Verträgt sich Linux nicht mit Medion-Rechnern?

[Yadgar]

Hi(gh)!

Zur Zeit mal wieder bei meinem Herzkönig in Altena, an dessen "Gästerechner":

Code: Alles auswählen

System:    Host: QuadCore Kernel: 4.9.0-11-amd64 x86_64 (64 bit)
           Desktop: KDE Plasma 5.8.6 Distro: Debian GNU/Linux 9 (stretch)
Machine:   Device: desktop System: MEDIONPC product: MS-7502
           Mobo: MICRO-STAR model: MS-7502 v: Fab D
           BIOS: Phoenix v: 6.00 PG date: 03/02/2009
CPU:       Quad core Intel Core2 Quad Q8300 (-MCP-) cache: 2048 KB 
           clock speeds: max: 2498 MHz 1: 1998 MHz 2: 1998 MHz 3: 1998 MHz
           4: 1998 MHz
Graphics:  Card: NVIDIA GK208 [GeForce GT 630 Rev. 2]
           Display Server: X.Org 1.19.2 drivers: nouveau (unloaded: modesetting,fbdev,vesa)
           Resolution: 1280x1024@75.02hz
           GLX Renderer: Gallium 0.4 on NV108 GLX Version: 3.0 Mesa 13.0.6
Audio:     Card-1 NVIDIA GK208 HDMI/DP Audio Controller driver: snd_hda_intel
           Card-2 Intel 82801I (ICH9 Family) HD Audio Controller
           driver: snd_hda_intel
           Card-3 VIA VT1720/24 [Envy24PT/HT] PCI Multi-Channel Audio Controller
           driver: snd_ice1724
           Sound: Advanced Linux Sound Architecture v: k4.9.0-11-amd64
Network:   Card-1: Intel 82562V-2 10/100 Network Connection driver: e1000e
           IF: enp0s25 state: up speed: 100 Mbps duplex: full mac: 00:24:21:0f:97:bf
           Card-2: IMC Networks AW-NU222 802.11bgn Wireless Module [Ralink RT2770+RT2720]
           driver: rt2800usb
           IF: wlx00224311562e state: N/A mac: N/A
Drives:    HDD Total Size: 2031.9GB (1.8% used)
           ID-1: /dev/sda model: HGST_HUS722T1TAL size: 1000.2GB
           ID-2: USB /dev/sdb model: 2105 size: 1000.2GB
           ID-3: USB /dev/sdf model: ProductCode size: 31.5GB
Partition: ID-1: / size: 224G used: 12G (6%) fs: ext4 dev: /dev/sda5
           ID-2: swap-1 size: 24.81GB used: 0.00GB (0%) fs: swap dev: /dev/sda6
Sensors:   System Temperatures: cpu: 21.8C mobo: N/A gpu: 45.0
           Fan Speeds (in rpm): cpu: N/A
Info:      Processes: 203 Uptime: 3 min Memory: 953.1/7986.2MB
           Client: Shell (bash) inxi: 2.3.5 

...und seit hier überhaupt irgendein Debian-Linux installiert ist (zur Zeit stretch), immer dasselbe Spiel: nach unterschiedlich langer Laufzeit (das können 20 Minuten, aber auch zehn Stunden sein) friert der Computer bis auf die Maus komplett ein - keine Tastatureingabe mehr möglich, Ctrl+Alt+Del funktioniert nicht mehr, mir bleibt nur noch der Ausschaltknopf. Es liegt auch nicht an irgendeiner speziellen Anwendung (wie etwa Freeciv, das ich lange Zeit im Verdacht hatte), es passiert früher oder später mit jeder Software. Der Computer hat außerdem die Besonderheit, dass nach dem Einschalten und dem Erscheinen des Intel-Logos nur nach "Affengriff" gebootet wird...

Warum? Könnte es mit buster eventuell besser laufen?

[schwedenmann]

Hallo

Das ist doch alles afaik Standardhardware. Einzig komisch kommt mir der NIC driver e1000e für eine fast-ethernat NIC vor


Ansonsten, was für einen cjipsatz hat das MB, poste mal lspci.

mfg
schwedenmann

P.S.
steht irgendwas in den logs nach dem Einfrieren ?
Ev. mal den RAM austauschen

[schorsch_76]

Es könnten auch Kühlprobleme der CPU sein. Im BIOS/UEFI mal nachschauen was die CPU Temperaturen machen.

[kalle123]

Es könnten auch Kühlprobleme der CPU sein. Im BIOS/UEFI mal nachschauen was die CPU Temperaturen machen.

Sensors: System Temperatures: cpu: 21.8C

[Apfelmann]

Ich hatte mit Stretch und Buster etliche Schwierigkeiten und benutze schon lange bunsenlabs
und jetzt Sid mit openbox + tint2 + plank + einige kde-Programme

LG

[ervau]

Hallo Yadgar,
das Problem des Einfrierens kenne ich auch von meiner alten Dell-Kiste unabhängig vom OS egal, ob Win oder Linux. Nachdem ich so ziemlich alles getauscht hatte (CPU, Netzteil, selbst das Mainboard, Maus, Tastatur und RAM-Riegel -je 2 vom gleichen Hersteller mit gleichen Daten bei allen) bestand das Problem immer noch und ist nicht mit einem Bauteil "mitgewandert". Irgendwo im INet habe ich dann mal gelesen, daß man einfach die 4. RAM-Bank frei lassen sollte -die 4 Bänke sollten jeweils nach Herstellervorgabe paarweise belegt sein-. Mit nur 3 belegten Bänken lief die Kiste trotzdem problemlos. Ich habe daraufhin mal mit den 4 -jeweils 2 paarweisen- RAM-Riegeln gespielt. Jetzt stecken die, die vorher in Bank 1, 2 waren, in Bank 3, 4 und umgekehrt. Auch jetzt läuft der Rechner ohne Einfrieren.
Unbekanntes Wesen
Vielleicht gibt Dir das einen Denkanstoß.
Gruß und erfolgreiches 2020.
ervau

[ChoMar]

Es könnten auch Kühlprobleme der CPU sein. Im BIOS/UEFI mal nachschauen was die CPU Temperaturen machen.

Sensors: System Temperatures: cpu: 21.8C

Das wird wohl kaum die Temperatur unter Last sein....

Der Computer hat außerdem die Besonderheit, dass nach dem Einschalten und dem Erscheinen des Intel-Logos nur nach "Affengriff" gebootet wird...

Da ist irgend eine Komponente ein bisschen kaputt. Bei einer ca. 10 Jahre alten Medion-Kiste auch nicht so die Überraschung.
Kann schon sein, das solche "grenzfehler" nur unter Linux auftauchen und nicht unter Windows.
Das Problem ist, so etwas ist fast unmöglich zu diagnostizieren. Kann sein das die Netzteilspannung im falschen Moment einbricht (unwahrscheinlich, dann *sollte* der PC abschalten). Kann sein, das irgend ein Kondensator auf dem Mainboard nen knacks hat. Kann die Grafikkarte oder der RAM sein. Spontan am wahrscheinlichsten (aber eigentlich pur geraten) ist es der RAM.

Wenn man die Zeit hat und Hardware aus der Generation rumliegen hat kann man sich dran machen, das Problem zu Diagnostizieren. RAM ginge, wenn man mehrere Riegel drin hat, auch so und wäre am einfachsten. Memtest *könnte* auch aufschluss geben. Zumindest, ob der PC sich mit Memtest wiederholt zum Absturz bringen lässt.

[spiralnebelverdreher]

... immer dasselbe Spiel: nach unterschiedlich langer Laufzeit (das können 20 Minuten, aber auch zehn Stunden sein) friert der Computer bis auf die Maus komplett ein - keine Tastatureingabe mehr möglich, Ctrl+Alt+Del funktioniert nicht mehr, mir bleibt nur noch der Ausschaltknopf. Es liegt auch nicht an irgendeiner speziellen Anwendung (wie etwa Freeciv, das ich lange Zeit im Verdacht hatte), es passiert früher oder später mit jeder Software. Der Computer hat außerdem die Besonderheit, dass nach dem Einschalten und dem Erscheinen des Intel-Logos nur nach "Affengriff" gebootet wird...

Warum? Könnte es mit buster eventuell besser laufen?

Ich würde jetzt aus dem hohlen Bauch heraus auf ein Hardwareproblem tippen.
Insbesondere würde ich die die Kiste mal aufschrauben, den Staub entfernen und mir die Elektrolytkondensatoren (haben oft die Form von kleinen Tonnen) daraufhin anschauen, ob sie aufgebläht aussehen. Falls dem so ist, sind sie im Zustand zwischen ganz kaputt bis noch geringe Restkapazität.

[frogbert]

Bei mir war's der hier:

Display Server: X.Org 1.19.2 drivers: nouveau (unloaded: modesetting,fbdev,vesa)

der meinen Rechner (Mac Mini) willkürlich hat einfrieren* lassen (liegt indes schon länger zurück). Ich hatte den zwischenzeitlich installieren müssen, da ich vom Hybid/Biosmodus (?) für die Linuxpartition auf UEFI umgestellt habe und der proprietäre Treiber von NVIDIA Techinc nichts mehr anzeigen wollte.


Kurz: No Nouvéaux no cry? Kann natürlich auch an tausend anderem Zeuchs liegen...



*N.B.

Diese Lösung (Grub...):
https://askubuntu.com/questions/264247/ ... verheating

schuf damals Abhilfe ...