Sensoren
Sensoren
Ich hab da mal eine allgemeine Frage zu den ganzen Sensoren für z.B. Temperatur etc.
In wie fern kann man sich auf diese Angaben verlassen. Psensors sagt mir z.B. das meiune AMD CPU im Idle 30° hat.
Unter Volllast (90% Auslastung) komme ich auf 46°.
Sind diese Werte realistisch?
In wie fern kann man sich auf diese Angaben verlassen. Psensors sagt mir z.B. das meiune AMD CPU im Idle 30° hat.
Unter Volllast (90% Auslastung) komme ich auf 46°.
Sind diese Werte realistisch?
Re: Sensoren
Mit diesen Werten könntest Du einen flotten Rechner haben.
Für mich war es immer wichtig den Rechner bei steigenden Temperaturen wieder sauberzupusten,
meine alte Büchse ist beim Auslesen von Dvd's bis auf 60° gekommen. Dann wurde es aber auch Zeit, den Staub und die Flusen zu beseitigen.
Es gibt verschiedenste Methoden, einen Rechner richtig zu belasten.
Ich kannte mal ein kleines Motor-Programmchen, um die Leistung zu beurteilen. Es gibt aber bestimmt noch mehr.
LG
Für mich war es immer wichtig den Rechner bei steigenden Temperaturen wieder sauberzupusten,
meine alte Büchse ist beim Auslesen von Dvd's bis auf 60° gekommen. Dann wurde es aber auch Zeit, den Staub und die Flusen zu beseitigen.
Es gibt verschiedenste Methoden, einen Rechner richtig zu belasten.
Ich kannte mal ein kleines Motor-Programmchen, um die Leistung zu beurteilen. Es gibt aber bestimmt noch mehr.
LG
Re: Sensoren
Das ist natürlich eine spannende Frage. Die Sensoren sitzen meist IN den Bauteilen (CPU, HDD), lassen sich also nicht durch eine unabhängige Messung von außen verifizieren, denn von da misst man etwas ganz anderes.Buerste hat geschrieben:26.08.2018 19:02:29Ich hab da mal eine allgemeine Frage zu den ganzen Sensoren für z.B. Temperatur etc.
In wie fern kann man sich auf diese Angaben verlassen.
Hinzu kommt, dass Intel und AMD offenbar unterschiedlich messen. Jedenfalls haber ich oft genug von "AMD-Offsets" gelesen, wenn es darum ging, deren Temperaturen vergleichbar zu machen. Bei den (Ry)Zen-CPUs hat es auch eine ganze Weile gedauert, bis deren Sensoren vom Linux-Kernel richtig ausgelesen werden konnten.
Irgendwas scheinen die Werte aber doch mit der Realität zu tun zu haben, denn die CPU meines recht gut belüfteteten Desktop-PCs liegt idle konstant etwa 8-9K oberhalb der Raumtemperatur, egal ob das nun 20 ode 30°C sind.
In diesen umgebungsahängigen Schwankungen der Absolutwerte liegt eine weitere Tücke: Eine absolute Temperaturangabe zu einem Bauteil sagt nur begrenzt etwas über die Kühllösung aus - nämlich ob sie unter den AKTUELLEN Umgebungsbedingungen taugt oder nicht. Oft sieht man deshalb in Kühlertests Angaben zur Umgebungstemperatur oder die Testergebnisse werden gleich als Differnzen dazu angegeben.
Klingt im Grunde nach einer soliden Kühllösung, aber wie eben skizziert ist der Wert alein wenig aussagekräftig. Interessant wären noch Angaben zu CPU, Kühler, Gehäuse und Raumtemperatur.Buerste hat geschrieben:26.08.2018 19:02:29Psensors sagt mir z.B. das meiune AMD CPU im Idle 30° hat.
Jein. Die Temperaturdifferenz zu den idle-Werten in dem Szenario spricht für eine sehr gute Kühlllösung. Zum Vergleich, bei meinem Desktop-PC habe ich in ähnlichen Szenarien etwa 18-20K Differenz.Buerste hat geschrieben:26.08.2018 19:02:29Unter Volllast (90% Auslastung) komme ich auf 46°.
Sind diese Werte realistisch?
Aber das Szenario ist weit entfernt von Volllast. Ich vermute, du hast irgendeine reale recheneintensive Aufgabe gestellt (Video transcodieren, Archiv entpacken, Software compilieren, etc.) und dabei die Temperatur gemessen. Die 10% die noch fehlen tragen teils enorm zur Abkühlung bei und außerdem wird in Echtwelt-Szenarien meist nur ein Teil der CPU beansprucht.
Um einerseits die CPU und damit auch die Kühllösung wirklich auszulasten und andererseits vergleichbare Werte zu bekommen nutzt man eigentlich synthetische Tests. Im Windows-Umfeld wirst du dazu oft "Prime95" als Referenzlösung finden. Das Linux-Pendant dazu nennt sich "mprime" [1], genauer dessen "Small-FFT-Test". Damit komme ich auf Temperaturdifferenzen zum idle von knapp über 50K und eine Differenz in der Leistungsaufnahme von rund 160W (gemessen ab Steckdose).
Um nicht nur eine Komponente, sondern eine ganze Kühllösung zu testen, müsste man jetzt noch anderen Wärmeproduzenten einbeziehen. So wird zusätzlich zu Prime95/mprime oft noch die Grafikkarte ausgelastet um zu sehen, wie gut die Gehäusebelüftung ist. Ich habe nicht viel mit Grafikkarten am Hut, daher weiß ich nicht, was hier die Standardlösung ist. Eine Lösung, die auf halbwegs moderner Hardware auch unter Linux funktioniert ist das proprietäre "Unigine Heaven". [2]
[1] https://www.mersenne.org/download/#download
[2] https://benchmark.unigine.com/heaven
Re: Sensoren
Was sagt denn die Ausgabe von .
Das Problem bei mir war, dass die Ausgabe nicht stimmte. Habe es dann mit den Werten im BIOS (Idle) verglichen und solange korrigiert, bis eine für
richtig erscheinende Temperaturanzeige daraus wurde. Die Temperatur unter Vollast (46 ° C ) erscheint mir zu niedrig (was hast du für einen Kühler ?)
Meiner hat z.Z: 30°C
Die Korrektur in der /etc/sensors.d/sensorshans.conf sieht für meinen Prozessor AMD FX-6300 so aus (diese Werte zeigt auch psensor an):
Die Art und weise der Berechnug hab ich bis heute nicht kapiert. die stammte aus einem Thread den ich vor Ewigkeiten hatte.
"Ghost in the Linux Shell" hatte mir damals sehr geholfen.
viewtopic.php?f=13&t=148940&hilit=sensors
Code: Alles auswählen
sensors
Das Problem bei mir war, dass die Ausgabe nicht stimmte. Habe es dann mit den Werten im BIOS (Idle) verglichen und solange korrigiert, bis eine für
richtig erscheinende Temperaturanzeige daraus wurde. Die Temperatur unter Vollast (46 ° C ) erscheint mir zu niedrig (was hast du für einen Kühler ?)
Meiner hat z.Z: 30°C
Die Korrektur in der /etc/sensors.d/sensorshans.conf sieht für meinen Prozessor AMD FX-6300 so aus (diese Werte zeigt auch psensor an):
Code: Alles auswählen
chip "k10temp-*"
label temp1 "CPU Temperatur"
set temp1_min 0.000
set temp1_max 70.000
set temp1_crit 80.000
set temp1_crit_hyst 75.000
compute temp1 @+23, @-23
"Ghost in the Linux Shell" hatte mir damals sehr geholfen.
viewtopic.php?f=13&t=148940&hilit=sensors
Re: Sensoren
Herrlich!hikaru hat geschrieben:Irgendwas scheinen die Werte aber doch mit der Realität zu tun zu haben
Grüße, Günther
Re: Sensoren
Wenn man genaue Daten über seine CPU haben will:
http://www.cpu-world.com/index.html
Meine kommt unter Vollast (was auch immer das sei) auf 58 - 60°C (Wasserkühlung / riesiges Cooler Master Cosmos I Gehäuse)
http://www.cpu-world.com/index.html
Meine kommt unter Vollast (was auch immer das sei) auf 58 - 60°C (Wasserkühlung / riesiges Cooler Master Cosmos I Gehäuse)
Re: Sensoren
Das Problem habe ich nach Überfliegen des Threads auch. Offenbar werden da neue Grenzwerte gesetzt. Wie das technisch umgesetzt wird hat sepperl sehr ausführtlich beschrieben, aber was die technische bzw. physikalische Grundlage der gewählten Korrekturwerte ist, bleibt zumindest mir schleierhaft. Es geht irgendwie um das Einstellen auf AMDs Designgrenzen aus dem Datenblatt, um die Alarm-Meldung loszuwerden. Aber ob das Ganze etwas mit der Realität zu tun hat scheint eher nebensächlich zu sein.geier22 hat geschrieben:27.08.2018 08:36:34Die Art und weise der Berechnug hab ich bis heute nicht kapiert.
Was du da eingestellt hast werden wohl die ominösen "AMD-Offsets" sein, von denen ich weiter oben geschrieben habe, aber das Prozedere erinnert mich eher an Hokuspokus als an Messtechnik.
Man sollte sich schon irgendwie einigen, wie man "Volllast" definiert, sonst vergleicht man Äpfel mit Birnen. Ob das eine synthetische Qual mit mprime sein muss, sei dahingestellt, aber es sollte ein reproduzierbares Szenario sein.geier22 hat geschrieben:27.08.2018 09:04:34Meine kommt unter Vollast (was auch immer das sei) auf 58 - 60°C (Wasserkühlung / riesiges Cooler Master Cosmos I Gehäuse)
Ich habe früher gern einfach Nullen mit cat aus /dev/zero geholt und wieder zurückgeschrieben. Das war synthetisch und damit reproduzierbar, lastete je einen CPU-Kern voll aus und erzeugte offenbar ordentlich Wärme. Irgendwann bin ich dann mal stutzig geworden, als ich beim Compilieren einer größeren Software noch höhere CPU-Temperaturen gesehen hatte, obwohl die CPU nicht mal die ganze Zeit voll ausgelastet war.
Nach etwas Recherche war klar, dass der Compiler sowohl ALU als auch FPU gleichzeitig beanspruchte und im Cache war wohl auch gehörig Stimmung. cat ging hingegen nur auf die ALU. Damit war das als Kühlerbenchmark natürlich unten durch, denn eine Kühllösung an einem Test auszurichten, der gar nicht das Worst-Case-Szenario abdeckt erschien mir sinnlos. Ich stieß dann auf dieses mprime und fiel aus allen Wolken, als es mir eine Temperaturdifferenz von 15-20K gegenüber cat präsentierte.
Re: Sensoren
hier mal meine ausgabe von
@geier22
ich habe ebenfalls die AMD FX-6300 und ein Kühler von Artic (riesen Teil )
Bei Nutzung original Lüfter ist die angezeigte Temp unter Last (90%) 61°.
Ich habe als "Stress Test" Handbrake laufen lassen und eine 8GB Datei umgewandelt
Die Werte die mir Psensors anzeigt stimmen mit den Werten im BIOS überein (idle)
Darüber hinaus werkeln noch drei 140mm Noctua Kühler im Gehäuse um für reichlich frischluft zu sorgen.
Die GraKa ist passiv gekühlt da ich keine aufwendigen grafischen Sachen hab.
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sensors
Code: Alles auswählen
fam15h_power-pci-00c4
Adapter: PCI adapter
power1: 27.70 W (crit = 94.99 W)
atk0110-acpi-0
Adapter: ACPI interface
Vcore Voltage: +0.96 V (min = +0.80 V, max = +1.60 V)
+3.3V Voltage: +3.34 V (min = +2.97 V, max = +3.63 V)
+5V Voltage: +4.98 V (min = +4.50 V, max = +5.50 V)
+12V Voltage: +11.81 V (min = +10.20 V, max = +13.80 V)
CPU Fan Speed: 1068 RPM (min = 600 RPM, max = 7200 RPM)
Chassis Fan Speed: 1214 RPM (min = 600 RPM, max = 7200 RPM)
CPU Temperature: +30.0°C (high = +60.0°C, crit = +95.0°C)
MB Temperature: +31.0°C (high = +45.0°C, crit = +75.0°C)
k10temp-pci-00c3
Adapter: PCI adapter
temp1: +10.8°C (high = +70.0°C)
(crit = +83.5°C, hyst = +80.5°C)
ich habe ebenfalls die AMD FX-6300 und ein Kühler von Artic (riesen Teil )
Bei Nutzung original Lüfter ist die angezeigte Temp unter Last (90%) 61°.
Ich habe als "Stress Test" Handbrake laufen lassen und eine 8GB Datei umgewandelt
Die Werte die mir Psensors anzeigt stimmen mit den Werten im BIOS überein (idle)
Darüber hinaus werkeln noch drei 140mm Noctua Kühler im Gehäuse um für reichlich frischluft zu sorgen.
Die GraKa ist passiv gekühlt da ich keine aufwendigen grafischen Sachen hab.
Re: Sensoren
Das ist schon interessant Psensor :
CPUTIN wird wohl von einem anderen Chip gemessen, wie die K10temp. Rot= k10temp, der untere mehr oder weniger gerade Strich kommt vom ntc 6776
Wobei ich mir den Temperaturverlauf einer CPU eher mehr wie die k10temp vorstellen könnte.
Die Werte für k10temp sind übrigens auch die meinigen (nicht korrigierten) gewesen.
Aber letztendlich geht es nicht um ein paar Grad, sondern um einen Bereich, in dem ich mich bewege. Und meinen Conky hab ich immer im Blick
CPUTIN wird wohl von einem anderen Chip gemessen, wie die K10temp. Rot= k10temp, der untere mehr oder weniger gerade Strich kommt vom ntc 6776
Wobei ich mir den Temperaturverlauf einer CPU eher mehr wie die k10temp vorstellen könnte.
Die Werte für k10temp sind übrigens auch die meinigen (nicht korrigierten) gewesen.
Code: Alles auswählen
sensors
fam15h_power-pci-00c4
Adapter: PCI adapter
Leistung CPU: 89.60 W (crit = 94.99 W)
nct6776-isa-0290
Adapter: ISA adapter
Vcore: +0.90 V (min = +0.00 V, max = +1.74 V)
AVCC: +3.31 V (min = +2.98 V, max = +3.63 V)
3VSB: +3.44 V (min = +2.98 V, max = +3.63 V)
Vbat: +3.36 V (min = +2.70 V, max = +3.63 V)
fan1: 1564 RPM (min = 0 RPM)
fan2: 0 RPM (min = 0 RPM)
fan3: 0 RPM (min = 0 RPM)
fan4: 0 RPM (min = 0 RPM)
fan5: 0 RPM (min = 0 RPM)
SYSTIN: +0.0°C (high = +0.0°C, hyst = +0.0°C) sensor = thermistor
CPUTIN: +33.0°C (high = +80.0°C, hyst = +75.0°C) sensor = thermistor
AUXTIN: -61.0°C (high = +80.0°C, hyst = +75.0°C) sensor = thermistor
PCH_CHIP_TEMP: +0.0°C
PCH_CPU_TEMP: +0.0°C
PCH_MCH_TEMP: +0.0°C
beep_enable: disabled
k10temp-pci-00c3
Adapter: PCI adapter
CPU Temperatur: +35.1°C (high = +93.0°C)
(crit = +93.0°C, hyst = +90.0°C)
Re: Sensoren
Realität vs. Anzeige vs. "Adjusting" ohne Möglichkeit zur Messung mit halbwegs kalibrierten Geräten:
BIOS-Anzeigen des Geräteherstellers könnte man evtl. vertrauen. Eine halbwegs vergleichbare Anzeige von Werten unter Last wird nur bei Servern mit spezieller Management Schnittstelle (Intel ME, IPMI, ... ) möglich sein. Sollte exakter als bei PCs/Lappis sein, Server sind teuer - insbesondere deren längerer Ausfall.
https://www.thomas-krenn.com/de/wiki/IPMI_Grundlagen
https://wiki.archlinux.org/index.php/Lm ... ing_values (Wie - aber kein warum so. )This is a real example on a Zotac ION-ITX-A-U motherboard. The coretemp values are off by 20 °C (too high) and are adjusted down to Intel specs.
Muss man wohl wirklich "Gebrauchsanweisungen" des Herstellers hinzuziehen. Ist jetzt kein "Recherche-Mangel-Vorwurf" an Dich. Persönliche Erkenntnis: Durch etwas "Zufall" bin ich mal für eine Intel-Netzwerkkarte auf ein Manual gestoßen. 100 Seiten? Ich habe wichtige Dinge überflogen, funktionierte ja alles - aber so für "Gelegenheiten" vorgemerkt. "Gebrauchsanweisung" für eine CPU? Ich wage nicht mal daran zu denken, das zu lesen ...geier22 hat geschrieben:27.08.2018 08:36:34Die Art und weise der Berechnug hab ich bis heute nicht kapiert. die stammte aus einem Thread den ich vor Ewigkeiten hatte.
BIOS-Anzeigen des Geräteherstellers könnte man evtl. vertrauen. Eine halbwegs vergleichbare Anzeige von Werten unter Last wird nur bei Servern mit spezieller Management Schnittstelle (Intel ME, IPMI, ... ) möglich sein. Sollte exakter als bei PCs/Lappis sein, Server sind teuer - insbesondere deren längerer Ausfall.
https://www.thomas-krenn.com/de/wiki/IPMI_Grundlagen