.02.2018 06:30:09
Oder habe ich mir womöglich doch irgendwo einen der zugegebermaßen extrem seltenen Linux-Viren eingefangen?
Sicherlich nicht. Kein Virus der letzten 20 Jahre hat was davon, deinen Rechner nach dem Zufallsprinzip zu killen.
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Re: Netzteil zu schwach?

Beitrag von Yadgar » 10.02.2018 08:44:47

ren22 hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
10.02.2018 00:10:41
Ohne das ich mir alle 6 Seiten hier durchlese ...
Hättest du vielleicht mal besser, denn:
ren22 hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
10.02.2018 00:10:41
1. Bios auf den aktuellsten Stand bringen,
Ist schon passiert - danach sah es erst einmal so aus, als wäre das Problem behoben - bis er dann nach anderthalb Tagen Laufzeit doch wieder abstürzte! Kann ich davon ausgehen, dass korrekt konfigurierte Rechner mit fehlerfreier Hardware grundsätzlich nicht abstürzen?
ren22 hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
10.02.2018 00:10:41
inkl. Firmware für Festplatte, wenn verfügbar!
Kann ich bei Gelegenheit mal machen...
ren22 hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
10.02.2018 00:10:41
2. rechenintensive Benchmark laufen lassen,
z. B. ChessMark, eine POV-Ray-Szene...
ren22 hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
10.02.2018 00:10:41
stürtzt die Kiste ab, Grafikkarte raus, Onboard Grafik benutzen,
Mein Board hat keinen Onboard-Grafikchip!
ren22 hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
10.02.2018 00:10:41
anderes Netzteil probieren und bei Punkt 2. Neustarten.

3. Macht man nicht , aber wenn Du niemanden in deinem Bekanntenkreis hast, der dir ein Netzteil in der Klasse ausborgen kann, was in deinem System verbaut ist, kauf dir eins, 14Tage Geld zurück Garantie in Anspruch nehmen, bei großen Märkten in der Regel kein Problem.
Ich bin zu arm, um mir mal eben ein neues Netzteil zu kaufen - da muss ich viele Wochen für sparen!
ren22 hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
10.02.2018 00:10:41
4. hilft alles nix liegt der Fehler sicherlich an eine elektronischen Komponente (Elko, Widerstand, Gates etc.), Nadel im Heuhaufen, wo Du am besten beraten bist Dir ein anderes Board zu verbauen.
Dafür müsste ich sogar etliche Monate sparen...
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Re: Netzteil zu schwach?

Beitrag von ren22 » 10.02.2018 13:01:45

@NAB es gibt oder gab eine Firma aus Dänemark, die haben kühlsysteme die sogar CPU in den Minus bereich bringen wärend die Kiste läuft... hatte ein Kumpel damals von mir... glaube des hies vapochill

@yadgar sorry habe nur die ersten beiden Seiten gelesen ...
Wenn Du dir bei der Temepratur nicht sicher bist, lass doch einfach das Seitenteil des PC-Gehäuses mal weg wenn Du ein rechenintensiven Benchmark laufen lässt, denn dann bekommt der noch mehr Luft... und bei dem Wetter/Tempereaturen auch vllt. noch Fenster auf... dann sollte ein Temp Problem ausgeschlossen sein ^^

fällt mir gerade ein .. ich hatte damals ein Mainboard was auch mal ab und zu sporadisch abstützte, den Fehler habe ich nie gefunden nach etchlichen test's inkl. Austausch aller Komponenten ... irgend wann habe ich das Board verkauft, und hatte nochmal nach längerer Zeit Rücksprache gehalten mit dem Käufer, der hatte komischer Weise nie ein Abstu(ü)rz/e ...

...aber was du mal machen könntest mit größter Vorsicht und Sorgfallt, wenn die Kiste gerade ein Benchmark fährt, leicht auf unterschiedlichen Stellen das Mainboards zu drücken, vllt. hat dein Board sogar ein Haarriss der nur bei Erschütterungen auftritt...

schau doch mal in der Bucht nach ob Du da vllt. günstig eine PCI oder PCIex Graka bekommst... bekommste sicher eine für 1€,- + Versand ^^ .. die soll ja nur bild liefern, keine Leistung

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Re: Netzteil zu schwach?

Beitrag von Mahoc » 10.02.2018 13:51:56

Lass ordentlich was drauf laufen und brenne dann eine CD.

Hab den gleichen Prozessor im leerlauf knapp über 100 w.
Beim 450 Watt Netzteil hatte ich auch solche probleme.
CD brennen und schwup machte er ein reset.
Hab jetzt ein 850W Bequit Netzteil und keine probleme mehr.
Dazu muss ich sagen das das neue Netzteil sogar weniger Strom braucht.
Verbaut sind 5 Festplatten,3 Soundkarten und ne Nvidia 610.

So ein Fehler ist naturgemäß schwer zu lokalisieren.

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Re: Netzteil zu schwach?

Beitrag von Yadgar » 27.03.2018 20:51:36

Hi(gh)!

Das Netzteil ist tatsächlich ein 600 Watt be quiet! Pure Power... also von der Wattzahl her wohl nicht zu schwach auf der Brust. Ich habe es jetzt nochmal durchmessen lassen, die akuten Werte sind in Ordnung, allerdings ging der Techniker nach meiner Schilderung der Abstürze davon aus, dass der Pufferkondensator im Netzteil fehlerhaft sein müsste. Sowas lässt sich nicht austauschen, also blieb nur ein neues Netzteil, diesmal ein 600 Watt be quiet! Straight Power - die haben wohl einen zuverlässigeren Pufferkondensator. Jetzt bin ich ja mal gespannt, ob mein Rechner über die Ostertage (also von Donnerstagvormittag bis Montagnachmittag) absturzfrei dieses norwegische Monster-Bahnfahrt-Video bearbeitet bekommt - wenn ja, dürfte sich das Problem jetzt endlich erledigt haben! Wenn nicht... dann ist wohl doch das Mainboard ganz subtil in den Fritten!
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Re: Netzteil zu schwach?

Beitrag von NAB » 27.03.2018 21:52:04

Also hast du jetzt doch ein neues Netzteil? Auf der ersten Seite hatte es noch 450 Watt. Und jetzt das zweite 600 Watt Netzteil in Planung? Ich drück die Daumen, dass es wirklich daran liegt :)
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Re: Netzteil zu schwach?

Beitrag von Yadgar » 27.03.2018 22:08:40

Hi(gh)!
NAB hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
27.03.2018 21:52:04
Also hast du jetzt doch ein neues Netzteil? Auf der ersten Seite hatte es noch 450 Watt. Und jetzt das zweite 600 Watt Netzteil in Planung? Ich drück die Daumen, dass es wirklich daran liegt :)
Ich war ursprünglich davon ausgegangen, das das alte (was auch schon das zweite seit der Anschaffung des Hexacores im Mai 2012 war) ein 450er war (da ich wegen meiner dreieinhalb linken Hände möglichst selten den Rechner aufmache, hatte ich die tatsächliche Wattzahl nicht präsent und verwechselte es mit dem ersten Netzteil - das war tatsächlich ein 450er!)... ja, ich habe es nicht nur in Planung, sondern mitterweile auch schon einbauen lassen (das dritte Netzteil), im Laufe der nächsten Tage stellt sich heraus, ob es wirklich am Netzteil lag!
Zuletzt geändert von Yadgar am 29.03.2018 01:43:20, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Netzteil zu schwach?

Beitrag von Yadgar » 28.03.2018 04:54:32

Hi(gh)!

Sieben Stunden ist der Rechner mit dem neuen Netzteil gelaufen, mit Videobearbeitungs-Skript, Freeciv, Amarok und zwischendurch dem einen oder anderen YouTube-Video... dann wurde der Bildschirm wie Hunderte Male vorher schon mal wieder schwarz, es piepte und er fuhr neu hoch. Es liegt also nicht am Netzteil... und als ich mal die Staubfilterblenden entfernte stellte ich fest, dass die Gehäuselüfter gar nicht arbeiteten - der Techniker hatte schlicht vergessen, sie anzuschließen! War das jetzt ein hitzebedingtes Abschalten oder ist womöglich doch am Mainboard was kaputt?

Und jetzt muss ich das schwere Trumm wieder zur Werkstatt jonglieren, ohne Auto und im Regen natürlich, ich bin es so leid... vielleicht sollte ich den Hexacore wirklich einmotten und mich in Zukunft mit dem Dual zufrieden geben... auch wenn mein Micha, der mir das alles bezahlt hat, dann tödlich beleidigt ist!
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Re: Netzteil zu schwach?

Beitrag von Yadgar » 29.03.2018 01:33:19

Hi(gh)!

Ich war in der PC-Werkstatt, habe mir die Gehäuselüfter anschließen lassen und dem Techniker mein fortbestehendes Absturzproblem geschildert... und jetzt sieht es wirklich so aus, als müssten Mainboard, CPU und RAM ausgetauscht werden. Den AMD FX-6xxx bekommt man mittlerweile nicht mehr, abgesehen davon verbraucht der Ryzen angeblich viel weniger Strom... aber es wird teuer, richtig teuer. Micha wird noch einmal 600 Euro in diesen meinen Computer reinbuttern müssen (aus eigener Kraft würde es bei mir nur zu rumpeligen alten Dualcores reichen) - und dann muss das Ganze außerdem Windows-7-tauglich sein, sonst ist das Cubase 7.5, das er mir und sich 2014 gekauft hatte in der Hoffnung, wir würden endlich mal zusammen musikalisch kreativ werden, auch nur Software-Schrott...
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Re: Netzteil zu schwach?

Beitrag von NAB » 29.03.2018 02:28:23

Ich würde gerade jetzt kein Geld für einen neuen PC ausgeben. Du kriegst praktisch nur defekte Ware.
Die Spectre Sicherheitslücke klafft nach wie vor weit offen, gerade wurde eine neue ähnliche Lücke veröffentlicht, wieweit das wirklich durch Patches zu schließen ist, ist weiterhin unklar (nach drei Monaten *hüstel) und eventuell ist der Rechner nachher nur noch halb so schnell. Intel hat heile Prozessoren noch 2018 angekündigt, AMD für 2019 ... aber bisher ist nichts auf dem Markt.

An Win7 würde ich mich nicht klammern. Das läuft auch in der virtuellen Maschine. Und Cubase braucht keine Grafik mit 3D-Beschleunigung, oder?

Ansonsten würde ich auf das Mainboard tippen. Schau doch mal, ob du noch eins auftreiben kannst, eventuell bei Ebay Kleinanzeigen oder so.

Übrigens sind die DualCores gar nicht schlecht. Intel verkauft seine Pentiums jetzt mit Hyperthreading (also vier virtuelle Kerne) und ordentlich MHz für recht wenig Geld. Such dir mal irgend ne Vergleichsseite, wieviel langsamer als dein 6-Kerner die wirklich sind.
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Re: Netzteil zu schwach?

Beitrag von Yadgar » 29.03.2018 03:39:59

NAB hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
29.03.2018 02:28:23
Ich würde gerade jetzt kein Geld für einen neuen PC ausgeben. Du kriegst praktisch nur defekte Ware.
Die Spectre Sicherheitslücke klafft nach wie vor weit offen, gerade wurde eine neue ähnliche Lücke veröffentlicht, wieweit das wirklich durch Patches zu schließen ist, ist weiterhin unklar (nach drei Monaten *hüstel) und eventuell ist der Rechner nachher nur noch halb so schnell. Intel hat heile Prozessoren noch 2018 angekündigt, AMD für 2019 ... aber bisher ist nichts auf dem Markt.

An Win7 würde ich mich nicht klammern. Das läuft auch in der virtuellen Maschine. Und Cubase braucht keine Grafik mit 3D-Beschleunigung, oder?
Mag ja sein, aber virtualisiert dürfte alles noch komplizierter und fehleranfälliger sein - und Micha hat mir damals auch Windows 7 gekauft, ihm wäre es nicht recht, wenn ich mich von diesem ja insgesamt recht zuverlässigen Windows (verglichen mit solchem Murks wie Vista oder 8.x allemal!) trennen würde...
NAB hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
29.03.2018 02:28:23
Ansonsten würde ich auf das Mainboard tippen. Schau doch mal, ob du noch eins auftreiben kannst, eventuell bei Ebay Kleinanzeigen oder so.
Da stellt sich natürlich die Frage: wie konnte das Board kaputtgehen? Laut dem Techniker bei "Adels IT-Service", Köln-Weidenpesch und auf meine Frage hin liegt es an den Kondensatoren - altern die bei Hitzestau schneller? Immerhin steckte das Board ja fünfeinhalb Jahre lang in einem viel zu kleinen Gehäuse ohne brauchbare Ventilation...

Den Arbeitsspeicher hatte ich bereits im November getestet - memtest86+ konnte keine Fehler finden. Wie sieht es mit der CPU aus, könnte die eventuell auch einen Schaden haben, der sich in Abstürzen alle paar Stunden äußert?
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Re: Netzteil zu schwach?

Beitrag von NAB » 29.03.2018 05:32:30

Ich sag ja nicht, dass du dich von deinem Win7 trennen sollst ... aber du wirst auf neuerer Hardware zunehmend Treiberprobleme bekommen. Und 2020 dreht Microsoft dir eh den Update-Hahn zu (eventuell auch die Aktivierungsserver ab). Ab da wird's eh fahrlässig, Win7 auf nackter Hardware zu betreiben. Also auf kurz oder lang musst du dir so oder so eine Lösung suchen ... eine Virtuelle Maschine oder Wine oder sowas.
Yadgar hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
29.03.2018 03:39:59
Da stellt sich natürlich die Frage: wie konnte das Board kaputtgehen? Laut dem Techniker bei "Adels IT-Service", Köln-Weidenpesch und auf meine Frage hin liegt es an den Kondensatoren - altern die bei Hitzestau schneller? Immerhin steckte das Board ja fünfeinhalb Jahre lang in einem viel zu kleinen Gehäuse ohne brauchbare Ventilation...
Ja, tun sie. Billige Kondensatoren enthalten schlicht Wasser (genauer gesagt Säure). Und wie du dir vorstellen kannst ... wenn du Säure in eine kleine Blechtonne tust, dann ist die bei großer Hitze schneller undicht als im Kühlschrank. Inzwischen verbauen sie auf teureren Mainboards gerne Feststoffkondensatoren (solid capacitors) als Qualitätsmerkmal, um eben das zu vermeiden. Wobei sich noch fragt , ob der Techniker das einfach nur geraten hat oder an irgendwas erkannt hat. Hat er den Kopf mal tief reingesteckt? Wenn diese Flüssigkondensatoren gründlich angegangen sind, kann man das nämlich erkennen. Das sind so kleine Tönnchen, die dir den blanken Boden entgegenstrecken, mit einem kleinen eingeprägten Kreuz. Die kannst du schon auf dem Bild von deinem Mainboard (Seite 2 des Threads) erkennen, als kleine helle Kreise. Wenn die angegangen sind, dann sieht man weißliches Krisselzeug oder gar rostfarbene Ablagerungen rund um das Kreuz.

Das wäre interessant, die Kondensatoren kann man nämlich austauschen (mit Lötkolben und so), die kosten Cent pro Stück. Aber wenn da nichts zu sehen ist, dann hat der Techniker sich einfach was aus den Fingern gesaugt und es könnte zig andere Gründe geben.
Yadgar hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
29.03.2018 03:39:59
Den Arbeitsspeicher hatte ich bereits im November getestet - memtest86+ konnte keine Fehler finden.
Naja ... "eine Nacht lang" schriebst du. So selten wie der Fehler auftritt, könnte das auch Glück gewesen sein.
Yadgar hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
29.03.2018 03:39:59
Wie sieht es mit der CPU aus, könnte die eventuell auch einen Schaden haben, der sich in Abstürzen alle paar Stunden äußert?
Mein Bauchgefühl und meine Erfahrung sagen mir: meist ist es das Mainboard. Aber natürlich könnte die CPU auch der Grund sein.

Erweiterungskarten können übrigens auch die wirrsten Defekte auslösen. Eine defekte Grafikkarte hat mich mal wahnsinnig gemacht. Fehler beim Memtest, Speicher getauscht, daran lag's nicht. Fehler bei Prime95 nur mit CPU-Cache, CPU einzeln getestet, dann das Mainboard, beides heil. Nur die Grafikkarte, die lief einwandfrei. An der lag's aber schlussendlich.

Und wie fit ist eigentlich das Stomnetz in deiner Wohnung? Flackern die Lampen manchmal? "Stürzt" der Fernseher auch manchmal ab?
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Re: Netzteil zu schwach?

Beitrag von BenutzerGa4gooPh » 29.03.2018 09:03:29

NAB hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
29.03.2018 05:32:30
... die Kondensatoren kann man nämlich austauschen (mit Lötkolben und so) ...
Mojn NAB,
"und so" heißt vermutlich Entlötpumpe oder Entlötlitze. Frage: Was ist beim Bauteilaustausch auf Mehrlagenleiterplatte (Motherboard) zu beachten oder geht das wirklich "einfach so/damit"? Verbindung zu mehreren Lagen der Leiterplatte oder regelt das der kleine "Niet" des Lötauges (oben und unten sichtbar), verbindet (nur) notwendige Leiterbahnen?
(Einfachleiterplatten habe ich in der Jugend selber geätzt und gelötet, mit Lupe oder Lesebrille (im Alter) und spitzem Lötkolben auch mal ein SMD-Bauteil getauscht.)

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Re: Netzteil zu schwach?

Beitrag von NAB » 29.03.2018 15:31:57

Jana66 hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
29.03.2018 09:03:29
Frage: Was ist beim Bauteilaustausch auf Mehrlagenleiterplatte (Motherboard) zu beachten
Fatalismus. Du brauchst dafür Fatalismus.
Wenn ich ein uraltes und defektes Mainboard mit einem Restwert von 0 Euro habe und Bauteile für 3,50, dann mache ich mir keine Gedanken, ob ich noch irgendwelche Mehrschichtleiterplatten oder irgendwas anderes beschädigen könnte.

Meine persönliche, rein private und sehr übersichtliche Erfolgsquote liegt dabei bei ca. 66%, wobei man nie rekonstruieren kann, ob ich noch was verbraten habe oder ob das Mainboard einen anderen Fehler hatte.

Diese Lötaugen sind übrigens teils derartig eng, dass du schon mit bedenklicher Kraft an den Kondensatoren reißen musst, um sie wieder rauszubekommen, und die Beinchen der neuen Kondensatoren dünner feilen musst, um sie reinzubekommen. Das ist also so oder so alles ein unfeines Manöver.
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Re: Netzteil zu schwach?

Beitrag von Yadgar » 06.04.2018 01:11:32

Hi(gh)!

Ich werde mir wohl doch erst mal kein neues Mainboard, weder ein (gebrauchtes) identisches noch ein wirklich neues, entsprechend moderneres kaufen - ich vermute nämlich doch, dass es an einem meiner vier 4-GiB-Steine liegen könnte. Memtest86+ ist nicht allzu aussagekräftig, daher habe ich jetzt alle Riegel bis auf einen rausgenommen und fahre einfach wie gehabt mein Videobearbeitungs-Skript mit dem riesenlangen Bergenbahn-Video. Mit allen vier RAM-Modulen ist der Rechner nach maximal 48 Stunden Laufzeit abgestürzt; wenn er mit diesem einen Modul mindestens 72 Stunden durchhält, hat er den Integritätstest in meinen Augen bestanden. Dann werde ich das nächste Modul dazunehmen, wieder versuchen, ihn 72 Stunden laufen zu lassen und so weiter - bis ich das eine (oder zwei oder schlimmstenfalls drei) Modul(e) gefunden habe, das die Abstürze verursacht. Sollte er mit keinem der vier Module die 72 Stunden schaffen kann es immer noch am Mainboard liegen - dann werde ich versuchen, mir ein baugleiches Board zu besorgen, gebraucht habe ich die schon für 50 Euro gesehen.

Sollte tatsächlich ein (nur ein) 4-GB-Riegel defekt sein, liebäugele ich ja damit, diesen dann bei nächster Gelegenheit durch einen 8-GB-Riegel zu ersetzen, was meinen Arbeitsspeicher dann auf 20 GB brächte (für Videobearbeitung und 3D-Animation kann man bekanntlich nie genug davon haben!) - aber würde 4-4-4-8 überhaupt funktionieren, selbst bei gleicher Bustaktung (PC-1333)? Und dann stelle ich beim Hardwarehändler meines Vertrauens fest, dass es 8 GB-Module für 33,90 Euro (https://www.snogard.de/produkte/V7/RAMD ... modul.html), aber auch für 62,90 Euro (https://www.snogard.de/produkte/G.Skill ... Aegis.html) gibt, wo ist da abgesehen von bei letzterem mitgeliefertem Passivkühler der Unterschied? Und was soll ich von diesen CLK-Angaben halten?
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Re: Netzteil zu schwach?

Beitrag von NAB » 06.04.2018 03:10:12

Das klingt nach einem verdammt guten Plan!

Aber beachte:
1) Wenn du einen vermeintlich kaputten Speicherriegel gefunden hast, könnte ebensogut der Steckplatz des Mainboards kaputt sein.

2) Betriebssysteme füllen den Speicher gerne "von vorne". Ganz zu Anfang gerne Kernel, Treiber und systemnahe Programme, also genau die Sachen, die einen harten Absturz verursachen können, wenn sie in kaputtem Speicher laufen. Wenn du durch Zufall einen heilen Riegel "nach vorne" steckst und dann einen kaputten "dahinter", dann läuft das System und du bemerkst Speicherfehler vielleicht nur in einem falschen Farbwert eines Pixels in einem deiner Videos (also nie). Wenn du die beiden Riegel tauscht, hast du plötzlich wieder Abstürze. Eigentlich müsstest du also jeden Riegel einzeln (in jedem Steckplatz einzeln) durchprobieren. Das ist eine elendige Arbeit (darum sind diese Abstürze alle paar Tage ja so fies).

3) Ebenso könnte der Dual Channel Modus des Mainboards defekt sein. Einen einzelnen Speicherriegel betreibst du garantiert im Sinlge Channel Modus. Wenn du zwei Riegel direkt nebeneinander steckst, ohne freien Platz dazwischen, laufen sie ebenfalls im Single Channel Modus. Wenn du zwei Riegel auf Platz 1 und 3 (oder Platz 2 und 4) setzt, laufen sie automatisch im Dual Channel Modus. (Steht übrigens in deinem Mainboard-Handbuch, das gibt's auch auf Deutsch)
Yadgar hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
06.04.2018 01:11:32
aber würde 4-4-4-8 überhaupt funktionieren, selbst bei gleicher Bustaktung (PC-1333)?
Das kann dir niemand versprechen. Es spricht nichts dagegen, dass es funktionieren könnte, aber manche Mainboards sind zickig. Bereite dich darauf vor, den Riegel wegen "funktioniert nicht" zurückzuschicken ... die Händler sollten sowas kennen.
Yadgar hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
06.04.2018 01:11:32
Und dann stelle ich beim Hardwarehändler meines Vertrauens fest, dass es 8 GB-Module für 33,90 Euro (https://www.snogard.de/produkte/V7/RAMD ... modul.html), aber auch für 62,90 Euro (https://www.snogard.de/produkte/G.Skill ... Aegis.html) gibt, wo ist da abgesehen von bei letzterem mitgeliefertem Passivkühler der Unterschied? Und was soll ich von diesen CLK-Angaben halten?
Das Videoseven Modul ist leider kein Schnäppchen für dich. Das ist (registered) ECC Speicher und wird auf deinem Mainboard nicht laufen. ECC Speicher ist eigentlich eine tolle Sache, aber leider teuren Server-Mainboards vorbehalten.

Wenn ich die Preislage richtig verstehe, zahlst du für 1333er Speicher inzwischen Seltenheits-Aufschlag. Bei DDR3-1600 wirst du für 40 bis 50 Euro fündig. Dass der Speicher mehr Takt verträgt, bedeutet ja nicht, dass er nicht auch mit 1333 läuft.
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Re: Netzteil zu schwach?

Beitrag von reox » 06.04.2018 10:55:14

Ich hatte letzte Woche bei einem PC ein ähnliches Problem: 4 Steckplätze, 4 Riegel eingesetzt, jeweils 2 von der selben Serie. memtest spuckt nach dem ersten Durchgang eine Gut aus, nach etwa zehn Durchgängen dann die ersten Fehler. Nach 50 Durchgängen sind etwa 20 fehlgeschlagen.
Die Hälfte vom RAM entfernt und wieder laufen lassen - diesmal nach 200 Durchgängen kein Fehler. Die andere Hälfte in einem anderen PC zeitgleich getestet - kein Fehler. Also es kann durchaus an den Sockeln / Controller / whatever liegen.
Meine Vorgehensweise wäre jetzt ebenfalls jeden einzelnen zu testen, aber auch jeden Sockel einzeln und in Kombi. Evt lässt sich so herausfinden was exakt kaputt ist. Wie NAB schon angemerkt hat kann auch der Dual Channel dazwischenpfuschen.

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Re: Netzteil zu schwach?

Beitrag von Yadgar » 06.04.2018 13:31:55

Hi(gh)!
NAB hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
06.04.2018 03:10:12
Das klingt nach einem verdammt guten Plan!

Aber beachte:
1) Wenn du einen vermeintlich kaputten Speicherriegel gefunden hast, könnte ebensogut der Steckplatz des Mainboards kaputt sein.

2) Betriebssysteme füllen den Speicher gerne "von vorne". Ganz zu Anfang gerne Kernel, Treiber und systemnahe Programme, also genau die Sachen, die einen harten Absturz verursachen können, wenn sie in kaputtem Speicher laufen. Wenn du durch Zufall einen heilen Riegel "nach vorne" steckst und dann einen kaputten "dahinter", dann läuft das System und du bemerkst Speicherfehler vielleicht nur in einem falschen Farbwert eines Pixels in einem deiner Videos (also nie). Wenn du die beiden Riegel tauscht, hast du plötzlich wieder Abstürze. Eigentlich müsstest du also jeden Riegel einzeln (in jedem Steckplatz einzeln) durchprobieren. Das ist eine elendige Arbeit (darum sind diese Abstürze alle paar Tage ja so fies).
Nicht alle paar Tage, im Durchschnitt alle zwei bis drei Stunden, einmal sogar nach nicht einmal 10 Minuten! Vorzugehen wie von dir vorgeschlagen würde 48 Tage dauern, bei 72 Stunden Testzeit für jede von 16 Kombinationen...
NAB hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
06.04.2018 03:10:12
3) Ebenso könnte der Dual Channel Modus des Mainboards defekt sein. Einen einzelnen Speicherriegel betreibst du garantiert im Sinlge Channel Modus. Wenn du zwei Riegel direkt nebeneinander steckst, ohne freien Platz dazwischen, laufen sie ebenfalls im Single Channel Modus. Wenn du zwei Riegel auf Platz 1 und 3 (oder Platz 2 und 4) setzt, laufen sie automatisch im Dual Channel Modus. (Steht übrigens in deinem Mainboard-Handbuch, das gibt's auch auf Deutsch)
Das wären dann noch einmal 24 mögliche Kombinationen (2 von 4 Speichermodulen, jeweils auf Platz 1 und 3 bzw. 2 und 4) - 72 Tage Testzeit! Wenn nichts dazwischen kommt wäre ich also Anfang August durch - wahrscheinlich auch schon früher, denn irgendwas muss ja kaputt sein, so dass die 72 Stunden Laufzeit gar nicht immer erreicht werden. Da habe ich mich ja auf was eingelassen... und es wird noch verrückter: letzte Nacht (mit Modul 1 auf Steckplatz 1) ist der Computer zwar anstandslos durchgelaufen, ab 6:14 Uhr begann das Videobearbeitungs-Skript aber verrückt zu spielen, suchte plötzlich nach nicht existierenden Frames, das war mir bis jetzt auch bei längeren Laufzeiten nie passiert - womöglich schaffe ich es gar nicht, den Rechner 72 Stunden lang unter der nötigen Volllast laufen zu lassen!
NAB hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
06.04.2018 03:10:12
Wenn ich die Preislage richtig verstehe, zahlst du für 1333er Speicher inzwischen Seltenheits-Aufschlag. Bei DDR3-1600 wirst du für 40 bis 50 Euro fündig. Dass der Speicher mehr Takt verträgt, bedeutet ja nicht, dass er nicht auch mit 1333 läuft.
O.k., darf also auch Speicher mit etwas höherer Taktrate sein... jetzt hast du mir aber noch nicht erklärt, was es mit den CLK-Angaben auf sich hat!
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Re: Netzteil zu schwach?

Beitrag von tegula » 06.04.2018 14:24:00


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Re: Netzteil zu schwach?

Beitrag von NAB » 06.04.2018 16:27:02

Yadgar hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
06.04.2018 13:31:55
Wenn nichts dazwischen kommt wäre ich also Anfang August durch
Sehr gut! Dann hast du ja jetzt schon einen Plan für den Sommer und musst dir keine Gedanken über Urlaub machen! ;-)
Yadgar hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
06.04.2018 13:31:55
und es wird noch verrückter: letzte Nacht (mit Modul 1 auf Steckplatz 1) ist der Computer zwar anstandslos durchgelaufen, ab 6:14 Uhr begann das Videobearbeitungs-Skript aber verrückt zu spielen, suchte plötzlich nach nicht existierenden Frames, das war mir bis jetzt auch bei längeren Laufzeiten nie passiert
Das ist interessant. Die Ursache könnte eben defekter Speicher sein. Defekter Speicher sorgt keineswegs immer für harte Systemabstürze. Ich vermute, die meisten Heimanwender merken gar nicht, wenn irgendwo ein kleines Stück Speicher kaputt ist. Da gibt's dann ne kurze Tonstörung oder das Video hat kurz Schluckauf oder Office stürzt einmal im Monat ab und man denkt sich "naja, Computer halt".

Für sich alleine könnte das natürlich auch ein falsch rechnender Prozessor sein. Aber bei der Vorgeschichte ... von Rechenfehlern hast du bisher nie berichtet, nur von harten Abstürzen ... und jetzt änderst du was am Speicher und plötzlich verrechnet er sich und stürzt nicht mehr ab - das klingt nach "Speicher".
Yadgar hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
06.04.2018 13:31:55
... jetzt hast du mir aber noch nicht erklärt, was es mit den CLK-Angaben auf sich hat!
Hab ich was nicht erklärt? Unverschämtheit! ;-)
Das liegt daran, dass ich nirgendwo "CLK-Angaben" gefunden habe. Falls du die CAS Latency meinst, das sind winzige Optimierungen in der Zugriffszeit, für die ein Gamer dann gerne mal das Doppelte an Geld ausgibt, damit nachher ein FPS mehr rausspringt. tegulas Link fasst das gut zusammen mit "Im Betrieb eines Heim-Comuputers hat dies aber keine praktische Bedeutung.". (Wenn du kleinere CAS-Zeiten für's gleiche Geld findest, kannst du natürlich zugreifen)
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Re: Netzteil zu schwach?

Beitrag von Yadgar » 07.04.2018 15:51:04

Hi(gh)!
NAB hat geschrieben:Sehr gut! Dann hast du ja jetzt schon einen Plan für den Sommer und musst dir keine Gedanken über Urlaub machen! ;-)
Urlaub ist sowieso was für Spießer - entweder Wohnklo oder die epische jahrelange Fahrrad-Odyssee mindestens nach Afghanistan, sonst gibt es für mich nichts. Afghanistan geht nicht, also Wohnklo...
NAB hat geschrieben:Das ist interessant. Die Ursache könnte eben defekter Speicher sein.
Können solche Rechenfehler umgekehrt auch durch fehlerhafte Speicherslots oder fehlerhafte Dual-Channel-Funktion entstehen?
NAB hat geschrieben:Defekter Speicher sorgt keineswegs immer für harte Systemabstürze. Ich vermute, die meisten Heimanwender merken gar nicht, wenn irgendwo ein kleines Stück Speicher kaputt ist. Da gibt's dann ne kurze Tonstörung oder das Video hat kurz Schluckauf oder Office stürzt einmal im Monat ab und man denkt sich "naja, Computer halt".
Für sich alleine könnte das natürlich auch ein falsch rechnender Prozessor sein. Aber bei der Vorgeschichte ... von Rechenfehlern hast du bisher nie berichtet, nur von harten Abstürzen
Es kommt auch (allerdings deutlich seltener) vor, dass der Rechner komplett einfriert und auf keine Eingabe mehr reagiert! Ist allerdings in der jetzigen Testphase noch nicht passiert... bin gerade noch bei Micha in Altena und schon gespannt, ob ich ihn nachher zuhause noch rechnend vorfinde oder ob ich mal wieder aufgefordert werde, mich neu anzumelden...
Hab ich was nicht erklärt? Unverschämtheit! ;-)
Das liegt daran, dass ich nirgendwo "CLK-Angaben" gefunden habe. Falls du die CAS Latency meinst, das sind winzige Optimierungen in der Zugriffszeit, für die ein Gamer dann gerne mal das Doppelte an Geld ausgibt, damit nachher ein FPS mehr rausspringt. tegulas Link fasst das gut zusammen mit "Im Betrieb eines Heim-Comuputers hat dies aber keine praktische Bedeutung.". (Wenn du kleinere CAS-Zeiten für's gleiche Geld findest, kannst du natürlich zugreifen)
Aha, Marketing-Firlefanz also, den man getrost ignorieren kann! Gut zu wissen!
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