Debian kenne und nutzte ich ab Debian Sarge Beta und nutze es bis Debian Lenny fast ausschließlich und sogar nur Linux allein. Mit der Zeit hat sich mein Nutzerverhalten einfach geändert und daher wuchs wohl auch meine unzufriedenheit über Linux. Ich konnte nicht alles machen was ich gerne hätte und stand vor der Wahl, zum Wohle von Linux auf Interessen zu verzichten, oder den neuen Interessen nachgehen. Mit Squeeze nutze ich nebenher wieder Windows. Berufliche Umstellung und neue Interessen und Gnome3 hat mich mit der Zeit mich mehr und mehr Richtung Windows und MacOS gebracht. MacOS nutzte ich, weil es mich einfach interessierte also habe ich es einfach mal ausprobiert und bis heute nicht bereut. Linux war nicht mehr mein primäres System aber ganz verzichten wollte ich darauf nicht. Einfach weil es mehr Spass macht sich verschiedene Systeme anzusehen und damit zu arbeiten. Bringt auch im IT-Leben gewisse VorteileJana66 hat geschrieben:12.10.2017 12:50:02Bitte erläutern. Von mir kriegste keinen Fisch, ich bin tolerant. Also so im eng begrenzten Rahmen des Möglichen.ViNic hat geschrieben:12.10.2017 06:52:15Ich habe seit Debian 6 nicht mehr viel großartig etwas mit Debian zu tun. Neuerdings wollte ich mir in der VirtualBox Debian installieren und stellte fest, wie seltsam sich das System mittlerweile anfühlt. Bin mittlerweile anderes gewohnt.
Als Linuxdistribution habe ich Slackware genutzt, weil produktives System Windows und MacOS sind, kann Linux mehr "nerdiger" sein. Slackware ist puristisch und man muss viel Hand anlegen. Also zum Lernen ideal, so dachte ich mir zumindest. So habe ich zb. ein eigenes Slackbuild-Skript erstellt, welches Python kompiliert und als Slackware-Paket bereitstellt. Weil man unabhängig von einem Pakete-Manager ist, kann man ähnlich wie unter Windows oder MacOS sich gewünschte Software installieren. Das unterscheidet sich von Debian, das ein Paket via Pakete-Manager bereitstellt, jedoch eben meist eine ganz bestimmte Version, die schwer oder gar nicht ausgewechelst werde kann. Man kann in Debian über alternatives oder vielleicht auch aus Testing sich neuere Software holen oder bauen. So flexibel in Punkto Software wie Slackware, ist Debian dabei aber längst nicht. Debian ist aber um so bequemer.
Ich wollte mich damit nie so von einer Distribution abhängig machen und mehr freiheiten haben. Deshalb war Debian nichts mehr für mich. Erst als beruflicher Webentwickler habe ich wieder mit Debian zu tun bekommen. Ich habe übrigens Debian in das Unternehmen reingebracht, wo ich dort gearbeitet habe. Zuletzt war dort ein veraltetes Ubuntu im Einsatz. Was jetzt damit ist.... keine Ahnung.
Ich bin zähle mich als "Multiuser", jedoch ohne hohe administrative Ansprüche. Ich code lieberJana66 hat geschrieben:12.10.2017 12:50:02Da ich langsam einige "Schäfchen" vom Debianforum aufgrund ihres "historischen Schrifttums" kenne, nehme ich mal an, du nutzt OpenSuse.
Ich zähle mich zu den eher konservativen Nutzern, jedoch mehr Windows und MacOS nutzer. Zu Zeit wo ich Debian nutzte, habe ich immer auf Stable gesetzt und das mache ich mit OpenSuSE Leap auch. Als Desktop nutze ich Gnome, weil in 42.3 mein System spinnt und KDE momentan eingentlich nur abstürzt. OpenSuSE 42.2 lief stabiler und auch Windows7 macht auf dem gleichem Gerät keine Probleme. Gnome nutze ich weil SLES als einzigen Desktop auch Gnome einsetzt und darüber auch eine Dokumentation existiert. Siehe, https://doc.opensuse.org/Jana66 hat geschrieben:12.10.2017 12:50:02Also OpenSuse hat nun den Unterbau von Suse Enterprise. Der Überbau von SLE Desktop ist allerdings nur Gnome. OpenSuse wiederum lässt viele Desktöppe zu. Und YAST passt wohl am besten zu Gnome. Deshalb würde mich mal dein Desktop-Environment und Gründe dafür interessieren. Bzw. Gründe für Debian nicht. In diversen Foren jammern viele ausschließlich über KDE/Plasma ...
Die Distribution ist größtenteils Standard. Nur die Partitionierung ist angepasst. Statt BTRFS und XFS nutze ich durchgehend EXT4. OpenSuSE liefert 3 Gnome3 Varianten. Gnome3, Gnome3 Classis und SLE Classic. Momentan sitze ich in der Gnome Classic Variante. Ich nutze Linux hauptsächlich als Webserver (LAMP). Wie Debian, nutzt OpenSuSE auch einen Pakete-Manager. Mein Grund für OpenSuSE ist, https://software.opensuse.org/find. Darüber hinaus gibt es viele Reporsitorien, wo man verschiedene Software Versionen einfach auswählen und nutzen kann. Mein prominentestes Beispiel ist PHP. In OpenSuSE kann ich momentan zwischen ob PHP 5.3 bis PHP 7.1 wählen und muss mein gewohntes System nicht verlassen.
Das ist irre praktisch wenn man eine alte PHP Software hochziehen muss. Unter Windows müsste ich mir auch verschiedene XAMPP-Versionen holen. Da hier aber ein echtes Linux läuft und eine PHP-Version nur einen Mausklick (in Yast) entfernt. Luxus pur. Selbst in Slackware müsste ich mehrere Versionen extra bauen. Debian ist mir heute viel zu "ideologisch" eingestellt. Die Entwicklung hat einen Weg eingeschlagen, dem ich nicht mehr folgen kann. Slackware wie auch OpenSuSE sind eher pragmatisch, was mehr meinem Wesen entspricht. Alles was ich machen möchte, kann ich mit diesen Distributionen machen. Ich nutze zb. viel lieber Mysql statt MariaDB. In OpenSuSE kann ich mich einfach entscheiden und auswählen. Bei Debian ist nur noch MariaDB dabei weil die Debian-Entwickler der Meinung sind, ihre Interessen sollten auch meine Interessen sein.
Da draußen habe ich aber mehr mit Mysql zu tun und außerhalb von Linux ist MariaDB meines Wissens geradezu unbekannt. Viele Tools laufen eher mit Mysql. Viele Kunden nutzen wenn eher MySQL usw. MySQL kann man auch auf Debian installieren, aber muss man halt Google bemühen. OpenSuSE macht es wenn schon besser, für meine Bedürfnisse jedenfalls.
Aber nochmals ... OpenSuSE nutze ich momentan eher nebenher um halt Linux ansehen zu können. Überwiegend arbeite ich mit Windows und MacOS. Meist Windows.
Um der Frage vorweg zu kommen, was ich hier noch mache... debianforum ist mein einziges Linux forum. Ich treibe mich meist zu 100% im Smalltalk rum und schreibe ab und zu. Einen Rückgang zu Debian möchte ich auch nicht ausschließen. Vor 10 Jahren hätte ich nicht gedacht Windows gerne nutzen zu wollen. Damals dachte ich allerdings auch, das Linux auf dem Desktop die Kurve kriegt. Ist vieles ganz anders gekommen als ich es mir vorstellte