Powerbank als Stromversorgung für Raspberry Pi?

Hast Du Probleme mit Hardware, die durch die anderen Foren nicht abgedeckt werden? Schau auch in den "Tipps und Tricks"-Bereich.
Antworten
Benutzeravatar
desputin
Beiträge: 1297
Registriert: 24.04.2015 17:16:34

Powerbank als Stromversorgung für Raspberry Pi?

Beitrag von desputin » 26.03.2018 11:44:01

Hallo Ihr,

kann ich Eurer Meinung nach einen Raspberry Pi mit Raspbian als OS mit einer Powerbank betreiben? Reicht da der Strom?
Und wenn ja, was schätzt Ihr, wie lange ich den Raspbi damit betreiben kann, wenn kein Monitor angeschlossen ist (ohne Vollast,durchschnittliche CPU-Auslastung ca. 25%)? Bzw. wie viel mAh die Powerbank haben sollte?

Viele Grüße desputin
https://www.daswirdmanjawohlnochsagenduerfen.de
https://www.neoliberalyse.de - Über die Ökonomisierung aller Lebensbereiche. |

Benutzeravatar
MSfree
Beiträge: 10724
Registriert: 25.09.2007 19:59:30

Re: Powerbank als Stromversorgung für Raspberry Pi?

Beitrag von MSfree » 26.03.2018 12:10:37

desputin hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
26.03.2018 11:44:01
kann ich Eurer Meinung nach einen Raspberry Pi mit Raspbian als OS mit einer Powerbank betreiben?
Ja.
Reicht da der Strom?
Du mußt nur darauf achten, daß die Powerbank mindestens 2A liefert.
Und wenn ja, was schätzt Ihr, wie lange ich den Raspbi damit betreiben kann
Ich komme mit sechs 2000mAh NiMH Mignon-Zellen, insgesamt in meinem Fall rund 15Wh, auf etwa 4h Laufzeit inklusive 5"-TFT. Ich habe da allerdings einen biligen 1-Euro Spannugsregler zwischen Akkupack und Raspi, weil ich von den 7.2V des Akkupacks auf 5V runter muß, der kostet bestimmt 2h Laufzeit.

Powerbanks haben ja direkt 5V am Ausgang, ein Spannungsregeler ist also nicht nötig. Ensprechend länger sollte der dann auch mit Akku laufen. Im Leerlauf liegt so ein Raspi bei 0.8-1.5W, je nach dem, was am USB angeschlossen ist und ob die Ethernetschnittstelle bzw. das WLAN benutzt wird.

Und noch etwas: nur wenige Powerbanks kann man gleichzeitig Laden und am Ausgang ein Gerät mit Energie versorgen. Wenn man darauf nicht achtet, muß der Raspi zum Laden der Powerbank runtergefahren werden.

BenutzerGa4gooPh

Re: Powerbank als Stromversorgung für Raspberry Pi?

Beitrag von BenutzerGa4gooPh » 26.03.2018 12:23:01

Nur kurz gesucht, gibt bestimmt mehr: https://raspberrypi.stackexchange.com/q ... issipation
Kapazität (mAh) = Strom (mA) x Zeit (h)
(Von Zeitverläufen/Integralen sehen wir praktischerweise mal ab.)
m ... SI-Vorsatz für 10^-3 = 1/1000
Strom lt. Link, gewünschte Laufzeit nach deinem uns unbekannten Bedarf einsetzen!
Nun berücksichtigst du noch Alterung, unvollständige Ladung durch Hysterese, Reserve (Vermeidung schädlicher Tiefentladung) und oft unerfüllte Werbeversprechen bezüglich Powerbank/Akkus, sagen wir mal 70% effektiv nutzbare Kapazität und kannst selber rechnen. Anforderungen (welcher Raspi, (USB-) Zubehör, gewünschte maximale Zeit mit Akkubetrieb zwischen Ladezyklen) hast du eh nicht verraten.

OT: Physik abgewählt? War zu meiner Zeit sinnvollerweise nicht möglich, gehört offensichtlich zur Allgemeinbildung (Alltag).

Benutzeravatar
MSfree
Beiträge: 10724
Registriert: 25.09.2007 19:59:30

Re: Powerbank als Stromversorgung für Raspberry Pi?

Beitrag von MSfree » 30.03.2018 15:35:15

Nachtrag:

Ich habe meinen Raspi3 mal an meine Powerbank angeschlossen, die laut Aufdruck eine Kapazität von 10400mAh hat, also nominell 38.5Wh.

Auf dem Raspi habe ich ein Skript laufen lassen, das alle 20s ein Bild mit der Raspi-Kamera mit raspistill macht, WLAN war ständig verbunden.

Nach 25h30m war die Powerbank leer und der Raspi nicht mehr zu erreichen.

Antworten