Kaufempfehlung aktuelle Mainbords IDE/ SATA

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Bert
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Kaufempfehlung aktuelle Mainbords IDE/ SATA

Beitrag von Bert » 10.08.2004 14:56:47

Hallo,

Ich stelle gerade die Hardware für einen kleinen Fileserver zusammen. Da ich das eher selten mache verfolge ich die Entwicklung der Hardware nicht sonderlich intensiv.

Kann mir eventuell jemand Tipps bezüglich Mainbords (oder Chipsatz) geben? Ich würd gerne einen AMD Prozessor verwenden, lass mich aber auch zu Intel überreden. Für AMD scheint es ja im Moment hauptsächlich 2 Chipsätze zu geben, wie sieht es da mit der Unterstützung seitens Linux aus (will Sarge verwenden). Hauptsache ist eigentlich, dass die Festplatten ordentlich performant angesprochen werden. Sonstige Komponenten (Sound/Netz) sind unwichtig.

Wie sieht es mit Sata aus? Kann man das schon verwenden? Ist das performant? Wieviele Disks kann man da anstecken (es soll Softwareraid zum Einsatz kommen). Ist Sata hotplugfähig?

Ihr seht, ich hab viele Fragen, ich folge auch gerne irgendwelchen Links um mich zu belesen ;-)


Danke im Vorraus, Bert
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Tomek
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Beitrag von Tomek » 10.08.2004 16:02:40

Aus meiner Sicht spricht nichts gegen AMD. Es hängt nun davon ab, ob du Athlon XP oder Athlon 64 nehmen willst. Als Chipsatz kannst du im Prinzip zu VIA KT600/800 oder Nforce 2/3 einsetzen. Hauptsache kein Billig-Mainboard. Die besten Erfahrungen habe ich bisher mit Gigabyte gemacht.

SATA ist imho genauso schnell/langsam wie IDE. Du hast zwar eine höhere Bandbreite, jedoch bringt die bei aktuellen Festplatten noch nichts. SATA hat Vorteile z.B. bei der Kühlung, da die Kabel weniger den Luftstrom stören. Zusätzlich hat SATA Command Queueing, das aber bisher nur die WD Raptor 74 GB Platte unterstützt, wenn ich mich nicht irre.

Die Onboard SATA-Controller sind nicht hotplug-fähig. Diese Funktionalität kann man aber mit einem extra SATA-Controller nachrüsten. Die gibt es sogar mit Cache.

Anders als bei IDE kann bei SATA immer nur ein Gerät an einen Stecker anschliessen. Also ein SATA-Controller mit 4 Steckern kann maximal 4 Geräte ansprechen.
Gruß,
Tomek

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blackm
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Beitrag von blackm » 10.08.2004 17:17:57

Hi Bert,

also vo Asus solltest du kein Board kaufen, sieht http://www.pro-linux.de/news/2004/7083.html

by, Martin
Schöne Grüße

Martin

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pdreker
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Beitrag von pdreker » 10.08.2004 18:30:53

Wenn das Dingen vielleicht auch noch ein paar andere Anwendungen übernehmen soll, ausser Files serven, würde ich direkt zu SMP (also 2 CPUs) greifen. Wir haben dabei bisher sehr gute Erfahrungen mit Tyan gemacht, egal ob 32 oder 64 Bit CPU. Bei den 32 Bit CPUs allerdings unbedingt darauf achten, dass man auch wirklich AthlonMP und nicht XP einsetzt.

Tyan supported Linux auch halbwegs anständig (z.B. kann man sich bei denen lm-sensor Configs für die Boards runterladen), im Gegensatz zu Asus.

In einem kritischen Server darf es dann auch 'mal ECC RAM sein, so muss man bei Speicherbugs wenigstens nicht lange suchen, sondern kann einfach in die Logs schauen, vorausgesetzt das Board kann ECC.

SATA ist meiner Meinung nach sehr gut einsetzbar ein auch sehr schnell, vorausgesetzt man nimmt auch eine "richtige" SATA Platte, und nicht eine PATA Platte in die vom Hersteller nur ein Adapter eingebaut wurde. Hier läuft eine 160GB Seagate (echtes) SATA an dem VIA VT6420 SATA RAID (On Board) Controller (kein RAID in Verwendung) und die Platte drückt ca. 50MB/s in beide Richtungen. SATA ist vom Prinzip her auch Hotplug fähig, allerdings gibt es noch keine Platten oder Chipsätze, die das auch unterstützen :-( An einen SATA Anschluss passt eine Platte. Für einen richtige Fileserver würde ich aber z.B. einen dedizierte Controller für das RAID einsetzen und nur die System Platte an den onBoard Controller anschliessen.

Ich schaue nochmal genauer nach, was da am Lehrstuhl genau an Hardware läuft, und wie gut das so im täglichen Gebrauch funktioniert...

Patrick
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Bert
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Beitrag von Bert » 10.08.2004 18:56:18

Danke erstmal für die Tipps. Ich werd mich mal etwas schlauer machen gehen.

Vielleicht als Hinweis noch: im Moment werkelt dort ein P300 mit 128MB Ram mit einem alten Netware. Einzigstes Problem sind die Platte, welche langsam am Limit sind das der Streamer die Daten nicht mehr faßt. Ich will das ganze zwar zukunftsicher machen, es aber auch nicht übertreiben.

Gruß Bert
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Beitrag von Maikel » 10.08.2004 19:05:00

Also ich werde mir kein Board mehr kaufen mit kritischer Hardware onboard. und da zählt ein SATA-Controler eindeutig zu.
Ich hab hier nen Asus A7N8X-Delux und hatte nur Streß mit dem SATA.
Ansonsten bin ich aber mit dem Board sehr zufrieden und ich wäre wahrscheinlich richtig glücklich hätte ich mir das Board "OHNE" SATA Onboard gekauft, das gibt es ja auch.

Das wäre auch meine Empfehlung an dich.

Kauf dir nen Board mit nem gutem Chipsatz und danach kauf dir nen Controler als PCI-Karte.
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Beitrag von pdreker » 10.08.2004 21:43:31

Ich hatte auch ein A7N8X-Deluxe und SATA lief 100% problemlos, und auf meinem aktuelle BioStar Barebone NForce2 Board läuft SATA auf dem VIA Controller auch einwandfrei. An der Uni laufen bei uns 2 SATA RAID Fileserver mit HighPoint RocketRaid SATA Karten und einer ICP Vortex SATA RAID Karte und befeuern ein Gigabit Netz mit ca. 30 Usern und sehr dateninstensiven Anwendungen: ebenfalls kein Problem.

Scheinbar machst Du da irgendwas falsch... Manchmal ist das Problem nicht *im* Rechner.

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Beitrag von Maikel » 10.08.2004 21:50:10

Scheinbar machst du glücklicherweise etwas richtig was viele andere falsch machen. Ich höre nämlich sehr oft und von vielen Leuten die mit der Fehlerfreien Erkennung des Silimage SATA Probleme haben.
Wahrscheinlich alles Leute die wie ich nicht so gut in Linux sind.
Ich für meinen Teil gebe das ja gerne zu,

Viele Probleme sitzen vor den Rechner ;) Nur liegt das oft daran das man mit den Problemen im Rechner nicht immer sofort klar kommt.
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Beitrag von pdreker » 10.08.2004 21:54:56

Unter Kernel 2.6 läuft der mit den libATA Treibern (unter SCSI) ziemlich problemlos... Die IDE Treiber habe ich nie ausprobiert...

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Beitrag von Maikel » 10.08.2004 22:01:02

pdreker hat geschrieben:Unter Kernel 2.6 läuft der mit den libATA Treibern (unter SCSI) ziemlich problemlos... Die IDE Treiber habe ich nie ausprobiert...

Patrick
Ich weiß es mitlerweile auch ;)

Wenn ich die Tage mal ein wenig ruhe habe werde ich mal versuchen den libATA reinzubasteln. Standard ist der ja wohl leider nicht :(

Jetzt weiß ich ja an wen ich mich wenden kann :lol:
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Beitrag von feltel » 12.08.2004 08:30:25

pdreker hat geschrieben:Unter Kernel 2.6 läuft der mit den libATA Treibern (unter SCSI) ziemlich problemlos... Die IDE Treiber habe ich nie ausprobiert...
Auch hier auf Arbeit keine Probleme mit einem libata-gepatchten 2.4.26er und einem Promise-Controller.

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minimike
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Beitrag von minimike » 17.08.2004 00:36:29

Im "lowcost" Segment war ich lange Zeit mit einem MV43N Board und einem 1700 er Celeron hochzufrieden. Der VIA Chipsatz ist bei der Preisklasse ungewöhnlich performant. http://de.shuttle.com/mv43n.htm#mv43n. Ich betreibe daran 2 x 160 GB Platten jeweils Master an den beiden IDE Anschlüssen. Einmal 16 MB zum Booten den Rest im Raid 0. Mit debian Sarge mache ich die Kiste selten aus meisten nur bei nem neuen Kernel und Securityfixes. Sollte ich mir nächstes Jahr für den grossen Rechner doch 2 Opterons kaufen werde ich mir VIA noch mal genau anschauen

Ich habe jetzt noch einen Rechner mit nem Pentium 4 undt 2,53 GHZ, Board ist ein AsRock GE PRO-M2 http://www.asrock.com/product/product_gepro-m2.htm . Der Kühler an der Northbridge ist unzureichend und sollte gegen einen höherwertigen ausgetauscht werden. Aber das Board kostet neu 29 €

An beiden ist der Betrieb mit nem SCSI oder SATA Controller problemlos möglich. Den zweiten Slot kannst du dann mit GBIT Lan belegen ich versuch das grad vernünftig ans laufen zu bekommen, siehe meine letzten Beiträge
"Lennart Poettering is one of those typical IT leaders..." "like Linus Torvalds and Theo de Raadt?" "more like Bozo the Clown" After all, now a good employee of Microsoft

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