Plötzlich: Booten von SATA-SSD nicht mehr möglich [gelöst]

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habakug
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Re: Plötzlich: Booten von SATA-SSD nicht mehr möglich

Beitrag von habakug » 31.03.2018 14:45:32

Hallo,

vor allem das

Code: Alles auswählen

# df -h
Dateisystem                      Größe Benutzt Verf. Verw% Eingehängt auf
[...]
/dev/sda2                         440G    431G  7,7G   99% /
[...]
/dev/sda2                         440G    431G  7,7G   99% /home
8...9
ist ein gewagtes Konstrukt. ;-)

Gruss, habakug
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Re: Plötzlich: Booten von SATA-SSD nicht mehr möglich

Beitrag von NAB » 31.03.2018 14:51:27

Ursache der Fehlermeldung ist doch wohl das hier:

Code: Alles auswählen

efibootmgr failed to register the boot entry: Eingabe-/Ausgabefehler.
Und efibootmgr schreibt nicht auf die Platte sondern ins NVRAM.

Anders ausgedrückt: Das UEFI ist der Meinung, das NVRAM ist voll ... oder gibt eine Fehlermeldung zurück, die Linux so interpretiert.

Was sagt denn nun

Code: Alles auswählen

efibootmgr -v
Never change a broken system. It could be worse afterwards.

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mitscherdinger
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Re: Plötzlich: Booten von SATA-SSD nicht mehr möglich

Beitrag von mitscherdinger » 31.03.2018 15:01:07

habakug hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
31.03.2018 14:45:32
[…]ist ein gewagtes Konstrukt. ;-)
btrfs macht's möglich! Is doch kein Problem… Nur n bisschen voll. Muss halt mal wieder was löschen.
NAB hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
31.03.2018 14:51:27
Was sagt denn nun

Code: Alles auswählen

efibootmgr -v
Na, dasselbe wie vor 3 1/2 Stunden… :D

Code: Alles auswählen

# efibootmgr -v
BootCurrent: 0003
Timeout: 2 seconds
BootOrder: 0003,0001,0002
Boot0001* CD/DVD Drive 	BBS(CDROM,,0x0)..GO..NO........m.H.L.-.D.T.-.S.T.D.V.D.-.R.O.M. .D.H.1.0.N....................A.........................>..Gd-.;.A..MQ..L. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ........BO
Boot0002* Hard Drive 	BBS(HD,,0x0)..GO..NO........m.T.O.S.H.I.B.A. .Q.3.0.0......................A.........................>..Gd-.;.A..MQ..L.6.5.B.K.5.5.W.H.1.K.U.P. . . . . . . . ........BO..NO........[.G.e.n.e.r.i.c. .6.0.0.0....................A..........................Gd-.;.A..MQ..L.G.e.n.e.r.i.c. .6.0.0.0........BO..NO........u.A.s.m.e.d.i.a. .1.0.5.3.-.3.G. .E.x.t... .H.D.D.0....................A.......................H..Gd-.;.A..MQ..L.A.s.m.e.d.i.a. .1.0.5.3.-.3.G. .E.x.t... .H.D.D.0........BO
Boot0003* UEFI OS	HD(1,GPT,77768245-4cf4-425d-a376-a32ae5fd5ccb,0x800,0x100000)/File(\EFI\BOOT\BOOTX64.EFI)..BO
Der 2. Eintrag sieht etwas vollgeschissen aus… Ist das das Problem?

NAB
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Re: Plötzlich: Booten von SATA-SSD nicht mehr möglich

Beitrag von NAB » 31.03.2018 15:26:24

Sorry, ich hab noch über deinen doppel-mount und habakugs Einwand gegrübelt, da habe ich es übersehen.
mitscherdinger hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
31.03.2018 15:01:07
Der 2. Eintrag sieht etwas vollgeschissen aus… Ist das das Problem?
Schwer zu sagen, aber selbst wenn - du könntet es nicht ändern. Das sind alles automatisch erzeugte Einträge ... das UEFI klappert deine angeschlossenen Geräte ab und sucht nach bootbaren Partitionen und erzeugt daraus selbstständig diese Einträge. "Toshiba" ist vermutlich deine Ubuntu-Platte.

Auffällig ist bisher:
1) Es gibt keinen Eintrag "debian" (der müsste auf efi/debian/grubx64.efi verweisen). Hat der jemals existiert? Wenn ja, wer hat den gelöscht? Wenn nein, müsste der Rechner schon immer über efi/boot/bootx64.efi gebootet haben - wer hat dann diese Datei gelöscht?
2) Wieso mag efibootmgr nicht (mehr?) ins NVRAM schreiben? Ging das jemals?

Meine grobe Theorie wäre: es gab eine Änderung an der Handhabung der Efi-Variablen im Kernel, mit der dein Mainboard nicht klarkommt. Beim Versuch, ins NVRAM zu schreiben, wird der vorhandene Eintrag gelöscht und kein neuer erzeugt. Wie gesagt - nur eine Theorie.
Zuletzt geändert von NAB am 31.03.2018 15:29:07, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Plötzlich: Booten von SATA-SSD nicht mehr möglich

Beitrag von habakug » 31.03.2018 15:26:58

Hallo,
mitscherdinger hat geschrieben:Der 2. Eintrag sieht etwas vollgeschissen aus… Ist das das Problem?
Der 2. Eintrag ist eine Toshiba Q300 Festplatte die in einem Asmedia USB-Dock steckt [1].

Gruss, habakug

[1] https://www.amazon.com/ASMedia-Support- ... B00CBE17JG
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Re: Plötzlich: Booten von SATA-SSD nicht mehr möglich

Beitrag von mitscherdinger » 31.03.2018 15:33:01

Nein, die Toshiba Q300 ist die SSD, auf der Debian läuft. Asmedia ist - richtig erkannt - der USB3-SATA-Adapter. Da dran hängt aber 'ne alte Fujitsu (mit Ubuntu) - die wird nie erwähnt, die hängt ja hinter dem Asmedia.

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Re: Plötzlich: Booten von SATA-SSD nicht mehr möglich

Beitrag von mitscherdinger » 31.03.2018 15:41:17

NAB hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
31.03.2018 15:26:24
Auffällig ist bisher:
1) Es gibt keinen Eintrag "debian" (der müsste auf efi/debian/grubx64.efi verweisen). Hat der jemals existiert? Wenn ja, wer hat den gelöscht? Wenn nein, müsste der Rechner schon immer über efi/boot/bootx64.efi gebootet haben - wer hat dann diese Datei gelöscht?
Also, so einen Eintrag, wie "UEFI-OS" sehe ich zum ersten mal… An einen Eintrag namens "Debian" kann ich mich aber erinnern. Das war, glaube ich, als ich Debian auf dem Board installiert habe. Kann mich aber auch täuschen... Ich habe soweit es irgendwie ging, immer auf EFI oder UEFI verzichtet… Und auf Secure-Boot erst recht - das hätte mit ebian mangels signiertem Kernel sowieso nicht hingehauen…
NAB hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
31.03.2018 15:26:24
Meine grobe Theorie wäre: es gab eine Änderung an der Handhabung der Efi-Variablen im Kernel, mit der dein Mainboard nicht klarkommt. Beim Versuch, ins NVRAM zu schreiben, wird der vorhandene Eintrag gelöscht und kein neuer erzeugt. Wie gesagt - nur eine Theorie.
Sprich: Alten Kernel installieren und schaun, ob's dann wieder funktioniert. Und wenn ja: Bugreport auf kernel.org…

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Re: Plötzlich: Booten von SATA-SSD nicht mehr möglich

Beitrag von habakug » 31.03.2018 15:51:24

Hallo,

du könntest mit einem

Code: Alles auswählen

# ls -lisa /dev/disk/by-uuid/
schlauer werden.

Gruss, habakug
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Re: Plötzlich: Booten von SATA-SSD nicht mehr möglich

Beitrag von mitscherdinger » 31.03.2018 15:57:11

Code: Alles auswählen

# ls -lisa /dev/disk/by-uuid/
insgesamt 0
10448 0 drwxr-xr-x 2 root root 120 Mär 31 12:23 .
10421 0 drwxr-xr-x 6 root root 120 Mär 31 12:23 ..
10466 0 lrwxrwxrwx 1 root root  10 Mär 31 14:27 063937ba-ed74-42cb-9dc4-3136348af6ea -> ../../sda3
11414 0 lrwxrwxrwx 1 root root  10 Mär 31 12:23 0823f341-91bf-4403-828d-99caf1c7b404 -> ../../sdb1
10483 0 lrwxrwxrwx 1 root root  10 Mär 31 14:27 30B9-4DD2 -> ../../sda1
10449 0 lrwxrwxrwx 1 root root  10 Mär 31 14:27 7b7891fc-c706-41b5-9db7-65e7c223ed0d -> ../../sda2
Der Erkenntnisgewinn hält sich in Grenzen.

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Re: Plötzlich: Booten von SATA-SSD nicht mehr möglich

Beitrag von NAB » 31.03.2018 16:04:03

mitscherdinger hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
31.03.2018 15:33:01
Nein, die Toshiba Q300 ist die SSD, auf der Debian läuft. Asmedia ist - richtig erkannt - der USB3-SATA-Adapter. Da dran hängt aber 'ne alte Fujitsu (mit Ubuntu) - die wird nie erwähnt, die hängt ja hinter dem Asmedia.
Dass in Eintrag 0002 was von "Toshiba" und "ASMEDIA" steht, siehste ja selber. Erklären kann das nur dein Mainboard.

Ich werde aus der Beschreibung des ASMedia1053 nicht so recht schlau. Der scheint neben USB3 auch Sata-Anschlüsse bereitzustellen. Und dein Board hält die Toshiba für "extern".

Hängt die Toshiba vielleicht an einem internen ASMedia Sata-Anschluss? Hast du sie kürzlich dahin umgestöpselt?

(habakug, Linux verwendet die "UUID", UEFI hingegen die "PARTUUID")
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Re: Plötzlich: Booten von SATA-SSD nicht mehr möglich

Beitrag von mitscherdinger » 31.03.2018 17:33:19

Also, ich bin mir ziemlich sicher, dass der Asmedia der USB-SATA-Adapter ist. Das war schon immer so: Keine USB-Festplatte, kein Asmedia-Eintrag. Da ich den Adapter nicht mehr brauche, hab ich ihn jetzt mal abgehängt. Das Ergebnis:

Code: Alles auswählen

# efibootmgr -v
BootCurrent: 0003
Timeout: 2 seconds
BootOrder: 0003
Boot0003* UEFI OS	HD(1,GPT,77768245-4cf4-425d-a376-a32ae5fd5ccb,0x800,0x100000)/File(\EFI\BOOT\BOOTX64.EFI)..BO
Das sieht schon aufgeräumter aus. Ändert aber nichts an der Tatsache, dass grub-install die Partition für voll hält.
Nun hat Jana66 aber schon darauf hingewiesen, dass grub-install der falsche Befehl für UEFI sein könnte. Also habe ich jetzt mal endlich

Code: Alles auswählen

# apt-get --reinstall install grub-common grub-efi-amd64 os-prober
ausgeführt. Leider mit demselben Ergebnis wie bei grub-install - Hier der entscheidende Ausschnitt:

Code: Alles auswählen

grub-efi-amd64 (2.02+dfsg1-3) wird eingerichtet ...
x86_64-efi wird für Ihre Plattform installiert.
Could not prepare Boot variable: No space left on device
grub-install: Fehler: efibootmgr failed to register the boot entry: Eingabe-/Ausgabefehler.
Failed: grub-install --target=x86_64-efi  
WARNING: Bootloader is not properly installed, system may not be bootable
Aber der Eintrag in /boot/efi/EFI/debian/ ist überarbeitet worden

Code: Alles auswählen

# ls /boot/efi/EFI/debian/grubx64.efi -l
-rwx------ 1 root root 154112 Mär 31 17:16 /boot/efi/EFI/debian/grubx64.efi
, was heißt, dass ich mit etwas herumgefrickel immer den neuesten Kernel booten kann.

Ich habe ja vorher mal erwähnt, dass ich versuchen könnte, n alten Kernel zu booten. Andererseits: Der 4.15.0-2 ist ja mehr oder weniger 'ne Woche alt. Und der Kernel davor (4.14.0-3), der ist schon 'ne ganze Weile am Start gewesen. Ich meine allerdings, dass mein Problem eher in der Zeit zwischen 4.14.0-3 und 4.15.0-2 angefangen hat. Das spricht gegen ein Kernel-Problem…

mitscherdinger
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Re: Plötzlich: Booten von SATA-SSD nicht mehr möglich

Beitrag von mitscherdinger » 31.03.2018 17:44:41

Hab mal mit 4.14.0-3 gebootet, der war noch aufm Rechner. Zumindest bei grub-install macht's keinen Unterschied... Angeblich ist da was voll...

BenutzerGa4gooPh

Re: Plötzlich: Booten von SATA-SSD nicht mehr möglich

Beitrag von BenutzerGa4gooPh » 31.03.2018 17:47:33

Mal versuchen

Code: Alles auswählen

efibootmgr --remove-dups
und dann versuchen, Grub neu installieren.
Ansonsten würde ich langsam darüber nachdenken, die EFI-Systempartition erneut anzulegen (formatieren). Wenn keine besseren Vorschläge kommen. :wink:

NAB
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Re: Plötzlich: Booten von SATA-SSD nicht mehr möglich

Beitrag von NAB » 31.03.2018 17:57:40

Tatsache ... nun ist das ganze ASmedia-Toshiba-Dingens verschwunden, und das CD/DVD Drive gleich mit. Daran kann es also nicht gelegen haben.
mitscherdinger hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
31.03.2018 17:33:19
Nun hat Jana66 aber schon darauf hingewiesen, dass grub-install der falsche Befehl für UEFI sein könnte.
Nein, hat sie nicht. Sie hat dir nur erzählt, dass das Anhängsel /dev/sdX bei einem UEFI-Boot überflüssig ist. Wenn /boot/efi gemounted ist, schreibt Grub seinen Bootloader nach /boot/efi/efi/debian/
Du bestimmst also durch den Mount-Point, wo der Bootloader landet.

mitscherdinger hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
31.03.2018 17:33:19
Aber der Eintrag in /boot/efi/EFI/debian/ ist überarbeitet worden

Code: Alles auswählen

# ls /boot/efi/EFI/debian/grubx64.efi -l
-rwx------ 1 root root 154112 Mär 31 17:16 /boot/efi/EFI/debian/grubx64.efi
, was heißt, dass ich mit etwas herumgefrickel immer den neuesten Kernel booten kann.
Welchen Kernel Grub bootet, steht in der /boot/grub/grub.cfg. Die wird durch "update-grub" geschrieben, nicht durch "grub-install".

grub-install schreibt dir erfolgreich einen neuen Bootloader, scheitert aber daran, den richtigen Pfad efi/debian/grubx64.efi ins UEFI einzutragen.

Probiere noch mal ein
grub-install --removable
aus. Danach sollte /efi/boot/bootx64.efi "überarbeitet" worden sein. Das ist weniger gefrickel.

Irgendwie müsste man Grub auch sagen können, dass er immer --removable benutzen soll, ich weiß nur nicht wie.

Ich tippe immer noch auf eine Änderung im Kernel ... oder der Konfiguration drumherum, Modulparameter, Systemd, Udev, irgendwas. Hast du mal Debian-Bugreports abgeklappert?
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Re: Plötzlich: Booten von SATA-SSD nicht mehr möglich

Beitrag von mitscherdinger » 31.03.2018 21:57:08

NAB hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
31.03.2018 17:57:40
Tatsache ... nun ist das ganze ASmedia-Toshiba-Dingens verschwunden, und das CD/DVD Drive gleich mit. Daran kann es also nicht gelegen haben.
Hab im UEFI "Legacy" komplett abgeschaltet, daher sehen wir jetzt nur noch "UEFI OS", also Debian.
NAB hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
31.03.2018 17:57:40
Probiere noch mal ein
grub-install --removable
aus. Danach sollte /efi/boot/bootx64.efi "überarbeitet" worden sein. Das ist weniger gefrickel.
Das sieht schon mal gut aus. Keine Fehler.
Und danach:

Code: Alles auswählen

efibootmgr --remove-dups
und

Code: Alles auswählen

grub-install
Auch keine Fehler! Jetzt erscheint ein "Debian" bei der Liste im UEFI.
Ich glaub, wir ham's.

Vielen Dank!

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Re: Plötzlich: Booten von SATA-SSD nicht mehr möglich

Beitrag von smutbert » 31.03.2018 22:35:02

NAB hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
31.03.2018 17:57:40
[…]
Irgendwie müsste man Grub auch sagen können, dass er immer --removable benutzen soll, ich weiß nur nicht wie.
[…]
immer weiß ich nicht, aber für das automatisch von dpkg/apt bei grub-Updates oder -(Neu)installationen aufgerufene grub-install geht es

Code: Alles auswählen

# dpkg-reconfigure -p low grub-efi-amd64
fragt sowohl nach dem removable media path, wie auch ob es die efi-Variablen aktualisieren soll.

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Re: Plötzlich: Booten von SATA-SSD nicht mehr möglich

Beitrag von NAB » 31.03.2018 23:32:40

smutbert hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
31.03.2018 22:35:02
aber für das automatisch von dpkg/apt bei grub-Updates oder -(Neu)installationen aufgerufene grub-install geht es
Das meinte ich so ungefähr mit "immer". Bei manuellen Aufrufen kann man ja manuell nachbessern. Und das merkt dpkg sich nun dauerhaft? (Bei Jessie hatte ich damit noch kein Glück.) Nebenbei, "low" ist laut manpage eh default.

mitscherdinger, das brauchst du nicht mehr, im Gegenteil. Aus meiner Sicht hat das:
efibootmgr --remove-dups
dein UEFI geheilt. Ich verstehe zwar nicht wieso, aber meine Theorien sind damit hinfällig.
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Re: Plötzlich: Booten von SATA-SSD nicht mehr möglich

Beitrag von smutbert » 01.04.2018 19:33:34

Der Thread hat mich jetzt daran erinnert, dass ich einmal dasselbe oder ähnliches mit einem Mainboard von asrock hatte. Keine Ahnung wie es dazu gekommen ist, aber nach einem Kernelupdate konnten plötzlich keine efi-Variablem mehr angelegt (oder verändert?) werden, weil der Speicher angeblich voll war. Ich weiß nicht mehr was ich damals dagegen unternommen habe (vermutlich planlos jede Menge efi-Variablen gelöscht oder einen cmos-Reset durchgeführt), aber danach ist es nie mehr wieder aufgetreten.

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Re: Plötzlich: Booten von SATA-SSD nicht mehr möglich [gelöst]

Beitrag von mitscherdinger » 08.04.2018 10:23:28

Nachtrag: Bei der nächsten Kernel-Aktualisierung ist das Booten von der SATA-SSD wieder gescheitert. Das hieß für mich: Wieder auf "legacy-Boot" umschalten, von der USB-Festplatte booten, manuell von /boot/efi/EFI/debian/grubx64.efi nach /boot/efi/EFI/boot/bootx64.efi kopieren, reboot von SATA-SSD und

Code: Alles auswählen

grub-install --removable
ausgeführt.
Die Sache ist also doch nicht vom Tisch… Letztlich muss ich aufpassen, wenn ein Kernel aktualisiert wird und - vermutlich - nach dem Update grub-install --removable manuell ausführen.
Jetzt frage ich mich: Wenn ich einen Bug-Report dazu verfassen will - an wen muss der geschickt werden? Grub? Kernel? Oder wohin?

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