Welches Handy / Welches OS?

[hikaru]

Ich habe Google nach besten Wissen und Gewissen auf dem S8 ausgeblendet, sowie den von mir installierten Apps den Zugriff auf Speicher, Ereignisse und Hardware verboten. Und falls da doch noch was sein sollte, dann "scheiss drauf", dann sind das die "Kosten"

Genau dieses "scheiß drauf" ist der Knackpunkt.
Ich verstehe durchaus, was dir das Telefon bietet, aber Googles Ansinnen mich auszuspionieren widerstrebt mir zutiefst. Und meine (im Endeffekt) Unfähigkeit das sicher unterbinden zu können, sowie das Vorhandensein von Alternativen (wenn auch teils nicht so bequem) bringt mich eben dazu nicht "scheiß drauf" zu sagen, sondern im Endeffekt auf ein Smartphone zu verzichten.

Ja, Navigation mit Papierkarte ist vergleichsweise umständlich, funktioniert aber nach wie vor und verrät ungefragt keinem wo ich bin. Mein Fotoapparat ist im Vergleich zum Smartphone klobig, macht aber sogar bessere Bilder und ich bin mit ihm nicht der Gnade des Herstellers ausgeliefert, wer denn nun meine Bilder zu sehen bekommt. Und was das ganze Web-unterwegs-Zeug angeht, da habe ich festgestellt, dass ich das zwar ab und zu schon gern hätte, mir aber der Preis meiner Privatsphäre dafür zu hoch ist.

Und ganz nebenbei finde ich es hässlich wie Google mit der FLOSS-Community umgeht. Du musst dir den Schuh nicht anziehen, aber ich fühle mich bei der vermeidbaren Nutzung eines Google-Produkts prostituiert.

[geier22]

Warum das Moto G so gut sein soll ... naja nun hast du es.
Tipps zu rooten , Custom Roms usw gibt es hier:
https://www.android-hilfe.de/forum/motorola.249/
Roms von z.B. LineageOs gibt es hier (weiß nicht was du genau für ein Modell hast):
https://download.lineageos.org/
Wenn du willst, bist du dann Googlefrei, solange du keine Google apps installierst.
Tipps dazu gibt es hier:
https://wiki.lineageos.org/gapps.html
Zum Navigieren braucht man auch kein Google.
Ich benutze z.B. osmand , und die heruntergeladenen Karten von Openstreetmap.
Dann kannst du GSM komplett abschalten, wenn du unbedingt willst.
Für Apps kannst du f-droid benutzen: https://f-droid.org/
Ich benutze Cyanogenmod / LineageOS an sich seitdem ich ein Smartphone habe. meine erste Aktion, wenn ich ein
Smartphone kaufte, war immer das Fabrik ROM runter zu schmeißen, und es zu ersetzen.
Infos ob das geht, und welche Problem auftreten könnten hab ich mir immer bei Android-Hilfe und im Netz besorgt,
und mir nach diesen Kriterien ein Smartphone ausgesucht (z.Z. Samsung S5 - SM-G900F)

[guennid]

Ja, Navigation mit Papierkarte ist vergleichsweise umständlich, funktioniert aber nach wie vor und verrät ungefragt keinem wo ich bin. Mein Fotoapparat ist im Vergleich zum Smartphone klobig, macht aber sogar bessere Bilder und ich bin mit ihm nicht der Gnade des Herstellers ausgeliefert, wer denn nun meine Bilder zu sehen bekommt. Und was das ganze Web-unterwegs-Zeug angeht, da habe ich festgestellt, dass ich das zwar ab und zu schon gern hätte, mir aber der Preis meiner Privatsphäre dafür zu hoch ist.

hikaru, hikaru, ich kenne dich nicht wieder!!! Aber es gefällt mir - ungemein!

[geier22]

Ja, Navigation mit Papierkarte ist vergleichsweise umständlich, funktioniert aber nach wie vor und verrät ungefragt keinem wo ich bin.

Das kommt aber sehr darauf an, was man mit der Navi- App oder eben der Karte machen will.
Ich bin voriges Jahr 1000 km mit dem Rad die Donau runter gefahren. Ich stelle mir das mit Wanderkarten vor, wo ich an jeder mal wieder nicht ausgezeichneten Abzweigung erst mal die Karte zu Rate ziehen sollte. Schier unmöglich,
bzw. ein sicherer Weg, in den Wahnsinn zu gleiten
Abgesehen davon hätte ich wohl einen Gepäckanhänger gebraucht
Mit der Kamera hast du wohl Recht, aber auch da ist es eine Frage der Anwendung (siehe Radtour).
Wenn ich gezielt Fotos machen will, benutze ich auch meine Kamera. Für Unterwegs mal schnell ein Fote machen ist das Handy unschlagbar.

[guennid]

Das kommt aber sehr darauf an, was man mit der Navi- App oder eben der Karte machen will.

Dem würde ich nicht widersprechen wollen.

Bezogen auf dein Beispiel: Wenn man eine vorgefertigte Tour und noch dazu in dieser Länge mit dem Rad nachfahren will, dann ist das so, wie du sagst. Wenn du dir eine Tour selbständig zusammenstellen willst, sieht es schon wieder anders aus. Meine Erfahrung mit Navigation im Auto ist jedenfalls: Niemals ohne Kartenüberprüfung (mal abgesehen von durchaus nicht unerheblichen Fehlanweisungen des Gerätes).

[geier22]

Nee die Tour war nicht vorgefertigt. Die hab ich mir mit ziemlichen Aufwand mit gpsies und aus abgefahrenen Einzelstrecken zusammengestellt. Das war ein ziemlicher Aufwand, da ich ja auch Übernachtungsmöglichkeiten im Abstand von ca. 150 km vorher buchen musste.
Insofern habe ich - wie du sagst - ja auch gründlich vorbereitet und alles vorgeprüft
Und leider ist es in Deutschland so, dass jeder Landkreis der Meinung ist, man müsste seine eigene Lokale Radroute
(natürlich nur ein Piktogram) an die Abzweigung hängen. Dann steht man da und weiß nicht weiter. An Wochenenden kann man dann ganze Trauben von Radtouristen an solchen Kreuzungen bewundern, die verzweifelt
überlegen, wo es denn nun weitergehen mag. Da lobe ich mir z.B. die Schweiz. Habe da nicht einmal das Navi gebraucht. Da kannst du von Zürich nach Bern fahren. Eine Übersichtskarte im Gepäck und gut ist. Schweiz-weit eine einheitliche Beschilderung, und das an jeder Abzweigung.

[TomL]

Meine Erfahrung mit Navigation im Auto ist jedenfalls

Das ist überhaupt nicht vergleichbar mit dem Kartensystem in OpenStreetMap. Ich erinnere mich da an Norwegen, tiefste Pampa, gerade eben 2-spurig die Strasse, vielleicht 10 Häuser, wenn überhaupt.... da erfolgt auf einmal die Ansage "Achtung, Fussgängerüberweg und Bodenwellen." Die Bodenwellen waren so eine Tempo-Reduzierungs-Schikane.... und ich war wg. des Klotzes hinten dran dankbar wegen dieses Hinweises. OpenStreetMap kennt sogar Wirtschaftswege im Wald, die kleinsten Gassen irgendwo in den Dörfern, oder auf sehr vielen Campingplätzen sogar das Wegesystem des Platzes. Es kann unterscheiden, ob es dich als Fussgänger über ne Fussgängerbrücke lotst oder mit dem Auto hintenrum fährt.... unterwegs McDonalds oder Burger King finden, oder ne Pizzeria ...?... das ist echt kein Problem *lol* An irgendwelchen Orten kann Osmand die Karte nach Norden ausrichten, oder zur Bewegungsrichtung oder mit der Blickrichtung synchronisieren.... das ist echt alles unglaublich und wirklich nicht mit einem Car-Navi vergleicbar.

[guennid]

Naja Thomas, das läuft dann auf einen Vergleich von Navigationssoftwaren hinaus. Der wäre dann wohl ziemlich OT und mir für einen neuen Thread auch im Augenblick nicht wichtig genug.

@geier22

Die hab ich mir mit ziemlichen Aufwand mit gpsies und aus abgefahrenen Einzelstrecken zusammengestellt.

Sag' ich doch: Es muss jemand vorher gemacht haben, ob nun du selbst oder andere, mit viel oder mit wenig Aufwand, insofern eben doch: vorgefertigt. Aber auch hier: ziemlich OT.

Grüße, Günther

[TomL]

Naja Thomas, das läuft dann auf einen Vergleich von Navigationssoftwaren hinaus. Der wäre dann wohl ziemlich OT und mir für einen neuen Thread auch im Augenblick nicht wichtig genug.

Nein, Günther, kein Vergleich... ich denke auch, das muss man wirklich nicht disktuieren - weil das imho genauso unpassend wäre, wie ein Vergleich der Fähigkeiten von Falabella und Shire Horse. Ich wollte eben nur nach Deinem Hinweis bezgl. Car-Navi-Erfahrungen genau darauf hinweisen. Und die Betrachtung von Osmand bezogen auf die Eingangsfrage ist imho nicht OT, da das ja durchaus auch ein markanter Einsatzbereich eines Handys sein kann.... oder mindestens eine tolle weitere Möglichkeit.

[empty_string]

Hier geht's ja zur Sache... .

@hikaru: Ja das Purism Librem klingt wirklich vielversprechend aber es scheint noch ein langer Weg bis dahin zu sein. Es lohnt sich auf jeden Fall im Auge zu behalten

@owl123: Ist Sailfish OS wirklich eine Alternative? Zumal dies ja auch eine Bezahlversion wäre.

Kann man denn generell alle Android Handys mit alternativen OS neu bestücken oder wie läuft das? Sorry bin da echt Neuling.

Wenn ich ganz ehrlich bin, bin ich eigentlich außerdem auf eine Hardwaretastatur scharf, auch wenn es in den Augen der meißten absolut nicht mehr zeitgemäß oder whatever ist. Deshalb schiele ich in der Tat auf ein Blackberry, auch wenn es wohl gerade am aussterben ist, ich brauche nicht Neuesten Hit... (Was ich brauche ist leichtes Office/Communication/Emails/Lesen; Kalender/Planner; Musik/Podcast; Surfen; Lange Akkulaufzeit; Offline-Wiki wäre schön; Whatsapp/Skype/Voip bzw. SIP-Kommunikaton).
Was haltet ihr davon? Kann man die auch neu bestücken? Das Priv hat ja sogar Android, ansonsten soll Blackberry 10.3 OS auch gar nicht so schlecht sein. Ich bin aber nichtmal gegen das Classic oder sogar Passport abgeneigt von den Reviews die ich mir anschaute.

[owl102]

@owl123: Ist Sailfish OS wirklich eine Alternative?

Das kommt darauf an, was deine Kriterien für "wirklich eine Alternative" sind.

Ich habe das Uralt-Jolla Phone und zumindest für mich ist Sailfish OS eine Alternative. Alles, was ich benötige, läuft, und auch nach über 4 Jahren bekomme ich immer noch die Updates auf die aktuelle Sailfish OS Version. Und ja, es ist umständlicher, sich die Android-Apps selber aus dem Google Play Store zu fieseln (z.B. mit Racoon), auf das Gerät zu kopieren und zu installieren bzw. zu aktualisieren, als wenn man einen "Google Play Store" auf dem Smartphone hätte. Aber das nehme ich in Kauf.

Nicht laufen tun naturgemäß Android-Anwendungen, die die Google Dienste benötigen, also für jemanden, der z.B. auf die Burger King App angewiesen ist, ist es definitiv keine Alternative.

Und für systemd-Hasser ist es auch keine Alternative, denn auf dem Ding läuft systemd.

[Ellison]

Was haltet ihr davon? Kann man die auch neu bestücken? Das Priv hat ja sogar Android, ansonsten soll Blackberry 10.3 OS auch gar nicht so schlecht sein. Ich bin aber nichtmal gegen das Classic oder sogar Passport abgeneigt von den Reviews die ich mir anschaute.

Ich nutze selbst ein Classic (vorher ein Passport und diverse OS7 Geräte) und kann dir von deinem Vorhaben nur abraten. Ja, das 10.3 ist ein nettes OS, bekommt aber seitens BB allenfalls die kalte Schulter und 10.3.4 ist schon so lange angekündigt, dass es ein Running Gag ist.

Kommunikation abseits von BB ist mittlerweile nur noch Krampf. WhatsApp wird zum Jahresende abgeschaltet, läuft seit Monaten nur noch eingeschränkt, sprich Bild und Video Versand gehen gar nicht mehr. Auf BB OS 10.3 läuft ein Android 4.2 um die eine oder andere Android App drauf laufen zu lassen. Macht im Falle von WA keinen Sinn, da die Hub Integration komplett fehlt und nichtmal Polling läuft. Sprich, du bekommst Nachrichten nur, wenn du die App öffnest.
Threema läuft ebenfalls nur mit Polling, hat aber bereits Android 4.1 als Voraussetzung und auf Nachfrage meinerseits vor kurzem hieß es seitens Threema, dass man dort von einem BB Kauf dringend abrate, da man nicht voraussagen kann, wie lange 4.1 noch gilt.
Skype läuft auch nicht mehr in der Android Variante.

Wenn du deine Kommunikation auf Mail, SMS, Telefonie herunterbrechen kannst, sind BB Geräte echt top, aber der Support ist mehr als fraglich, da man das OS nur noch nebensächlich behandelt. Das KeyOne lacht mich aktuell an, ich überlege tatsächlich.
*edit: Threema Update und nichts geht mehr. Kam gestern rein (3.21) und schon verweigert sich mein Classic. An dem Punkt ist für mich jetzt Schluß. Man ging in den letzten 1-2 Jahren schon eine Menge Restriktionen ein, die App World ist ein schlechter Witz und per Sideload installierte Android Apps sind mehr als oft alles andere als einwandfrei laufend. Meine Entscheidung ging gestern Abend in Richtung Nokia6.

[hikaru]

Ich bin voriges Jahr 1000 km mit dem Rad die Donau runter gefahren. Ich stelle mir das mit Wanderkarten vor, wo ich an jeder mal wieder nicht ausgezeichneten Abzweigung erst mal die Karte zu Rate ziehen sollte. Schier unmöglich,
bzw. ein sicherer Weg, in den Wahnsinn zu gleiten

Kann ich nicht bestätigen. Ok, meine letztjährige Tour war gerade mal 300km lang (mehr hätten die Kondition und wie sich raustellte das Material einiger meiner Mitfahrer nicht hergegeben), aber das ging mit Karte und ein bisschen Durchfragen problemlos.
Davor hatte ich eine Testfahrt auf einem 60km-Teilstück durch die nordbrandenburgischen Wälder gemacht, das ich mit Openstreetmap am Rechner geplant hatte. Laut den Infos hätte ich zumindest mit meinem MTB-nahen Trekkingrad da gut durchkommen sollen, letztendlich habe ich aber 10km geschoben und bin auch sonst mit kaum mehr als Schrittgeschwindigkeit vorangekommen.

Wenn ich ganz ehrlich bin, bin ich eigentlich außerdem auf eine Hardwaretastatur scharf, auch wenn es in den Augen der meißten absolut nicht mehr zeitgemäß oder whatever ist.

Ja, die Tastatur steht eigentlich auch auf meinem Zettel, aber angesichts der Exotik bin ich hier inzwischen zu Kompromissen bereit.
Eben wegen der Tastatur (und Debian und Modem) wollte ich ja zeitweilig die Pyra haben.

[DeletedUserReAsG]

Davor hatte ich eine Testfahrt auf einem 60km-Teilstück durch die nordbrandenburgischen Wälder gemacht, das ich mit Openstreetmap am Rechner geplant hatte. Laut den Infos hätte ich zumindest mit meinem MTB-nahen Trekkingrad da gut durchkommen sollen, letztendlich habe ich aber 10km geschoben und bin auch sonst mit kaum mehr als Schrittgeschwindigkeit vorangekommen.

Hast du die Daten in OSM entsprechend korrigiert?

[Lord_Carlos]

Habt ihr mal eine swipe/swype Tastatur benutzt?

Nach einer eingewoehnungsphase ist es besser als einfaches Touchscreen tippen, dann ist eine Hardwaretastatur vielleicht nicht mehr so wichtig.
___________________________

Ich habe seit ca einen halben Jahr ein Smartphone. Alleine wenn man in einer unfamiliaeren Stadt ist und mit oeffentlichen Verkehrsmittel fahren will ist es Gold wert.

[hikaru]

Hast du die Daten in OSM entsprechend korrigiert?

Nein. Ich hatte vor Jahren mal eine Erfahrung beim Melden eines Fehlers, die einige von unangemeldeten Korrekturversuchen bei Wikipedia kennen dürften.
Meine Nerven waren mir wichtiger als die Korrektheit der Daten, somit haben ich seitdem keinen Drang mehr verspürt bei OSM mitzumachen.

Außerdem könnte die Strecke durchaus mit dem MTB gut befahrbar sein, wenn man einen Tag erwischt an dem sie weder knochentrocken noch total verschlammt ist. Mein größtes Problem war mehrere cm tiefer zerfurchter Zuckersand in dem auch meine MTB-Reifen kaum Halt fanden.

Habt ihr mal eine swipe/swype Tastatur benutzt?

Nein. Gibt's dafür was unter Debian?

[Lord_Carlos]

Habt ihr mal eine swipe/swype Tastatur benutzt?

Nein. Gibt's dafür was unter Debian?

Das weis ich nicht. Es war bei meinem Android dabei.
Hier ist ein Video wie es jemand benutzt. https://www.youtube.com/watch?v=rjedAv-Smfc

Es ist immernoch ein touchscreen keyboard, aber ich kann damit weit aus schneller und zuverlaesslicher schreiben als jeden Buchstaben anzutippen.

[Ellison]

Das haptische Gefühl ist es, was mich so an Tastaturen begeistert. Ich tippe da wesentlich schneller als andere auf ihrem Touchscreen.

[hikaru]

Das weis ich nicht. Es war bei meinem Android dabei.
Hier ist ein Video wie es jemand benutzt. https://www.youtube.com/watch?v=rjedAv-Smfc

Ok, das setzt also auf einem Wörterbuch auf. Das wäre für mich wohl nur bedingt hilfreich, denn ich benutze die Tastatur oft für Befehlseingaben in Terminals.

[geier22]

Da das ja hier Smalltalk ist, kann es auch ein bisschen ausufern, und letztendlich geht es ja um das Für oder Wieder der Handy Nutzung.
Mal ein paar extreme Situationen, die mir auf dieser Reise passiert sind.
Ich hab die Tracks natürlich sorgfältig über Google- Earth und OSM Karten vorher abgeglichen und auch- soweit möglich - Wegbeschreibungen studiert. Aber das schützt einen trotzdem nicht vor bösen Überraschungen.
Mutterseelen allein im Wald auf dem Weg nach Passau. Der Track führte über eine Strecke von ca. 20 Km durch einen dichten Wald, war auch als sehr gut fahrbar beschrieben. Bloß was nicht geschrieben stand
war, dass die Forstverwaltung offensichtlich gerade der Meinung war den Weg neu zu befestigen, und es zudem mehrere Tage geregnet hatte. Grober Schotter und undurchfahrbare Hindernisse machten ein Weiterfahren unmöglich. Eine Orientierung war in diesem Augenblick auch nicht möglich, da der Wald zu dicht war. Und nur sporadisch GPS Empfang möglich war. Auf der Radwanderkarte waren Ausweich- Routen nicht verzeichnet (Ja die hab ich für bestimmte Strecken auch dabei) Also eine Lichtung mit GPS - Empfang gesucht, erst mal geschaut, wo ich so ungefähr bin und mir dann auf der OSM- Karte auf dem Handy einen neuen Weg gesucht. Mit einigen Verfahrern bin ich dann doch noch angekommen.
Menschen hab ich in den 2 Stunden im Wald nicht getroffen (wg. mal durchfragen). Ohne Navi - ??
viel Spaß.
Ähnliche Situationen - Im strömenden Regen hab ich oft erlebt. Eine Karte ist da Äußerst unpraktisch.
Das lustigste ist mir ein Jahr zuvor auf meine Rheintour passiert. Die erste Etappe führte von Basel nach Straßburg. Ich wollte auf der französischen Seite den Radweg benutzen, und hatte mir den Track auch auf dem Handy gespeichert.Was ich aber vergessen hatte, mir die Karte herunterzuladen Da ich die Karte von Basel und Umgebung hatte, ist mir das nicht sofort aufgefallen. Aber dann hatte ich plötzlich nur noch eine blaue Linie auf dem Display. Und so bin ich dann 5 Stuńden im strömenden Regen "auf dem Strich" gefahren. Es ist schon bemerkenswert, wie genau so eine Navigation ist. Spätestens nach ca 50 m konnte ich eine Abweichung vom "Strich" feststellen und mich neu orientieren.
Kurzes Fazit: Ohne Navi macht man es sich unnötig schwer. Die Position des Navis ist natürlich auch sehr wichtig:

[hikaru]

Eine Orientierung war in diesem Augenblick auch nicht möglich, da der Wald zu dicht war. Und nur sporadisch GPS Empfang möglich war. Auf der Radwanderkarte waren Ausweich- Routen nicht verzeichnet (Ja die hab ich für bestimmte Strecken auch dabei) Also eine Lichtung mit GPS - Empfang gesucht, erst mal geschaut, wo ich so ungefähr bin und mir dann auf der OSM- Karte auf dem Handy einen neuen Weg gesucht.

Wenn du eine (auch sporadische) GPS-Position hast, dann hast du Sichtbarkeit zu mindestens vier Satelliten. Außer bei starker Bewölkung kannst du dann normalerweise die Posiition der Sonne bestimmen. Wenn du auf einer Lichtung stehst ist es umso einfacher. Die Uhrzeit wusstest du vermutlich auch, also kannst du die Himmelsrichtungen bestimmen. Zur Not kann man auch einen Kompass einpacken. Für die Zwecke auf Radtouren reicht da normalerweise ein Spielzeug, wie es sie z.B. als Schlüsselanhänger gibt. Auch habe auch schon Kompasse mit Lenkerhalterung ähnlich einer Klingel gesehen. Was die (insbesondere auf einem Stahllenker) taugen weiß ich nicht.
Wo in etwa du dich auf dem Waldweg befindest solltest du auch wissen. Falls es Abzweigungen gibt, dann solltest du deine Position zwischen Zweien auf der Karte finden. Falls es nur einen Weg gibt ist es eh nicht so wichtig. Mit Hilfe der Himmelsrichtungen kannst du dann die nötige Fahrtrichtung bestimmen. Normalerweise gibt es nur zwei, also ist es einfach. Es gibt selten mehr als vier Möglichkeiten und selbst dafür reicht der Sonnenstand. Das schlimmste was passieren kann ist, dass man eine falsche Abzweigung nimmt, was aber meist nicht so schlimm ist, da sie entweder parallel zur geplanten Route verläuft oder man recht schnell feststellt, dass sie in eine andere Richtung abbiegt.
Die meiste Zeit fährt man auf Touren auch nicht ein bestimmtes Ziel an, sondern in eine grobe Richtung. Durch den Wald die Donau runter nach Passau fährst du die meiste Zeit nicht "nach Passau", sondern "Richtung Südost". Bevor du dann wirklich wieder "nach Passau" fährst bist du längst wieder in der Zivilisation wo es Schilder und Menschen gibt und auch die Navigation nach Karte wird wegen der klareren Strukturen wieder einfacher.

Ähnliche Situationen - Im strömenden Regen hab ich oft erlebt. Eine Karte ist da Äußerst unpraktisch.

Ja, Regen ist oft Mist, hauptsächlich wegen der meist damit einhergehenden Bewölkung. Karte auf Papier im Regen ist unpraktisch, aber eine Lenkertasche mit Klarsichtdeckel schafft hier Abhilfe.

Das lustigste ist mir ein Jahr zuvor auf meine Rheintour passiert. Die erste Etappe führte von Basel nach Straßburg. Ich wollte auf der französischen Seite den Radweg benutzen, und hatte mir den Track auch auf dem Handy gespeichert.Was ich aber vergessen hatte, mir die Karte herunterzuladen Da ich die Karte von Basel und Umgebung hatte, ist mir das nicht sofort aufgefallen. Aber dann hatte ich plötzlich nur noch eine blaue Linie auf dem Display. Und so bin ich dann 5 Stuńden im strömenden Regen "auf dem Strich" gefahren.

Mit Papierkarte wäre das nicht passiert.

PS:
Ich will dir dein Navi nicht schlechtreden, auch ich sehe die Vorteile. Ich will nur verdeutlichen, dass analoge Navigation nach wie vor funktioniert und das nicht mal wirklich schlechter. Höchstens etwas langsamer weil es keinen virtuellen Copiloten gibt, der einem das Roadbook runterbetet.
Und zumindest ich nehme dabei meine Umgebung viel bewusster wahr, weil ich schon durch die Navigation dazu gezwungen werde die Augen offenzuhalten.

[Lord_Carlos]

Ich will das Auto nicht schlechtreden, auch ich sehe die Vorteile. Ich will nur verdeutlichen, dass mit einem Pferd reiten nach wie vor funktioniert und das nicht mal wirklich schlechter. Höchstens etwas langsamer.

Und zumindest ich nehme dabei meine Umgebung viel bewusster wahr, weil ich schon durch die Navigation dazu gezwungen werde die Augen offenzuhalten.

Nur Spass ))))
Obwohl ich sagen wuerde das langsamer "schlechter" ist, da man weit aus mehr Zeit fuer die Vorbereitung investieren muss.

[DeletedUserReAsG]

OT, sry:

Nein. Ich hatte vor Jahren mal eine Erfahrung beim Melden eines Fehlers, die einige von unangemeldeten Korrekturversuchen bei Wikipedia kennen dürften.

Eigentlich™ wird das bei OSM nicht so eng gesehen. Ich hab als Neuling ganze Dörfer neu eingetragen und dabei auch den einen oder anderen Fehler gemacht. Dann wurde ich drauf hingewiesen, hab‘ nachgelesen und es gefixt – kein Drama. Probleme gibt’s eigentlich nur, wenn man wiederholt Dummsinn einträgt und auf Kontaktversuche nicht reagiert. Oder wenn man ’nen geltungssüchtigen Mitmapper im gleichen Gebiet hat, der meint, alles müsste auf seine Art gemacht werden – in dem Fall kann man das aber eigentlich recht gut im offiziellen Forum ausdiskutieren.

Semi-On-Topic: an Tastaturen nutze ich so ziemlich alles bunt gemischt, je nach Situation: Wischtastatur, einzeln tippseln und dann diverse BT-Tastaturen. Da gibt’s welche mit einer Grundfläche nicht größer als das Telephon selbst – das tippt sich in etwa, wie damalsⓒ die Ausschiebe- oder Aufklapptastaturen, und dann gibt’s auch welche, mit denen man bequem zehnfingerschreiben kann (wenn man kann).

On-Topic: ich warte ja auf dieses Telephon mit PureOS (oder so). Wenn das hält, was versprochen wird, bin ich durchaus bereit, dafür auch einige Münzen mehr hinzulegen, als ich bei vergleichbarer Hardware für ein Android-Telephon hinlegen würde.

[hikaru]

Eigentlich™ wird das bei OSM nicht so eng gesehen. Ich hab als Neuling ganze Dörfer neu eingetragen und dabei auch den einen oder anderen Fehler gemacht. Dann wurde ich drauf hingewiesen, hab‘ nachgelesen und es gefixt – kein Drama. Probleme gibt’s eigentlich nur, wenn man wiederholt Dummsinn einträgt und auf Kontaktversuche nicht reagiert. Oder wenn man ’nen geltungssüchtigen Mitmapper im gleichen Gebiet hat, der meint, alles müsste auf seine Art gemacht werden – in dem Fall kann man das aber eigentlich recht gut im offiziellen Forum ausdiskutieren.

Ich hatte einen falschen Tag gemeldet, zunächst ohne ausführliche Beschreibung (nur: hier ist Tag A, da sollte aber Tag B sein). Die Meldung wurde sinngemäß mit "da ist kein Tag B" geschlossen. (Natürlich nicht, deshalb ja die Meldung! )
Ich hatte dann an selber Stelle eine zweite Meldung aufgemacht, in der ich auf die erste hinwies und darlegte, warum die Tag-Verwechselung problematisch ist. Die wurde kommentarlos vom selben Betreuer geschlossen, woraufhin ich mich dann wieder meiner Stickerei widmete.

Das Problem ist übrigens lange behoben. Wer das wann aus welchem Grund gemacht hat weiß ich nicht.

[DeletedUserReAsG]

Kann passieren, es gibt keine Betreuer für Objekte. Jeder kann Bugs bearbeiten und schließen, und manchmal gibt’s Verständnisprobleme – deswegen ist’s bei OSM sinnvoller, den Fehler fix selbst zu beheben, statt ihn zu reporten und zu hoffen, dass ihn irgendjemand findet und damit befasst.

Das Problem ist übrigens lange behoben. Wer das wann aus welchem Grund gemacht hat weiß ich nicht.

Wenn’s dich interessieren sollte, könntest du das Objekt raussuchen. Jeder Eintrag hat ’ne History, da könnte man dann nachschauen.