Projekt NAS für daheim

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Emess
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Projekt NAS für daheim

Beitrag von Emess » 15.07.2020 10:56:57

Will dieses Jahr noch ein NAS bauen. Ungefähr sowas.
https://www.technikbrennpunkt.de/artike ... ware-3814/
Was ich damit vor habe:
Dateiablage, Sicherungen und Mediacenter. Zugriff möchte ich mit Linux, Windows, Android und Smart TV haben. Evtl Fernzugriff.
Verbunden werden soll es per LAN an der Fritzbox werden. Von der aus alle Geräte per WLAN mit 5GB verbunden sind.
Das OS für das NAS soll per Webinterfacen mit all meinen Systemen konfigurierbar sein.

Da ich bis auf das wenige, dass ich gelesen habe, vollkommen Frei von jeglichem Wissen bin,
Wäre es Nett wenn ihr eure Meinungen und Tipps mit mir teilen würdet.
Gruß Emess
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Lord_Carlos
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Re: Projekt NAS für daheim

Beitrag von Lord_Carlos » 15.07.2020 11:29:21

Also Selbstbau, kein fertiges system ala synology?

FreeNAS - basiert auf FreeBSD und verwendet ZFS. Recht verbreitet wenn es einfach nur darum geht ein NAS zu haben. https://www.freenas.org/about/features/
Open Media Vault - Basiert auf Debian. Ich meine man kann auch einfach Debian nehmen, und dann die UI von OMV installieren. Bin da nicht sicher. https://www.openmediavault.org/features.html
Proxmox - bassiert auch auf Debian. Kann glaube auch ZFS. Ist eher fuer VMs ausgelegt, aber ich meine es gibt einige die es als NAS benutzten. https://www.proxmox.com/

Willst du auch sowas wie docker benutzten? Z.B. um fix NextCloud oder aehnliches zu installieren. Damit kannst du dann Daten an andere Freigeben die nicht in deinem Netzwerk sind.

Ich verwende Debian und habe alles via SSH eingerichtet. Wenn es um reines NAS geht musste ich glaube nur die Samba config anpassen.

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Re: Projekt NAS für daheim

Beitrag von MSfree » 15.07.2020 11:42:45

Tja, was soll man da sagen?

Wenn es etwas hübsch aussehendes ohne viel Gebastel sein soll, würde ich zu QNAP oder Synology raten. Beide Systeme laufen unter Linux und sind selbst für Linuxanalphabeten problemlos beherrschbar. Mir ist vor einem Jahr eine Synology DS218 "zugelaufen" (Das war ein Fehlkauf eines Bekannten, der eigenlich einer dickere Synology kaufen wollte). Mit dem Teil bin sehr glücklich, das macht täglich Full-Backups von meinem Server. QNAP haben wir im Betrieb neben Synology im Einsatz, stabil und ohne große Macken. Natürlich gibt es die Dinger nicht kostenlos, aber einen PC mit ähnlichem Leistungsumfang selbst aufzubauen, ist praktisch nicht billiger, aber etwas flexibler.

Von einem Raspberry halte ich für die Zwecke nichts. Wenn es gut aussehen soll, bezahlt man für Gehäuse, Raspi und Netzteil fast soviel wie für QNAP oder Sysnology. Wenn man es billig macht, ist es ein gruseliger Kabelverhau mit lose rumliegenden Strom- und USB-Kabeln.

Als dritte Lösung könnte man auch einen PC hernehmen. Hier wäre aber darauf zu achten, daß man nicht irgendeine alte ehemalige Highend-Kiste hernimmt. Mein alter Core2 Q9300 wäre beispielsweise leistungsmässig durchaus für ein NAS geeignet, der zieht aber 45W im Leerlauf und das ohne Festplatte. Für den Dauerbetrieb ist das letztlich zu teuer. Eine halbwegs aktuelle CPU sollte es also schon wegen des Sromverbrauchs sein. Als Spielzeug habe ich bei mir einen Pentium Gold G4560 stehen, auf dem Open Mediavault mit 4 SATA-Platten im Raid-5 läuft. Da hält sich der Stromverbrauch in Grenzen, wenn alle Platten im Standby sind, rund 15W.

Mein klarer Favorit ist QNAP oder Synology, die man als 2-Platten-Gerät für rund 250€ bekommt. Die o.g. DS218 zieht 4.5W aus der Steckdose, wenn die Platten im Standby sind.

Die meiner Meinung nach zweitbeste Lösung ist ein PC mit einem einigermassen aktuellen Zweikerner, z.B. i3-6100, i3-7100 oder Pentium Gold G4000er Serie. Ein Celeron N5000-Serie ist zwar leistungsstark genug, Boards mit genug SATA-Schnittstellen sind aber rar und zu teuer. Wenn es nur zwei Festplatten werden sollen, kan man aber auch einen N5000er nehmen.

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Re: Projekt NAS für daheim

Beitrag von MSfree » 15.07.2020 11:49:10

Lord_Carlos hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
15.07.2020 11:29:21
FreeNAS - basiert auf FreeBSD und verwendet ZFS.
Will man sich ZFS für Privatzwecke wirklich antun? Mich schreckt das eher ab.
Ich meine man kann auch einfach Debian nehmen, und dann die UI von OMV installieren.
Ja, das sollte gehen, wenn man die OMV-Repos in die /etc/apt/sources.list einträgt.
Proxmox - bassiert auch auf Debian. Kann glaube auch ZFS. Ist eher fuer VMs ausgelegt
Ja, Proxmox ist eigentlich eine Vortualisierungslösung.
aber ich meine es gibt einige die es als NAS benutzten.
Als NAS kann man jedes Wald- und Wiesenlinux benutzen. Mehr als Samba und NFS braucht man nicht und mehr liefert OMV auch nicht. Was die NAS-Distris aber zusätzlich liefern, ist eine Browser-GUI, über die man Freigaben und Benutzer verwalten kann, und das ist vor allem Für Linuxanalphabeten sehr praktisch.

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Re: Projekt NAS für daheim

Beitrag von Lord_Carlos » 15.07.2020 12:21:10

MSfree hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
15.07.2020 11:49:10
Lord_Carlos hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
15.07.2020 11:29:21
FreeNAS - basiert auf FreeBSD und verwendet ZFS.
Will man sich ZFS für Privatzwecke wirklich antun? Mich schreckt das eher ab
Mit der entsprechenden UI? Warum nicht.
Edit: Also man muss mit den Limitationen leben koennen. Eben mal ne HDD zufuegen ist nicht.
Zuletzt geändert von Lord_Carlos am 15.07.2020 13:22:33, insgesamt 1-mal geändert.

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Re: Projekt NAS für daheim

Beitrag von TRex » 15.07.2020 13:10:37

Jesus saves. Buddha does incremental backups.
Windows ist doof, Linux funktioniert nichtDon't break debian!Wie man widerspricht

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Re: Projekt NAS für daheim

Beitrag von Emess » 15.07.2020 16:25:13

TRex hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
15.07.2020 13:10:37
Darf ich vorschlagen: search.php?st=0&sk=t&sd=d&sr=topics&key ... =firstpost
.
Hab ich zum Teil gesehen und gelesen.
@ alle andere inkl. @TRex.
Bitte ich zu mir zu sprechen als wäre ich euer Opa. Zu Deutsch ich muss euere Abkürzungen immer erst Googeln. :oops:
Bin aber schon Immer sehr Lern-Afin.
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Re: Projekt NAS für daheim

Beitrag von Lord_Carlos » 15.07.2020 16:44:39

Emess hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
15.07.2020 16:25:13
Bitte ich zu mir zu sprechen als wäre ich euer Opa. Zu Deutsch ich muss euere Abkürzungen immer erst Googeln. :oops:
Hallo Opa, Schön das du wieder am Leben bist.
Kauf dir am besten ein fertiges NAS von Synology oder QNAP.

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Re: Projekt NAS für daheim

Beitrag von Emess » 15.07.2020 17:03:50

Lord_Carlos hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
15.07.2020 16:44:39
Emess hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
15.07.2020 16:25:13
Bitte ich zu mir zu sprechen als wäre ich euer Opa. Zu Deutsch ich muss euere Abkürzungen immer erst Googeln. :oops:
Hallo Opa, Schön das du wieder am Leben bist.
Kauf dir am besten ein fertiges NAS von Synology oder QNAP.
Für solche Kommentare ist mei Leben zu kurz.
Hätte die Vorlage ja nicht geben müsse. Aber im Alter will man basteln.
Also zurück zim Thema
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Re: Projekt NAS für daheim

Beitrag von Lord_Carlos » 15.07.2020 17:45:28

Emess hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
15.07.2020 17:03:50
Für solche Kommentare ist mei Leben zu kurz.
Hätte die Vorlage ja nicht geben müsse. Aber im Alter will man basteln.
Den kommentar haette ich garnicht gegeben, wenn du das gleich gesagst haettest ;-)
Ich habe gleich am Anfang gefragt: "Also Selbstbau, kein fertiges system ala synology?" wodrauf du nicht geantwortet hast.

Du schreibst auch "Mediacenter". Der begriff ist etwas schwammig, kannst du erlaeutern was du genau willst?
Mir fallen da 3 typen ein:
* Den server direkt an ein Bildschirm haenge um Filme zu gucken (z.B. DebianKodi installieren, dann braucht der server eine GPU)
* Oder Einfach nur die Medien Daten bereitstellen fuer Netzwerk klienten (Einfache SMB / Samba freigabe)
* Sowas wie Jellyfin wo man via Webinterface im Netzwerk, oder ggf im Internet auf alle Filme / Music zugreifen kann. Dann muss der server ggf die Filme umwandeln (braucht CPU oder GPU power)

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Re: Projekt NAS für daheim

Beitrag von MSfree » 15.07.2020 18:03:31

Lord_Carlos hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
15.07.2020 17:45:28
* Den server direkt an ein Bildschirm haenge um Filme zu gucken (z.B. DebianKodi installieren, dann braucht der server eine GPU)
Die integrierte GPU in halbwegs aktuellen Intel-CPUs reicht dafür aus. Selbst die Atom-basierten Celeron-N haben inzwischen Hardwarebeschleunigung in der CPU für bis zu H.265.
...Dann muss der server ggf die Filme umwandeln (braucht CPU oder GPU power)
Siehe oben, Intel kann das in der CPU via Hardwarebeschleunigung.

@Emess
Was schwebt dir denn so vor?
Welche Ansprüche stellst du an den verfügbaren Plattenplatz?
Soll bestehende Hardware genutzt werden, wenn ja, welche?
Ein paar Anregungen und Beispiele habe ich oben ja schon gegeben.

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Re: Projekt NAS für daheim

Beitrag von Emess » 15.07.2020 18:13:54

Lord_Carlos hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
15.07.2020 17:45:28

Ich habe gleich am Anfang gefragt: "Also Selbstbau, kein fertiges system ala synology?" wodrauf du nicht geantwortet hast.
Tschuldigung
Lord_Carlos hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
15.07.2020 17:45:28
Du schreibst auch "Mediacenter". Der begriff ist etwas schwammig, kannst du erlaeutern was du genau willst?
Mir fallen da 3 typen ein:
* Den server direkt an ein Bildschirm haenge um Filme zu gucken (z.B. DebianKodi installieren, dann braucht der server eine GPU)
* Oder Einfach nur die Medien Daten bereitstellen fuer Netzwerk klienten (Einfache SMB / Samba freigabe)
* Sowas wie Jellyfin wo man via Webinterface im Netzwerk, oder ggf im Internet auf alle Filme / Music zugreifen kann. Dann muss der server ggf die Filme umwandeln (braucht CPU oder GPU power)
Am liebsten wie jetzt auch (externe HD) direkt wie netflix usw. am Smart TV
Mit USB stick an dr Fritzbox klappt das ja auch.
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Re: Projekt NAS für daheim

Beitrag von Lord_Carlos » 15.07.2020 18:35:42

Emess hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
15.07.2020 18:13:54
Lord_Carlos hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
15.07.2020 17:45:28

Ich habe gleich am Anfang gefragt: "Also Selbstbau, kein fertiges system ala synology?" wodrauf du nicht geantwortet hast.
Tschuldigung
Kein Problem.
Emess hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
15.07.2020 18:13:54
Am liebsten wie jetzt auch (externe HD) direkt wie netflix usw. am Smart TV
Mit USB stick an dr Fritzbox klappt das ja auch.
In dem fall muss das NAS nichts machen, ausser die Daten bereit stellen via SMB / Samba. Das kann selbst ein Raspberry Pi 4. Rechnerleistung brauchst du da nicht wirklich.
Ich sage nicht das es ein Pi sein muss, nur das dies schon genug ist.

Ein Pi mit externer Festplatte sieht nicht so gut aus. Und wie stabil die USB Verbindung ist weis ich nicht.

Was willst du denn machen was die Fritzbox nicht kann? Oder geht es eher ums Projekt?

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Re: Projekt NAS für daheim

Beitrag von Emess » 15.07.2020 18:43:29

Lord_Carlos hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
15.07.2020 18:35:42
Oder geht es eher ums Projekt?
Ich denke das ist der Punkt. Dazu kommt, dass ein Kumpel mit eigner Firma sowas braucht und ich wissen will was ich ihm da installiere. :mrgreen:
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Re: Projekt NAS für daheim

Beitrag von MSfree » 15.07.2020 18:49:26

Emess hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
15.07.2020 18:43:29
Dazu kommt, dass ein Kumpel mit eigner Firma sowas braucht und ich wissen will was ich ihm da installiere. :mrgreen:
Als Übungsprojekt, bevor du das einem Kumpel installierst, kannst du doch erstmal mit einem alten Rechner anfangen. Alles, was man dazu braucht, ist ein alter PC, möglichst mit 64Bit CPU, 1-2GB RAM, und einer Festplatte. Zum Installieren, Einrichten und vertraut Machen reicht das doch erstmal. Das echte Projekt kann man dann immer noch mit "richtiger" Hardware in Angriff nehmen.

Eventuell hat dein Bekannter sogar einen alten Core2-Duo rumliegen, mit dem du das erstmal übern kannst.

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Re: Projekt NAS für daheim

Beitrag von Emess » 15.07.2020 19:04:59

MSfree hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
15.07.2020 18:49:26
Als Übungsprojekt, bevor du das einem Kumpel installierst, kannst du doch erstmal mit einem alten Rechner anfangen. Alles, was man dazu braucht, ist ein alter PC, möglichst mit 64Bit CPU, 1-2GB RAM, und einer Festplatte. Zum Installieren, Einrichten und vertraut Machen reicht das doch erstmal. Das echte Projekt kann man dann immer noch mit "richtiger" Hardware in Angriff nehmen.

Eventuell hat dein Bekannter sogar einen alten Core2-Duo rumliegen, mit dem du das erstmal übern kannst.
Hab ich hundertfach hinter mir. Ich will ein NAS bauen und administrieren können.

Mit alten Sachen will ich nix anfangen. Das habe ich 30 Jahre hinter mir. Habe gerade kistenweise Prozessoren Mainboards und sonstige Schrott entsorgt.
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Re: Projekt NAS für daheim

Beitrag von TRex » 15.07.2020 19:28:09

Emess hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
15.07.2020 19:04:59
Ich will ein NAS bauen und administrieren können.
Das gleichermaßen schöne und tragische an dem Wunsch ist, dass du potentiell extrem schnell fertig bist, aber auch Monate investieren kannst. Und mit so Wünschen wie Webinterface gerätst du wahlweise in die Fänge eines Fertigprodukts (und lernst nur, was vendor-lock-in bedeutet - das gibts auch in FOSS) oder bist monatelang am Entwickeln. Oder du installierst dir webmin und verrätst es hier keinem - ist nämlich nicht sonderlich beliebt.
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Re: Projekt NAS für daheim

Beitrag von Emess » 15.07.2020 19:42:19

TRex hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
15.07.2020 19:28:09
Emess hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
15.07.2020 19:04:59
Ich will ein NAS bauen und administrieren können.
Und mit so Wünschen wie Webinterface gerätst du wahlweise in die Fänge eines Fertigprodukts (und lernst nur, was vendor-lock-in bedeutet - das gibts auch in FOSS) oder bist monatelang am Entwickeln. Oder du installierst dir webmin und verrätst es hier keinem - ist nämlich nicht sonderlich beliebt.
Hab kein Problem mit einem Fertig OS. Muss hier keiner mitbekommen. :D
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Re: Projekt NAS für daheim

Beitrag von Lord_Carlos » 15.07.2020 20:30:58

Emess hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
15.07.2020 18:43:29
Dazu kommt, dass ein Kumpel mit eigner Firma sowas braucht und ich wissen will was ich ihm da installiere. :mrgreen:
FreeNAS wird auch in kleinen unternehmen benutzt. Wenn man nicht immer gleich die neuste version nimmt sollte das recht stabil sein.
Nachteil ist man kann nicht ganz so einfach eine Festplatte in ein bestehendes raid hinzufuegen. Man muss da etwas vorplanen.

Gibt auch noch unRAID. Basiert auf Linux, kostet aber.
Da kannst du ganz einfach Festplatten hinzufuegen und auch verschiedenen groessen mischen. Alles durch das Webinterface.

2017 Habe ich mir was selber gebaut mit SnapRaid: viewtopic.php?f=9&t=167801
Da musst du aber selber ran. Geht glaube auch mit dem Webinterface von Open Media Vault.

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Re: Projekt NAS für daheim

Beitrag von paedubucher » 16.07.2020 22:11:16

Ich habe auch ein ähnliches Projekt vor mir.

Ganz naiv hatte ich mir Ende letzten Jahres ein Synology-NAS mit 4 Festplatten (WD Red, je 4 TB) gekauft. Dieses System ist aber sowas von zugemauert, dass ich kaum etwas damit anfangen kann. Backup via NFS funktioniert, aber das war dann auch der einzige Use-Case, den ich damit einigermassen abdecken konnte.

Das NAS verstaubt seither bei mir. Die Festplatten sind aber noch so gut wie neuwertig. Statt nun ca. 700 Schweizer Franken abzuschreiben, möchte ich die Festplatten für ein anderes System verwenden. Das eigentliche NAS kann ich dann immer noch weiterverkaufen oder auch verschenken. Ist halt die reinste Consumer-Hardware, darum gibt es da sicher interessierte Abnehmer.

So habe ich mir folgende Hardware bestellt:

Gehäuse: Fractal Node 304 (Cube) CHF 99.00
Netzteil: be quiet! SFX Power 2 (300W) CHF 63.40
Mainboard (mit CPU): Gigabyte GA-J3455N-D3H (BGA 1296, Mini ITX) CHF 94.80
Memory: HyperX Impact (2x, 8GB, DDR3-1866, SODIMM 204) CHF 90.00

Das Gehäuse bietet Platz für sechs Festplatten. Das Mainboard hat leider nur vier SATA-Anschlüsse. Ich hätte da gerne noch eine SSD für das eigentliche System reingehängt. Evtl. besorge ich mir noch eine SSD für PCI Express, dann wäre dieses Problem auch gelöst. Das initiale Setup plane ich jedenfalls einmal ohne zusätzliche SSD.

Das Netzteil sollte mit 300 W stark genug sein. Die CPU (Celeron, passiv gekühlt und vorverbaut) sollte nur wenig Leistung aufnehmen, und eine dedizierte Grafikkarte benötige ich auch nicht.

Die 16 GB Memory scheinen doch etwas überdimensioniert. Ich plane aber die vier Festplatten mit ZFS zu betreiben. Da ist viel Memory hilfreich. Eine Faustregel soll ja sein: 1 GB Memory pro 1 TB Festplattenplatz. Das geht bei mir perfekt auf. Ausserdem sind die Memory-Preise im Moment recht tief.

Das ganze soll auf FreeBSD laufen. Ich möchte vor allem das Betriebssystem und ZFS näher kennenlernen. Entsprechende Literatur habe ich mir schon besorgt und angelesen: FreeBSD Mastery: Storage Essentials und FreeBSD Mastery: ZFS.

Morgen sollte die Hardware geliefert werden. Dummerweise habe ich vergessen SATA-Kabel mitzubestellen. Die werden mir wohl dann morgen fehlen. Die sollten aber einfach zu beschaffen sein.

Ich berichte dann von meinen Erfahrungen!
Habe nun, ach! Java
Python und C-Sharp,
Und leider auch Visual Basic!
Durchaus programmiert mit heissem Bemühn.
Da steh' ich nun, ich armer Tor!
Und bin so klug als wie zuvor.

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Re: Projekt NAS für daheim

Beitrag von uname » 17.07.2020 09:11:47

Emess hat geschrieben:Dateiablage, Sicherungen und Mediacenter. Zugriff möchte ich mit Linux, Windows, Android und Smart TV haben. Evtl Fernzugriff.
Nextcloud wurde oben kurz angesprochen aber leider nicht bis zum Ende thematisiert.
Aber du könntest Nextcloud in dein NAS einbinden und per DynDNS und Lets Encrypt erreichbar machen.

Sharing: https://nextcloud.com/sharing/
Apps: https://apps.nextcloud.com/
Clients: https://nextcloud.com/clients/

Kannst es ja mal für 60 Minuten im Internet ausprobieren falls nicht bekannt:
https://try.nextcloud.com
Wenn du schnell genug bist, kannst du auch Clients (Android, iOS, Windows, Linux) verwenden.


Eine kleine Videoreihe:
https://www.youtube.com/watch?v=QdjwL3K ... XVkq06btrk

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Re: Projekt NAS für daheim

Beitrag von Lord_Carlos » 17.07.2020 10:28:19

paedubucher hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
16.07.2020 22:11:16

Das Gehäuse bietet Platz für sechs Festplatten. Das Mainboard hat leider nur vier SATA-Anschlüsse. Ich hätte da gerne noch eine SSD für das eigentliche System reingehängt. Evtl. besorge ich mir noch eine SSD für PCI Express, dann wäre dieses Problem auch gelöst. Das initiale Setup plane ich jedenfalls einmal ohne zusätzliche SSD.
Ich habe bei mir eine "raid" HBA Karte verbaut.
Die kosten ca. ~30 EUR, haben 2 SAS Anschluesse. Diese SAS Anschluesse werden mit SAS -> 4x Sata breakout Kabel zu jeweils 4 Sata Anschluessen. Also 8 Total
Einfach bei ebay nach "LSI SAS 9211-8i" suchen. Die sind auch in der Free NAS Gemeinde sehr verbreitet.

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Re: Projekt NAS für daheim

Beitrag von Tintom » 17.07.2020 10:40:30

uname hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
17.07.2020 09:11:47
Emess hat geschrieben:Dateiablage, Sicherungen und Mediacenter. Zugriff möchte ich mit Linux, Windows, Android und Smart TV haben. Evtl Fernzugriff.
Nextcloud wurde oben kurz angesprochen aber leider nicht bis zum Ende thematisiert.
Aber du könntest Nextcloud in dein NAS einbinden und per DynDNS und Lets Encrypt erreichbar machen.
Ich kann den Vorschlag nur unterstützen. Nextcloud wäre für mich hier auch das Mittel der Wahl.

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Re: Projekt NAS für daheim

Beitrag von Emess » 17.07.2020 11:53:33

Jetzut muss ich mich mich wohl doch auch mit "Raid" beschäftigen.
Habe ich schon oft gehört aber mir nie drüber gedanken gemacht. Hat wohl was mit der Anzahl der Festplatten zu tun?
Ich hätte gerne ne kleine SSD für das system und 2x2TB HDD. Braucht man dazu so ein Raid? Und was wärr dabei zu beachten?
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Re: Projekt NAS für daheim

Beitrag von Lord_Carlos » 17.07.2020 12:19:10

Emess hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
17.07.2020 11:53:33
Jetzut muss ich mich mich wohl doch auch mit "Raid" beschäftigen.
Habe ich schon oft gehört aber mir nie drüber gedanken gemacht. Hat wohl was mit der Anzahl der Festplatten zu tun?
Ich hätte gerne ne kleine SSD für das system und 2x2TB HDD. Braucht man dazu so ein Raid? Und was wärr dabei zu beachten?
Brauchst du nicht.

Raid benutzt man aus verschiedenen Gruenden. Am besten guck dir mal dazu ein Video an, oder lies ein Artikel.
Ganz ganz Kurz: Es gibt verschiedene raid "arten" fuer verschiedene Anwendungsfaelle.
Schnelleres lesen, schnelleres schreiben, mehr IO, eine grosse partition haben, hohe Verfügbarkeit etc.

z.B. in einer Firma wo Zeit = Geld ist, will man selbst bei einem Festplatten Ausfall noch weiter auf die Daten zugreifen. Ohne das man auf das Backup warten muss.

Bei einem Heimrechner ist es oft "besser" einfach nur ein Backup zu haben. Als raid + backup. Eine Backupplatte die du bei Bekannten niederlegst hilft auch wenn dein Haus Brent, Diebstahl, Cryto locker, Benutzter Fehler etc.

Aber wenn es darum geht wissen zu sammeln, immer ran an die Buletten. Bei zwei Festplatten willst du wohl Spiegeln, so das die Daten auf beiden platten immer gleich sind.

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