plattenspiegelung via dd

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zorn
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plattenspiegelung via dd

Beitrag von zorn » 24.09.2004 10:45:26

hallo forum,

ich bin gearade dabei eine 80gig platte auf eine 120gig platte via dd zu spiegeln. eben hab' ich im forum gelesen dass das zu problemen führen kann bezüglich Filesystem inkonsistenzen wegen unterschiedlichen Plattengeometrien. Ich versteh allerdings nicht warum!? Die 80er wird 1zu1 auf die 120er geschrieben, die Cylinder etc. sind ja fortlaufend, also bleibt am Ende einfach ein unbeschriebener Rest, oder? Wo ist das Problem?

Thx
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suntsu
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Beitrag von suntsu » 24.09.2004 10:52:44

Du kannst einfach die restlichen 40GB nicht mehr benutzen.

gruss
manuel

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Beitrag von zorn » 24.09.2004 10:56:53

das macht nix! aber geh' ich recht in der annahme dass es prinzipiell problemlos funktioniert?
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Beitrag von KBDCALLS » 24.09.2004 10:58:09

Ich denke mal rsync wäre hier die bessere alternative.

Code: Alles auswählen

rsync -aH quelle ziell
Es wird garantiert zwischen zwei Fetplatten unterschiede in der Geometirie geben. Und erst Recht bei unterschiedlichen größen der Festplatten.

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Beitrag von zorn » 24.09.2004 11:04:39

jo, aber wie kann ich den mit rsync den MBR kopieren? es soll eine komplette 1zu1 kopie werden.
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Beitrag von suntsu » 24.09.2004 11:32:23

zorn hat geschrieben:jo, aber wie kann ich den mit rsync den MBR kopieren? es soll eine komplette 1zu1 kopie werden.
Also ich benutze auch dd, allerdings sind meine Feltplatten identisch. Und das funktioniert 1a.
Ich hab das mit wechselplatten gemacht, so kann ich wenn mal was nicht mehr geht einfach die gespiegelte platte reinschieben, und booten.

Allerdings dauert das kopieren mit dd eine Nach(80gb)

gruss
manuel

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Beitrag von KBDCALLS » 24.09.2004 11:35:32

Das könnte man wiederum mit dd machen. Würd ich aber nicht machen da deine Partionierungsdaten drinne stehen und die nicht mehr passen. Zumindest die für deine Primären Partitionen. Daher Lieber den Bootmanager neu schreiben falls das eine Systempaltte ist.

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Beitrag von zorn » 24.09.2004 12:35:41

bootmanager neu schreiben = mbr neu schreiben? wie kann ich das machen? hab' da kein floppy laufwerk drinn. gibts da ne möglichkeit mit z.b. knoppix?

wieso zerhauts die denn? ich versteh das nicht...
mal angenommen platte 1 hat 200 zylinder, platte 2 hat 300. dann geht dd doch hin, fängt bei
1 an zu schreiben und hört bei 200 auf. genauso wie es eben auf platte 1 war, auf bitebene. ergo müsste bei platte 2 cylinder 201 bis 300 frei bleiben, alle bits von cylinder 1 bis 200 aber korrekt geschrieben. also müssten auch die FS-struktur, die inodes und alles eigenltich korrekt sein - oder überseh' ich da was?

thx
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Beitrag von KBDCALLS » 24.09.2004 14:14:10

Eine Platte besteht ja nicht nur aus Zylinder sondern auch Sektoren. Und das ein Spur egal bei welcher Platte 17 Sektoren gehabt hat. Das war einmal . Auch das ein Zylinder 63 Sektoren hat das erzählt dir dein Rechnerbios. Was der Controler auf der Platte draus macht ist ganz was anderes . Und wenn du dich jetzt wiunderts das ich vom Controler auf der Platte spreche ist das richtig. Auf dem Motherboard des Rechners sitzt nur ein Hostadapter. Oder auf einer PCI Karte. Das der Controler wirklich mal auf dem Motherboard zu finden war, war zu Zeiten von MFM und RLL , Also irgendwann Ende 80 bzw. Anfang der 90 er Jahre

Man kann das Schreiben eines neuen Lilos mit Knoppix machen

Zuerst die Platte komplett einrichten. Dann Knoppix starten. Platte mounten in das Verzeichnis wechseln chroot und dann den Lilo neu schreiben.

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Beitrag von zorn » 24.09.2004 19:02:38

hat übrigens geklappt. 80er platte per dd auf eine 120er 'gespiegelt'. und direkt gebootet, ohne lilo neu schreiben (natürlich als hda umeingesteckt wie die vorherige war). also nix mit zerschossenen sektoren, cylindern, etc.

oder war das glück?
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Beitrag von suntsu » 24.09.2004 22:01:31

zorn hat geschrieben: oder war das glück?
ich denke nicht.

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Beitrag von zorn » 24.09.2004 22:11:57

yeah!
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Beitrag von KBDCALLS » 25.09.2004 11:30:01

zorn hat geschrieben:hat übrigens geklappt. 80er platte per dd auf eine 120er 'gespiegelt'. und direkt gebootet, ohne lilo neu schreiben (natürlich als hda umeingesteckt wie die vorherige war). also nix mit zerschossenen sektoren, cylindern, etc.

oder war das glück?
Wenn du jetzt das ganze Device so kopiert hast dan hast du aus der 120 Gig eine 80 Gig gemacht. Weil die Partionierungsdaten im MBR stehen. Also hättest du bei der 80 GB Platte auch bleiben können.

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Beitrag von zorn » 25.09.2004 12:14:26

es ging darum schnellstens ein bootfähiges backup zu erstellen.
kann man dd beschleunigen indem man z.b. mit blockgrössen a 2mb oder so arbeitet? 14 stunden dauer ist halt a bissi viel! oder ist es dann wenn ich mit blockgrössen arbeite nicht mehr 1zu1. kann man dd anders beschleunigen?

thx
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Beitrag von peschmae » 25.09.2004 12:20:26

Ja, höhere Blockgrössen sind eine gute Idee - und ja, das ist immer noch 1:1 (kannst du ja mit md5sum überprüfen wenn du willst)

MfG Peschmä
"er hätte nicht in die usa ziehen dürfen - die versauen alles" -- Snoopy

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Beitrag von zorn » 25.09.2004 12:23:17

gibts da ne empfehlenswerte grösse? ich hätte jetzt mal so 10mb genommen.

übrigens KBDCALLS:
mann könnte ja jetzt noch mit partitionierungstools den freien platzt erobern. dann wärs wieder ne 120 gig. sind aber eh nur 10 in use, daher egal.
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Beitrag von KBDCALLS » 25.09.2004 12:29:41

Wenn mal ne Rechnung aufmacht ein GByte hat 1024 MB und eine Stunde 3600 Sekunden .

80*1024/3600 ist ca 22 Stunden Wenn man 1 MB pr Segunde ansetzt.

Am meisten dürfte was bringen wenn man an DMA einschaltet dann kann man ca. 25 MB erreichen. Blockgrößen von 1 oder 2 MB für dd bringen natürlich auch etwas.

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