Pardon! Was ist ein Passport-Thread?TRex hat geschrieben:29.12.2020 15:06:23Das macht das Forum schon von selbst - da stehen ganz viele Passport-Threads und so drin
Vorschlag: Umgang mit Störungen / Regelung von absoluten Mindeststandards
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Re: Vorschlag: Umgang mit Störungen / Regelung von absoluten Mindeststandards
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Re: Vorschlag: Umgang mit Störungen / Regelung von absoluten Mindeststandards
@TRex meint sicher die Spam-Threads, wo der gleiche Beitrag immer wieder gepostet wurde und meist gehts darum, das man auf irgendwelchen Seiten Ausweise kaufen können soll. Sowas "entsorgen" wir regelmäßig ins Archiv.
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Re: Vorschlag: Umgang mit Störungen / Regelung von absoluten Mindeststandards
Damit werden die Threads gemeint sein, in denen dir Pässe für ein Land der EU günstig angeboten werden. Dass die verschwinden, ist ja okay; die meisten hier dürften einen Ausweis eines EU-Lands besitzen.
Aber letztens hat jemand viel Geld für wenig Aufwand beworben, und bevor ich antworten konnte, hat ein Mod den Thread schon gegriffen und versteckt. Bestimmt hat er das Angebot selbst angenommen, und ist nun stinkreich. Unerhörte Zustände!
Re: Vorschlag: Umgang mit Störungen / Regelung von absoluten Mindeststandards
Was ist ein Passport-Thread?
Ich werf mich weg!!!Damit werden die Threads gemeint sein, in denen dir Pässe für ein Land der EU günstig angeboten werden. Dass die verschwinden, ist ja okay
[...] bevor ich antworten konnte, hat ein Mod den Thread schon gegriffen und versteckt. Bestimmt hat er das Angebot selbst angenommen, und ist nun stinkreich. Unerhörte Zustände!
Mir gehts wie heisenberg, ich habe noch nie so einen Thread wahrgenommen. @niemand: sag doch mal zu welcher Nachtzeit die Dinger so aufschlagen. Ich hätte auch Interesse.
Zum Thema: Es gibt keine wasserdichten Verfassungen. Die Idee mit der zeitweisen Sperrung, finde ich im Ansatz nicht schlecht, aber der Moderator/besser das Team sollte sie stichhaltig begründen.
Im Übrigen: Der letzte Konflikt ist schon etwas länger her, offenbar haben die ad-hoc-Maßnahmen dafür gesorgt, dass „Ruhe ist im Karton“. Danke an die Forenleitung! Wo also ist das Problem?
Re: Vorschlag: Umgang mit Störungen / Regelung von absoluten Mindeststandards
Das interpraetiere ich mal als Lob an uns Mods, dass wir so schnell und gut arbeiten, dass nicht alles bei den Usern ankommt.fischic hat geschrieben:29.12.2020 19:29:03Im Übrigen: Der letzte Konflikt ist schon etwas länger her, offenbar haben die ad-hoc-Maßnahmen dafür gesorgt, dass „Ruhe ist im Karton“. Danke an die Forenleitung! Wo also ist das Problem?
Aber im Ernst: Es ist wichtig, dass es weiter in diese Richtung geht. Zwischendurch mal ein bisschen (scheinbare) Ruhe ist schoen, aber noch nicht genug.
Use ed once in a while!
Re: Vorschlag: Umgang mit Störungen / Regelung von absoluten Mindeststandards
Das kann man auch als chinesische Abwesenheit von Kritik betrachten. Wir lassen einfach konfliktträchtige Themen nicht zu. Ich finds schade, dass das notwendig ist, und wenn wir das wieder auf ein etwas vertrauensvolleres Modell zurückdrehen möchten, müssen wir dahin kommen, dass wir Moderatoren bei Problemen gute Entscheidungen treffen können (1) und diese akzeptiert werden (2).fischic hat geschrieben:29.12.2020 19:29:03Der letzte Konflikt ist schon etwas länger her, offenbar haben die ad-hoc-Maßnahmen dafür gesorgt, dass „Ruhe ist im Karton“.
1) bedingt, dass wir verstehen, wo die Diskussion aus dem Ruder läuft bzw eskaliert wird, dass wir geeignete Maßnahmen kennen (tun wir, aber das ist mangels Bedarf und Häufigkeit und aus Furcht von Bürokratie nicht dokumentiert oder so),
2) und dass unsere gewählte Maßnahme (Hinweis, ganz klassisch: Kommentare zur Moderation an die Mailingliste) nicht anderweitig nochmal diskutiert werden muss, was einen Rückkopplungseffekt an die 1) hat.
Müssen wir nämlich damit rechnen, dass jeder geschlossene Thread gleich einen weiteren bedeutet, wo gegen die da oben gewettert, mit Löschung des Accounts gedroht und nochmal Stimmung gemacht wird, ist das kein funktionierender Modus und wir landen da, wo wir gerade stehen.
Jesus saves. Buddha does incremental backups.
Windows ist doof, Linux funktioniert nicht • Don't break debian! • Wie man widerspricht
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Re: Vorschlag: Umgang mit Störungen / Regelung von absoluten Mindeststandards
Ich bin auch kein Buddhist so gut wie gar nicht an dieser Glaubensrichtung interessiert. Trotzdem habe ich kein Problem damit, mich dort nach deren Regeln zu richten. Ich hätte auch kein Problem hier nach diesen buddistischen Regeln zu richten. Ich habe auch kein Problem mich im Debianforum nach den Regeln im Debianforum zu richten, selbst wenn sie mir nicht gefallen.niemand hat geschrieben:...Regeln Buddhismus ... Dass es dort funktioniert, wird daran liegen, dass dort eine andere gemeinsame Einstellung vorherrscht – die schon alleine durch das Thema (Buddhismus) bedingt ist. Hier hingegen ist die Gemeinsamkeit technischer Natur, und die Mindsets könnten verschiedener nicht sein. Und das ist gut so, wie ich betonen möchte.
Ich selbst sehe das absolut in Ordnung wenn die Moderatoren auf allgemeinübliche Umgangsformen achten und die durchsetzen. Es mag vielleicht hilfreich sein ein paar Beispiele aufzuführen, aber man kann alles auch übertreiben. Wenn da jemand ein Problem mit der Definition hat - was ich für sehr unwahrscheinlich halte - dann kann man das ja nochmal ändern.Was ich als höchst respektvoll empfinde, kann dem Anderen respektlos erscheinen, und vice versa. Beispiele gibt es hier genug. Du müsstest also festschreiben, was als respektvoll, und was als respektlos anzusehen ist, sowie Abstufungen festlegen, anhand derer festgestellt wird, ob es einen Ausschluss, oder nur eine Verwarnung gibt.
Ich bin ja jetzt jemand, der auch gerne gewaltfreie Kommunikation mag. Da kann man sich auch auf 100 verschiedene Arten zurechtwünschen, wie man gerne Respekt hat und der andere kann das tun oder lassen(Freiwilligkeit ist das Wesen der GfK). Das hat aber für mich nix mit den Mindestanforderungen zu tun. Mindestanforderungen sind einzuhalten - keine Freiwilligkeit.
Wie wäre es damit einfache Dinge einfach zu halten und außerdem auch einfach mal anzufangen und dann zu schauen, ob sich das in eine gute oder eher schlechte Richtung entwickelt, statt im Perfektionismus hängen zu bleiben, der vielleicht gar nicht notwendig ist?
Also grundsätzlich war das für mich mal so, dass zumindest im Smalltalk mehr oder weniger alles erlaubt war. Mir persönlich gefiel das sehr: Eine möglichst offene Umgebung. Die Einschränkung ist nach meiner Wahrnehmung erst seit der Zeit im Spiel, seit dem die Konflikte eskalierten. Sollte sich die relevante Mehrheit tatsächlich dafür entscheiden, dann finde ich das halt Schade-aber-isso(Da ist es für mich jetzt gerade). Wenn so etwas der Fall ist, dann hätte ich das aber auch gerne mal schriftlich fixiert in den Regeln(-> Transparenz!). Z. B. Ausschließlich Themen über Debian, Open Source Software, Betriebssystem oder meinetwegen mit Ausschluß(Keine Politik,...). Wenn Moderatoren hier einfach Beiträge schließen wegen "Das Thema gefällt mir heute mal nicht", dann bin ich da weniger begeistert von. Der Ermessensspielraum für Entscheidungen der Moderation ist damit explizit nicht gemeint.Meillo hat geschrieben:Hierzu gibt es teilweise seltsame Vorstellungen, wie dass das DFDE eine Buehne fuer beliebige Themen waere. Ich faende es gut, wenn der Moderation hier ein Entscheidungsrecht zugestanden wird. (Und dass fuer die User dadurch nicht die Welt untergeht.) Feltel und die Mods sind sehr daran interessiert, einen offenen und vielseitigen Diskurs zu ermoeglichen. Oft genug wird uns das leider abgesprochen.
Zuletzt geändert von heisenberg am 29.12.2020 22:00:31, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Vorschlag: Umgang mit Störungen / Regelung von absoluten Mindeststandards
Irgendjemand ist immer unzufrieden. Und auch wenn es unangenehm ist, ist das nicht die wünschenswerte Konsequenz sich auf gemeinsame Regeln geeinigt zu haben und dann aber auch klar zu sagen: "Das mag Dir zwar nicht gefallen, aber dass sind nun mal unsere Regeln, die Du akzeptiert hast mit der Registrierung hier im Forum."? Falls es einen Buhmann vom Dienst braucht als Blitzableiter, der nach Auftrag Konten sperrt: Ich melde mich freiwillig (Wenn Konten auf read-only sind, kann das erwähnte ja ausserdem schon mal nicht mehr stattfinden. Er kann sich höchstens einen neuen Account registrieren.)TRex hat geschrieben:Müssen wir nämlich damit rechnen, dass jeder geschlossene Thread gleich einen weiteren bedeutet, wo gegen die da oben gewettert, mit Löschung des Accounts gedroht und nochmal Stimmung gemacht wird, ist das kein funktionierender Modus und wir landen da, wo wir gerade stehen.
Ich kann mir auch vorstellen, dass gerade die Inkonsequenz oder im Allgemeinen wünschenswerte Gutmütigkeit es damit nicht so genau zu nehmen an dieser Stelle das Problem verschärft. Für Freundlichkeit und Gutmütigkeit bin ich jedem hier wirklich dankbar, doch ich denke gerade an der Mindestschwelle ist Konsequenz wichtig.
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Re: Vorschlag: Umgang mit Störungen / Regelung von absoluten Mindeststandards
Das Problem ist wieder: die von dir vorgeschlagenen Regeln sind eben alles andere, als klar. Ich habe das anhand des geforderten respektvollen Umgangs ausgeführt.heisenberg hat geschrieben:29.12.2020 21:57:16Irgendjemand ist immer unzufrieden. Und auch wenn es unangenehm ist, ist das nicht die wünschenswerte Konsequenz sich auf gemeinsame Regeln geeinigt zu haben und dann aber auch klar zu sagen: "Das mag Dir zwar nicht gefallen, aber dass sind nun mal unsere Regeln, die Du akzeptiert hast mit der Registrierung hier im Forum."?
Entweder, es werden klare Regeln erstellt – dann kann man drauf verweisen, sie konsequent durchsetzen, und es sollte keine weitere Diskussion notwendig sein; das können aber dann keine einfachen Regeln sein, die aus einem Satz bestehen, oder es werden einfache Regeln erstellt, die aus einem Satz bestehen – solche „Regeln“ sind dann nunmal nicht klar/eindeutig, bieten einen weiten Ermessensspielraum und damit extremes Konfliktpotential, und mit konsequenter Durchsetzung ist dann auch nix mehr sinnvoll möglich – weil man nix hat, auf das man verweisen kann, gegen das der betreffende User klar verstoßen haben könnte.
Zuletzt geändert von DeletedUserReAsG am 29.12.2020 22:14:40, insgesamt 1-mal geändert.
Re: Vorschlag: Umgang mit Störungen / Regelung von absoluten Mindeststandards
Du bist ja auch nicht das Problem. Die allermeisten User hier sind nicht das Problem. Mit denen ist es ganz einfach. Fuer haben auch die Regeln und Massnahmen funktioniert, die wir bislang hatten.heisenberg hat geschrieben:29.12.2020 21:38:20Ich bin auch kein Buddhist so gut wie gar nicht an dieser Glaubensrichtung interessiert. Trotzdem habe ich kein Problem damit, mich dort nach deren Regeln zu richten. Ich hätte auch kein Problem hier nach diesen buddistischen Regeln zu richten. Ich habe auch kein Problem mich im Debianforum nach den Regeln im Debianforum zu richten, selbst wenn sie mir nicht gefallen.niemand hat geschrieben:...Regeln Buddhismus ... Dass es dort funktioniert, wird daran liegen, dass dort eine andere gemeinsame Einstellung vorherrscht – die schon alleine durch das Thema (Buddhismus) bedingt ist. Hier hingegen ist die Gemeinsamkeit technischer Natur, und die Mindsets könnten verschiedener nicht sein. Und das ist gut so, wie ich betonen möchte.
Ich selbst sehe das absolut in Ordnung wenn die Moderatoren auf allgemeinübliche Umgangsformen achten und die durchsetzen.Was ich als höchst respektvoll empfinde, kann dem Anderen respektlos erscheinen, und vice versa. Beispiele gibt es hier genug. Du müsstest also festschreiben, was als respektvoll, und was als respektlos anzusehen ist, sowie Abstufungen festlegen, anhand derer festgestellt wird, ob es einen Ausschluss, oder nur eine Verwarnung gibt.
Das Problem sind die anderen Faelle ... die u.a. keine Moderations- oder gar nicht mal Admin-Entscheidungen akzeptieren. (Abgesehen vom schon respektlosen zwischenmenschlichen Umgang davor.)
Nachdem es in mehreren Threads in den letzten Monaten thematisiert worden ist und feltel dazu auch eine Entscheidung getroffen hat, hat er diese in seinem Geburtstags-Jahresrueckblicks-Post nochmals explizit dokumentiert. Seit Gestern oder heute gibt es auch eine globale Ankuendigung (d.h. in der Threaduebersicht jedes Forums gleich am Anfang), in der das nochmals dokumentiert ist. So sollte jetzt eigentlich jeder User daran vorbei kommen.Also grundsätzlich war das für mich mal so, dass zumindest im Smalltalk mehr oder weniger alles erlaubt war. Mir persönlich gefiel das sehr: Eine möglichst offene Umgebung. Die Einschränkung ist nach meiner Wahrnehmung erst seit der Zeit im Spiel, seit dem die Konflikte eskalierten. Sollte sich die relevante Mehrheit tatsächlich dafür entscheiden, dann finde ich das halt Schade-aber-isso(Da ist es für mich jetzt gerade). Wenn so etwas der Fall ist, dann hätte ich das aber auch gerne mal schriftlich fixiert in den Regeln(-> Transparenz!).Meillo hat geschrieben:Hierzu gibt es teilweise seltsame Vorstellungen, wie dass das DFDE eine Buehne fuer beliebige Themen waere. Ich faende es gut, wenn der Moderation hier ein Entscheidungsrecht zugestanden wird. (Und dass fuer die User dadurch nicht die Welt untergeht.) Feltel und die Mods sind sehr daran interessiert, einen offenen und vielseitigen Diskurs zu ermoeglichen. Oft genug wird uns das leider abgesprochen.
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Re: Vorschlag: Umgang mit Störungen / Regelung von absoluten Mindeststandards
Aber ist es nicht, egal wie detailliert man versucht es auszudefinieren, am Ende immer eine Ermessens- und Abwaegungsfrage? Somit wird es am Ende letztlich doch eine Mod-Entscheidung sein muessen. Und dann frage ich mich, wieviel Textoverhead sinnvoll ist, weil der auch nicht ohne Kosten kommt.niemand hat geschrieben:29.12.2020 22:08:22Das Problem ist wieder: die von dir vorgeschlagenen Regeln sind eben alles andere, als klar. Ich habe das anhand des geforderten respektvollen Umgangs ausgeführt. Entweder, es werden klare Regeln erstellt – dann kann man drauf verweisen, sie konsequent durchsetzen, und es sollte keine weitere Diskussion notwendig sein. Das können aber dann keine einfachen Regeln sein, die aus einem Satz bestehen: wenn es nämlich solche „Regeln“ sind, dann sind die nunmal nicht klar, und bieten extremes Konfliktpotential, und mit konsequenter Durchsetzung ist dann auch nix mehr sinnvoll möglich, weil es eben in jedem Einzelfall eine Ermessens- und Abwägungsfrage ist.
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Re: Vorschlag: Umgang mit Störungen / Regelung von absoluten Mindeststandards
Ja, aber der Spielraum wird kleiner.Meillo hat geschrieben:29.12.2020 22:16:14Aber ist es nicht, egal wie detailliert man versucht es auszudefinieren, am Ende immer eine Ermessens- und Abwaegungsfrage?
Die Frage ist, wie viel Arbeit du dir als Mod machen willst und an welcher Stelle.Meillo hat geschrieben:29.12.2020 22:16:14Somit wird es am Ende letztlich doch eine Mod-Entscheidung sein muessen. Und dann frage ich mich, wieviel Textoverhead sinnvoll ist, weil der auch nicht ohne Kosten kommt.
Wenn einmal im Jahr einer aus der Reihe tanzt dann reichen Regeln nach dem Motto "Seid lieb zueinander!" und etwas Händchenhalten. Aber wenn es jede Woche Klassenkloppe gibt, dann willst du maximal noch mit Paragraphennummern um dich schmeißen und an sonsten nur noch Knöpfe drücken.
Re: Vorschlag: Umgang mit Störungen / Regelung von absoluten Mindeststandards
So gesehen, kann man sich die Regeln ja auch ganz sparen, oder? Wenn eh alles Ermessensfrage sein soll, und nix für den betroffenen User nachvollziehbar ist?Meillo hat geschrieben:29.12.2020 22:16:14Aber ist es nicht, egal wie detailliert man versucht es auszudefinieren, am Ende immer eine Ermessens- und Abwaegungsfrage?
Ich denke, die Kosten würden immer noch niedriger sein, als wenn eigentlich recht hilfsbereite User das Board verlassen, weil sie eine Sperre kassiert haben, und nicht mal wissen, wofür – etwa, weil sie der in ihrem Umfeld üblichen Definition von „respektvoller Umgang“ vollkommen entsprochen haben, während das fragliche Verhalten im Umfeld des Ermessenden einen unverzeihlichen Affront darstellte. Und die Kosten wären einmalig.Meillo hat geschrieben:29.12.2020 22:16:14Und dann frage ich mich, wieviel Textoverhead sinnvoll ist, weil der auch nicht ohne Kosten kommt.
Ich erinnere mich da an einen Vorfall, einige Zeit her, wo genau so ein Missverständnis aufgrund fehlender Metainformationen und damit einhergehender unterschiedlicher Deutung einer Aussage beinahe dafür gesorgt hat, dass ich mich verkrümele – eine Sperre deswegen, mit Verweis auf die Regel „respektvolles Verhalten“, und es wäre halt so gewesen – denn aus meiner Sicht hatte ich mich respektvoll verhalten. Vielleicht bin ich deswegen etwas empfindlich gegenüber so Wischiwaschi-Formulierungen, die Willkür nach Tageslaune erlauben (ohne euch das unterstellen zu wollen – aber ermöglichen würd’s das nunmal).
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Re: Vorschlag: Umgang mit Störungen / Regelung von absoluten Mindeststandards
Das man bei Nichtkommunikation bzw. Sperrung mit fehlendem Grund da zurecht ungehalten reagiert, kann ich gut nachvollziehen.
Ich hatte ja weiter oben schon einmal erwähnt, dass derjenige Benutzer eine Nachricht per PM bekommt. Gerade eine persönliche Nachricht
bei unangehmem Inhalt wirkt da bestimmt deeskalierend - auch wenn's mehr Arbeit ist.
Vielleicht in etwa so:
Ich klinke mich an der Stelle mal aus, weil mir das schon alles wieder viel zu schnell hin und her geht.
Ich hatte ja weiter oben schon einmal erwähnt, dass derjenige Benutzer eine Nachricht per PM bekommt. Gerade eine persönliche Nachricht
bei unangehmem Inhalt wirkt da bestimmt deeskalierend - auch wenn's mehr Arbeit ist.
Vielleicht in etwa so:
Code: Alles auswählen
Also hör mal! "Rechtsverdrehende Sockenpuppe" ist jetzt wirklich nicht das Vokabular,
was wir in diesem Forum unter respektvoll verstehen. Bei aller Liebe, aber das geht nicht!
Wenn das nochmal vorkommt, dann werden wir Deinen Account für eine Woche sperren.
Bitte lies Dir die Forenregeln nochmal genau durch und halte Dich daran!
<Forenregeln>
...
Zuletzt geändert von heisenberg am 29.12.2020 23:53:58, insgesamt 2-mal geändert.
Jede Rohheit hat ihren Ursprung in einer Schwäche.
Re: Vorschlag: Umgang mit Störungen / Regelung von absoluten Mindeststandards
Der Missbrauchsspielraum von Mods, zum Schutz der User?
(Eine schriftliche Selbstverpflichtung von Moderationsseite waere fuer mich persoenlich eher mein Ding, also mehr eine Absichtserklaerung einer Zielvorstellung, aber sei's drum.)
Ich weiss, dass du auch Mod-Erfahrung hast. Kannst/konntest du da mit Paragraphennummern moderieren? Fuer mich jedenfalls ist jede zwischenmenschliche Konfliktsituation immer wieder neu. Alleine die Frage, welcher Paragraph passen wuerde und ob er in dem Stadium schon gerechtfertig ist oder ob ich es auch sachlich und neutral genug interpraetiere, macht es zu gleichermassen schwierigen Abwaegungsfragen, egal ob es viele detaillierte Paragraphen gibt oder nicht.hikaru hat geschrieben:29.12.2020 22:28:50Die Frage ist, wie viel Arbeit du dir als Mod machen willst und an welcher Stelle.Meillo hat geschrieben:29.12.2020 22:16:14Somit wird es am Ende letztlich doch eine Mod-Entscheidung sein muessen. Und dann frage ich mich, wieviel Textoverhead sinnvoll ist, weil der auch nicht ohne Kosten kommt.
Wenn einmal im Jahr einer aus der Reihe tanzt dann reichen Regeln nach dem Motto "Seid lieb zueinander!" und etwas Händchenhalten. Aber wenn es jede Woche Klassenkloppe gibt, dann willst du maximal noch mit Paragraphennummern um dich schmeißen und an sonsten nur noch Knöpfe drücken.
Nimm beispielsweise Ende November meine Moderation im ``Fernsehdoku des Tages''-Thread (oder wie der heisst). Es gab eine Admin-Entscheidung, vorerst keine politischen und sonst wie problematischen Themen zuzulassen. Der Paragraph war also da. Aber die Frage, was politisch ist, wo dort die Grenze ist, ob der Paragraph also anzuwenden ist oder nicht, die ist eine Abwaegungsfrage und wird es letztlich immer bleiben.
Dass umfangreichere Regeln von Usern weniger gelesen werden und sie sie sich auch weniger merken koennen, sind aus meiner Sicht auch Kosten. Die sind auch nicht einmalig sondern konstant vorhanden.niemand hat geschrieben:29.12.2020 22:29:11Ich denke, die Kosten würden immer noch niedriger sein, als wenn eigentlich recht hilfsbereite User das Board verlassen, weil sie eine Sperre kassiert haben, und nicht mal wissen, wofür – etwa, weil sie der in ihrem Umfeld üblichen Definition von „respektvoller Umgang“ vollkommen entsprochen haben, während das fragliche Verhalten im Umfeld des Ermessenden einen unverzeihlichen Affront darstellte. Und die Kosten wären einmalig.Meillo hat geschrieben:29.12.2020 22:16:14Und dann frage ich mich, wieviel Textoverhead sinnvoll ist, weil der auch nicht ohne Kosten kommt.
Du implizierst, dass detailliert ausformulierte Regeln den Weggang von Usern verhindern wuerden. Das bezweifle ich. User gehen, wenn sie sich ungerecht behandelt fuehlen oder sich in den (impliziten oder expliziten) Regeln der Umgebung nicht mehr passend fuehlen.
Was die Nachvollziehbarkeit und Transparenz der Moderation angeht, stimme ich klar zu, dass die wichtig ist. Das ist aus meiner Sicht aber unabhaengig vom Detailgrad der Regeln.
Vielleicht muss ich auch einfach erstmal Regeln sehen, die detailliert genug sind, dass sie verschiedene Auslegungen verhindern oder sehr deutlich minimieren, und diese auch praktisch gut anwendbar sind. Bislang kann ich mir das noch nicht recht vorstellen.
Wahrscheinlich bin ich insgesamt eher der Meinung, dass man mit Absichtserklaerungen zur Selbstverpflichtung, die angestrebte Ziele beschreiben, besser zum Ziel kommt, als mit Regeln die konkrete Dinge einfordern oder verbieten. Die Vielfalt der konkreten Vorkommen ist so gross, dass es aus meiner Sicht schwer ist, sie eindeutig zuzuordnen. Im anderen Fall versucht man eher zu bewerten, welche Wirkung etwas hat und ob das den Zielen zutraeglich ist oder nicht. Das laesst mehr Freiraum, ja, wird den konkreten Situationen aber wohl auch gerechter, da es z.B. mehr den Kontext einbezieht.
Dabei will ich es jetzt mal belassen. Meine ist ja nur eine Sichtweise von vielen ...
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Re: Vorschlag: Umgang mit Störungen / Regelung von absoluten Mindeststandards
Ich halte es für schwierig/unmöglich, dass Regeln möglichst kurz aber dennoch präzise sind. Wie hikaru hier bereits schrieb, sind Gesetze gerade deswegen lang und komplex.
Mich stört es wenig, dass aktuell bestimmte Themengebiete nicht erwünscht sind. Ich finde es sogar ganz gut, wenn das dauerhaft so bleibt und sich das debianforum "wieder" auf das eigentliche Thema fokussiert: Debian & Co. Für alles andere gibt es schließlich andere Plattformen, die besser geeignet sind.
Transparenz in der Moderation finde ich gut, allerdings würde mir ein kurzer Hinweis zu einem geschlossenen Thema genügen. Eine PN, falls das mein Thema gewesen sein sollte, halte ich aber für unnötig - ausser es gibt einen Moderator, der hier hauptberuflich unterwegs ist Sollte ich mit einer Moderation nicht einverstanden sein oder dazu fragen haben, bleibt mir immer noch die Möglichkeit, den Moderator (oder einen anderen) direkt per PN kontaktieren.
Mich stört es wenig, dass aktuell bestimmte Themengebiete nicht erwünscht sind. Ich finde es sogar ganz gut, wenn das dauerhaft so bleibt und sich das debianforum "wieder" auf das eigentliche Thema fokussiert: Debian & Co. Für alles andere gibt es schließlich andere Plattformen, die besser geeignet sind.
Transparenz in der Moderation finde ich gut, allerdings würde mir ein kurzer Hinweis zu einem geschlossenen Thema genügen. Eine PN, falls das mein Thema gewesen sein sollte, halte ich aber für unnötig - ausser es gibt einen Moderator, der hier hauptberuflich unterwegs ist Sollte ich mit einer Moderation nicht einverstanden sein oder dazu fragen haben, bleibt mir immer noch die Möglichkeit, den Moderator (oder einen anderen) direkt per PN kontaktieren.
Re: Vorschlag: Umgang mit Störungen / Regelung von absoluten Mindeststandards
Ich kann da nur von mir ausgehen: Wenn mich jemand sperrt, und mir zur Begründung schreibt, dass ihm mein Beitrag nicht gefallen hätte, oder ich für seinen Geschmack nicht nett genug gewesen wäre, dann macht mich das sauer, und entsprechend werde ich reagieren – denn das wäre Willkür, und dagegen bin ich allergisch. Wenn er mich aber auf eine vorher vorhandene Regel verweisen kann, dann bin ich durchaus auch in der Lage, meinen Fehler zu erkennen und mich anzupassen.Meillo hat geschrieben:29.12.2020 22:58:26Du implizierst, dass detailliert ausformulierte Regeln den Weggang von Usern verhindern wuerden. Das bezweifle ich. User gehen, wenn sie sich ungerecht behandelt fuehlen oder sich in den (impliziten oder expliziten) Regeln der Umgebung nicht mehr passend fuehlen.
Auf der anderen Seite hat die Erfahrung gezeigt, dass man in diesem Forum auch durchaus ernstgenommen wird, wenn man der Meinung ist, dass es da Missverständnisse gegeben hat, oder man sonstige Probleme mit Moderationsentscheidungen hat. Das ist dem Team hier sehr hoch anzurechnen (meinen aufrichtigen Dank an dieser Stelle), und würde wahrscheinlich auch weiterhin einen Betrieb mit den absolut unscharf umrissenen Regeln ermöglichen. Das habe ich in ’nem anderen Forum auch schon anders erlebt, und da entsprechend meine Konsequenzen gezogen. Allerdings geht das eben mit einem teils hohen Aufwand für die Moderation einher, so dass ich die höheren Kosten für euch gerade bei den kurzen, unpräzisen Regeln sehe.
Re: Vorschlag: Umgang mit Störungen / Regelung von absoluten Mindeststandards
Nüchtern nachgerechnet passierte das nach meiner Wahrnehmung nicht bei jedem geschlossenen Thread. Im Gegenteil, diese Eskalationen waren eher seltene Ausnahmen. Ich finde die Forenleitung hat bereits einen ziemlich gut „funktionierenden Modus“. Für die Forenleitung mag sich das anders darstellen, dass kann ich als in der Regel hilfebedürftiger und nicht helfender User (noch so'n kaum diskutierter Gedanke) nicht beurteilen. Ich wiederhole mich: Perfekte Verfassungen gibt es nicht (ich denke hikarus und niemands Überlegungen gehen in diese Richtung). Ich fänd's gut, wenn man hier auch und selbstredend nur am Rande wieder gesittet über allgemeinere Themen diskutieren könnte. Es gibt nun mal Zeitgenossen, die sich für den omnipotenten Nabel der Welt halten, damit muss man leben, so lange die Grenzen gewahrt bleiben, und wenn nicht, muss man sie halt stoppen. Der Verweis auf andere Foren, bei denen Allgemeineres stärker im Fokus liegt, ist nichts für mich. Stammtische sind meistens schlimm genug, für anoyme globale habe ich persönlich keinen Bedarf. Nehmt ihn doch auf, den einzigen offenbar unwidersprochenen Vorschlag von Heisenberg: (zeitweise Sperrung). Praktikabel sinnvoll bessereVorschläge habe ich bislang nicht gelesen.TRex hat geschrieben:Müssen wir nämlich damit rechnen, dass jeder geschlossene Thread gleich einen weiteren bedeutet, wo gegen die da oben gewettert, mit Löschung des Accounts gedroht und nochmal Stimmung gemacht wird, ist das kein funktionierender Modus
Re: Vorschlag: Umgang mit Störungen / Regelung von absoluten Mindeststandards
Wem die goldene Regel zu einfach erscheint, es gibt sie in allen Philosophien und Weltreligionen in etwas unterschiedlicher Ausprägung.
Und was ist daran nicht zu verstehen?
Solange wir noch ermüdende Diskussionen darüber führen, was eine humanistische Haltung und was echte gelebte Toleranz bedeutet, kann es keinen echten Respekt, geschweige denn Wertschätzung geben.
Toleranz bedeutet für mich, grundsätzlich den Anderen in seinem Sosein zu bejahen und Ihn als Bereicherung zu empfinden.
Aber wenn der Dämon des Narzissmus seine unheilvolle Wirkung in den Köpfen entfaltet, wird es verdammt schwierig.
Wenn sich jeder als Nabel der Welt empfindet, ist kein mitmenschliches Miteinander möglich.
Es gibt Deeskalationsstrategien, die zur Entspannung und Unaufgeregtheit beitragen können.
- könnte der Andere nicht auch mal Recht haben?
Wer im Denkschemata Entweder/Oder verfangen ist der wird sich nicht davon befreien können und kultiviert seinen Absolutheitsanspruch (Wer nicht für mich ist, ist gegen mich). Hier sollte ein Paradigmenwechsel statt finden der eine Sowie/Als auch Sichtweise beinhaltet. Absolutismus beinhaltet Allmachtsphantasien, die Gedankenfreiheit und Meinungsfreiheit knebeln und vergewaltigen. Keine gute Grundlagen für eine mitmenschliche von humanistische Werten getragene Forenkultur.
Alles Dinge, die eigentlich selbstverständlich sein sollten. Auch dann, wenn es keine Umgangsregeln gäbe.
Meine Toleranz hält sich allerdings dort in Grenzen, wo willkürlich eine rote Grenze überschritten wird, weil destruktives Denken in Form von persönlichen Beleidigungen, Herabsetzungen und Diskriminierungen zerstörerisch wirken. Wer Wahrheit oder andere Meinungen als die eigene als Provokation empfindet, solle seine Haltung überdenken und angemessen korrigieren. Bei solchen Zeitgenossen würde ich mir eher eine kompromisslose und härtere Gangart seitens der Moderatoren wünschen. Eine andere Sprache verstehen die nicht. Sie würden alles andere als Schwäche auslegen und empfinden.
Ich denke, das es keiner neuen Regeln bedarf, um die wenigen im Zaun zu halten, für die Toleranz, Wertschätzung und Respekt Fremdwörter sind, sondern ein konsequenteres Verhalten seitens der Moderatoren. Threads einfach zu sperren, sind keine Lösung. Smalltalk würde ich nicht entfernen, weil es auch andere Faccetten als wie technische Kompetenz beinhaltet.
Lassen wir es einfach, das Leben ist schon kompliziert genug!
In diesem Sinne ein frohes neues Jahr und gutes Gelingen bei der Umsetzung von Vorsätzen. Ich habe mir vorgenommen, der Corona Berichterstattung keinen Raum mehr zu geben. Den Lauf der Dinge kann ich eh nicht beeinflussen, es kommt wie es kommt. Und alles wird gut!
Liebe Grüße ralli
Und was ist daran nicht zu verstehen?
Solange wir noch ermüdende Diskussionen darüber führen, was eine humanistische Haltung und was echte gelebte Toleranz bedeutet, kann es keinen echten Respekt, geschweige denn Wertschätzung geben.
Toleranz bedeutet für mich, grundsätzlich den Anderen in seinem Sosein zu bejahen und Ihn als Bereicherung zu empfinden.
Aber wenn der Dämon des Narzissmus seine unheilvolle Wirkung in den Köpfen entfaltet, wird es verdammt schwierig.
Wenn sich jeder als Nabel der Welt empfindet, ist kein mitmenschliches Miteinander möglich.
Es gibt Deeskalationsstrategien, die zur Entspannung und Unaufgeregtheit beitragen können.
- könnte der Andere nicht auch mal Recht haben?
Wer im Denkschemata Entweder/Oder verfangen ist der wird sich nicht davon befreien können und kultiviert seinen Absolutheitsanspruch (Wer nicht für mich ist, ist gegen mich). Hier sollte ein Paradigmenwechsel statt finden der eine Sowie/Als auch Sichtweise beinhaltet. Absolutismus beinhaltet Allmachtsphantasien, die Gedankenfreiheit und Meinungsfreiheit knebeln und vergewaltigen. Keine gute Grundlagen für eine mitmenschliche von humanistische Werten getragene Forenkultur.
Alles Dinge, die eigentlich selbstverständlich sein sollten. Auch dann, wenn es keine Umgangsregeln gäbe.
Meine Toleranz hält sich allerdings dort in Grenzen, wo willkürlich eine rote Grenze überschritten wird, weil destruktives Denken in Form von persönlichen Beleidigungen, Herabsetzungen und Diskriminierungen zerstörerisch wirken. Wer Wahrheit oder andere Meinungen als die eigene als Provokation empfindet, solle seine Haltung überdenken und angemessen korrigieren. Bei solchen Zeitgenossen würde ich mir eher eine kompromisslose und härtere Gangart seitens der Moderatoren wünschen. Eine andere Sprache verstehen die nicht. Sie würden alles andere als Schwäche auslegen und empfinden.
Ich denke, das es keiner neuen Regeln bedarf, um die wenigen im Zaun zu halten, für die Toleranz, Wertschätzung und Respekt Fremdwörter sind, sondern ein konsequenteres Verhalten seitens der Moderatoren. Threads einfach zu sperren, sind keine Lösung. Smalltalk würde ich nicht entfernen, weil es auch andere Faccetten als wie technische Kompetenz beinhaltet.
Lassen wir es einfach, das Leben ist schon kompliziert genug!
In diesem Sinne ein frohes neues Jahr und gutes Gelingen bei der Umsetzung von Vorsätzen. Ich habe mir vorgenommen, der Corona Berichterstattung keinen Raum mehr zu geben. Den Lauf der Dinge kann ich eh nicht beeinflussen, es kommt wie es kommt. Und alles wird gut!
Liebe Grüße ralli
Wer nicht lieben kann, muß hassen. Wer nicht aufbauen kann muß zerstören. Wer keine Brücken baut, muß spalten.
Re: Vorschlag: Umgang mit Störungen / Regelung von absoluten Mindeststandards
Die Quelle des Konfliktpotenzials sind meineserachtens hauptsächlich im überbordenden Narzissmus zu suchen. Dazu zählen für mich einerseits die andauernden Vergleiche z. Bsp. (Windows versus Linux) und die fast pathologische Rechthaberei.
Richtig, alle haben "gute Gründe" für Ihren individuellen Standpunkt. Ich denke nicht, dass das mit "Schwarmintelligenz" zu tun hat, sondern ich beobachte seit 10-15 Jahren stark zunehmend eine Haltung, die man sehr verkürzt als "Rechthaberei" bezeichnen könnte: man betrachtet andere Meinungen meist als eine Art "Angriff", den es zu bekämpfen gilt; man scheint nicht mehr in der Lage zu sein, verschiedenartige Betrachtungsweisen einer Sache als eine Erweiterung der eigenen Wahrnehmung und damit als Erkenntnisgewinn anzunehmen; und man hat Schwierigkeiten damit, zueinander widersprüchliche Sichtweisen (und das damit einhergehende Spannungsverhältnis) zu integrieren und konstruktiv zu verarbeiten. Stattdessen sucht man absolute Wahrheiten, auf denen man dann nachdrücklich beharrt und die man gegen Andersdenkende hartnäckig und mit allen Mitteln verbal zu verteidigen sucht.
Kurzum, es gibt permanenten Krieg um die Deutungshoheit und der duldet keine friedliche Koexistenz der divergierenden Meinungen. Und der vergiftet naturgemäß jedes Forenklima.
Ich vermute, die Ursache dafür liegt in der starken Zunahme elektronischer Kommunikation und dem damit einhergehenden Verlust von realem zwischenmenschlichem Austausch - denn bei einer realen Begegnung von zwei Menschen gibt es naturgemäß Spannungssituationen und latente Konflikte, und da würde man automatisch lernen, damit angemessen umzugehen.
Schreibe gerade an einem Essay "Aufklärung im Wandel der Zeit", denn mein Eindruck ist, das die Ideale der Kantschen Aufklärung an den allermeisten heutzutage vorübergegangen sind, sonst hätten wir ein anderes Gesellschafts- oder Forenklima.
Vielleicht lohnt es sich, mal inne zu halten und darüber nachzudenken.
Grüße ralli
Richtig, alle haben "gute Gründe" für Ihren individuellen Standpunkt. Ich denke nicht, dass das mit "Schwarmintelligenz" zu tun hat, sondern ich beobachte seit 10-15 Jahren stark zunehmend eine Haltung, die man sehr verkürzt als "Rechthaberei" bezeichnen könnte: man betrachtet andere Meinungen meist als eine Art "Angriff", den es zu bekämpfen gilt; man scheint nicht mehr in der Lage zu sein, verschiedenartige Betrachtungsweisen einer Sache als eine Erweiterung der eigenen Wahrnehmung und damit als Erkenntnisgewinn anzunehmen; und man hat Schwierigkeiten damit, zueinander widersprüchliche Sichtweisen (und das damit einhergehende Spannungsverhältnis) zu integrieren und konstruktiv zu verarbeiten. Stattdessen sucht man absolute Wahrheiten, auf denen man dann nachdrücklich beharrt und die man gegen Andersdenkende hartnäckig und mit allen Mitteln verbal zu verteidigen sucht.
Kurzum, es gibt permanenten Krieg um die Deutungshoheit und der duldet keine friedliche Koexistenz der divergierenden Meinungen. Und der vergiftet naturgemäß jedes Forenklima.
Ich vermute, die Ursache dafür liegt in der starken Zunahme elektronischer Kommunikation und dem damit einhergehenden Verlust von realem zwischenmenschlichem Austausch - denn bei einer realen Begegnung von zwei Menschen gibt es naturgemäß Spannungssituationen und latente Konflikte, und da würde man automatisch lernen, damit angemessen umzugehen.
Schreibe gerade an einem Essay "Aufklärung im Wandel der Zeit", denn mein Eindruck ist, das die Ideale der Kantschen Aufklärung an den allermeisten heutzutage vorübergegangen sind, sonst hätten wir ein anderes Gesellschafts- oder Forenklima.
Vielleicht lohnt es sich, mal inne zu halten und darüber nachzudenken.
Grüße ralli
Wer nicht lieben kann, muß hassen. Wer nicht aufbauen kann muß zerstören. Wer keine Brücken baut, muß spalten.
- heisenberg
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Re: Vorschlag: Umgang mit Störungen / Regelung von absoluten Mindeststandards
Danke für Deine Beiträge Ralli. Ich möchte mal auf das eingehen, wie ich den ersten Beitrag verstanden habe:
Der Beitrag spricht mir inhaltlich sehr aus der Seele. Damit Dein Beitrag extra mal eine Weile neuester Beitrag stehen bleibt und entsprechend stärker wahrgenommen wird, habe ich mit meiner Antwort nochmal eine Weile gewartet.
Die folgenden Ansprachen finde ich allerdings leicht respektlos gegenüber denjenigen, die sich vielleicht nicht in erwünschter Weise verhalten, die ich als Mitmenschen aber grundsätzlich mit dem gleichen Respekt behandelt sehen würde, wie diejenigen, die sich korrekt verhalten.
* ...Zeitgenossen...
* ...Eine andere Sprache verstehen die nicht...
Desweiteren:
Wenn man sich von anderen wünscht, dass die Selbstverständlichkeiten, also die Anstandsregeln der Höflichkeit und des Respektes, eingehalten werden, dann wäre es auch gut, selbst achtsam und gewissenhaft (z. B. Kontrolllesung) mit den eigenen Worten umzugehen und zu prüfen, ob die eigenen Inhalte sie erfüllen. Ich finde, dass ist bei Deinem Beitrag fast, aber nicht ganz gelungen.
---
Bitte um Fokussierung
Ich schlage ansonsten außerdem vor, sich hier auf das Thema "absoluten Mindestregelungen" zu beschränken und verwandte Themen in extra Threads auszulagern. Sonst geht es bei dem eigentlichen Thema nicht voran.
Neue Erkenntnisse?
Im Übrigen frage ich mich, ob jemand der bereits einen Beitrag geschrieben hat, vielleicht seine Meinung geändert hat, oder seine Meinung um neue Einsichten erweitert hat. Aktuell sehe ich da nichts, was in Richtung Konsens geht.
Der Beitrag spricht mir inhaltlich sehr aus der Seele. Damit Dein Beitrag extra mal eine Weile neuester Beitrag stehen bleibt und entsprechend stärker wahrgenommen wird, habe ich mit meiner Antwort nochmal eine Weile gewartet.
Die folgenden Ansprachen finde ich allerdings leicht respektlos gegenüber denjenigen, die sich vielleicht nicht in erwünschter Weise verhalten, die ich als Mitmenschen aber grundsätzlich mit dem gleichen Respekt behandelt sehen würde, wie diejenigen, die sich korrekt verhalten.
* ...Zeitgenossen...
* ...Eine andere Sprache verstehen die nicht...
Desweiteren:
Für impliziert diese Aussage eher Bestrafung, als Wahrung der Forenatmosphäre. Auch hier: Inhaltlich bin ich da sehr dafür(habe ich oben bereits geschrieben). Die Formulierungsweise taugt für mich aber eher dazu, Feindbilder zu erzeugen, statt die erforderlichen Maßnahmen unter Wahrung des Respektes durchzuführen.... eine härtere Gangart seitens der Moderatoren wünschen. Eine andere Sprache verstehen die nicht. Sie würden alles andere als Schwäche auslegen und empfinden
Wenn man sich von anderen wünscht, dass die Selbstverständlichkeiten, also die Anstandsregeln der Höflichkeit und des Respektes, eingehalten werden, dann wäre es auch gut, selbst achtsam und gewissenhaft (z. B. Kontrolllesung) mit den eigenen Worten umzugehen und zu prüfen, ob die eigenen Inhalte sie erfüllen. Ich finde, dass ist bei Deinem Beitrag fast, aber nicht ganz gelungen.
---
Bitte um Fokussierung
Ich schlage ansonsten außerdem vor, sich hier auf das Thema "absoluten Mindestregelungen" zu beschränken und verwandte Themen in extra Threads auszulagern. Sonst geht es bei dem eigentlichen Thema nicht voran.
Neue Erkenntnisse?
Im Übrigen frage ich mich, ob jemand der bereits einen Beitrag geschrieben hat, vielleicht seine Meinung geändert hat, oder seine Meinung um neue Einsichten erweitert hat. Aktuell sehe ich da nichts, was in Richtung Konsens geht.
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Re: Vorschlag: Umgang mit Störungen / Regelung von absoluten Mindeststandards
Ich bin zwar nicht direkt adressiert, aber für mich haben sich durch eure Beiträge schon neue Erkenntnisse ergeben und ich habe einen denke weiteren Einblick in eure Sichtweisen erhalten. Es freut mich, das eigentlich allen daran gelegen ist, sich positiv hier einzubringen. Wollte ich nur mal loswerden.heisenberg hat geschrieben:02.01.2021 13:44:15Im Übrigen frage ich mich, ob jemand der bereits einen Beitrag geschrieben hat, vielleicht seine Meinung geändert hat, oder seine Meinung um neue Einsichten erweitert hat. Aktuell sehe ich da nichts, was in Richtung Konsens geht.
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Re: Vorschlag: Umgang mit Störungen / Regelung von absoluten Mindeststandards
Auch. Aber ich hatte dabei nicht gleich Missbrauch im Sinn, sondern einfach nur verschiedene Regelauslegungen von Mod und moderiertem User.
Als du dich hier registriert hast, hast du damit bestätigt, dich an die geltenden Forenregeln zu halten. Das hast du offenbar gut genug hinbekommen, dass man dir das Amt eines Mods anvertraut hat. Welcher weiteren Absichtserklärung deinerseits sollte es da bedürfen?Meillo hat geschrieben:29.12.2020 22:58:26(Eine schriftliche Selbstverpflichtung von Moderationsseite waere fuer mich persoenlich eher mein Ding, also mehr eine Absichtserklaerung einer Zielvorstellung, aber sei's drum.)
Für mich war es immer eine Mischung aus beidem. Wenn es eine persönlich gefärbte Situation war (also kein reines Spam löschen oder Beiträge verschieben), dann habe ich das natürlich versucht individuell zu behandeln. Aber wenn ich Knöpfe gedrückt habe oder das auch nur angedroht habe, dann habe ich dabei gern auf "Punkt X der Forenregeln" verwiesen.Meillo hat geschrieben:29.12.2020 22:58:26Ich weiss, dass du auch Mod-Erfahrung hast. Kannst/konntest du da mit Paragraphennummern moderieren? Fuer mich jedenfalls ist jede zwischenmenschliche Konfliktsituation immer wieder neu. Alleine die Frage, welcher Paragraph passen wuerde und ob er in dem Stadium schon gerechtfertig ist oder ob ich es auch sachlich und neutral genug interpraetiere, macht es zu gleichermassen schwierigen Abwaegungsfragen, egal ob es viele detaillierte Paragraphen gibt oder nicht.
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Re: Vorschlag: Umgang mit Störungen / Regelung von absoluten Mindeststandards
Mir fällt gerade noch eine Idee ein:
Alternative zu einer temporären Benutzersperre könnte auch sein, den Benutzer auf temporär auf "moderiert" zu setzen, bzw. Ihn in eine Gruppe zu verschieben, die moderiert wird. D. h. Beiträge dieses Benutzers müssen vor Veröffentlichung erst durch einen Moderator freigegeben werden.
Das ist auch unangenehm, schafft Arbeit für die Mods, ist aber weniger unangenehm für den Benutzer als die Sperre.
Alternative zu einer temporären Benutzersperre könnte auch sein, den Benutzer auf temporär auf "moderiert" zu setzen, bzw. Ihn in eine Gruppe zu verschieben, die moderiert wird. D. h. Beiträge dieses Benutzers müssen vor Veröffentlichung erst durch einen Moderator freigegeben werden.
Das ist auch unangenehm, schafft Arbeit für die Mods, ist aber weniger unangenehm für den Benutzer als die Sperre.
Jede Rohheit hat ihren Ursprung in einer Schwäche.
Re: Vorschlag: Umgang mit Störungen / Regelung von absoluten Mindeststandards
Der Begriff Sperre gefaellt mir nicht so gut, weil er etwas anderes versinnbildlicht als die temporaeren, kurzzeitigen Pausen, die ich im Sinn habe. Mir geht es mehr um eine Zwangsausbremsung von heissgelaufenen Usern. Ich will sie weniger ihrer Stimme berauben, als sie aus der Emotionswelle holen, damit ihr Verstand wieder die Moeglichkeit bekommt, zu arbeiten.
Das passt natuerlich nicht fuer alle Faelle, aber fuer einen Teil.
Unter Sperren verstehe ich eher etwas mit Wochen- oder Monatsdauer, fuer User, die nicht nur in etwas reingerutscht sind, sich emotional verfangen haben, einen schlechten Tag hatten, oder so, sondern welche, die auch auf Verstandsebene mit dem zwischenmenschlichen Umgang im Forum kollidieren. Um denen ein deutliches Zeichen zu schicken und ihnen nochmal eine Chance zu geben, werden die eine Zeitlang gesperrt.
Das passt natuerlich nicht fuer alle Faelle, aber fuer einen Teil.
Unter Sperren verstehe ich eher etwas mit Wochen- oder Monatsdauer, fuer User, die nicht nur in etwas reingerutscht sind, sich emotional verfangen haben, einen schlechten Tag hatten, oder so, sondern welche, die auch auf Verstandsebene mit dem zwischenmenschlichen Umgang im Forum kollidieren. Um denen ein deutliches Zeichen zu schicken und ihnen nochmal eine Chance zu geben, werden die eine Zeitlang gesperrt.
Use ed once in a while!