faule Festplatte detektieren

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TilmannW
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faule Festplatte detektieren

Beitrag von TilmannW » 17.03.2020 12:24:03

Hallo,

ich habe über USB eine Festplatte angeschlossen, von der ich den Eindruck habe daß sie faul ist, weil es öfter Fehlermeldungen beim schreiben gab.

Daher wollte ich ihre SMART-Wert auslesen, und habe hierzu smartmontool installiert.
Wenn ich es aber aufrufen will bekomme ich die Meldung "smartctl: Kommando nicht gefunden"

Oder kann ich mir SMART sparen, denn ich beim löschen von Dateien zurückgemeldet bekomme "Ein- Ausgabefehler" ?

Gruß Tilmann

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whisper
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Re: faule Festplatte detektieren

Beitrag von whisper » 17.03.2020 12:29:48

du musst mit su - root werden, dann findest du auch smartctl.
Solche Dienstprogramme benötigen Root rechte

Ob smartmon mit USB funktioniert und sinnvolles ausgibt hängt von mehreren Faktoren ab
Zuletzt geändert von whisper am 17.03.2020 13:42:41, insgesamt 1-mal geändert.

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TilmannW
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Re: faule Festplatte detektieren

Beitrag von TilmannW » 17.03.2020 12:32:37

Ich hatte es schon als root versucht.

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MSfree
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Re: faule Festplatte detektieren

Beitrag von MSfree » 17.03.2020 12:58:14

TilmannW hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
17.03.2020 12:24:03
"smartctl: Kommando nicht gefunden"

Code: Alles auswählen

/usr/sbin/snartctl ...

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whisper
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Re: faule Festplatte detektieren

Beitrag von whisper » 17.03.2020 13:38:15

TilmannW hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
17.03.2020 12:32:37
Ich hatte es schon als root versucht.
DAS MINUS ZEICHEN ist nicht zum Spaß da
su -
Dadurch ist /sbin und /usr/sbin im Suchpfad drin.
Es gibt gefühlt 50 Threads zu dem Thema

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TilmannW
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Re: faule Festplatte detektieren

Beitrag von TilmannW » 17.03.2020 21:51:59

DAS MINUS ZEICHEN ist nicht zum Spaß da
Bitte um eine Erklärung: Was hat es mit dem Minus auf sich ?

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whisper
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Re: faule Festplatte detektieren

Beitrag von whisper » 17.03.2020 22:13:28

man su:
-, -l, --login
startet die Shell als Anmelde-Shell mit einer Umgebung ähnlich
zu einer realen Anmeldung:

o löscht alle Umgebungsvariablen außer TERM und jene,
die durch --whitelist-environment angegeben wurden.

o initialisiert die Umgebungsvariablen HOME, SHELL,
USER, LOGNAME und PATH.

o wechselt in das Home-Verzeichnis des Zielbenutzers.

o setzt argv[0] der Shell auf »-«, um die Shell zur An‐
melde-Shell zu machen.

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Re: faule Festplatte detektieren

Beitrag von pferdefreund » 18.03.2020 07:54:22

Ich würde es auch mal mit einem "besseren" USB-Kabel probieren. Hatte da auch mal massenweise Fehler mit nem billigen USB-Kabel - war zwar ein Stick - ist aber wohl egal. Dann was geholt - diesmal kein China-Müll und alles war gut.

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TilmannW
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Re: faule Festplatte detektieren

Beitrag von TilmannW » 18.03.2020 11:11:50

Woran erkennt man "keinen China-Müll" ?

Bei "LogiLink" habe ich schon gemerkt daß es echter China-Müll ist.

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whisper
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Re: faule Festplatte detektieren

Beitrag von whisper » 18.03.2020 11:49:01

TilmannW hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
18.03.2020 11:11:50
Woran erkennt man "keinen China-Müll" ?

Bei "LogiLink" habe ich schon gemerkt daß es echter China-Müll ist.
So pauschal funktioniert das nicht.
Aus China kommt (auch) sehr vieles hochweritges
.
Höherwertige Kabel könnten dicker sein, oft sogar geschirmt.
Aber auch die Buchse am Gerät kann ausgeleiert sein, dann wird es schwierig

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TilmannW
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Re: faule Festplatte detektieren

Beitrag von TilmannW » 19.03.2020 11:04:34

DAS MINUS ZEICHEN ist nicht zum Spaß da
su -
Wenn ich eine Datei mit Pluma editieren will geht es, wenn ich als "su root" eingeloggt bin, nicht aber bei "su - root".

Ich habe es nicht verstanden.

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whisper
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Re: faule Festplatte detektieren

Beitrag von whisper » 19.03.2020 11:11:45

TilmannW hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
19.03.2020 11:04:34

Wenn ich eine Datei mit Pluma editieren will geht es, wenn ich als "su root" eingeloggt bin, nicht aber bei "su - root".

Ich habe es nicht verstanden.
1: Mit einem vermutlich grafischen Editor arbeitet man nicht als root, jedenfalls ist das unüblich, nimm z.B. nano.
2: su root und su - root ist unnötiger Blödsinn. su oder su - ist exakt dasselbe.

Dein Unverständnis rührt daher, weil du ein grafisches Programm als root nicht aufrufen kannst, wenn du mit su - arbeitest.
Weil pluma im normalen Suchpfad liegt, findest du es mit su schon. Und weil eben nicht die anderen Einstellungen vom user root übernommen werden, darfst du es starten.

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Re: faule Festplatte detektieren

Beitrag von Lord_Carlos » 19.03.2020 11:30:12

whisper hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
19.03.2020 11:11:45
1: Mit einem vermutlich grafischen Editor arbeitet man nicht als root, jedenfalls ist das unüblich, nimm z.B. nano.
sudoedit 👌
Dann startet der editor mit normalen benutzter rechten, aber man kann root Dateien oeffen.

Code: Alles auswählen

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Re: faule Festplatte detektieren

Beitrag von TilmannW » 19.03.2020 15:21:27

Lösung für faule Festplatte detektieren (SMART-Werte auslesen):

- gnome-disk-utility installieren, über die Paketverwaltung oder so über's Terminal:

apt-get install gnome-disk-utility

Unter Anwendungen/Zubehör ist jetzt "Laufwerke" zu finden !

Smart-Werte: In "Laufwerke" oben rechts ist ein Rechteck mit drei waagerechten Strichen.
Links-Klick darauf bietet als 5. Option "SMART-Werte und Selbsttest".

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2: su root und su - root ist unnötiger Blödsinn. su oder su - ist exakt dasselbe.
DAS MINUS ZEICHEN ist nicht zum Spaß da
su -
Und ich soll das jetzt kapieren ?

TomL

Re: faule Festplatte detektieren

Beitrag von TomL » 19.03.2020 16:17:24

2: su root und su - root ist unnötiger Blödsinn. su oder su - ist exakt dasselbe.
TilmannW hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
19.03.2020 15:21:27
Und ich soll das jetzt kapieren ?
Er meint, das su exakt dasselbe ist, wie su root und su - root entspricht su -. Das bedeutet, ohne Angabe eines Usernamens wird automatisch 'root' verwendet.

su - root mit '-' und Name ist syntaktisch korrekt
su - mit '-' ist ein Userwechsel ohne Angabe eines Users, also wird default "root" angenommen
su toml ohne '-' ist ebenfalls syntaktisch korrekt und wechselt den User auf "toml"
su ohne '-' ist wieder ein Userwechsel ohne Angabe eines Users, also wird wieder default "root" angenommen

Der Unterschied zwischen mit "-" und ohne "-" liegt im Wechsel des Environments. Das bedeutet, ohne '-' wird das Environment des aufrufenden Users beibehalten und gilt auch für den neuen User, was z.B. auch unterschiedliche und somit hier falsche Suchpfade beinhaltet. Ein normaler User hat andere Suchpfade als root, weswegen nach dem Userwechsel ohne '-' manche Programm zwar da sind, aber wegen falschem Suchpfad schlichtweg nicht gefunden werden. Und wegen des beibehaltenen Environments kann auch ein anderer User Deinen X-Server verwenden und dieser andere User kann unter Deinem X-Server grafische Programme starten.... sogar auch mit root-Rechten. Mit '-' hingegen findet nicht nur ein User-Wechsel statt, sondern es wird auch das für den neuen User geltende Environment gewechselt. Das heisst, der komplette User-Kontext wird auf einen andern User gewechselt ... mit dem Effekt, dass dieser neue User keinen aktiven X-Server hat und somit auch keine grafischen Programme starten kann, aber dafür hat er für seinen Aufgabenbereich die korrekten Suchpfade gesetzt.

Ganz nebenbei bemerkt ist es eine ziemlich schlechte Angewohnt, grafische Programme mit root-Rechten im X-Server des angemeldeten normalen Users zu starten. Ein Admin hier aus dem Forum (wanne) hat das mal vor einiger Zeit beschrieben, das damit das Rechtesystem des X-Servers für den Moment tatsächlich kompromittiert wird. Ich kann das leider nicht wiederholen... aber Du solltest den Rat befolgen und darauf verzichten. Und ganz nebenbei bemerkt, diese Kompromittierung gilt gleichermaßen auch für andere Linux-Distributionen... die aber Sicherheitsinteressen für den Komfort des Users sehr oft ganz nach hinten stellen.

Das ist bei mir beispielsweise generell verboten und ich unternehme auch nichts, um das zu erlauben. Für alles das, was root zu tun hat, gibt es passende alternativen im Terminal.

Code: Alles auswählen

$ su

# gparted
    (gpartedbin:5876): Gtk-WARNING **: 16:38:41.164: cannot open display: 

# pcmanfm
    Anzeige kann nicht geöffnet werden: 

# libreoffice6.3 --writer %U
    Failed to open display

# geany
    Unable to init server: Verbindung ist gescheitert: Verbindungsaufbau abgelehnt
    Geany: cannot open display

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