@TuxPeter:
Was aber nicht heißt, dass man es nicht wenigstens versuchen sollte.
Vernünftigen Leuten wird das gelingen, es sind aber die Unvernünftigen, die es nicht tun.
Mir ist Eines klar geworden und da bin ich in meiner Einstellung etwas gespalten:
> So lange im Netz Anonymität herrscht, läd dies unsaubere Geister ein, zügellos vom Leder zu ziehen.
> Andererseits ermöglicht die Anonymität auch das Überwinden von Zensur und Verfolgung, da wo es nötig ist.
Ich habe den Schluß gezogen, dass die Vorteile von Anonymität überwiegen.
Bevor ich Foren aufsuche, beherzige ich daher das Mantra, dass hier nicht die Regeln der analogen Welt gelten und ziehe mir ein dickes Fell mit eingewobenem Humor über.
Bezüglich der angesprochenen Dissertation, halte ich eine zu philosophierende Interpretation des Troll-Phänomens für überzogen.
Ich neige zu einfacher psychologischer Sichtweise. Viele "Schlimm-Poster" sind sicher aus der Nähe betrachtet uninteressante und fadenscheinige Menschen.
Man erinnere sich an den "Scheinriesen" aus "Jim Knopf und die Lokomotive":
https://de.wikipedia.org/wiki/Scheinriese
Selbst mit wenig Substanz ausgestattet, wächst der Troll erst durch Gegenreaktionen.
Alle Appelle und Argumente bewirken nur, dass er noch mehr sinnlos agiert.
Viele Threads allein schon hier im Debianforum belegen dies eindrücklich.
Daher ist der gute alte Rat "don`t feed the troll" das beste, was man aus Usersicht zu dem Thema sagen kann.
Achtung habe ich - und dafür gibt es hier im Forum auch Beispiele - für Menschen mit echter Größe, welche diese aber mit gelassenem Understatement nicht zur Schau stellen müssen.