Anfänger bei Debian.

Schreibt hier die Kategorien und Themen rein, die euch momentan hier noch fehlen.
debianoli
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Re: Anfänger bei Debian.

Beitrag von debianoli » 22.10.2019 16:36:51

hikaru hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
22.10.2019 15:07:42
Meine Mutter hat die von dir geforderten Grundkenntnisse zum Großteil nicht. Sie hat bestenfalls eine grobe Ahnung davon, was Dateien und Verzeichnisse sind, aber nicht auf einem wie auch immer gesicherten Niveau.
...
Gut, sie ist auch nicht die Sorte Mensch, die sich freiwillig Debian auf den Rechner holen würde. Das scheitert schon daran, dass sie keine wirkliche Vorstellung davon hat, was ein Betriebssystem ist. Aber guennid hat die Latte für potenzielle Nutzer auch sehr tief gehängt, indem er den Äppschubser als Referenz anlegt. Ich denke ab einem gewissen Punkt muss man einfach eine Grenze für Mindestfähigkeiten ziehen. Und ich denke, der ist bei Debian oberhalb des Äppschubsers.
Genau das meinte ich. Wer den Rechner so wie deine Mutter nutzt, dem wird ein funktionierendes Gerät inkl. Wartung hingestellt. Ist bei meiner Mutter ähnlich. Die würde wie deine Mutter auch nicht auf die Idee kommen, von sich aus was am Rechner zu ändern. Und bei Fragen oder Problemen ruft sie mich an. Auf ihrem PC läuft übrigens LXqt und sie ist vollauf zufrieden.

Für alle anderen gilt: Wer Linux auf dem Desktop-Rechner nutzen will, kommt um ein Paar Grundkenntnisse nicht herum, sofern man den Rechner nicht inkl Wartung vorgesetzt bekommt.

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hikaru
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Re: Anfänger bei Debian.

Beitrag von hikaru » 22.10.2019 17:07:38

kalle123 hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
22.10.2019 16:16:17
Weiß natürlich nicht mehr, wie damals die Aufteilung war, aber Gnome war schon immer ein no go.
Sehr intransparent das Ganze damals. Aber das sind 'olle Kamelle' :wink:
Gnome2 war damals das was heute Mate ist. Im Gegensatz zu Gnome3 fand und finde ich noch heute das Bedienkonzept ordentlich. Ich denke, Mate wäre heute mein Hauptdesktop, wenn ich nicht zwischen dem Verschwinden von Gnome2 und dem Auftauchen von Mate in Debian (Wheezy?) gezwungen gewesen wäre, woanders Zuflucht zu suchen.
Für die Politik hinter Gnome hatte ich vor 12 Jahren keinen Blick.

debianoli hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
22.10.2019 16:36:51
Wer Linux auf dem Desktop-Rechner nutzen will, kommt um ein Paar Grundkenntnisse nicht herum, sofern man den Rechner nicht inkl Wartung vorgesetzt bekommt.
Ich denke, das gilt nicht nur für Linux, sondern für jedes Betriebssystem, weil Betriebssysteme grundsätzlich eine Komplexität aufweisen, die Wartung und damit technisches Verständnis erfordern.
Die Frage ist lediglich, wer diese Wartung durchführt. Bei GNU/Linux ist es normalerweise der Anwender selbst. Bei Leuten wie unseren Müttern wird die Wartung an Familienangehörige ausgelagert. Apple hat ein Geschäftsmodell daraus gemacht, die Wartung an den Hersteller auszulagern - in einem Maß, das den Anwender in einen goldenen Käfig einsperrt. Andererseits hat dieser goldene Käfig den Vorteil, dass er nebenbei recht passabel "ungebetene Fremdsupporter" fern hält. Für den Luxus dieser Auslagerung der Wartung gestattet der Nutzer Apple weitgehende Zugriffs- und Kontrollrechte auf System und im Zweifelsfall auch Daten. Android und Windows sind wohl irgendwo zwischen Anwender- und Fremdwartung, wobei eben diese Halbherzigkeit die Tür für ungebetene Gäste offen lässt, weil nicht wirklich klar ist, wer wofür zuständig ist.

Vor diesem Hintergrund wird es dann auch ganz selbstverständlich, dass die Fähigkeit zur selbstständigen Systemwartung der Preis ist, den ein Anwender zahlen muss, um Herr über sein System (und seine Daten) sein zu können. GNU/Linux verfolgt dieses Modell recht stark und die wenigen Ausnahmen (Ubuntu, Mint, wer sich sonst noch "Anfängerfreundlichkeit" auf die fahnen schreibt) müssen dann mit den Nachteilen klar kommen, die sich daraus ergeben, dass sie für ihr Wartungsmodell eigentlich eine unpassende Basis gewählt haben.

debianoli
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Re: Anfänger bei Debian.

Beitrag von debianoli » 22.10.2019 17:46:31

hikaru hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
22.10.2019 17:07:38
GNU/Linux verfolgt dieses Modell recht stark und die wenigen Ausnahmen (Ubuntu, Mint, wer sich sonst noch "Anfängerfreundlichkeit" auf die fahnen schreibt) müssen dann mit den Nachteilen klar kommen, die sich daraus ergeben, dass sie für ihr Wartungsmodell eigentlich eine unpassende Basis gewählt haben.
Also diese Gerede von "Anfängerfreundlichkeit" ist in meinen Augen sowieso zu 95% völliger Unsinn. Um das zu erreichen, müsste man das System ohne Wartung am Laufen halten. Aber dafür hat keine der "Anfänger"-Distris genügend Manpower. Was bleibt sind vorkonfigurierte Installer, geänderte Designs und umfangreiche Programm-Pakete mit viel Multi-Media. Was an sich ja nicht schlecht ist, jedoch oft bei Upgrades zerschossen wird. Und Upgrades wurden dir früher von zB Ubuntu immer empfohlen. Danach lief oft nix mehr und als Anfänger bleibt einem in dem Fall nur die Neuinstallation.

guennid

Re: Anfänger bei Debian.

Beitrag von guennid » 22.10.2019 17:51:12

niemand hat geschrieben:Und natürlich die Leute, die glauben, die Welt würde sich nur um sie drehen, ihnen würde Rundumbetreuung zustehen, und das System hätte gefälligst an ihre Bedürfnisse angepasst zu werden.
So weit, so gut/schlecht (perspektivenabhängig)

Nimmt man den ersten Ausdruck bis zum dritten Komma für sich, passt der dann nur auf „Anfänger“, „Einsteiger“ „Umsteiger“ oder sonstiges derartiges Gesocks?

Grüße, Günther

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Re: Anfänger bei Debian.

Beitrag von kalle123 » 22.10.2019 18:12:03

guennid hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
22.10.2019 17:51:12
Nimmt man den ersten Ausdruck bis zum dritten Komma für sich, passt der dann nur auf „Anfänger“, „Einsteiger“ „Umsteiger“ oder sonstiges derartiges Gesocks?
Debian Gesocks. Irgendwie putzig das.
Vielleicht zähl ich ja da auch zu!? :mrgreen:

Grüße KH

DeletedUserReAsG

Re: Anfänger bei Debian.

Beitrag von DeletedUserReAsG » 22.10.2019 18:30:52

guennid hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
22.10.2019 17:51:12
Nimmt man den ersten Ausdruck bis zum dritten Komma für sich, passt der dann nur auf „Anfänger“, „Einsteiger“ „Umsteiger“ oder sonstiges derartiges Gesocks?
Natürlich gibt’s auch egozentrische Anfänger, sowie Ein- oder Umsteiger. Aber es gibt da keinen kausalen Zusammenhang – insofern weiß ich gerade nicht, worauf du hinauswillst.

guennid

Re: Anfänger bei Debian.

Beitrag von guennid » 22.10.2019 19:08:04

Ich wollte fragen, ob's auch egonzentrische Nicht-Anfänger, Fachleute, Könner, etc. gibt.

DeletedUserReAsG

Re: Anfänger bei Debian.

Beitrag von DeletedUserReAsG » 22.10.2019 20:07:53

Natürlich. Worauf möchtest du hinaus?

guennid

Re: Anfänger bei Debian.

Beitrag von guennid » 22.10.2019 20:40:31

Auf nichts sonst. Ich habe eine Frage im Sinne eines Denkanstoßes gestellt und du hast mir deine Antwort gegeben. Ob du deine Antwort in einen, bzw in welchen Zusammenhang du sie mit der/den Eingangsfrage(n) des TE stellen willst, muss ich dir überlassen. :wink:

Grüße, Günther

DeletedUserReAsG

Re: Anfänger bei Debian.

Beitrag von DeletedUserReAsG » 22.10.2019 20:44:30

Der Zusammenhang ist schlicht: es sind hier explizit (vorgebliche) Anfänger mit diesen negativen Eigenschaften gemeint. Das „Anfänger“ wurde vom Threadthema geerbt, wie die OOPler vielleicht sagen würden.

guennid

Re: Anfänger bei Debian.

Beitrag von guennid » 22.10.2019 20:50:53

Der Begriff OOPler ist mir nicht bekannt.

DeletedUserReAsG

Re: Anfänger bei Debian.

Beitrag von DeletedUserReAsG » 22.10.2019 20:52:16

Hat der bullgard-Bot deinen Account geklaut? :mrgreen:

https://de.wikipedia.org/wiki/Objektori ... rammierung

guennid

Re: Anfänger bei Debian.

Beitrag von guennid » 22.10.2019 21:10:51

Danke für die Erläuterung. Ich bin nun mal kein Informatiker. Die Suche nach "oopler" brachte nun mal nichts, von dem ich glaubte, dass das gemeint sein könnte. Aber ich muss zugeben, das Kürzel "oop" hätte ich entziffern können sollen. :wink: [OT]Und über prozedurales Pascal für DOS hinaus habe ich es autodidaktisch nie geschafft.[/OT]
Im Thread geht's um Beziehungen zwischen "Anfängern" und Nichtanfängern im DF (debianforum.de :wink: ). Ich halte es nicht für zweckdienlich, sich nur mit einer Seite der „Beziehungskiste“ zu beschäftigen.

Grüße, Günther

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Re: Anfänger bei Debian.

Beitrag von kalle123 » 23.10.2019 09:02:44

Ich nehme diesen post hier
viewtopic.php?f=33&t=175170
noch mal zum Anlass, was zum Betreff zu sagen.

Da 'stolpert' ein Neuer mit nem Problem hier ins Forum rein.

'Probleme bei der Installation von Debian - Grundsatzfragen - Erstinstallation'
passt alles nicht :(

Also mal irgendwo rein gestellt. Das 'Fortgeschrittene - Kernelfragen' die unpassendste Rubrik ist ..... Kann passieren. :wink:

Nur was ich da gelesen hab, das muss nicht sein. Der Fragesteller hat höchstwahrscheinlich die Nase von diesem Forum voll.
Ich plädiere immer noch für nen Anfängerbereich. Und wer von den etablierten Forenteilnehmern sich mit möglicherweise unfundierten oder gar dummen Fragen nicht herumgeschlagen möchte, einfach nicht rein schauen :D

Gruß KH

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Re: Anfänger bei Debian.

Beitrag von hikaru » 23.10.2019 09:25:55

debianoli hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
22.10.2019 17:46:31
Also diese Gerede von "Anfängerfreundlichkeit" ist in meinen Augen sowieso zu 95% völliger Unsinn.
"Anfängerfreundlich" heißt ja für gewöhnlich, einfach und weitgehend ohne Kenntnisse bedienbar.
Das lässt sich zu einem gewissen Grad natürlich technisch umsetzen, z.B. über (idealerweise grafische) Helferlein-Programme, die einen Teil der Komplexität des Systems kapseln. Das entfernt aber die Komplexität des Systems nicht, sondern versteckt sie nur vor dem Nutzer. Ich behaupte, die Grundkomplexität eines Systems lässt sich nicht vereinfachen, sondern lediglich mit Hilfe von Helferlein an verschiedene Punkte der Lernkurve verschieben.

Was die ganzen Helferlein machen ist, die Lernkurve am Beginn abzuflachen, so dass Anfänger schnell einen Einstieg finden, wohingegen sie ohne die Helferlein von Anfang an eine steilere Lernkurve erklimmen müssten. Der Preis der Helferlein ist aber, dass der Nutzer im Fortgeschrittenenstadium dann vor eine Wand in der Lernkurve prallt, nämlich dann, wenn die Helferlein an ihre technischen Grenzen stoßen. Dann muss der fortgeschrittene Nutzer plötzlich Kenntnisse aufholen, die er viel früher und einfacher hätte erlangen können, wenn er auf die Helferlein verzichtet hätte.

Das ist dann oft der Punkt wo diese "Fortgeschrittenen" frustrierte Kommentare von sich geben, in denen sie verkünden, dass sie Linux X Jahre genutzt hätten, also meinen nun Ahnung zu haben und dabei zu der Erkenntnis gelangt seien, dass Linux nicht für den Desktop tauge.
Dabei haben sie in Wahrheit nur die Deckung der Helferlein verlassen (müssen) und stehen nun nach Jahren zum ersten mal der "harten Realität" gegenüber die es bedeutet, ein Betriebssystem zu Fuß zu warten. Und plötzlich so ein Ding vor den Latz geknallt zu bekommen ist für einen Fortgeschrittenen psychologisch schwerer zu verdauen als für einen Anfänger der von Beginn an mit offenem Visier arbeitet, denn für den Fortgeschrittenen steht nun der Sinn seiner jahrelangen Beschäftigung mit dem System in Frage. Ein typischer Abwehrmechanismus ist dann, einen Schuldigen für die eigenen Probleme zu suchen, und "das blöde Linux" liegt am nächsten.

kalle123 hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
23.10.2019 09:02:44
Ich nehme diesen post hier
viewtopic.php?f=33&t=175170
noch mal zum Anlass, was zum Betreff zu sagen.

Da 'stolpert' ein Neuer mit nem Problem hier ins Forum rein.

'Probleme bei der Installation von Debian - Grundsatzfragen - Erstinstallation'
passt alles nicht :(

Also mal irgendwo rein gestellt. Das 'Fortgeschrittene - Kernelfragen' die unpassendste Rubrik ist ..... Kann passieren. :wink:

Nur was ich da gelesen hab, das muss nicht sein. Der Fragesteller hat höchstwahrscheinlich die Nase von diesem Forum voll.
Schönes Beispiel! Danke für den Link!
Da sind gleich mehrere Probleme zu beobachten:
1. Das Technische: betazoid hat ein technisches Problem, das von der Komplexität her eigentlich kein Anfängerproblem ist. Er vermutet ein Kernelproblem, deshalb stellt er den Thread in die entsprechende Rubrik. Die reine Vermutung ist so erstmal naheliegend, also ist die Rubrikwahl berechtigt. Ich wüsste nicht, wie eine Anfängerrubrik hier helfen sollte.

2. Das Menschliche: Die ersten beiden Antworten sind in ihrem Charakter total gegensätzlich. Deine Antwort ist freundlich, aber technisch nutzlos. Sein Problem ist nicht, wie er einen Bug melden soll, sondern dass er nicht weiß gegen welches Paket. niemands Antwort ist ist fast schon ein ad-hominem-Angriff (Deine Hardware ist kaputt! - wohlgemerkt ohne Anhaltspunkte), allerdings technisch wertvoll, denn er fordert Logs, welche nötig wären um das Problem zu anlysieren. Das einzige was ein Anfängerbereich hier leisten könnte ist, die alten Hasen zu mehr Geduld und einem freundlicheren Umgang mit Neulingen anzuhalten. Ich bezweifle aber, das das funktionieren würde, und falls doch, warum dann nur im Anfängerbereich und nicht im ganzen Forum? Und wenn es im ganzen Forum ginge, bräuchten wir wiederum keinen Anfängerrbereich mehr.

Ich könnte verstehen, wenn betazoid dabei die Lust auf das Forum vergeht, denn offenbar sind Antworten hier entweder nutzlos oder unfreundlich. Aber die Ursache ist eben nicht, dass es für ihn keinen Anfängerbereich gibt, sondern dass auf seine Fragen schlechte Antworten kommen. Wenn er gute Antworten bekäme (freundliche Hinweise auf Logs), dann wäre es völig egal, wo er die Frage stellt.

TuxPeter
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Re: Anfänger bei Debian.

Beitrag von TuxPeter » 23.10.2019 09:30:47

Ich finde, wer Hilfe in Foren sucht, sollte eine gewisse Frusttoleranz mitbringen.
Und sich über eine Antwort wie "he, du depp, mach doch mal dieses oder jenes!" freuen, wenn "dieses oder jenes" hilft, statt sich über die ruppige Anrede zu ärgern. Der Antwortgeber könnte natürlich auch die despektierliche Anrede weglassen ...

In Foren hat man nun mal die Maske der Virtualität vorm Gesicht, und die schützt und verdeckt und versteckt beide Seiten.

Außerdem hat es die schriftliche Kommunikation es so an sich, dass manchmal etwas anderes herauskommt, als eigentlich gewollt war.

Was das Anfängertum betrifft: Ich habe vor gefühlt 100 Jahren COBOL-Anweisungen in Lochkarten gestanzt. Und mit einer weitere Anzahl von "virtuellen Computern" (der Begriff stammt, glaube ich, von N. Wirth) und natürlich auch realen intensiv beruflich und privat gearbeitet.

Aber:

Wenn ich heute meine Arduinos in C - das "++" lassen wir erst mal weg - füttere, fühle ich mich wie ein blutiger Anfänger.

Mit Gimp hatte ich bereits eine ganze Reihe von Urlaubsbildern, Druckvorlagen, Buchumschlägen und andere Kleinigkeiten bearbeitet bzw generiert, ohne mich jetzt in diesem Prog irgendwie besonders fit zu fühlen.

Wenn ich aber heute den teilerneuerten und teil-redesigneten gimp in Buster aufrufe, fühle ich mich wieder wie ein blutiger Anfänger. Irgendwelche Formen von Hochmut an den wenigen Stellen, wo ich mich gerade zufälligerweise als Wissender fühlen kann, sind also absolut unangebracht.

Andrerseits:

Es gibt immer wieder auch Anfragen, wo ich mir denke: Das würde ich ja nun innerhalb relativ kurzer Zeit hinbekommen. An und für sich eine prima Voraussetzung für Lösungsvorschläge meinerseits. Nun ist aber der Unterschied zwischen "selber hinbekommen" und "schlüssig erklären" ein erheblicher, und oft müsste ich erst mal eine passende Umgebung herstellen, um das Problem überhaupt korrekt nachzuvollziehen. Dann denke ich: Mein lieber Fragen-Steller, das zu beantworten würde mich mehr Zeit kosten, als Du ganz offensichtlich bis jetzt in Dein Problem investiert hast. Was denkst du dir eigentlich? Ergo kann ich die RTFM-Rants recht gut nachvollziehen.

guennid

Re: Anfänger bei Debian.

Beitrag von guennid » 23.10.2019 09:36:04

zu hikaru:
kaum zu toppen!
TuxPeter hat geschrieben:Dann denke ich:
„Die Gedanken sind frei.“ Handeln hat Grenzen. :wink:

Ich fühle mich bemüßigt nochmal zu betonen: Ich will hier, wie auch in dem Referenzthread viewtopic.php?f=33&t=175170 keinen Beteiligten ansprechen oder kritisieren, sondern nur allgemeine Denkanstöße formulieren.

Grüße, Günther

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Re: Anfänger bei Debian.

Beitrag von kalle123 » 23.10.2019 11:04:31

@hikaru
hikaru hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
23.10.2019 09:25:55
Deine Antwort ist freundlich, aber technisch nutzlos. Sein Problem ist nicht, wie er einen Bug melden soll, sondern dass er nicht weiß gegen welches Paket.
Hast ja Recht, nur ich wollte erst mal in ein Gespräch rein kommen. Hab zu lange Service für Messelektronik gemacht und wenn du da z.B. nen überforderten Schichtelektriker hattest, dem brauchte ich nicht als 'heiliger Geist' von oben herab zu kommen. Erst mal etwas Quatschen und ... keep it simple, stupid!
ad-hominem-Angriff
:D Das hab ich sicherheitshalber mal wegen der Bedeutung gegoogelt, hatte zwar mal alles zwischen 'agricola arat' und 'de bello gallico', aber die gymnasiale Bildung ....

Grüße KH

DeletedUserReAsG

Re: Anfänger bei Debian.

Beitrag von DeletedUserReAsG » 23.10.2019 17:39:16

kalle123 hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
23.10.2019 09:02:44
Ich nehme diesen post hier
viewtopic.php?f=33&t=175170
noch mal zum Anlass, was zum Betreff zu sagen.
niemand hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
22.10.2019 21:02:47
Vielleicht ’ne Sockenpuppe, deren „Puppenspieler” dann später im viewtopic.php?f=14&t=175136 „beweisen“ will, dass Anfänger hier nicht gerne gesehen wären, oder irgendso’n Stuss. Ich unterstütze das ausdrücklich nicht.
Dieser Kreis ist geschlossen :mrgreen:

Ansonsten: ja, typisch die Art von User, bei denen’s eh wenig Sinn hat – selbst, wenn’s kein Troll wäre: „Ich hab ’nen Fehler, das muss an Debian liegen!!k Ich kann zwar keinerlei Infos liefern, ja, ich will nicht mal genau sagen, welche Hardware ich fahre, aber ich muss ’nen Bugreport schreiben, damit sich jemand um mein persönliches Problem kümmert! Ich hab keine Ahnung, und weiß selbst grundlegendste Sachen nicht, aber an meiner Hardware oder an meinem System kann’s auf gar keinen Fall überhaupt nicht liegen – Debian ist kaputt!k! Ich hab auch mal gegoogelt und gefunden, dass man mit „systemd“ auch ordentlich trollen Reaktionen provozieren kann – deswegen schreibe ich’s auch noch mit rein! Ah, und damit auch ordentlich Action ist, schreibe ich mal noch ’nen weiblichen Vornamen drunter – das bringt immer Extratraffic …”.

Muss halt nicht sein.

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Re: Anfänger bei Debian.

Beitrag von KP97 » 23.10.2019 18:32:26

Ach @niemand, Du schreibst mir mal wieder aus der Seele....

Heliosstyx

Re: Anfänger bei Debian.

Beitrag von Heliosstyx » 25.10.2019 12:23:23

Da Foren scheinbar das digitale Kommunikationsmittel par excellence sind, bin ich für eine Kategorie "Newbies", das aber nicht unbedingt bedeutet "Anfänger", sondern Umsteiger/Einsteiger. Im "Newbies" Bereich sollten alle Fragen gestellt werden können, die den "Einstieg" in Debian betreffen. Hier sollten aber nur geduldige und freundliche und hilfsbereite Forenmitglieder antworten, die sich in Anstand und Ausdrucksweise als Aushängeschild dieses Forums erweisen. Es sollten in diesem Bereich nur klare und präzise Antworten gegeben werden, und keine "haarspalterischen" und ausufernden Hick-Hacks zwischen den Usern geliefert werden. Ich plädiere auch dafür, dass manche erfahrene und interessierte Mitglieder, soferne die audio-visuelle Ausrüstung vorhanden ist, kleine "YouTube" Tutorials zu FAQ'S des "Newbies" Bereichs produzieren, kostet auch nicht mehr Zeit, als tagelange endlose und meist fruchtlose Diskussionen zu führen, wie das hier oft zu beobachten ist, das letztendlich nur frustrierte und enttäuschte Umsteiger/Einsteiger hinterlässt. :mrgreen:

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hikaru
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Re: Anfänger bei Debian.

Beitrag von hikaru » 25.10.2019 13:15:38

Heliosstyx hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
25.10.2019 12:23:23
Da Foren scheinbar das digitale Kommunikationsmittel par excellence sind, bin ich für eine Kategorie "Newbies", das aber nicht unbedingt bedeutet "Anfänger", sondern Umsteiger/Einsteiger.
Was ist kenntnistechnisch der Unterschied zwischen einem Anfänger und einem Umsteiger/Einsteiger?
Keiner von denen hat nennenswerte Kenntnisse. Das unterscheidet sie vom Fortgeschrittenen. Welche Auswirkung hätte also deine Interpretation des Begriffs "Newbie" (was übrigens wörtlich am ehesten mit "Neuling" zu übersetzen wäre und kenntnistechnisch ebenfalls ein Antonym zum Fortgeschrittenen ist)?
Heliosstyx hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
25.10.2019 12:23:23
Im "Newbies" Bereich sollten alle Fragen gestellt werden können, die den "Einstieg" in Debian betreffen.
Dazu sind doch hier im Wesentlichen die "Grundsatzfragen" da.
Klar, das trifft es manchmal nicht ganz, aber wenn ein Anfänger/Umsteiger/Einsteiger/Neuling der Meinung ist, seine Frage passe dort nicht, dann kann er sie ja auch woanders stellen. Und es wird ihm auch niemand den Kopf abreißen, wenn die Entscheidung falsch war.
Heliosstyx hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
25.10.2019 12:23:23
Hier [im Newbiebereich] sollten aber nur geduldige und freundliche und hilfsbereite Forenmitglieder antworten, die sich in Anstand und Ausdrucksweise als Aushängeschild dieses Forums erweisen. Es sollten in diesem Bereich nur klare und präzise Antworten gegeben werden, und keine "haarspalterischen" und ausufernden Hick-Hacks zwischen den Usern geliefert werden.
Warum nur hier?
Heliosstyx hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
25.10.2019 12:23:23
Ich plädiere auch dafür, dass manche erfahrene und interessierte Mitglieder, soferne die audio-visuelle Ausrüstung vorhanden ist, kleine "YouTube" Tutorials zu FAQ'S des "Newbies" Bereichs produzieren,
Dazu gibt es das Wiki.

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Re: Anfänger bei Debian.

Beitrag von TRex » 25.10.2019 14:04:08

Der einzige (valide) Grund, der mit einfällt, wieso man überhaupt mit all diesen verwirrenden Kommentaren und Rückfragen anfangen muss, ist eine größere Menge an möglichen Lösungen, die es einzugrenzen gilt. Waagschale dabei kann sein, wieviel Aufwand auf Seiten der Fragesteller und der "Experten" anfällt. Klar ists blöd, wenn der Rechner nicht aus dem S3 aufwacht, aber ist zb memtest da eine angemessene Antwort? Die Frage nach den logs dagegen schon, aber für solche Fehler bzw deren Diagnose braucht so ziemlich jeder Neuling Hilfe, wenn nicht auch die meisten "Fortgeschrittenen".

Überlegt also lieber, wie *ihr* besser helfen könnt, anstatt euch auszumalen, wie das perfekte Tutorial für Lernbehinderte im Kleinkindalter zum Kernelbau aussehen müsste. Und wieso man einen freundlichen und analysierend vorgehenden Bereich im Forum braucht.
Jesus saves. Buddha does incremental backups.
Windows ist doof, Linux funktioniert nichtDon't break debian!Wie man widerspricht

guennid

Re: Anfänger bei Debian.

Beitrag von guennid » 25.10.2019 17:08:49

TRex hat geschrieben:Überlegt also lieber, wie *ihr* besser helfen könnt, anstatt euch auszumalen, wie das perfekte Tutorial für Lernbehinderte im Kleinkindalter zum Kernelbau aussehen müsste.
:THX: :THX: :THX: Wobei es Sinn macht, sich ein Stück weit in den Hilfesuchenden hineinzudenken - meine Rede seit langem.

Dass die Hilfe dann mitunter auch auf „Hilfesuchende“ stößt, die ihrerseits zu einem solchen Perspektivenwechsel nicht willens oder unfähig sind, ändert nichts am Sachverhalt.

Grüße, Günther

DeletedUserReAsG

Re: Anfänger bei Debian.

Beitrag von DeletedUserReAsG » 25.10.2019 17:53:14

Heliosstyx hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
25.10.2019 12:23:23
Hier sollten aber nur geduldige und freundliche und hilfsbereite Forenmitglieder antworten, die sich in Anstand und Ausdrucksweise als Aushängeschild dieses Forums erweisen.
Wer bist du noch gleich, der du anderen vorschreiben möchtest, wo sie wie zu posten haben?
Heliosstyx hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
25.10.2019 12:23:23
Es sollten in diesem Bereich nur klare und präzise Antworten gegeben werden
Präzise Antworten setzen präzise Fragen voraus. Präzises Nachfragen, weil eben keine präzise Frage gestellt wurde, wird oft genug als unhöflich empfunden, weil gerade Einsteiger oft ’ne ziemlich realitätsferne Erwartungshaltung mitbringen.
Heliosstyx hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
25.10.2019 12:23:23
Ich plädiere auch dafür, dass manche erfahrene und interessierte Mitglieder, soferne die audio-visuelle Ausrüstung vorhanden ist, kleine "YouTube" Tutorials zu FAQ'S des "Newbies" Bereichs produzieren […]
Der eigentliche Grund, warum ich diesen Beitrag verfasse: Nein! Geh weg!


YT-Tutorials sind ’ne schöne Sache, wenn’s um etwa komplexe UIs geht, oder generell um visuellen Kram. Als Tutorials für Installation und Konfiguration von Betriebssystemen ist’s eine Zumutung. Schon mal ’nen Anfrage von jemandem gehabt, der dir schreibt, er hätte seinen Kram nach irgend’nem YT-Tutorial gemacht, die typische „geht nicht!!k“-Fehlerbeschreibung, die wir alle so toll finden, hinterherschiebt, und das 45min-Video verlinkt, das sowieso hoffnungslos veraltet ist, und du darfst nun erstmal das Video von irgend so’nem Selbstdarstellungskasper schauen, um zu gucken, was überhaupt gemacht worden sein mag, und wo der Fehler liegen könnte? Einfach mal bildlich vorstellen ….

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