Datensicherung auf ide-Festplatten
Datensicherung auf ide-Festplatten
Hallo,
Ich möchte vom Firmenserver jeden Tag Backup's erstellen. Ist es möglich dazu handelsübliche ide Festplatten einzusetzen? Ich stelle mir das folgender massen vor:
Das System hat drei Festplatten, die sich alle untereinander spiegeln und somit den gleichen inhalt haben. Will ich nun eine Sicherung erstellen, nehme ich eine Festplatte raus und schiebe eine neue rein. Das dürfte dann mit wechselrahmen gehen. Unterstützt Linux denn hotplug fähigkeiten für IDE festplatten? Gibt es da erfahrungen? Könnte ich die Festplatte auch z.B. über USW anbinden? Wie mache ich die spiegelung?
Die dritte Platte ist dann im System nur für den fall, dass die "hauptplatte" während des wechselns der Sicherungsplatte stirbt.
Gibt es andere Medien die sich zur Sicherung eignen??? Welche erfahrungen gibt es mit Bandlaufwerken? Entspricht soetwas noch dem Stand der Technik?? Welche können da empfohlen werden und kann man da gut mit einem Sicherungsvolumen von ca. 50GB / Tag umgehen?
Ihr seht ich steh voll im Regen. Vieleicht kann mir jemand helfen.
Gruss, Sebastian
Ich möchte vom Firmenserver jeden Tag Backup's erstellen. Ist es möglich dazu handelsübliche ide Festplatten einzusetzen? Ich stelle mir das folgender massen vor:
Das System hat drei Festplatten, die sich alle untereinander spiegeln und somit den gleichen inhalt haben. Will ich nun eine Sicherung erstellen, nehme ich eine Festplatte raus und schiebe eine neue rein. Das dürfte dann mit wechselrahmen gehen. Unterstützt Linux denn hotplug fähigkeiten für IDE festplatten? Gibt es da erfahrungen? Könnte ich die Festplatte auch z.B. über USW anbinden? Wie mache ich die spiegelung?
Die dritte Platte ist dann im System nur für den fall, dass die "hauptplatte" während des wechselns der Sicherungsplatte stirbt.
Gibt es andere Medien die sich zur Sicherung eignen??? Welche erfahrungen gibt es mit Bandlaufwerken? Entspricht soetwas noch dem Stand der Technik?? Welche können da empfohlen werden und kann man da gut mit einem Sicherungsvolumen von ca. 50GB / Tag umgehen?
Ihr seht ich steh voll im Regen. Vieleicht kann mir jemand helfen.
Gruss, Sebastian
- mistersixt
- Beiträge: 6601
- Registriert: 24.09.2003 14:33:25
- Lizenz eigener Beiträge: GNU Free Documentation License
Schau mal hier:
http://www.golem.de/0310/27973.html
Das habe ich mehrmals im Einsatz, ein IDE-RAID mit 2 IDE-Platten, die sich 1-zu-1 spiegeln. Die Platte, die Du als 2tes reinsteckst, bekommt die Daten von der ersten gespiegelt. Platten kann man im Betrieb austauschen. Das Gerät erscheint im BIOS als einzelne IDE-Festplatte und läuft somit absolut OS-unabhängig (FreeBSD; Windoof, Linux).
Kann ich nur empfehlen.
Gruss, mistersixt.
http://www.golem.de/0310/27973.html
Das habe ich mehrmals im Einsatz, ein IDE-RAID mit 2 IDE-Platten, die sich 1-zu-1 spiegeln. Die Platte, die Du als 2tes reinsteckst, bekommt die Daten von der ersten gespiegelt. Platten kann man im Betrieb austauschen. Das Gerät erscheint im BIOS als einzelne IDE-Festplatte und läuft somit absolut OS-unabhängig (FreeBSD; Windoof, Linux).
Kann ich nur empfehlen.
Gruss, mistersixt.
Hi,
Das wäre eine mögliche Lösung. aber ich habe eben nochmal im inet gesucht und bin auf die Möglichkeit gestossen, eine IDE Festplatte über USB oder FireWire anzuschließen. Dann könnte man das als Datensicherung verwenden ohen dass man Megnetbänder benutzt. Dann braucht man nurnoch die Platte anschließen und der Kernel erkennt die Platte. Ich denke das ist dann wie ein riesiger USB-Stick. Wie sieht es denn mit der unterstützung von FireWire Speicher unter Linux aus? geht das auch so einfach wie USB?
Gruss, Sebastian
Das wäre eine mögliche Lösung. aber ich habe eben nochmal im inet gesucht und bin auf die Möglichkeit gestossen, eine IDE Festplatte über USB oder FireWire anzuschließen. Dann könnte man das als Datensicherung verwenden ohen dass man Megnetbänder benutzt. Dann braucht man nurnoch die Platte anschließen und der Kernel erkennt die Platte. Ich denke das ist dann wie ein riesiger USB-Stick. Wie sieht es denn mit der unterstützung von FireWire Speicher unter Linux aus? geht das auch so einfach wie USB?
Gruss, Sebastian
- mistersixt
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- Lizenz eigener Beiträge: GNU Free Documentation License
Ich habe gerade mal in die Kernel-Sourcen von 2.6.4 geschaut, dort gibt es ein Modul "sbp2" mit folgender Erklärung:
Habs zwar noch nicht selber ausprobiert, aber es hört sich ja ganz danach an, dass es funktionieren müsste...
Gruss, mistersixt.
Code: Alles auswählen
This option enables you to use SBP-2 devices connected to your IEEE
1394 bus. SBP-2 devices include harddrives and DVD devices.
Gruss, mistersixt.
- ManInTheShak
- Beiträge: 108
- Registriert: 30.09.2003 19:50:54
Wir haben dieses Konstelation mit IDE-Wechselfestplatten bei meiner Firma im Einsatz (ca. 2 Monate jetzt). Die Externen Gehäuse sind per FireWire angeschlossen und die Geschwindigkeit ist Ordentlich.sebi84 hat geschrieben:Hi,
Das wäre eine mögliche Lösung. aber ich habe eben nochmal im inet gesucht und bin auf die Möglichkeit gestossen, eine IDE Festplatte über USB oder FireWire anzuschließen. Dann könnte man das als Datensicherung verwenden ohen dass man Megnetbänder benutzt. Dann braucht man nurnoch die Platte anschließen und der Kernel erkennt die Platte. Ich denke das ist dann wie ein riesiger USB-Stick. Wie sieht es denn mit der unterstützung von FireWire Speicher unter Linux aus? geht das auch so einfach wie USB?
Gruss, Sebastian
Der Server an dem die externen Platte hängen sind SuSE 8.1 und Firewire funktioniert recht gut, das tauschen der Platten geht in 95% aller Wechselvorgänge ohne Probleme (Manchmal macht das Hotplug unter SuSE Probleme). Wir haben bevor wir die Firewire Gehäuse gekauft haben auch mehrere USB-Gehäuse probiert. Bei einem Gehäuse mit Genesis-Logic Chipsatz hat das zu einem Core-Dump des Kernels geführt.
Aus einigen Internetrecherche bin ich zu dem Ergebnis gekommen, das es für externe USB-Gehäuse tlw. Probleme mit den Chips gibt oder die USB 2.0 Unterstützung nicht funktioniert. Bei Firewire hingegen mach des öfteren mal Hotplug ein paar Probleme.
(Die von uns getästeten Gehäuse lagen ungefär im Preissegment bis 100 EUR ohne Platte).
Gruß ManInTheShak
Hi,
Gibt es denn Probleme in der zuverlässigkeit der Datensicherung auf FireWire Platten? Kann es da Probleme beim erkennen der Platten oder beim umount der Platten geben?
Hat jemand erfahrung mit dem einsatz des Sicherungstools BRU im zusammenhang mit Wechselplatten? Muss ich bei den Rahmen auf irgendwas spezielles achten? Geht nur eine spezielle Marke?
Vieleicht kann mir da noch jemand helfen
Gruss Sebastian
Gibt es denn Probleme in der zuverlässigkeit der Datensicherung auf FireWire Platten? Kann es da Probleme beim erkennen der Platten oder beim umount der Platten geben?
Hat jemand erfahrung mit dem einsatz des Sicherungstools BRU im zusammenhang mit Wechselplatten? Muss ich bei den Rahmen auf irgendwas spezielles achten? Geht nur eine spezielle Marke?
Vieleicht kann mir da noch jemand helfen
Gruss Sebastian
- ManInTheShak
- Beiträge: 108
- Registriert: 30.09.2003 19:50:54
Probleme die auftachen können, bzw. bei uns schon mal aufgetaucht sind, ist das der Hotplug Vorgang nicht funktioniert hatte und die Festplatte nicht als SCSI-Device zur verfügung Stand (FireWire mit Kernel 2.4.19 SuSE).sebi84 hat geschrieben:Gibt es denn Probleme in der zuverlässigkeit der Datensicherung auf FireWire Platten? Kann es da Probleme beim erkennen der Platten oder beim umount der Platten geben?
Das Problem mit dem Mounten kann man sehr geschickt durch verwendung von autofs umgehen so wird die festplatte bei Bedarf gemountet und nach einem Timer, z.B. 5 Sekunden, wieder umounted.
Zum Thema Zuverlässigkeit: Wenn das Backup oder die Daten auf die Festplatte geschrieben wurden und keine Fehler dabei Aufgetaucht sind, ist die Sicherheit eigentlich gegeben, denn Festplatten verlieren nicht einfach die Daten. Probleme können durch fehlerhaftes erkennen bzw. nichteinbinden der ext. Festplatte entstehen.
Oracle [1] nutzt zum Teil auch externe Gehäuse für ihr Cluster Filesystem und vernwedet hierfür Maxtor Firewire-Platten [2].
[1] http://otn.oracle.com/oramag/webcolumns ... setup.html
[2] http://otn.oracle.com/pub/articles/hunter_rac.html
ein paar fragen dazu:ManInTheShak hat geschrieben:sebi84 hat geschrieben:Hi,
...
Wir haben dieses Konstelation mit IDE-Wechselfestplatten bei meiner Firma im Einsatz (ca. 2 Monate jetzt). Die Externen Gehäuse sind per FireWire angeschlossen und die Geschwindigkeit ist Ordentlich.
...
(Die von uns getästeten Gehäuse lagen ungefär im Preissegment bis 100 EUR ohne Platte).
Gruß ManInTheShak
1a.) wie startest du das backup: einfach mit cp ode mit einer backup software?
bzw. verwendest du agenten oder beendest du dienste wie mysql etc.
1b.) oder nutzt du das backup via raid?
2.) wieviele platten hast du im wechsel im einsatz?
(wg. tagesicherung, wochensicherung, etc.)
3.) kann man normale ide platten in ein solches gehauese einsetzten?
danke vorab
Debian SID
- KBDCALLS
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Der Hotplug ist zwar nicht ganz souber, aber der hat damit nichts zu tun. Und zwar muß ein rescan des SCSI-Busses veranlaßt werden. Und das klappte mit den Kerneln die nach 2.4.18 kamen nicht mehr. Entweder scsi-tools oder rescan-scsi-bus-sh war die Lösung. Zeitwesie hatte ich den Hotplug nämlich deinstalliert, bzw dafür gesorgt das der nicht gestartet wurde. Der automounter war bei mir übrigens eine erstklassige Performace-Bremse. Für Firewire und USB. Und wenn man nicht aufpasste landete man ganz fix auf dem falschen Laufwerk damit. Vor allem wenn nicht drann dachte das die US-Platte noch angeschlossen warManInTheShak hat geschrieben:Probleme die auftachen können, bzw. bei uns schon mal aufgetaucht sind, ist das der Hotplug Vorgang nicht funktioniert hatte und die Festplatte nicht als SCSI-Device zur verfügung Stand (FireWire mit Kernel 2.4.19 SuSE).sebi84 hat geschrieben:Gibt es denn Probleme in der zuverlässigkeit der Datensicherung auf FireWire Platten? Kann es da Probleme beim erkennen der Platten oder beim umount der Platten geben?
Das Problem mit dem Mounten kann man sehr geschickt durch verwendung von autofs umgehen so wird die festplatte bei Bedarf gemountet und nach einem Timer, z.B. 5 Sekunden, wieder umounted.
]
- ManInTheShak
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1.a) Die Sicherung erofolgt bei uns durch eigene Scripte die dann rsync, cp und tar verwenden. (mit mysqldump erstellt man während der Benutzung ein kompl. Dump)Belgarad hat geschrieben:...
ein paar fragen dazu:
1a.) wie startest du das backup: einfach mit cp ode mit einer backup software?
bzw. verwendest du agenten oder beendest du dienste wie mysql etc.
1b.) oder nutzt du das backup via raid?
2.) wieviele platten hast du im wechsel im einsatz?
(wg. tagesicherung, wochensicherung, etc.)
3.) kann man normale ide platten in ein solches gehauese einsetzten?
...
1.b) Nein, es ist kein Raid
2) Bei uns sind im Moment 2 Platten mit je 120 GB die wöchentlich gewechselt werden im Einsatz
3) Die meisten (da ich es nicht für alle sagen kann) externen Gehäuse haben eine USB nach IDE bzw FireWire nach IDE Bridge drin, d.h. das du normale IDE-Platten einbauen kannst. Ob es 3,5" oder Laptopfestplatten verwendet werden ist abhängig von der größe des Gehäuses.
@KBDCALLS
Soweit ich weiß ist das Rescannen des SCSI-Busses bei Kernel der 2.4er Serie nicht mehr notwendig. Das Problem ist der Hotplug sowie das sbp2 Modul was beim anstecken der Festplatte manchmal meldet, das das Login auf des Bridge-Chips nicht möglich sei..
(Auch ein rescan des SCSI-Bus bringt da nix, da die SCSI Emulation an dieser Stellen noch nicht geladen ist, da ja auch noch nicht bekannt ist was an dem Bridge Chip angeschlossen ist.)
Autofs funktioniert bei uns sehr gut, es mag auch damit zusammenhängen das sonst keine weiteren SCSI-Platten im System verbaut sind (IDE-Raid).
Autofs brembst bei uns das System gar nicht ab, es dauert halt nur 1-2 Sekunden bis das der Zugrif auf die Platte möglich ist.
Aber die Chance auf dem falschen Laufwerk zu landen, ist doch sehr gering wenn man keinen weiteren SCSI-Elemente im System hat, da Autofs nur speziele Verzeichnisse Überwacht (bei uns /media/autofs).
- KBDCALLS
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@KBDCALLS
Soweit ich weiß ist das Rescannen des SCSI-Busses bei Kernel der 2.4er Serie nicht mehr notwendig. Das Problem ist der Hotplug sowie das sbp2 Modul was beim anstecken der Festplatte manchmal meldet, das das Login auf des Bridge-Chips nicht möglich sei..
(Auch ein rescan des SCSI-Bus bringt da nix, da die SCSI Emulation an dieser Stellen noch nicht geladen ist, da ja auch noch nicht bekannt ist was an dem Bridge Chip angeschlossen ist.)
Autofs funktioniert bei uns sehr gut, es mag auch damit zusammenhängen das sonst keine weiteren SCSI-Platten im System verbaut sind (IDE-Raid).
Autofs brembst bei uns das System gar nicht ab, es dauert halt nur 1-2 Sekunden bis das der Zugrif auf die Platte möglich ist.
Aber die Chance auf dem falschen Laufwerk zu landen, ist doch sehr gering wenn man keinen weiteren SCSI-Elemente im System hat, da Autofs nur speziele Verzeichnisse Überwacht (bei uns /media/autofs).
Der Rescan war beim 2.4.18 auch nicht notwendig für Firewire. Aber was danach kam da funtionierte das nicht mehr. Es wieder mit 2.6.x Kernel.
Autofs funktionierte zwar aber es war ne Schnecke. Kopieren von USB auf Firewire ohne autofs 10 MB die Sehunde und drüber. Mit autofs auf unter die Hälfte eingebrochen.
Das man auf dem Falschen Laufwerk landet kann ganz schnell passieren. Wenn ich z. B. drei IIDE Festpaltten habe hda, hdb und hdc und ich entferne aus irgeneinem Grund hdb dann bleibt was vorher hdc war auch hdc . Bei SCSI ist das nicht so Habe ich zwei Geräte die über SCSI angesprochen werden. sda und sdb und jetzt ist plötzlich sda nicht mehr da dann wird was vorher sdb war aufeinmal sda und schon ist der Salat perfekt.