Vorschlag: Umgang mit Störungen / Regelung von absoluten Mindeststandards

Schreibt hier die Kategorien und Themen rein, die euch momentan hier noch fehlen.
irgendwas
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Re: Vorschlag: Umgang mit Störungen / Regelung von absoluten Mindeststandards

Beitrag von irgendwas » 30.12.2020 08:31:51

Ich halte es für schwierig/unmöglich, dass Regeln möglichst kurz aber dennoch präzise sind. Wie hikaru hier bereits schrieb, sind Gesetze gerade deswegen lang und komplex.

Mich stört es wenig, dass aktuell bestimmte Themengebiete nicht erwünscht sind. Ich finde es sogar ganz gut, wenn das dauerhaft so bleibt und sich das debianforum "wieder" auf das eigentliche Thema fokussiert: Debian & Co. Für alles andere gibt es schließlich andere Plattformen, die besser geeignet sind.

Transparenz in der Moderation finde ich gut, allerdings würde mir ein kurzer Hinweis zu einem geschlossenen Thema genügen. Eine PN, falls das mein Thema gewesen sein sollte, halte ich aber für unnötig - ausser es gibt einen Moderator, der hier hauptberuflich unterwegs ist :wink: Sollte ich mit einer Moderation nicht einverstanden sein oder dazu fragen haben, bleibt mir immer noch die Möglichkeit, den Moderator (oder einen anderen) direkt per PN kontaktieren.

DeletedUserReAsG

Re: Vorschlag: Umgang mit Störungen / Regelung von absoluten Mindeststandards

Beitrag von DeletedUserReAsG » 30.12.2020 09:13:04

Meillo hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
29.12.2020 22:58:26
Du implizierst, dass detailliert ausformulierte Regeln den Weggang von Usern verhindern wuerden. Das bezweifle ich. User gehen, wenn sie sich ungerecht behandelt fuehlen oder sich in den (impliziten oder expliziten) Regeln der Umgebung nicht mehr passend fuehlen.
Ich kann da nur von mir ausgehen: Wenn mich jemand sperrt, und mir zur Begründung schreibt, dass ihm mein Beitrag nicht gefallen hätte, oder ich für seinen Geschmack nicht nett genug gewesen wäre, dann macht mich das sauer, und entsprechend werde ich reagieren – denn das wäre Willkür, und dagegen bin ich allergisch. Wenn er mich aber auf eine vorher vorhandene Regel verweisen kann, dann bin ich durchaus auch in der Lage, meinen Fehler zu erkennen und mich anzupassen.

Auf der anderen Seite hat die Erfahrung gezeigt, dass man in diesem Forum auch durchaus ernstgenommen wird, wenn man der Meinung ist, dass es da Missverständnisse gegeben hat, oder man sonstige Probleme mit Moderationsentscheidungen hat. Das ist dem Team hier sehr hoch anzurechnen (meinen aufrichtigen Dank an dieser Stelle), und würde wahrscheinlich auch weiterhin einen Betrieb mit den absolut unscharf umrissenen Regeln ermöglichen. Das habe ich in ’nem anderen Forum auch schon anders erlebt, und da entsprechend meine Konsequenzen gezogen. Allerdings geht das eben mit einem teils hohen Aufwand für die Moderation einher, so dass ich die höheren Kosten für euch gerade bei den kurzen, unpräzisen Regeln sehe.

fischig
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Re: Vorschlag: Umgang mit Störungen / Regelung von absoluten Mindeststandards

Beitrag von fischig » 30.12.2020 17:56:36

TRex hat geschrieben:Müssen wir nämlich damit rechnen, dass jeder geschlossene Thread gleich einen weiteren bedeutet, wo gegen die da oben gewettert, mit Löschung des Accounts gedroht und nochmal Stimmung gemacht wird, ist das kein funktionierender Modus
Nüchtern nachgerechnet passierte das nach meiner Wahrnehmung nicht bei jedem geschlossenen Thread. Im Gegenteil, diese Eskalationen waren eher seltene Ausnahmen. Ich finde die Forenleitung hat bereits einen ziemlich gut „funktionierenden Modus“. Für die Forenleitung mag sich das anders darstellen, dass kann ich als in der Regel hilfebedürftiger und nicht helfender User (noch so'n kaum diskutierter Gedanke) nicht beurteilen. Ich wiederhole mich: Perfekte Verfassungen gibt es nicht (ich denke hikarus und niemands Überlegungen gehen in diese Richtung). Ich fänd's gut, wenn man hier auch und selbstredend nur am Rande wieder gesittet über allgemeinere Themen diskutieren könnte. Es gibt nun mal Zeitgenossen, die sich für den omnipotenten Nabel der Welt halten, damit muss man leben, so lange die Grenzen gewahrt bleiben, und wenn nicht, muss man sie halt stoppen. Der Verweis auf andere Foren, bei denen Allgemeineres stärker im Fokus liegt, ist nichts für mich. Stammtische sind meistens schlimm genug, für anoyme globale habe ich persönlich keinen Bedarf. Nehmt ihn doch auf, den einzigen offenbar unwidersprochenen Vorschlag von Heisenberg: (zeitweise Sperrung). Praktikabel sinnvoll bessereVorschläge habe ich bislang nicht gelesen.

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ralli
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Re: Vorschlag: Umgang mit Störungen / Regelung von absoluten Mindeststandards

Beitrag von ralli » 01.01.2021 10:58:31

Wem die goldene Regel zu einfach erscheint, es gibt sie in allen Philosophien und Weltreligionen in etwas unterschiedlicher Ausprägung.

Und was ist daran nicht zu verstehen?

Solange wir noch ermüdende Diskussionen darüber führen, was eine humanistische Haltung und was echte gelebte Toleranz bedeutet, kann es keinen echten Respekt, geschweige denn Wertschätzung geben.

Toleranz bedeutet für mich, grundsätzlich den Anderen in seinem Sosein zu bejahen und Ihn als Bereicherung zu empfinden.

Aber wenn der Dämon des Narzissmus seine unheilvolle Wirkung in den Köpfen entfaltet, wird es verdammt schwierig.

Wenn sich jeder als Nabel der Welt empfindet, ist kein mitmenschliches Miteinander möglich.

Es gibt Deeskalationsstrategien, die zur Entspannung und Unaufgeregtheit beitragen können.

- könnte der Andere nicht auch mal Recht haben?

Wer im Denkschemata Entweder/Oder verfangen ist der wird sich nicht davon befreien können und kultiviert seinen Absolutheitsanspruch (Wer nicht für mich ist, ist gegen mich). Hier sollte ein Paradigmenwechsel statt finden der eine Sowie/Als auch Sichtweise beinhaltet. Absolutismus beinhaltet Allmachtsphantasien, die Gedankenfreiheit und Meinungsfreiheit knebeln und vergewaltigen. Keine gute Grundlagen für eine mitmenschliche von humanistische Werten getragene Forenkultur.

Alles Dinge, die eigentlich selbstverständlich sein sollten. Auch dann, wenn es keine Umgangsregeln gäbe.

Meine Toleranz hält sich allerdings dort in Grenzen, wo willkürlich eine rote Grenze überschritten wird, weil destruktives Denken in Form von persönlichen Beleidigungen, Herabsetzungen und Diskriminierungen zerstörerisch wirken. Wer Wahrheit oder andere Meinungen als die eigene als Provokation empfindet, solle seine Haltung überdenken und angemessen korrigieren. Bei solchen Zeitgenossen würde ich mir eher eine kompromisslose und härtere Gangart seitens der Moderatoren wünschen. Eine andere Sprache verstehen die nicht. Sie würden alles andere als Schwäche auslegen und empfinden.

Ich denke, das es keiner neuen Regeln bedarf, um die wenigen im Zaun zu halten, für die Toleranz, Wertschätzung und Respekt Fremdwörter sind, sondern ein konsequenteres Verhalten seitens der Moderatoren. Threads einfach zu sperren, sind keine Lösung. Smalltalk würde ich nicht entfernen, weil es auch andere Faccetten als wie technische Kompetenz beinhaltet.

Lassen wir es einfach, das Leben ist schon kompliziert genug!

In diesem Sinne ein frohes neues Jahr und gutes Gelingen bei der Umsetzung von Vorsätzen. Ich habe mir vorgenommen, der Corona Berichterstattung keinen Raum mehr zu geben. Den Lauf der Dinge kann ich eh nicht beeinflussen, es kommt wie es kommt. Und alles wird gut!

Liebe Grüße ralli
Wer nicht lieben kann, muß hassen. Wer nicht aufbauen kann muß zerstören.

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ralli
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Re: Vorschlag: Umgang mit Störungen / Regelung von absoluten Mindeststandards

Beitrag von ralli » 01.01.2021 20:07:10

Die Quelle des Konfliktpotenzials sind meineserachtens hauptsächlich im überbordenden Narzissmus zu suchen. Dazu zählen für mich einerseits die andauernden Vergleiche z. Bsp. (Windows versus Linux) und die fast pathologische Rechthaberei.

Richtig, alle haben "gute Gründe" für Ihren individuellen Standpunkt. Ich denke nicht, dass das mit "Schwarmintelligenz" zu tun hat, sondern ich beobachte seit 10-15 Jahren stark zunehmend eine Haltung, die man sehr verkürzt als "Rechthaberei" bezeichnen könnte: man betrachtet andere Meinungen meist als eine Art "Angriff", den es zu bekämpfen gilt; man scheint nicht mehr in der Lage zu sein, verschiedenartige Betrachtungsweisen einer Sache als eine Erweiterung der eigenen Wahrnehmung und damit als Erkenntnisgewinn anzunehmen; und man hat Schwierigkeiten damit, zueinander widersprüchliche Sichtweisen (und das damit einhergehende Spannungsverhältnis) zu integrieren und konstruktiv zu verarbeiten. Stattdessen sucht man absolute Wahrheiten, auf denen man dann nachdrücklich beharrt und die man gegen Andersdenkende hartnäckig und mit allen Mitteln verbal zu verteidigen sucht.

Kurzum, es gibt permanenten Krieg um die Deutungshoheit und der duldet keine friedliche Koexistenz der divergierenden Meinungen. Und der vergiftet naturgemäß jedes Forenklima.

Ich vermute, die Ursache dafür liegt in der starken Zunahme elektronischer Kommunikation und dem damit einhergehenden Verlust von realem zwischenmenschlichem Austausch - denn bei einer realen Begegnung von zwei Menschen gibt es naturgemäß Spannungssituationen und latente Konflikte, und da würde man automatisch lernen, damit angemessen umzugehen.

Schreibe gerade an einem Essay "Aufklärung im Wandel der Zeit", denn mein Eindruck ist, das die Ideale der Kantschen Aufklärung an den allermeisten heutzutage vorübergegangen sind, sonst hätten wir ein anderes Gesellschafts- oder Forenklima.

Vielleicht lohnt es sich, mal inne zu halten und darüber nachzudenken.

Grüße ralli
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Re: Vorschlag: Umgang mit Störungen / Regelung von absoluten Mindeststandards

Beitrag von heisenberg » 02.01.2021 13:44:15

Danke für Deine Beiträge Ralli. Ich möchte mal auf das eingehen, wie ich den ersten Beitrag verstanden habe:

Der Beitrag spricht mir inhaltlich sehr aus der Seele. Damit Dein Beitrag extra mal eine Weile neuester Beitrag stehen bleibt und entsprechend stärker wahrgenommen wird, habe ich mit meiner Antwort nochmal eine Weile gewartet.

Die folgenden Ansprachen finde ich allerdings leicht respektlos gegenüber denjenigen, die sich vielleicht nicht in erwünschter Weise verhalten, die ich als Mitmenschen aber grundsätzlich mit dem gleichen Respekt behandelt sehen würde, wie diejenigen, die sich korrekt verhalten.

* ...Zeitgenossen...
* ...Eine andere Sprache verstehen die nicht...

Desweiteren:
... eine härtere Gangart seitens der Moderatoren wünschen. Eine andere Sprache verstehen die nicht. Sie würden alles andere als Schwäche auslegen und empfinden
Für impliziert diese Aussage eher Bestrafung, als Wahrung der Forenatmosphäre. Auch hier: Inhaltlich bin ich da sehr dafür(habe ich oben bereits geschrieben). Die Formulierungsweise taugt für mich aber eher dazu, Feindbilder zu erzeugen, statt die erforderlichen Maßnahmen unter Wahrung des Respektes durchzuführen.

Wenn man sich von anderen wünscht, dass die Selbstverständlichkeiten, also die Anstandsregeln der Höflichkeit und des Respektes, eingehalten werden, dann wäre es auch gut, selbst achtsam und gewissenhaft (z. B. Kontrolllesung) mit den eigenen Worten umzugehen und zu prüfen, ob die eigenen Inhalte sie erfüllen. Ich finde, dass ist bei Deinem Beitrag fast, aber nicht ganz gelungen.

---

Bitte um Fokussierung

Ich schlage ansonsten außerdem vor, sich hier auf das Thema "absoluten Mindestregelungen" zu beschränken und verwandte Themen in extra Threads auszulagern. Sonst geht es bei dem eigentlichen Thema nicht voran.

Neue Erkenntnisse?

Im Übrigen frage ich mich, ob jemand der bereits einen Beitrag geschrieben hat, vielleicht seine Meinung geändert hat, oder seine Meinung um neue Einsichten erweitert hat. Aktuell sehe ich da nichts, was in Richtung Konsens geht.
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Re: Vorschlag: Umgang mit Störungen / Regelung von absoluten Mindeststandards

Beitrag von feltel » 02.01.2021 14:50:49

heisenberg hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
02.01.2021 13:44:15
Im Übrigen frage ich mich, ob jemand der bereits einen Beitrag geschrieben hat, vielleicht seine Meinung geändert hat, oder seine Meinung um neue Einsichten erweitert hat. Aktuell sehe ich da nichts, was in Richtung Konsens geht.
Ich bin zwar nicht direkt adressiert, aber für mich haben sich durch eure Beiträge schon neue Erkenntnisse ergeben und ich habe einen denke weiteren Einblick in eure Sichtweisen erhalten. Es freut mich, das eigentlich allen daran gelegen ist, sich positiv hier einzubringen. Wollte ich nur mal loswerden. :P

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Re: Vorschlag: Umgang mit Störungen / Regelung von absoluten Mindeststandards

Beitrag von hikaru » 04.01.2021 11:40:21

Meillo hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
29.12.2020 22:58:26
hikaru hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
29.12.2020 22:28:50
Meillo hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
29.12.2020 22:16:14
Aber ist es nicht, egal wie detailliert man versucht es auszudefinieren, am Ende immer eine Ermessens- und Abwaegungsfrage?
Ja, aber der Spielraum wird kleiner.
Der Missbrauchsspielraum von Mods, zum Schutz der User?
Auch. Aber ich hatte dabei nicht gleich Missbrauch im Sinn, sondern einfach nur verschiedene Regelauslegungen von Mod und moderiertem User.
Meillo hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
29.12.2020 22:58:26
(Eine schriftliche Selbstverpflichtung von Moderationsseite waere fuer mich persoenlich eher mein Ding, also mehr eine Absichtserklaerung einer Zielvorstellung, aber sei's drum.)
Als du dich hier registriert hast, hast du damit bestätigt, dich an die geltenden Forenregeln zu halten. Das hast du offenbar gut genug hinbekommen, dass man dir das Amt eines Mods anvertraut hat. Welcher weiteren Absichtserklärung deinerseits sollte es da bedürfen?
Meillo hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
29.12.2020 22:58:26
Ich weiss, dass du auch Mod-Erfahrung hast. Kannst/konntest du da mit Paragraphennummern moderieren? Fuer mich jedenfalls ist jede zwischenmenschliche Konfliktsituation immer wieder neu. Alleine die Frage, welcher Paragraph passen wuerde und ob er in dem Stadium schon gerechtfertig ist oder ob ich es auch sachlich und neutral genug interpraetiere, macht es zu gleichermassen schwierigen Abwaegungsfragen, egal ob es viele detaillierte Paragraphen gibt oder nicht.
Für mich war es immer eine Mischung aus beidem. Wenn es eine persönlich gefärbte Situation war (also kein reines Spam löschen oder Beiträge verschieben), dann habe ich das natürlich versucht individuell zu behandeln. Aber wenn ich Knöpfe gedrückt habe oder das auch nur angedroht habe, dann habe ich dabei gern auf "Punkt X der Forenregeln" verwiesen.

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Re: Vorschlag: Umgang mit Störungen / Regelung von absoluten Mindeststandards

Beitrag von heisenberg » 04.01.2021 13:01:02

Mir fällt gerade noch eine Idee ein:

Alternative zu einer temporären Benutzersperre könnte auch sein, den Benutzer auf temporär auf "moderiert" zu setzen, bzw. Ihn in eine Gruppe zu verschieben, die moderiert wird. D. h. Beiträge dieses Benutzers müssen vor Veröffentlichung erst durch einen Moderator freigegeben werden.

Das ist auch unangenehm, schafft Arbeit für die Mods, ist aber weniger unangenehm für den Benutzer als die Sperre.
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Re: Vorschlag: Umgang mit Störungen / Regelung von absoluten Mindeststandards

Beitrag von Meillo » 04.01.2021 13:30:50

Der Begriff Sperre gefaellt mir nicht so gut, weil er etwas anderes versinnbildlicht als die temporaeren, kurzzeitigen Pausen, die ich im Sinn habe. Mir geht es mehr um eine Zwangsausbremsung von heissgelaufenen Usern. Ich will sie weniger ihrer Stimme berauben, als sie aus der Emotionswelle holen, damit ihr Verstand wieder die Moeglichkeit bekommt, zu arbeiten.

Das passt natuerlich nicht fuer alle Faelle, aber fuer einen Teil.

Unter Sperren verstehe ich eher etwas mit Wochen- oder Monatsdauer, fuer User, die nicht nur in etwas reingerutscht sind, sich emotional verfangen haben, einen schlechten Tag hatten, oder so, sondern welche, die auch auf Verstandsebene mit dem zwischenmenschlichen Umgang im Forum kollidieren. Um denen ein deutliches Zeichen zu schicken und ihnen nochmal eine Chance zu geben, werden die eine Zeitlang gesperrt.
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Re: Vorschlag: Umgang mit Störungen / Regelung von absoluten Mindeststandards

Beitrag von heisenberg » 04.01.2021 13:46:11

...die auch auf Verstandsebene mit dem zwischenmenschlichen Umgang im Forum kollidieren.
Sehr wichtiger Punkt. Emotionen flauen ab. Wenn aber die zugrunde liegende Denkweise noch da ist, ist das Problem noch da. Da braucht es vielleicht noch etwas mehr um die eigenen Denkweisen vielleicht mal selbst kritisch zu betrachten. (Ich habe vor kurzem gehört, dass ein sehr guter Weg ist, Ungereimtheiten in der eigenen Denkwelt aufzudecken ist, diese Denkwelt anderen zu erklären. Dabei merkt man dann schon, wenn man ins Schwimmen kommt.).
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Re: Vorschlag: Umgang mit Störungen / Regelung von absoluten Mindeststandards

Beitrag von ralli » 04.01.2021 16:32:03

heisenberg hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
04.01.2021 13:46:11
...die auch auf Verstandsebene mit dem zwischenmenschlichen Umgang im Forum kollidieren.
Sehr wichtiger Punkt. Emotionen flauen ab. Wenn aber die zugrunde liegende Denkweise noch da ist, ist das Problem noch da. Da braucht es vielleicht noch etwas mehr um die eigenen Denkweisen vielleicht mal selbst kritisch zu betrachten. (Ich habe vor kurzem gehört, dass ein sehr guter Weg ist, Ungereimtheiten in der eigenen Denkwelt aufzudecken ist, diese Denkwelt anderen zu erklären. Dabei merkt man dann schon, wenn man ins Schwimmen kommt.).
Hallo,

alles sehr richtig, aber ein Idealzustand, der niemals eintreten wird, da Menschen schon immer zu unterschiedlich sind, unterschiedlich denken und unterschiedlich handeln.

Einsicht wäre die höchste Stufe der Erkenntnis, aber genau daran mangelt es bei manchen. An die Vernunft zu appelieren, halte ich zwar für richtig, wird aber ebenso ins Leere laufen. Selbstreflexion wäre auch begrüßenswert, setzt aber einen gewissen sozialen Reifegrad vorraus, den ich leider oft vermisse.

Im Straßenverkehr wird mir bei extremen Fehlverhalten auch der Führerschein entzogen, um mich zukünftig zu einem regelkonformen Verhalten zu bewegen. Ohne sanktioniertes Fehlverhalten sind alle Regeln sinnlos. Grenzen müssen gesetzt werden und auch auf EInhaltung geachtet werden, sonst werden sie unglaubwürdig und fordern sozial unverträgliche User zu noch größeren Störungen heraus.

Würde mir auch wünschen, das es anders wäre, aber das wäre naiv und unrealistisch.

Gruß ralli

PS: @heisenberg, danke für Deine Bemühungen, allesamt überdenkenswert und Schritte in die richtige Richtung. Aber es bleibt dann ein Experiment mit unbestimmten Ausgang!!!
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Re: Vorschlag: Umgang mit Störungen / Regelung von absoluten Mindeststandards

Beitrag von heisenberg » 07.01.2021 14:52:55

Ich habe da noch einen netten Spruch gehört von Tassilo Peters. Das ist irgend so'n Kindergartengruppenleiter der GfK mit Kindern macht und bei Youtube seine Videos verbreitet.
Tassilo Peters hat geschrieben:Jede Respektlosigkeit eines einzelnen, bei dem ein(e) BetreuerIn anwesend ist und nichts tut, verunsichert den Raum für alle.
Das als Kommentar zum Nicht-Eingreifen hier im DF. Wahrscheinlich kommt der Spruch auch nicht ursprünglich von Ihm.
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Re: Vorschlag: Umgang mit Störungen / Regelung von absoluten Mindeststandards

Beitrag von heisenberg » 07.01.2021 21:18:52

Der von Meillo erwähnte Beitrag zum Thema Bewertungsplugin für phpBB illustriert sehr schön, wie eine konstruktive Diskussion durch eine Person gestört wird und wie daraufhin mit dem Mittel der Threadschließung eine wertvolle und konstruktive Diskussion endgültig gestoppt wird.

viewtopic.php?f=14&t=177833
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Re: Vorschlag: Umgang mit Störungen / Regelung von absoluten Mindeststandards

Beitrag von thoerb » 07.01.2021 21:33:50

heisenberg hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
07.01.2021 21:18:52
Der von Meillo erwähnte Beitrag zum Thema Bewertungsplugin für phpBB illustriert sehr schön, wie eine konstruktive Diskussion durch eine Person gestört wird und wie daraufhin mit dem Mittel der Threadschließung eine wertvolle und konstruktive Diskussion endgültig gestoppt wird.

viewtopic.php?f=14&t=177833
Warum kann man da eigentlich nicht die Person sperren, die stört, anstatt den ganzen Thread dicht zu machen? Ich dachte, das wäre hier so besprochen worden.

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Re: Vorschlag: Umgang mit Störungen / Regelung von absoluten Mindeststandards

Beitrag von Meillo » 07.01.2021 21:45:41

thoerb hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
07.01.2021 21:33:50
heisenberg hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
07.01.2021 21:18:52
Der von Meillo erwähnte Beitrag zum Thema Bewertungsplugin für phpBB illustriert sehr schön, wie eine konstruktive Diskussion durch eine Person gestört wird und wie daraufhin mit dem Mittel der Threadschließung eine wertvolle und konstruktive Diskussion endgültig gestoppt wird.

viewtopic.php?f=14&t=177833
Warum kann man da eigentlich nicht die Person sperren, die stört, anstatt den ganzen Thread dicht zu machen? Ich dachte, das wäre hier so besprochen worden.
Nur damit die Dinge nicht durcheinander kommen: Der verlinkte Thread ist schon aelter als die Erkenntnis, den Fokus mehr auf die problemverursachenden User zu legen. Das ist ja erst in den Diskussionen der letzten Zeit so richtig aufgekommen. Das werden wir in der Moderation sicherlich gerne aufgreifen. (Ich kann nicht fuer die anderen Mods sprechen, aber es hat auch noch niemand etwas dagegen gesagt.)
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Re: Vorschlag: Umgang mit Störungen / Regelung von absoluten Mindeststandards

Beitrag von thoerb » 07.01.2021 21:53:37

Meillo hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
07.01.2021 21:45:41
Nur damit die Dinge nicht durcheinander kommen: Der verlinkte Thread ist schon aelter als die Erkenntnis, ...
Oh ja du hast Recht, ich dachte das sei was aktuelles. Sorry!

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Re: Vorschlag: Umgang mit Störungen / Regelung von absoluten Mindeststandards

Beitrag von heisenberg » 07.01.2021 22:08:14

Bei Thoerbs Beitrag bin ich dann irgendwie auf die Meinung gekommen, das müsse jetzt auch noch abgestimmt werden. Aber wieso eigentlich? Es wird gemacht und wenn es gut ist wird's beibehalten und wenn nicht, dann sucht derjenige, dem es nicht passt nochmal den Dialog und eröffnet dazu ein Thema. So geht's ja vielleicht auch...
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Re: Vorschlag: Umgang mit Störungen / Regelung von absoluten Mindeststandards

Beitrag von eggy » 07.01.2021 23:14:07

@thoerb: der Thread ist nen halbes Jahr alt.

@heisenberg: ich seh das anders. Wenn bei "respektlosem Verhalten"... Was ist das eigentlich? Wenn ich nicht grüß, wenn ich zur Tür reinkomm? Wenn ich den Forenbetreiber freundschaftlich-despektiertlich als Häuptling bezeichne? Oder schon einfach nur wenn ich ne Meinung vertret, die hier nicht Konsens ist? Sorry, aber da gibts schon viel zu viel Interpretationsspielraum.) ... also, wenn dann immer gleich nach der Kindergartentante (das war jetzt auch respektlos, nich?) gebrüllt wird, dann werd ich meine Meinung später, in der echten Welt, auch in rauerem Klima nicht angemessen verteidigen können. Gewaltfreie Kommunikation ist zwar nen interessantes Konzept, aber mehr eben auch nicht. Das ist wie nen hübsches kleines Kartenhaus, solange alle dran festhalten steht's und sieht hübsch aus, aber kaum dreht einer frei, fällt's mit großem Krach zusammen.

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Re: Vorschlag: Umgang mit Störungen / Regelung von absoluten Mindeststandards

Beitrag von thoerb » 08.01.2021 00:00:49

eggy hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
07.01.2021 23:14:07
@thoerb: der Thread ist nen halbes Jahr alt.
Ich weiß, deswegen habe ich mich ja auch bei Meillo entschuldigt.

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Re: Vorschlag: Umgang mit Störungen / Regelung von absoluten Mindeststandards

Beitrag von heisenberg » 08.01.2021 00:56:25

@eggy: Ich kann Dir da zustimmen. Ich selbst habe nicht das Bedürfnis nach festen Regeln, aber ich kann das absolut nachvollziehen. Wieso also nicht einfach mal anfangen, eine Liste zu machen, was in diesem Forum nicht toleriert wird. Ich könnte mir vorstellen, dass das für die Moderatoren auch eine Unterstützung sein kann. So eine Liste ist zur Klarheitsfindung vielleicht ganz gut!

Also jetzt mal ohne Anspruch darauf, dass irgend etwas davon auch umgesetzt wird. Einfach nur als Brainstorming.

Ich lade zum Mitzumachen ein. Bitte schreibt alles was Euch einfällt, was an Verhaltensweisen überhaupt nicht toleriert werden kann im Debianforum! ...und auch, was Ihr auf jeden Fall nicht verboten haben wollt.

Wiki-Artikel zum Thema Brainstorming_Mindestanfordungen_Verhalten

@Moderation:
Könnt Ihr bitte die Seite https://wiki.debianforum.de/Brainstormi ... ebianforum im Wiki löschen. Ich habe der Seite einen anderen Namen verpasst. Die mit dem alten Namen kann gelöscht werden(Kann ich nicht selber).

Zum Thema GfK:

GfK bedeutet zum einen sich seiner Bedürfnisse bewusst zu werden. D. h. GfK ist die harte Arbeit des sich bewusst machens. Also in Bezug auf diese Liste und dann zu schauen: Ist jeder Punkt wirklich, dass was ich will, oder merke ich dabei: Nee, eigentlich trifft es das nicht.

Zum Anderen ist es aber auch aktiv zu werden! Jeder ist für die Erfüllung seiner Bedürfnisse selbst verantwortlich! Und das fühlt sich dann auch richtig gut an, wenn man die Erfüllung seiner eigenen Bedürfnisse in Angriff nimmt! Vor allem dann, wenn man merkt, dass was man geschafft hat, auch das ist, was man auch wirklich das erfüllt, was einem gut tut. Man ist nicht mehr ausgeliefert. Man wird mehr Herr über sein Leben. Du willst mir also nicht helfen oder dass tue, worum ich Dich bitte? Kein Problem - Ich finde andere (Menschen/Lösungen).
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Re: Vorschlag: Umgang mit Störungen / Regelung von absoluten Mindeststandards

Beitrag von eggy » 08.01.2021 03:52:02

@heisenberg: Mein erster Eindruck betreffend des Wikiartikels: juhuu, endlich ein Todo für Forentrolle ... ich halt es nicht für sinnvoll, hier erst großartig elaborierte Verhaltensregeln aufzustellen und am Ende sind irgendwelche Edgecases wieder nicht abgebildet und es kommt nur zu noch mehr Gejammer - welches dann, von Trollseite herzlichst begrüßt, nur noch weitere Kräfte bindet.
Und mein zweiter Eindruck: will ich Mitglied einer Community sein, die statt gesunden Menschenverstand detaillierte Listen von Erlaubtem und Verbotenem braucht? Nein.

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Re: Vorschlag: Umgang mit Störungen / Regelung von absoluten Mindeststandards

Beitrag von ralli » 08.01.2021 07:25:12

eggy hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
07.01.2021 23:14:07
@thoerb: der Thread ist nen halbes Jahr alt.

@heisenberg: ich seh das anders. Wenn bei "respektlosem Verhalten"... Was ist das eigentlich? Wenn ich nicht grüß, wenn ich zur Tür reinkomm? Wenn ich den Forenbetreiber freundschaftlich-despektiertlich als Häuptling bezeichne? Oder schon einfach nur wenn ich ne Meinung vertret, die hier nicht Konsens ist? Sorry, aber da gibts schon viel zu viel Interpretationsspielraum.) ... also, wenn dann immer gleich nach der Kindergartentante (das war jetzt auch respektlos, nich?) gebrüllt wird, dann werd ich meine Meinung später, in der echten Welt, auch in rauerem Klima nicht angemessen verteidigen können. Gewaltfreie Kommunikation ist zwar nen interessantes Konzept, aber mehr eben auch nicht. Das ist wie nen hübsches kleines Kartenhaus, solange alle dran festhalten steht's und sieht hübsch aus, aber kaum dreht einer frei, fällt's mit großem Krach zusammen.
Hallo @eggy,

Du meinst wirklich, das Respekt und Wertschätzung eine Frage der Interpretation ist? Manchmal frage ich mich, wie spätere Generationen sozialisiert wurden, ob keine oder nur noch wenig Erziehung statt gefunden hat. Die Quelle der Wertschätzung und des Respektes ist meineserachtens ein grundlegendes Verständnis darüber, wie wichtig echte und gelebte Toleranz ist. Ohne eine humanistische Grundhaltung und Toleranz brauchen wir nicht wirklich weiter über Respekt und Wertschätzung zu diskutieren. Und denkst Du wirklich, das Kinder bereits durch ein Ellenbogenverhalten fit gemacht werden müßten für die spätere freie Wildbahn in einer zugegebener Maßen verwahrlosten und aggressiven Gesellschaft? Dann wundert mich nicht nur die sich seuchenartig verbreitende verbale Verrohung, wie ich sie tagtäglich und nicht nur in Foren beobachte. Als Hofnarr erhebst Du den Anspruch, anderen den Spiegel vorzuhalten. Gibt es denn da noch einen Freiraum für Toleranz, wenn Du nicht in der Lage bist, andere in Ihrem Sosein zu akzeptieren? Jeder Mensch handelt im guten Glauben, das Richtige zu tun. Was er sich nicht vorstellen kann, findet in seinem subjektiven Wertekosmos erst gar nicht statt. Respekt und Wertschätzung hängen auch eng mit meinem Urteilsvermögen und gesundem Menschenverstand zusammen. Und diese Merkmale fallen nicht vom Himmel, sondern entstehen in erster Linie mit Arbeit an mir selbst.

Wie wäre es denn, wenn Du mal an Deiner eigenen Büste meißeln würdest?

Muß ich wirklich Menschen vorführen, um eigene mangelnde charakterliche Defizite und fehlende Selbstachtung zu kompensieren? Wird so Aufmerksamkeit generiert? Nein! Genau hier fängt Toleranz, Respekt vor dem Anderssein eines jeden Menschen an. Fehlende Toleranz ist genau der Nährboden für narzisstisches, rechthaberisches Gebaren. Ohne Toleranz und Kompromißbereitschaft ist kein menschliches Miteinander möglich. Das ist universal gültig, nicht nur hier im Forum.

Gruß ralli
Wer nicht lieben kann, muß hassen. Wer nicht aufbauen kann muß zerstören.

DeletedUserReAsG

Re: Vorschlag: Umgang mit Störungen / Regelung von absoluten Mindeststandards

Beitrag von DeletedUserReAsG » 08.01.2021 07:49:48

ralli hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
08.01.2021 07:25:12
Du meinst wirklich, das Respekt und Wertschätzung eine Frage der Interpretation ist? Manchmal frage ich mich, wie spätere Generationen sozialisiert wurden, ob keine oder nur noch wenig Erziehung statt gefunden hat.
[und der ganze Rest]
Das war jetzt sehr respektlos. Und weil’s dir offensichtlich nicht so vorgekommen ist, sonst hättest du’s ja nicht so gepostet, lieferst du selbst hier genau das Beispiel für den Sachverhalt, den du eigentlich negieren wolltest.

Du schreibst von universell gültigem Respekt, und sprichst denen, die dir nicht zustimmen, dabei implizit das Urteilsvermögen und den gesunden Menschenverstand ab, dafür charakterliche Defizite und fehlende Selbstachtung zu, und stellst deren Erziehung in Frage. Du schreibst von Toleranz und Achtung auch Andersdenkenden gegenüber, und verunglimpfst sie im gleichen Beitrag auf diese Weise. Dieses hohe Maß an Ironie – wenn’s gewollt gewesen wäre, hätte ich geschrieben: „Respekt! Ein Meisterstück!“ :)

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ralli
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Re: Vorschlag: Umgang mit Störungen / Regelung von absoluten Mindeststandards

Beitrag von ralli » 08.01.2021 08:24:24

Danke @niemand, von Dir habe ich keine andere Antwort erwartet. Denkst Du wirklich, wenn sich @eggy angegriffen fühlte, das er Dich als Pflichtverteidiger benötigt? Im übrigen, ich schätze @eggy und seine Beiträge sehr, auch wenn ich nicht in allem mit Ihm übereinstimme. Sein überbordender Erkenntnishorizont ist mir allemal lieber als Dein verbales Störfeuer. Bist wieder im Angriffsmodus? Wenn ja, suche Dir bitte ein anderes Opfer, ich eigne mich nicht dazu. Deine Frustationstoleranz ist wirklich bemerkenswert. Hör endlich auf, mich zu belästigen. Bis heute habe ich kein Communitymitglied auf die Ignorierliste gesetzt und eigentlich sollte das auch so bleiben.

Es ist Dein Recht, mich nicht zu mögen. Ich erhebe auch nicht den Anspruch, jedermanns Darling zu sein.

Wie wäre es denn, wenn Du mal was konstruktives zu diesem Thread beitragen würdest?

Ein großer Geist wie @niemand seiner, ist nicht so ratlos wie der meiner .... :mrgreen:

(frei nach Wilhelm Busch)

Gruß ralli
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