Distro-Hopping

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debian4all
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Distro-Hopping

Beitrag von debian4all » 19.04.2014 19:25:08

Welche Distribution habt ihr bis jetzt am längsten benutzt?

Habt ihr schon die richtige Distribution gefunden oder gibt es immer noch eine andere Distribution die ihr gerne mal als Hauptsystem installieren möchtet?

Was ist eurer Lieblings-Desktop?

Wer die weite Welt von Linux entdeckt, bemerkt schnell dass viele Distributionen und Desktops zur Auswahl stehen. Für den Anfang entschied ich mich für Ubuntu 12.04 LTS. Doch die Verführung war groß nach einer Weile etwas Neues auszuprobieren: http://linux-gefaellt-mir.blogspot.de/2 ... -xfce.html

Auf meinem Computer läuft seit Januar 2013 Ubuntu 12.04 LTS und auf meinem Netbook rennt seit einigen Monaten Debian Wheezy mit XFCE.

[Update 17.05.2014]

Auch ich war seit dem Start dieses Threads wieder vom Distro-Hopping betroffen. :wink: Zwischendurch Hatte ich auf meinem Computer fast vier Wochen Debian Wheezy XFCE und auf meinem Netbook experimentierte ich ebenso lange mit Fedora. Jetzt habe ich auf meinem Computer wieder Ubuntu drauf, allerdings diesmal die neue 14.04 LTS Version. Auf meinem Netbook rennt jetzt mit vollster Zufriedenheit PCLinuxOS. :THX:
Zuletzt geändert von debian4all am 17.05.2014 08:27:55, insgesamt 1-mal geändert.
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Patsche
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Re: Distro-Hopping

Beitrag von Patsche » 19.04.2014 19:49:27

Ich habe auch mit Ubuntu 12.04 angefangen, war aber nicht ganz zufrieden. Mit der Zeit hat mir Ubuntu zu viel eigenbrödlerei angefangen, denn ich wollte Linux benutzen und nicht Ubuntu. Dann habe ich mich umgeguckt und kurz mal Linux Mint ausprobiert, aber das war ja kein Ausweg aus der Ubuntufalle, sondern eher einfach mal ein Ausflug, weil Alle immer davon gesprochen hatten.
Dann wollte ich es wissen und habe die Mutter vieler Distributionen ausprobiert. Debian Wiki-Artikel zum Thema Wheezy. Nach ein paar Anfangsschwierigkeiten stieg die Lernkurve und ich möchte Debian heute nicht mehr missen. Hier fühle ich mich wohl und ich habe die Kontrolle, was ich wie installieren will. Warum sollte ich Arch nehmen? Ich kann mit Debian ebenfalls mein eigenes System von klein auf an zusammenbauen.
Also kurzerhand auch hier im Forum angemeldet. Und da ich auch gerne zurückgebe helfe ich auch total gerne hier im Forum. Ich kenne nämlich noch die Anfangsschwierigkeiten, da es ja noch nicht allzu lang her ist.
Die Leute hier sind hilfsbereit und nett, wenn man dann auch vermittelt wirklich Interesse an der Problemlösung zu haben. Mich interessiert auch immer das warum und wie. Ohne diese Eigenschaft wird man Linux nie wirklich kennenlernen finde ich. Bezüglich der Oberfläche gibt es hier ja schon einen Thread. Ich fand Gnome3 nicht schlecht und konnte damit auch umgehen, aber GnomeClassic läuft wesentlich schneller und mein Laptop bleibt ruhiger. Als nächstes werde ich wohl wieder auf Xfce umschwenken, da Gnome einfach zuviele Abhängigkeiten besitzt.
Das war es eigentlich auch schon. Es läuft alles zufriedenstellend. Spiele werden auch langsam mehr. Weshalb ich jetzt noch Windows boote sind eben Spiele (ganz selten mal) oder Sky gucken. Also verwenden tue ich eigentlich nur noch Debian. In Verbindung mit diesem Forum einfach klasse.

MarcusP
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Re: Distro-Hopping

Beitrag von MarcusP » 19.04.2014 20:16:33

debian4all hat geschrieben:Welche Distribution habt ihr bis jetzt am längsten benutzt?

Habt ihr schon die richtige Distribution gefunden oder gibt es immer noch eine andere Distribution die ihr gerne mal als Hauptsystem installieren möchtet?
Debian, Debian was sonst?
Angefangen habe ich mal mit einer 5er Suse, die fand ich recht ordentlich, besonders weil Suse eine vernünftige ISDN-unterstüzung hatte. Allerdings gabs bei der suse tatsächlich viele Kleinigkeiten die mich gestört haben, welche weiß ich heute nicht mehr so genau. Da wollt ich dann mal was neues ausprobieren, Slackware naja wollt ich nicht so recht, der rote Hut war auch Kommerz(genau wie Suse) da blieb dann nur noch Debian. Hamm war gerade aktuell, die stand in den Ruf recht kompliziert zu sein, stimmte aber nicht, das Paketmanegment war damals schon gut hat einen die Arbeit abgenommen, alles war sinnvoll vorkonfiguriert. Flash und sonstige non-free-Software war damals schon ein Krampf und ist es heute noch ein wenig, aber das sehe ich eher positiv: Da heutzutage ja fast jede kommerzielle Software(ob kostenlos oder nicht) "nach Hause telefoniert" und meine Nutzerdaten ausspäht, finde ich es gut das ich mir erstmal Gedanken machen muss, und so kompliziert ist das flash&Co installieren ja auch nicht. Zum spielen hatte ich öfters mal eine Ubuntu oder ein BSD auf den Rechner neben der Debian, mit gemeinsamen Home, das klappe recht gut, aber dank Shopping-Lens habe ich mich dann wieder auf die Wurzeln besonnen und nur Debian genutzt.
Im Moment gucke ich mir viel Distributionen an, viele in meinen Freundeskreis wollen nach XP auf Linux umsteigen, gut für Umsteiger mag Ubuntu Mint oder was auch immer ok sein, aber für mich an meinen Rechner zum arbeiten nur eine Debian stable(mit ausgewählten Backports).

dirk11
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Re: Distro-Hopping

Beitrag von dirk11 » 20.04.2014 00:20:42

MarcusP hat geschrieben:Debian, Debian was sonst?
Ich wüsste auch keinen einzigen Grund, um eine andere Distribution auszutesten. Ein besseres Paketsystem als das apt-System gibt es nicht, und was soll mir eine andere Distribution mehr oder besser bieten als Debian mit backports und deb-multimedia!?

ViNic

Re: Distro-Hopping

Beitrag von ViNic » 20.04.2014 01:15:24

Welche Distribution habt ihr bis jetzt am längsten benutzt?

Debian

Habt ihr schon die richtige Distribution gefunden oder gibt es immer noch eine andere Distribution die ihr gerne mal als Hauptsystem installieren möchtet?

Eigentlich Slackware, aber das bekomme ich auf mein Netbook nicht drauf und auch mit VirtualBox will Slackware nicht so recht laufen. Als Hauptsystem nutze ich jedoch kein Linux-System mehr. Entspricht nicht mehr meinen Anforderungen. Ich nutze es als 3tes System um auf dem laufendem zu bleiben und darauf evtl. programmieren zu können. Ich mache gerade eine Umschulung zum Anwendungsentwickler und der Großteil meiner Systeme ist Unix/Linux.

Was ist eurer Lieblings-Desktop?

Unter Linux ist es der Gnome2. Mit Gnome3, KDE, XFCE usw. kann ich mich einfach nicht anfreunden.

meti
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Re: Distro-Hopping

Beitrag von meti » 20.04.2014 03:10:15

Am längsten benutzt: Debian.

Die erste Distribution war aber SuSE Version 4.3. Also fast vom Anbeginn der SuSE bis einschließlich Version 9.3 war ich hauptsächlich SuSE Nutzer.
Seit ca. 2002 irgendwann bin ich mit Umweg über Mandrake zu Debian gekommen. Die ersten Versuche waren mit Debian Potao. Wirklich als alleinige Distribution nutze ich Debian seit Woody. Bis heute. Speziell auf Servern bis heute unersetzlich.

Allerdings bin ich mit Debian auf dem Desktop seit ein paar Jahren massiv unzufrieden. Da nutze ich immer häufiger den Mac - und seit ca. 3 Jahren gar keine Linux Desktops mehr. Sporadisch probier ich wieder mal Linux auf dem Desktop aus, aber bisher nix dabei was mir gefällt. KDE 4.3 war das letzte was ich als gut erachtet habe und auch Gnome war kein brauchbarer Ersatz. Vielleicht tut sich ja noch was ...

uname
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Re: Distro-Hopping

Beitrag von uname » 20.04.2014 06:31:52

Ich habe mit SuSE 4.4 angefangen. Zu Beginn der 2000er-Jahre war ich sehr unzufrieden mit SuSE und habe auch öfter Windows eingesetzt. Im Jahr 2005 habe ich mir dann mal Debian Sarge angeschauen und ich war begeistert. Erst auf dem Server und dann auch auf dem Desktop mit Gnome. Nebenbei so um 2006 bis 2008 habe ich mir die Entwicklung von Ubuntu mal genauer angeschaut. Aber ich habe erkannt, dass ich mit etwas Konfigurationsaufwand mit Debian ähnliche Ziele erreichen kann. In den letzten Jahren habe ich mir vor allem noch Debian-basierte Distributionen wie GRML, Crunchbang oder auch Tanglu angeschaut. Interessante Projekte, deren Ergebnisse man jedoch durch eine entsprechende eigene Debian-Konfiguration auch erreichen kann. Von Gnome bin ich beim Wechsel auf Gnome 3 über Xfce4 zu Openbox gewechselt. Generell ist der Linux- oder Debian-Desktop nicht schlecht wobei die Stärken wohl eher bei den kleinen Desktop-Environments und Window Managern und weniger bei Gnome oder KDE liegen. Nachteil ist dann jedoch, dass man noch mehr konfigurieren muss. Für Einsteiger eher nicht optimal.

jkoerner

Re: Distro-Hopping

Beitrag von jkoerner » 20.04.2014 13:27:35

Ouh Mann. Nicht schon wieder...
Das Forum ist voll von solchen Beiträgen!
Ist euch langweilig?

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catdog2
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Re: Distro-Hopping

Beitrag von catdog2 » 20.04.2014 13:44:01

Ja denen ist langweilig.
Unix is user-friendly; it's just picky about who its friends are.

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ottonormal
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Re: Distro-Hopping

Beitrag von ottonormal » 20.04.2014 14:15:50

Also mir ist überhaupt nicht langweilig. :)
Angefangen habe ich als mir zufällig mal die "c't special 03/2008 Linux" in die Hände fiel.
Da waren 2 DVDs mit OpenSuse 11 und OpenSolaris XXL dabei. OpenSolaris habe ich mir nur als Livesystem
angesehen, OpenSuse installiert. Dann wirklich alles was ich installieren "konnte" auch installiert und mit
mehr oder weniger (meistens weniger) Erfolg probiert. Bei Ubuntu blieb ich dann etwas länger, dann Mint.
Nebenher Mandriva, dann Mageia und anderes, nie Debian. Immer aber, oder fast immer, mit Gnome 2.
Mit KDE, Lxde, Xfce konnte ich mich irgendwie garnicht anfreunden, Openbox und Co waren böhmische
Dörfer für mich.
Dann kam die Ankündigung von Gnome3 bzw. Ende von Gnome2 und die Suche nach einem Nachfolger begann.
Da kristallisierte sich recht schnell Xfce als Sieger für mich heraus. Das konnte ich sehr schön und einfach nach
meinen eigenen Vorstellungen anpassen.
Über Crunchbang und diese Seite http://www.gambaru.de/blog/debian/ kam ich dann auf Debian, Openbox usw.
Das hat mich so fasziniert, dass ich dabei blieb. Ich glaube endlich "angekommen" zu sein und "mein" System
gefunden zu haben. Jetzt ist Debian mit Openbox meine absolute Lieblingsdistri, dicht gefolgt
(oder eigentlich gleichwertig) von Debian mit Xfce.
Auf meinem Hauptrechner (Tuxedo Book DX1702 - 17,3" matt Full-HD) habe ich auf einer 128 GB SSD
4 Linuxinstallationen. Mein Haupt-Arbeitssystem ist Debian Openbox.
Dann Debian Xfce, Crunchbang Openbox und als neuestes noch ein Ubuntu-Gnome-14.04 (man muss ja auch
mal einen Blick über den Tellerrand werfen :mrgreen: ) zum Testen.

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joahlen
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Re: Distro-Hopping

Beitrag von joahlen » 20.04.2014 16:44:57

Also gut denn, nochmal.

Welche Distribution habt ihr bis jetzt am längsten benutzt?
Welches Forum ist das hier? Genau, die Distri fängt mit "Deb" an und endet mit "ian"

Habt ihr schon die richtige Distribution gefunden oder gibt es immer noch eine andere Distribution die ihr gerne mal als Hauptsystem installieren möchtet?
Natürlich nicht.
Zumindest nicht für immer.
Denn vielleicht gibt es irgendwann was besseres und dann ist Debian bzw. Linux generell obsolet. Aber zur Zeit ist es eben Debian und das schon recht lange.

Von 1999 bis ca. 2002 war es übrigens SuSE (Damals noch ohne "open" und in grünen Schachteln vertrieben), danach für ein paar Monate Mandrake und jede Menge anderes Zeugs und seit ca. 10 Jahren bin ich Debianer mit einer nur sehr kurzen, aber leidenschaftlichen Affäre mit Ubuntu so um 2006.
Zur Zeit reizt mich neben Debian noch Arch, hab aber keinen Grund zu wechseln.

Was ist eurer Lieblings-Desktop?
XFCE

JO

P.S. Ein Thread "Warum Debian und nicht Ubuntu" oder umgekehrt wäre auch mal wieder fällig. Oder KDE vs. Gnome....

Frohe Ostern noch.
Es ist alles schon gesagt, nur nicht von allen.... Karl Valentin

Debian Jessie, XFCE auf älteren Think_pads (ab T21 bis T60/X60) und IBM/M55 SFF (C2D, 8 GB)
Any customer can have a car painted any colour that he wants so long as it is black. Henry Ford
Gilt auch für Laptops

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Revod
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Re: Distro-Hopping

Beitrag von Revod » 20.04.2014 17:36:36

Welche Distri am längsten ich benutze:

Seit meinen zweiten Linux Anfang.... nicht Debian, nicht Buntu, nicht CentOS... nicht böse sein... :mrgreen:

Ja, auch ich habe über 6 Jahre meine, für mich richtige Distri, die ich als Hauptsystem Privat und im Büro nutze.

Das Desktop ist LXDE. In unserem Forum lese ich in letzter Zeit viele Post von etliche Linux Neueinsteiger die das LXDE gewählt haben :)
Systemd und PulseAudio, hmmm, nein danke.

schwedenmann
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Re: Distro-Hopping

Beitrag von schwedenmann » 20.04.2014 18:37:24

Hallo

Zuerst Redhat und Suse (noch zu Kernel 2.xy und 2.4 Zeiten, dann Kanotix (damals noch auf unstable basierend) und danach seit rund 10 Jahren als Hauptsystem Debian unstable mit wmaker. Dabene noch auf demselebn PC Archlinux mit fluxbox, Debian-unstable mit pekwm und dann noch Sabayin mit E17.

Auf einem Testrechner i686: Debian-unstable mit xfce, Linuxbbq-ponymuncher (openbox + siduction), semplice, slitaz, puppy-slacko, LMDE + Cinnamon,
Archbang (openbox), AntiX und Sparky-Linux!

Was mich noch reizen würde, nur testhalber, eine sourcebasierende Distri, nur um zu sehen, das die nach spätestens 1 jahr vor die Wand zu fahren ist. :mrgreen:

mfg
schwedenmann

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Dogge
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Re: Distro-Hopping

Beitrag von Dogge » 20.04.2014 20:58:49

Ich habe es schon häufiger geschrieben, aber da hier konkret danach gefragt wird: Ich war früher Distrohopper, da man immer hörte xyz läuft unter DistriX viel besser etc. Im Allgemeinen scheint das Gras ja auf der anderen Weide immer grüner zu sein. Mittlerweile habe ich damit aufgehört, da mir einerseits die Zeit dazu fehlt und man andererseits feststellt, dass jede Distribution ihre Stärken und Schwächen hat. Im Endeffekt läuft es immer auf einen Kompromiss hinaus und der heißt für mich seit ca. 3,5 Jahren Debian. Damit ich wieder anfange mich in eine neue Distribution einzuarbeiten müsste Debian jetzt schon ordentlich mit Schwung an die Wand fahren.

Meine Historie (aus dem Kopf, wahrscheinlich unvollständig):

RedHat8 → SuSE* → Mandrake* → Fedora Core 1 → Ubuntu → Arch → Foresight* → PCBSD* → Xubuntu → Mint → LMDE → Debian Testing

Bei den Desktops sieht es wohl so aus:

Gnome2 → KDE3* → XFCE → Fluxbox → XFCE → Gnome2 → KDE4* → Gnome2 → Gnome3

Alles was mit einem * gekennzeichnet ist waren nur kurze Intermezzi, den Rest habe ich länger benutzt. Ich glaube mein Werdegang ist eher untypisch, da ich von RPM auf DEB geschwenkt habe und die meisten ja eher bei dem bleiben womit sie angefangen haben.
Außerdem habe ich XFCE schon sehr früh genutzt, zu Zeiten als es noch bei (fast) keiner Distribution in den Quellen war und ich es noch über den os-cillation-installer installiert habe. Auch Arch habe ich benutzt bevor der große Hype der letzten Jahre eingesetzt hat ( 2007 - 2008 ).
Scheinbar werden Desktops und Distris "in" wenn ich mich abwende. :D Und nein, ich werde bei Debian bleiben. :mrgreen:
Debian Testing + Gnome | Linux-Anfänger seit 04/2003
http://files.mdosch.de/2014-07/0xE13D657D.asc

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MrGerardCruiz
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Re: Distro-Hopping

Beitrag von MrGerardCruiz » 20.04.2014 22:28:55

openSUSE -> Kubuntu -> Debian -> Arch -> Debian -> Kubuntu

Das ist ungefähr der Verlauf bei dem kleinere Testphasen einzelner Distributionen (ich habe mich mal an Fedora versucht) wegfallen und beschreibt auch nicht, was ich auf anderen PCs als den eigenen einsetze.

Ich stelle gerade meine Systeme nach und nach auf Kubuntu 14.04 um. Die KDE Unterstützung von Debian wird seit Jahren immer prekärer und ich habe einfach keine Lust mehr auf Besserung zu hoffen. Mir ist die Desktopumgebung unter der ich arbeite deutlich wichtiger als die Distribution darunter.
http://www.curius.de - Ein paar pragmatische Gedanken zu Linux, KDE und Datenschutz

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Re: Distro-Hopping

Beitrag von dirk11 » 20.04.2014 22:54:18

Dogge hat geschrieben:Ich glaube mein Werdegang ist eher untypisch, da ich von RPM auf DEB geschwenkt habe und die meisten ja eher bei dem bleiben womit sie angefangen haben.
Warum sollte das untypisch sein? Meine erste Distri war die 2000 (oder 2001) aktuelle Version von RedHat - einfach weil ich Bekannte/Freunde hatte (und immer noch habe), welche damit gearbeitet haben. Damals bestand diese Bindung fester als die zu denen mit SuSe, davon ab hatte SuSe schon damals irgendwelche system-immanenten Nachteile, die mir jetzt nicht mehr einfallen wollen. Egal.
Jedenfalls habe ich RedHat ausprobiert & bin daran gescheitert, was mich richtig Geld gekostet hat: damals hatte ich noch keine DSL-"Flat", und RedHat hat sich - für mich unbemerkt - im Hintergrund "on demand" eingewählt. Waren so 170,-€, wenn ich mich recht erinnere. Ich fand RedHat unübersichtlich, unstrukturiert und undurchsichtig. Habe daraufhin ca. ein Dreivierteljahr meine Linux-Versuche komplett beendet und weiter OS/2 benutzt. Irgendwann wurde das aber zu schmerzhaft, also habe ich mich nochmal mit der Thematik auseinandergesetzt und bin letztlich bei Debian gelandet. War noch Potato. Das war (und ist) in meinen Augen erheblich logischer und betriebssicherer als alle anderen Distributionen aufgebaut, eben "stable". Dafür war Debian Potato (und auch Woody) im Vergleich zu anderen Distributionen unglaublich rückständig und hat damit viel Frickelarbeit und Frustrationen verursacht. Man musste viel selbst Hand anlegen, noch viel mehr ging einfach nicht, weil die Hardware-Kompatibilität schlicht unterirdisch rückständig war. Auf aktuellen Rechnern war Potato quasi unbenutzbar.

All dies hat sich zum Glück ganz schön in die positive Richtung geändert, was vor allem backports.org und deb-multimedia zu verdanken ist. Ohne die würde ich "Linux auf dem Desktop" wohl keine Chance geben. Sie werden zwar bei mir nur für ganz ausgesuchte Dinge benötigt (Kernel und Multimedia-Dinge wie vlc), aber einem normalen Anwender ist Debian ohne diese Dinge nicht vermittelbar. Dabei halte ich Debian gerade aufgrund seines Paketsystems für sehr anfänger-geeignet!

uname
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Re: Distro-Hopping

Beitrag von uname » 21.04.2014 08:04:31

Nachteil bei SuSE war meiner Meinung nach das Problem, dass Yast meine manuellen Konfigurationen immer wieder zurückgeändert hat. Keine Ahnung, ob das heute noch so ist.

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Re: Distro-Hopping

Beitrag von berlinerbaer » 24.04.2014 13:21:55

Patsche hat geschrieben:..... denn ich wollte Linux benutzen und nicht Ubuntu. ........
So habe ich das noch nie gelesen. Wenn Ubuntu kein Linux ist, was ist es dann ? Was genau definiert ein Linux denn ? Wohlgemerkt, Ubuntu, besonders Unity war noch nie mein Favorit, aber trotzdem ist es aktuell das System (12.04), dass bei mir auf einem Produktionscomputer seit Mai/Juni 2012 ohne ein einziges Problem (außer den von mir selbst durch Rumspielerei erzeugten) läuft. Und das mit jeder Hardware, die benutze, auch der die vorher vom Urvater des reinerbigen Debian immer wieder ausgespuckt wurde.

Und nun ist das gar kein Linux mehr ?? Du grünes Ungeheuer, was habe ich denn dann auf der Kiste? Ein Windows-Kalahari vom südafrikanischen Geheimdienst ?
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Re: Distro-Hopping

Beitrag von ChoMar » 24.04.2014 13:58:47

Hehe, Ubuntu ist kein Linux mehr halte ich für Übertrieben.
Und die Ubuntu-Wiki ist mein Hauptansprechpartner für Debian-Probleme, da viele Howtos etc. für Debian mit viel glück von 2009 sind, die meisten 2008 und schlicht weg aktuell kaum noch zu gebrauchen.

Ubuntu hat aber inzwischen doch sehr viele Macken früherer Windowsversionen übernommen. Man findet ganz gerne mal nur schwer die eigentliche Ursache für ein Problem, will man abseits der einfachen Konfigurationsmöglichkeiten gehen rennt man sehr schnell in ziemliche Probleme etc...
Wenn man was schief geht lautet die Fehlermeldung ganz gerne mal einfach auf "Es ist ein Problem aufgetreten". Nach jedem großen Update verhält sich irgend was anders, und meistens (für meinen geschmack) nicht "besser". Aber nicht alles ist schlecht...

Ubuntu läuft auf meinem Netbook. Die Autoconfig von Ubuntu ist auf so einem Gerät, wo einfach mal schnell was laufen muss, ziemlich gut.
Mein MediaPC/NAS läuft ziemlich gut mit Debian, ursprünglich nur als NAS mit Konsole-only, inzwischen mit XFCE zum TV, Filme und Youtube gucken. Da ich eine Logitech DiNovo Edge dran habe wird das auch alles über den Desktop erledigt, diverse Mediacenter-Anwandlungen habe ich mir angeschaut und bei der Tastatur/Mausbedienung einen Anfall bekommen. Bei Debian selbst gefällt mir nach wie vor, das ich nach einer Aktualisierung keine Fehler um den Kopf geschmissen bekomme (ausser der nvidia-treiber, aber das in letzter Zeit auch nicht mehr) und die logs und configs relativ leicht nachzuvollziehen sind.
Gentoo möchte ich gelegentlich mal ausprobieren, z.B. für mein nächstes NAS, dafür fehlt mir allerdings derzeit die Zeit und das Geld.
Mein HauptPC läuft auf Win7, einfach weil ich ganz gerne mal Zocke. Da ist auch ein Ubuntu in einer VM installiert, für Videobearbeitung und so gibt es unter Linux einfach sehr viele gute Opensource-tools.
Linux und Windows laufen bei mir zusammen. Ich zocke halt gerne.

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Re: Distro-Hopping

Beitrag von berlinerbaer » 24.04.2014 14:08:45

bis auf ein oder zwei behebbare Dinge bin ich davon verschont geblieben. Anfangs habe ich auch immer wieder Debian installiert, weil es mir nicht hoffähig erschien, Ubuntu zu benutzen. Aber das geliebte Ur-System hat mir immer wieder mehr und mehr Probleme gemacht, je neuer und aktueller meine Hardware wurde. Ja und Ubuntu tat genau das, was Du beschreibst - es installierte sich und lief. Inzwischen gefällt mir das Unitiy sogar. Wie das passieren konnte bei der Abversion, die ich vorher dafür hatte ? Wer weiß. Vielleicht Altersschwachsinn oder Rentnerbequemlichkeit. Wenn die 12.04 bis 2017 ( da bin ich dann 67) so weiter läuft, werde ich auch einen Teufel tun und mir die 14.04 vorzeitig draufziehen.
Auf jeden Fall ist Ubuntu schuld dran, dass ich das Geld für einen iMac gespart habe und auch deshalb mag meine Frau das Ubuntu sehr ;-)
Gruß
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Re: Distro-Hopping

Beitrag von KevKevFuuuuu » 01.05.2014 11:33:03

Am Anfang habe ich Ubuntu probiert, da war ich 12 oder so. Da war ich natürlich noch nicht so mit Linux angefreundet, und es fiel mir schwer, es zu bedienen. Doch ich habe mich mal länger damit beschäftigt (mit dem Alter 13), und seitdem will ich nie wieder zu Windows zurück. Nungut, für Spiele natürlich schon. ;)

Welche Distribution habt ihr bis jetzt am längsten benutzt?
Fedora. Version 20 auf meinem alten Laptop, um genau zu sein. :)

Habt ihr schon die richtige Distribution gefunden oder gibt es immer noch eine andere Distribution die ihr gerne mal als Hauptsystem installieren möchtet?
Ich würde gerne sehen, wie Manjaro auf meinem neuen Notebook funktioniert, allerdings startet der X Server auf der Intel HD Grafikkarte nicht... also bin ich bei Debian Testing, da Ubuntu mir nicht gefällt und Debian die einzig sehr gute Distro ist, die UEFI und meine Hardware ohne weiteres unterstützt.

Was ist eurer Lieblings-Desktop?
GNOME 3. Ich arbeite damit sehr sehr gerne! Die Umgebung sieht umwerfend in Sachen Design aus, die Idee mit den quasi dynamischen, unendlichen Arbeitsflächen ist super und es stört mich nicht beim Arbeiten mit bunten Schaltflächen und Panels.
Ich bin der Beweis, dass auch 14-Jährige Schüler null Probleme mit Debian/Linux haben... ;)

OS: Debian Testing (Jessie)
Desktop: GNOME 3.8 (+ einige 3.12 Pakete)
Browser: Iceweasel 24.4.0

owl102

Re: Distro-Hopping

Beitrag von owl102 » 01.05.2014 11:37:25

berlinerbaer hat geschrieben:Was genau definiert ein Linux denn ?
Die Ausgabe von uname.

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Re: Distro-Hopping

Beitrag von berlinerbaer » 02.05.2014 09:58:04

das weiß ich auch, es ging mir eigentlich mehr darum, warum das Ubuntu kein Linux sein soll
Gruß
vom Bären

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owl102

Re: Distro-Hopping

Beitrag von owl102 » 02.05.2014 10:10:06

berlinerbaer hat geschrieben:es ging mir eigentlich mehr darum, das Ubuntu kein Linux sein soll
Und, schon 'mal uname unter Ubuntu eingegeben? Ich habe keines hier, aber es würde mich wundern, wenn da nicht "Linux" herauskommen würde.

Aber das sind doch alles Haarspaltereien. Natürlich ist Ubuntu eine Linux-Distribution, da sie Linux als Kernel beinhaltet. Siehe Ausgabe von "uname".
Zuletzt geändert von owl102 am 02.05.2014 12:33:06, insgesamt 1-mal geändert.

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Re: Distro-Hopping

Beitrag von berlinerbaer » 02.05.2014 10:15:14

sicher kommt da Linux raus - es ist doch nichts anderes, aber irgendwo stand doch, ich glaube von patsche
- ich wollte eigentlich Linux und kein Ubuntu -
das meinte ich.
Gruß
vom Bären

Endlich in Rente! Nur weg aus dem Irrenhaus.

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