HDD funktioniert nicht mehr
HDD funktioniert nicht mehr
Ich habe hier eine alte SATA-HDD die ich per USB benutzt habe und die offenbar am Ende ist. Sie wird zwar vom System (buster) erkannt (sdb), aber einhängen lässt sie sich nicht mehr (keine Partitionen erkannt).
Kann man versuchen, den Inhalt bearbeitbar irgendwohin zu sichern.
Kann man versuchen, den Inhalt bearbeitbar irgendwohin zu sichern.
- jph
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Re: HDD funktioniert nicht mehr
Abbild mit dd erstellen und dieses dann mit den üblichen Rettungstools analysieren.
Re: HDD funktioniert nicht mehr
Falls der dd-Ansatz erfolglos bleibt:
Ich habe hier zwei USB-3.0-Gehäuse (HGST/Hitachi Touro), deren Controller die Daten irgendwie manipulieren.* Über den USB-Controller geschriebene Daten lassen sich direkt per SATA nicht auslesen und andersrum. Das gilt schon für Partitionstabellen.
Vielleicht macht dein USB-Controller das Gleiche und die HDD an sich ist ok. In dem Fall würde dir dd per SATA nicht weiterhelfen, ein kompatibler USB-Controller hingegen schon. Hast du eine andere HDD mit entbehrlichen Daten, mit der du den USB-Controller auf Funktionsfähigkeit kreuztesten könntest?
*) Es ist wohl keine Verschlüsselung, zuumindest wurde damit nicht geworben.
Ich habe hier zwei USB-3.0-Gehäuse (HGST/Hitachi Touro), deren Controller die Daten irgendwie manipulieren.* Über den USB-Controller geschriebene Daten lassen sich direkt per SATA nicht auslesen und andersrum. Das gilt schon für Partitionstabellen.
Vielleicht macht dein USB-Controller das Gleiche und die HDD an sich ist ok. In dem Fall würde dir dd per SATA nicht weiterhelfen, ein kompatibler USB-Controller hingegen schon. Hast du eine andere HDD mit entbehrlichen Daten, mit der du den USB-Controller auf Funktionsfähigkeit kreuztesten könntest?
*) Es ist wohl keine Verschlüsselung, zuumindest wurde damit nicht geworben.
Re: HDD funktioniert nicht mehr
Danke für dein Interesse!
Bisher getestet habe ich die Platte an verschiedenen USB-Buchsen verschiedener Maschinen. Ich habe auch zwei mobile USB-SATA-Adapter benutzt. Ergebnis ist immer das gleiche. (Wenn die Ausgaben als nützlich erachtet werden, poste ich sie selbstverständlich).
Ich habe noch Fragen zum Begriff „USB-Controller“:
In der USB-Buchse steckt ein USB-Controller oder diese Buchse leitet das Signal zumindest weiter an einen USB-Conroller in der Maschine - richtig.
Steckt im USB-SATA-Adapter auch ein USB-Controller?
Der USB-SATA-Adapter funktioniert mit anderen Platten und an unterschiedlichen USB-Buchsen an unterschiedlichen Maschinen. Insofern kann ich das Testen der Funktionsfähigkeit des/der USB-Controller als abgehakt betrachten mit dem Ergebnis: daran liegt's eher nicht - richtig?
Noch 'ne Idee, auf die du mich mit deinem Vorschlag bringst: Ich könnte die Platte unter Umgehung von USB direkt in den alten eeepc 1000h einbauen. Booten könnte ich von einem GRML-Medium aus. Was hältst du davon?
Wenn ich im vorliegenden Fall dd benutzen will, benötige mind. freien Speicherplatz in der Größe der zu sichernden Platte - richtig? (Konnte ich bei meinen bisherigen Recherchen nicht zweifelsfrei klären.)
Bisher getestet habe ich die Platte an verschiedenen USB-Buchsen verschiedener Maschinen. Ich habe auch zwei mobile USB-SATA-Adapter benutzt. Ergebnis ist immer das gleiche. (Wenn die Ausgaben als nützlich erachtet werden, poste ich sie selbstverständlich).
Ich habe noch Fragen zum Begriff „USB-Controller“:
In der USB-Buchse steckt ein USB-Controller oder diese Buchse leitet das Signal zumindest weiter an einen USB-Conroller in der Maschine - richtig.
Steckt im USB-SATA-Adapter auch ein USB-Controller?
Der USB-SATA-Adapter funktioniert mit anderen Platten und an unterschiedlichen USB-Buchsen an unterschiedlichen Maschinen. Insofern kann ich das Testen der Funktionsfähigkeit des/der USB-Controller als abgehakt betrachten mit dem Ergebnis: daran liegt's eher nicht - richtig?
Noch 'ne Idee, auf die du mich mit deinem Vorschlag bringst: Ich könnte die Platte unter Umgehung von USB direkt in den alten eeepc 1000h einbauen. Booten könnte ich von einem GRML-Medium aus. Was hältst du davon?
Wenn ich im vorliegenden Fall dd benutzen will, benötige mind. freien Speicherplatz in der Größe der zu sichernden Platte - richtig? (Konnte ich bei meinen bisherigen Recherchen nicht zweifelsfrei klären.)
Re: HDD funktioniert nicht mehr
Richtig. Die USB-Buchse des Rechners hängt an einem USB-Host-Controller (üblicherweise in den Chipsatz auf dem Mainboard oder gar die CPU selbst integriert).fischic hat geschrieben:30.04.2021 22:43:34Ich habe noch Fragen zum Begriff „USB-Controller“:
In der USB-Buchse steckt ein USB-Controller oder diese Buchse leitet das Signal zumindest weiter an einen USB-Conroller in der Maschine - richtig.
Ja, dieser wandelt zwischen den Protokollen USB und SATA.
Richtig.fischic hat geschrieben:30.04.2021 22:43:34Der USB-SATA-Adapter funktioniert mit anderen Platten und an unterschiedlichen USB-Buchsen an unterschiedlichen Maschinen. Insofern kann ich das Testen der Funktionsfähigkeit des/der USB-Controller als abgehakt betrachten mit dem Ergebnis: daran liegt's eher nicht - richtig?
Kannst du machen. Wenn der Controller des USB-Gehäuses aber wie hier als fehlerfrei angenommen werden kann, dann bringt das keine Zusatzpunkte.fischic hat geschrieben:30.04.2021 22:43:34Noch 'ne Idee, auf die du mich mit deinem Vorschlag bringst: Ich könnte die Platte unter Umgehung von USB direkt in den alten eeepc 1000h einbauen. Booten könnte ich von einem GRML-Medium aus. Was hältst du davon?
Mach, was ausgehend vom aktuellen Zustand das geringste Risiko birgt, weitere Fehlerquellen einzubauen (z.B. HDD beim Umbauversuch versehentlich fallenlassen)!
Ja, als Minimum. Idealerweise möchtest du mindestens die doppelte Größe plus die Größe der Daten im Image frei haben, also im Extremfall, wenn die HDD voll war, die dreifache Größe. Das setzt sich wie folgt zusammen:fischic hat geschrieben:30.04.2021 22:43:34Wenn ich im vorliegenden Fall dd benutzen will, benötige mind. freien Speicherplatz in der Größe der zu sichernden Platte - richtig? (Konnte ich bei meinen bisherigen Recherchen nicht zweifelsfrei klären.)
1. Image ziehen.
2. Da du eine vermeintlich defekte HDD vor dir hast solltest du davon ausgehen, dass schon das Ziehen des ersten Images ein Glücksfall war und du keine zweite Chance bekommst, ein weiteres mal ein Image zu ziehen. Also sollten alle deine Rettungsversuche auf einer Kopie des ersten Images laufen. Wenn du dabei das Image zerwürgst (z.B. beim Versuch Partitionen wiederherzustellen), kannst du die Kopie wegschmeißen und mit einer Neuen frisch anfangen.
3. Angenommen du kommst an den Punkt, auf die Daten in dem Image zugreifen zu können, dann musst du sie aus dem Image irgendwo hinkopieren.
Re: HDD funktioniert nicht mehr
Es kann meiner Erfahrung nach auch ein Vorteil sein und ich meine die Empfehlung auch schon das eine oder andere Mal gelesen zu haben. Ich bin mir nicht sicher woran das liegt, aber bei problematischen Festplatten ist es mir früher passiert, dass die Platte über USB-SATA-Adapter aus Softwaresicht mittendrin verschwunden ist, während ich mit internen (nicht-USB) SATA-Controllern noch problemlos (fast) alle Daten lesen konnte. Vielleicht gehen die internen SATA-Adapter mit Fehlern besser um?hikaru hat geschrieben:30.04.2021 23:13:33Kannst du machen. Wenn der Controller des USB-Gehäuses aber wie hier als fehlerfrei angenommen werden kann, dann bringt das keine Zusatzpunkte.fischic hat geschrieben:30.04.2021 22:43:34Noch 'ne Idee, auf die du mich mit deinem Vorschlag bringst: Ich könnte die Platte unter Umgehung von USB direkt in den alten eeepc 1000h einbauen. Booten könnte ich von einem GRML-Medium aus. Was hältst du davon?
Mach, was ausgehend vom aktuellen Zustand das geringste Risiko birgt, weitere Fehlerquellen einzubauen (z.B. HDD beim Umbauversuch versehentlich fallenlassen)!
Statt dd würde ich ddrescue (gddrescue) empfehlen. das versucht gegebenenfalls kaputte Bereiche zu überspringen, statt dabei hängenzubleiben (und erlaubt das Erstellen des Images auch in mehreren Durchgängen, speziell bei dem beschriebenen Verhalten von USB-SATA-Adapter wäre das ein Vorteil).
Re: HDD funktioniert nicht mehr
Danke für die deteillierten Vorschläge!
Vielleicht gehe ich so vor:
1. Image erstellen
2. Versuch, die Platte doch noch direkt über einen SATA-Controller zu lesen.
Aber erst morgen! Gute Nacht!
off topic
Vielleicht gehe ich so vor:
1. Image erstellen
2. Versuch, die Platte doch noch direkt über einen SATA-Controller zu lesen.
Aber erst morgen! Gute Nacht!
off topic
Ich beginne zu ahnen, wozu man 8TB große Platten benötigt.hikaru hat geschrieben:Idealerweise möchtest du mindestens die doppelte Größe plus die Größe der Daten im Image frei haben, also im Extremfall, wenn die HDD voll war, die dreifache Größe.
Re: HDD funktioniert nicht mehr
Sorry, wenn ich hier mal mit was ganz simplem ankomme: Die Platte bekommt über den USB-Anschluss auch ganz gewiss genug Strom? Früher gab's mal USB-Adapter, meist für 5 1/5-Zoll-Platten mit extra Stromversorgung.
Re: HDD funktioniert nicht mehr
Fast jeder Rechner hat doch auch irgendwo eine eSATA Buchse.
Wenn vorhanden, könnte man mit einem SATA --> eSATA Adapter + zusätzlichen SATA Strom Adapter (4 PIN auf SATA) die Platte unter Umgehung von USB versuchen zu retten.
Wenn vorhanden, könnte man mit einem SATA --> eSATA Adapter + zusätzlichen SATA Strom Adapter (4 PIN auf SATA) die Platte unter Umgehung von USB versuchen zu retten.
Re: HDD funktioniert nicht mehr
Der Einwand ist bei einer 2,5"-HDD zumindest über USB 2.0 berechtigt. Spezifiziert ist USB 2.0 nämlich nur bis 0,5A. Das entspricht etwa der Stromaufnahme gewöhnlicher 3-Platter-HDDs. Der Anlaufstrom der HDD ist aber etwas höher und dazu kommt noch der Controller des USB-Gehäuses. Deshalb lag USB-2.0-Gehäusen oft ein Y-Kabel bei um von einem weiteren USB-Port zusätzlichen Strom zu holen, was aber streng genommen spezifikationswidrig ist.TuxPeter hat geschrieben:01.05.2021 08:03:23Die Platte bekommt über den USB-Anschluss auch ganz gewiss genug Strom? Früher gab's mal USB-Adapter, meist für 5 1/5-Zoll-Platten mit extra Stromversorgung.
Die Mainboardhersteller haben sich darauf eingestellt und unterstützen meist auch etwas höhere Ströme, aber voraussetzen sollte man das nicht, gerade bei älteren Notebooks (>10 Jahre). Teils sind dadurch sogar Host-Controller kaputtgegangen. Beim EEE 1000H sollte das aber kein Problem sein. Beim EEE 901 ist es jedenfalls keines und soweit ich weiß sind die Geräte elektrisch baugleich.
Wenn der Strom nicht ausreicht, dann läuft die HDD aber für gewöhnlich gar nicht erst an. Teils hört man dann ein wiederholtes Klackern, wenn die Mechanik vergeblich versucht, die Platter in Bewegung zu setzen. Läuft die HDD erst mal, dann funktioniert der Rest eigentlich problemlos.
Moderne Rechner haben für gewöhnlich kein eSATA mehr, denn die Schnittstelle wurde vor ca. 10 Jahren von USB 3.0 verdrängt.willy4711 hat geschrieben:01.05.2021 08:38:13Fast jeder Rechner hat doch auch irgendwo eine eSATA Buchse.
So lange alles glatt läuft ist USB 3.0 in der Handhabung einfacher: vergleichbare Datenrate, universell einsetzbar, Strom und Daten über das selbe Kabel (eSATAp hat nie wirklich Fuß gefasst), flexiblere Kabel
Durch die Protokollwandlung entsteht aber ein Overhead, den es bei SATA/eSATA nicht gibt und was gerade bei frühen USB-3.0-Hostcontrollern teils zu Problemen geführt hat. Daher ist mir eigentlich eSATA immer noch sympatischer wenn es um mehr oder weniger fest angeschlossene Laufwerke geht.
Re: HDD funktioniert nicht mehr
Es wird ein wenig dauern, bis ich hier weitermachen kann. Die nichtansprechbare Platte 2.5 Zoll (die übrigens spontan ausfiel, heißt: Ich habe vorher keine Fehler bemerkt. Sie dient als Datengrab für Videos und ich benutze sie entsprechend nur im Bedarfsfall.) hat eine Kapazität von 160GB. Ich dachte eine leere 250er zu besitzen, finde sie aber z.Z. nicht.
Re: HDD funktioniert nicht mehr
Ich hoffe, du hast ein Backup! Falls ja, würde ich mich mit der Platte nicht weiter beschäftigen und sie einfach ersetzen.
Re: HDD funktioniert nicht mehr
Ich habe kein backup. Ich werde also versuchen, an die Videos auf dieser Platte noch heranzukommen.
Beim letzten Versuch, das Teil zu benutzen, wurde beim Einstecken (USB) immerhin noch die Platte als solche erkannt /dev/sdb, aber keine Partitionen mehr (vermutlich gibt's/gab's nur eine).
Ich warte noch auf die neue Platte. Um dabei von Benutzung der alten wegzukommen, ist es wohl am sinnvollsten, als erstes eine Kopie zu erstellen. Ist (g)ddrescue für meinen Zweck besser geeignet als dd?
Für den Fall dass ja:
Hier (1) lese ich:
Lässt sich das sinnvoll abwandeln in ?
Oder so gefragt: Was hätte ich von?
(1) https://wiki.ubuntuusers.de/gddrescue/
Beim letzten Versuch, das Teil zu benutzen, wurde beim Einstecken (USB) immerhin noch die Platte als solche erkannt /dev/sdb, aber keine Partitionen mehr (vermutlich gibt's/gab's nur eine).
Ich warte noch auf die neue Platte. Um dabei von Benutzung der alten wegzukommen, ist es wohl am sinnvollsten, als erstes eine Kopie zu erstellen. Ist (g)ddrescue für meinen Zweck besser geeignet als dd?
Für den Fall dass ja:
Hier (1) lese ich:
Code: Alles auswählen
ddrescue --force /dev/sdb1 /dev/sdc3
Code: Alles auswählen
ddrescue --force /dev/sdb /dev/sdc3
Oder so gefragt: Was hätte ich von
Code: Alles auswählen
ddrescue --force /dev/sdb /dev/sdc
(1) https://wiki.ubuntuusers.de/gddrescue/
Re: HDD funktioniert nicht mehr
Vermutlich ja. Ich komme aber immer durcheinander mit ddrescue, gddrescue und dd_rescue. (Siehe auch [1], ddrescue=gddrescue sei wohl dd_rescue vorzuziehen)fischic hat geschrieben:03.05.2021 09:18:10Ist (g)ddrescue für meinen Zweck besser geeignet als dd?
Ja.fischic hat geschrieben:03.05.2021 09:18:10Hier (1) lese ich:Lässt sich das sinnvoll abwandeln inCode: Alles auswählen
ddrescue --force /dev/sdb1 /dev/sdc3
?Code: Alles auswählen
ddrescue --force /dev/sdb /dev/sdc3
Der Unterschied ist der, dass du einmal direkt ein Image auf die Ziel-HDD schreibst und einmal auf eine Partition.fischic hat geschrieben:03.05.2021 09:18:10Oder so gefragt: Was hätte ich von?Code: Alles auswählen
ddrescue --force /dev/sdb /dev/sdc
Der Nachteil von Letzterem ist, das du dann eine Partitionstabelle innerhalb einr Partitionstabelle hast, was ohne weitere Schritte nicht direkt verarbeitbar ist. Du kannst auch auf Partitionen innerhalb so einer verschachtelten Partitionstabele zugreifen, aber ich müsste mir erst wieder anlesen wie das geht.
Der Vorteil ist natürlich, dass du keinen Platz verschwendest, falls deine Ziel-HDD größer ist als deine Quell-HDD. In dem Fall halte ich es aber für sinnvoller, kein HDD-Image in eine Partition zu schreiben, sondern eine Image-Datei auf ein Dateisystem, denn dann brauchst du dich auch nicht mehr um die Größe der Zielpartition kümmern:
Code: Alles auswählen
ddrescue --force /dev/sdb /pfad/zu/dateisystem/auf/ziel_HDD/image.img
[1] https://askubuntu.com/questions/211578/ ... -dd-rescue
Re: HDD funktioniert nicht mehr
Stichwort: loopback devicehikaru hat geschrieben:03.05.2021 09:36:18Du kannst auch auf Partitionen innerhalb so einer verschachtelten Partitionstabele zugreifen, aber ich müsste mir erst wieder anlesen wie das geht.
Code: Alles auswählen
losetup ....
Code: Alles auswählen
mount -o loop ....
Re: HDD funktioniert nicht mehr
Ja, aber da war noch was mit Offsets, um z.B. den MBR der zu überlesen. Das kann man sich sparen, wenn man direkt 1:1 auf eine andere HDD kopiert.
Re: HDD funktioniert nicht mehr
Also doch besser ein Image. Ich war mir unsicher, ob das in meinem Fall anwendbar ist.
Nicht nur du! Und jetzt stell dir vor wie's jemandem geht, der nicht deine/eure Kenntnisse hat.Ich komme aber immer durcheinander mit ddrescue, gddrescue und dd_rescue.
Re: HDD funktioniert nicht mehr
Nachdem die Routerkonfiguration im wesentlichen abgeschlossen ist, kann ich mich jetzt wieder der Datenrettung zuwenden. Vor ein paar Tagen ist die 1TB-HDD angekommen. Ich habe eine Partition mit ext4 draufgetan.
Wenn ich dieses Kommando anwenden will, muss ich die Sicherungspartition vorher mounten - richtig?
Wenn ich dieses Kommando
Code: Alles auswählen
ddrescue --force /dev/sdb /pfad/zu/dateisystem/auf/ziel_HDD/image.img
Re: HDD funktioniert nicht mehr
Das Ziel, auf dem du damit eine Datei anlegen möchtest, muss gemountet sein, ja.
Manchmal bekannt als Just (another) Terminal Hacker.
Re: HDD funktioniert nicht mehr
Ich habe das verdachtsweise schon so gemacht, aber ich vermute, ich muss die Platte aufgeben. Via usb und ddrescue wird mitunter noch eine (leere!) Datei angelegt, machmal aber auch nicht. Auch der Versuch, sie intern an einer Maschine direkt an SATA anzuschließen, brachte keinen Erfolg (GRML „sah“ die Platte nicht.)
Re: HDD funktioniert nicht mehr
Hat noch jemand eine Idee, was man machen kann? Eigentlich glaube ich nicht so recht daran, dass die einzelnen Videodateien samt und sonders kaputt/verloren seien, aber ich weiß nicht, wie ich an sie herankommen soll. Ich wäre auch bereit, für kleines Geld einen Profi/eine Firma damit zu beauftragen. Wie findet man solche Firmen?
Um nicht missverstanden zu werden: Ich will niemanden ausbeuten. Ich stelle mir vor, dass diese Profis verschiedene, mehr oder weniger aufwendige Methoden zur Datenwiederherstellung kennen. Und wenn's die weniger aufwendigen=billigeren Methoden nicht bringen, dann war's das halt.
Um nicht missverstanden zu werden: Ich will niemanden ausbeuten. Ich stelle mir vor, dass diese Profis verschiedene, mehr oder weniger aufwendige Methoden zur Datenwiederherstellung kennen. Und wenn's die weniger aufwendigen=billigeren Methoden nicht bringen, dann war's das halt.
Re: HDD funktioniert nicht mehr
Zum aktuellen Problem kann ich leider nichts mehr beitragen, aber da die Daten ja wohl doch "irgendwie" wichtig (wenn auch nicht lebenswichtig) waren, würde ich vorschlagen, du arbeitest daran, die Ursache für den Datenverlust abzustellen um ähnliche Probleme in der Zukunft zu vermeiden.
Ein aktuelles Backup existierte offenbar nicht. Lässt sich das zuverlässig ändern?
Falls nicht, hätte ein RAID in diesem Fall die Daten vor Verlust geschützt. Wäre das in Zukunft eine Option?
Ein aktuelles Backup existierte offenbar nicht. Lässt sich das zuverlässig ändern?
Falls nicht, hätte ein RAID in diesem Fall die Daten vor Verlust geschützt. Wäre das in Zukunft eine Option?
Re: HDD funktioniert nicht mehr
Ich habe mir eine fabrikneue(?) neue Platte für Sicherungszwecke gekauft (Die Zulieferer-Praxis war ähnlich der von dir erlebten : „nackte“ Platte in wattiertem Briefumschlag) und gedenke, das fortzusetzen. (Qualitätskontrollen macht geizhals keine bei den von ihm gelisteten Anbietern?)hikaru hat geschrieben:[ich] würde vorschlagen, du arbeitest daran, die Ursache für den Datenverlust abzustellen um ähnliche Probleme in der Zukunft zu vermeiden.
Mit welcher DAU-fähigen, wenig zeitaufwendigen Strategie könnte man dem Ausfall von Platten vorbeugen? Anschaffungszeitraum merken? Nach festgelegter Zeit einfach auswechseln? Zeit-Dauer?
Habe ich mich noch nie mit beschäftigt. Wenn das heißt, dass ich mehrere Platten gleichzeitig an einem System in Betrieb haben muss, dann eher nicht. - Aber ich halte mich für einen offenen Menschen.hikaru hat geschrieben:ein RAID [hätte] in diesem Fall die Daten vor Verlust geschützt. Wäre das in Zukunft eine Option?
Re: HDD funktioniert nicht mehr
Geizhals ist doch nur ein Dienstleister, bei dem Händler ihre Waren und Preise listen lassen können. Geizhals macht da überhaupt keine Kontrollen, die übernehmen nichtmal die Garantie, daß der gelistete Preis auch der ist, der letztlich beim Händler zu bezahlen ist. Es gibt dort nur ein Bewertungssystem, bei dem die Benutzer die Händler bewerten können, aber was von Berweruntgsystemen zu halten ist, sieht man bei Ebay und Amazon ja zur Genüge.fischig hat geschrieben:18.05.2021 07:36:21(Qualitätskontrollen macht geizhals keine bei den von ihm gelisteten Anbietern?)
Gar nicht. Die einzig sinnvolle Strategie ist, Backup, Backup vom Backup und Backup vom Backup vom Backup. Und vor allem sollte man von seinen Backups Backups haben. Wenn dann von den 5 Kopien mal eine ausfällt, hat man noch 4 weitere, und daß die alle gleichzeitig ausfallen, ist sehr sehr unwahrscheinlich.Mit welcher DAU-fähigen, wenig zeitaufwendigen Strategie könnte man dem Ausfall von Platten vorbeugen?
Ein RAID hilft nicht gegen eigene Dummheit. Eine versehentlich gelöschte Datei ist auch auf einem RAID nicht leicht wiederherzustellen.
Ein RAID hilft nur gegen mechanische Defekte. Fällt eine Platte im RAID aus, ist noch nichts verloren. Die defekte Platte kann getauscht werden und der Datenbestand der ausgefallenen Platte kann rekonstruiert werden.
Ein RAID ersetzt nicht das Backup.
Re: HDD funktioniert nicht mehr
Als Ergänzung zu MSfree:
Am einfachsten (im Sinne von am wenigsten Komplexität) lässt sich ein Software-RAID mit mdadm einrichten. [1] Dabei wird ein virtuelles Block Device erstellt (z.B. /dev/md0), welches die Daten auf die beiden darunterliegenden physischen Block Devices (HDDs oder besser Partitionen darauf) spiegelt. Das eigentliche Dateisystem erstellst du dann auf dem virtuellen Block Device.
[1] https://www.thomas-krenn.com/de/wiki/Li ... tware_RAID
Am einfachsten (im Sinne von am wenigsten Komplexität) lässt sich ein Software-RAID mit mdadm einrichten. [1] Dabei wird ein virtuelles Block Device erstellt (z.B. /dev/md0), welches die Daten auf die beiden darunterliegenden physischen Block Devices (HDDs oder besser Partitionen darauf) spiegelt. Das eigentliche Dateisystem erstellst du dann auf dem virtuellen Block Device.
[1] https://www.thomas-krenn.com/de/wiki/Li ... tware_RAID