Distro-Hopping

Smalltalk
dirk11
Beiträge: 2813
Registriert: 02.07.2013 11:47:01

Re: Distro-Hopping

Beitrag von dirk11 » 20.04.2014 22:54:18

Dogge hat geschrieben:Ich glaube mein Werdegang ist eher untypisch, da ich von RPM auf DEB geschwenkt habe und die meisten ja eher bei dem bleiben womit sie angefangen haben.
Warum sollte das untypisch sein? Meine erste Distri war die 2000 (oder 2001) aktuelle Version von RedHat - einfach weil ich Bekannte/Freunde hatte (und immer noch habe), welche damit gearbeitet haben. Damals bestand diese Bindung fester als die zu denen mit SuSe, davon ab hatte SuSe schon damals irgendwelche system-immanenten Nachteile, die mir jetzt nicht mehr einfallen wollen. Egal.
Jedenfalls habe ich RedHat ausprobiert & bin daran gescheitert, was mich richtig Geld gekostet hat: damals hatte ich noch keine DSL-"Flat", und RedHat hat sich - für mich unbemerkt - im Hintergrund "on demand" eingewählt. Waren so 170,-€, wenn ich mich recht erinnere. Ich fand RedHat unübersichtlich, unstrukturiert und undurchsichtig. Habe daraufhin ca. ein Dreivierteljahr meine Linux-Versuche komplett beendet und weiter OS/2 benutzt. Irgendwann wurde das aber zu schmerzhaft, also habe ich mich nochmal mit der Thematik auseinandergesetzt und bin letztlich bei Debian gelandet. War noch Potato. Das war (und ist) in meinen Augen erheblich logischer und betriebssicherer als alle anderen Distributionen aufgebaut, eben "stable". Dafür war Debian Potato (und auch Woody) im Vergleich zu anderen Distributionen unglaublich rückständig und hat damit viel Frickelarbeit und Frustrationen verursacht. Man musste viel selbst Hand anlegen, noch viel mehr ging einfach nicht, weil die Hardware-Kompatibilität schlicht unterirdisch rückständig war. Auf aktuellen Rechnern war Potato quasi unbenutzbar.

All dies hat sich zum Glück ganz schön in die positive Richtung geändert, was vor allem backports.org und deb-multimedia zu verdanken ist. Ohne die würde ich "Linux auf dem Desktop" wohl keine Chance geben. Sie werden zwar bei mir nur für ganz ausgesuchte Dinge benötigt (Kernel und Multimedia-Dinge wie vlc), aber einem normalen Anwender ist Debian ohne diese Dinge nicht vermittelbar. Dabei halte ich Debian gerade aufgrund seines Paketsystems für sehr anfänger-geeignet!

uname
Beiträge: 12046
Registriert: 03.06.2008 09:33:02

Re: Distro-Hopping

Beitrag von uname » 21.04.2014 08:04:31

Nachteil bei SuSE war meiner Meinung nach das Problem, dass Yast meine manuellen Konfigurationen immer wieder zurückgeändert hat. Keine Ahnung, ob das heute noch so ist.

Benutzeravatar
berlinerbaer
Beiträge: 3335
Registriert: 28.04.2003 01:29:55
Wohnort: Sachsen, Krabatregion

Re: Distro-Hopping

Beitrag von berlinerbaer » 24.04.2014 13:21:55

Patsche hat geschrieben:..... denn ich wollte Linux benutzen und nicht Ubuntu. ........
So habe ich das noch nie gelesen. Wenn Ubuntu kein Linux ist, was ist es dann ? Was genau definiert ein Linux denn ? Wohlgemerkt, Ubuntu, besonders Unity war noch nie mein Favorit, aber trotzdem ist es aktuell das System (12.04), dass bei mir auf einem Produktionscomputer seit Mai/Juni 2012 ohne ein einziges Problem (außer den von mir selbst durch Rumspielerei erzeugten) läuft. Und das mit jeder Hardware, die benutze, auch der die vorher vom Urvater des reinerbigen Debian immer wieder ausgespuckt wurde.

Und nun ist das gar kein Linux mehr ?? Du grünes Ungeheuer, was habe ich denn dann auf der Kiste? Ein Windows-Kalahari vom südafrikanischen Geheimdienst ?
Gruß
vom Bären

Endlich in Rente! Nur weg aus dem Irrenhaus.

ChoMar
Beiträge: 1184
Registriert: 26.01.2004 19:51:47
Kontaktdaten:

Re: Distro-Hopping

Beitrag von ChoMar » 24.04.2014 13:58:47

Hehe, Ubuntu ist kein Linux mehr halte ich für Übertrieben.
Und die Ubuntu-Wiki ist mein Hauptansprechpartner für Debian-Probleme, da viele Howtos etc. für Debian mit viel glück von 2009 sind, die meisten 2008 und schlicht weg aktuell kaum noch zu gebrauchen.

Ubuntu hat aber inzwischen doch sehr viele Macken früherer Windowsversionen übernommen. Man findet ganz gerne mal nur schwer die eigentliche Ursache für ein Problem, will man abseits der einfachen Konfigurationsmöglichkeiten gehen rennt man sehr schnell in ziemliche Probleme etc...
Wenn man was schief geht lautet die Fehlermeldung ganz gerne mal einfach auf "Es ist ein Problem aufgetreten". Nach jedem großen Update verhält sich irgend was anders, und meistens (für meinen geschmack) nicht "besser". Aber nicht alles ist schlecht...

Ubuntu läuft auf meinem Netbook. Die Autoconfig von Ubuntu ist auf so einem Gerät, wo einfach mal schnell was laufen muss, ziemlich gut.
Mein MediaPC/NAS läuft ziemlich gut mit Debian, ursprünglich nur als NAS mit Konsole-only, inzwischen mit XFCE zum TV, Filme und Youtube gucken. Da ich eine Logitech DiNovo Edge dran habe wird das auch alles über den Desktop erledigt, diverse Mediacenter-Anwandlungen habe ich mir angeschaut und bei der Tastatur/Mausbedienung einen Anfall bekommen. Bei Debian selbst gefällt mir nach wie vor, das ich nach einer Aktualisierung keine Fehler um den Kopf geschmissen bekomme (ausser der nvidia-treiber, aber das in letzter Zeit auch nicht mehr) und die logs und configs relativ leicht nachzuvollziehen sind.
Gentoo möchte ich gelegentlich mal ausprobieren, z.B. für mein nächstes NAS, dafür fehlt mir allerdings derzeit die Zeit und das Geld.
Mein HauptPC läuft auf Win7, einfach weil ich ganz gerne mal Zocke. Da ist auch ein Ubuntu in einer VM installiert, für Videobearbeitung und so gibt es unter Linux einfach sehr viele gute Opensource-tools.
Linux und Windows laufen bei mir zusammen. Ich zocke halt gerne.

Benutzeravatar
berlinerbaer
Beiträge: 3335
Registriert: 28.04.2003 01:29:55
Wohnort: Sachsen, Krabatregion

Re: Distro-Hopping

Beitrag von berlinerbaer » 24.04.2014 14:08:45

bis auf ein oder zwei behebbare Dinge bin ich davon verschont geblieben. Anfangs habe ich auch immer wieder Debian installiert, weil es mir nicht hoffähig erschien, Ubuntu zu benutzen. Aber das geliebte Ur-System hat mir immer wieder mehr und mehr Probleme gemacht, je neuer und aktueller meine Hardware wurde. Ja und Ubuntu tat genau das, was Du beschreibst - es installierte sich und lief. Inzwischen gefällt mir das Unitiy sogar. Wie das passieren konnte bei der Abversion, die ich vorher dafür hatte ? Wer weiß. Vielleicht Altersschwachsinn oder Rentnerbequemlichkeit. Wenn die 12.04 bis 2017 ( da bin ich dann 67) so weiter läuft, werde ich auch einen Teufel tun und mir die 14.04 vorzeitig draufziehen.
Auf jeden Fall ist Ubuntu schuld dran, dass ich das Geld für einen iMac gespart habe und auch deshalb mag meine Frau das Ubuntu sehr ;-)
Gruß
vom Bären

Endlich in Rente! Nur weg aus dem Irrenhaus.

Benutzeravatar
KevKevFuuuuu
Beiträge: 9
Registriert: 22.02.2014 15:41:44
Wohnort: Österreich

Re: Distro-Hopping

Beitrag von KevKevFuuuuu » 01.05.2014 11:33:03

Am Anfang habe ich Ubuntu probiert, da war ich 12 oder so. Da war ich natürlich noch nicht so mit Linux angefreundet, und es fiel mir schwer, es zu bedienen. Doch ich habe mich mal länger damit beschäftigt (mit dem Alter 13), und seitdem will ich nie wieder zu Windows zurück. Nungut, für Spiele natürlich schon. ;)

Welche Distribution habt ihr bis jetzt am längsten benutzt?
Fedora. Version 20 auf meinem alten Laptop, um genau zu sein. :)

Habt ihr schon die richtige Distribution gefunden oder gibt es immer noch eine andere Distribution die ihr gerne mal als Hauptsystem installieren möchtet?
Ich würde gerne sehen, wie Manjaro auf meinem neuen Notebook funktioniert, allerdings startet der X Server auf der Intel HD Grafikkarte nicht... also bin ich bei Debian Testing, da Ubuntu mir nicht gefällt und Debian die einzig sehr gute Distro ist, die UEFI und meine Hardware ohne weiteres unterstützt.

Was ist eurer Lieblings-Desktop?
GNOME 3. Ich arbeite damit sehr sehr gerne! Die Umgebung sieht umwerfend in Sachen Design aus, die Idee mit den quasi dynamischen, unendlichen Arbeitsflächen ist super und es stört mich nicht beim Arbeiten mit bunten Schaltflächen und Panels.
Ich bin der Beweis, dass auch 14-Jährige Schüler null Probleme mit Debian/Linux haben... ;)

OS: Debian Testing (Jessie)
Desktop: GNOME 3.8 (+ einige 3.12 Pakete)
Browser: Iceweasel 24.4.0

owl102

Re: Distro-Hopping

Beitrag von owl102 » 01.05.2014 11:37:25

berlinerbaer hat geschrieben:Was genau definiert ein Linux denn ?
Die Ausgabe von uname.

Benutzeravatar
berlinerbaer
Beiträge: 3335
Registriert: 28.04.2003 01:29:55
Wohnort: Sachsen, Krabatregion

Re: Distro-Hopping

Beitrag von berlinerbaer » 02.05.2014 09:58:04

das weiß ich auch, es ging mir eigentlich mehr darum, warum das Ubuntu kein Linux sein soll
Gruß
vom Bären

Endlich in Rente! Nur weg aus dem Irrenhaus.

owl102

Re: Distro-Hopping

Beitrag von owl102 » 02.05.2014 10:10:06

berlinerbaer hat geschrieben:es ging mir eigentlich mehr darum, das Ubuntu kein Linux sein soll
Und, schon 'mal uname unter Ubuntu eingegeben? Ich habe keines hier, aber es würde mich wundern, wenn da nicht "Linux" herauskommen würde.

Aber das sind doch alles Haarspaltereien. Natürlich ist Ubuntu eine Linux-Distribution, da sie Linux als Kernel beinhaltet. Siehe Ausgabe von "uname".
Zuletzt geändert von owl102 am 02.05.2014 12:33:06, insgesamt 1-mal geändert.

Benutzeravatar
berlinerbaer
Beiträge: 3335
Registriert: 28.04.2003 01:29:55
Wohnort: Sachsen, Krabatregion

Re: Distro-Hopping

Beitrag von berlinerbaer » 02.05.2014 10:15:14

sicher kommt da Linux raus - es ist doch nichts anderes, aber irgendwo stand doch, ich glaube von patsche
- ich wollte eigentlich Linux und kein Ubuntu -
das meinte ich.
Gruß
vom Bären

Endlich in Rente! Nur weg aus dem Irrenhaus.

Benutzeravatar
Patsche
Beiträge: 3255
Registriert: 21.06.2013 01:47:54
Lizenz eigener Beiträge: MIT Lizenz
Wohnort: /home/10001101001

Re: Distro-Hopping

Beitrag von Patsche » 02.05.2014 10:34:42

Natürlich benutzt Ubuntu den Linuxkernel und natürich ist Ubuntu eine Linuxdistribution, aber, und jetzt kommt das große aber, macht mir Ubuntu einfach zu viel in eigener Sache. Das wollte ich mit dem saloppen Spruch implizieren. Wenn sich jemand gegen den Rest der Linuxgemeinde stellt, weil er einen eigenen Displayserver /Mir)baut und weil er einen eigenen init-Prozess entwickelt hat (Upstart) und sich dann noch so dermaßen mit LinuxMint verkracht (Lizenzen), dann will ich das einfach nicht mehr benutzen. OK Ubuntu bzw. Canonical hat jetzt Upstart über Bord geworfen, aber man sollte es erwähnen. Was gibt Ubuntu denn an Debian nzurück? Immerhin verwendet Ubuntu alle Debianpakete. Ob nun aus dem sid, testing oder stable-Zweig ist ja egal. Sich dann aber hinstellt und sich rühmen lässt, nur weil man ein paar Pakete klaut, eventuell verbessert und es weiter gibt. Für mich gehört mehr dazu, als einen Linuxkernel zu benutzen. Es soll sich schon wirklich mit dem Opensource gedanken decken und das passiert bei Ubuntu nicht. Hat mal einer selber versucht beispielsweise Unity in einem anderen BS, als Ubuntu zu nutzen? Ja Unity ist quelloffen, aber in so einer Form, dass man es nur mit sehr viel Mühe integrieren kann. Jedenfalls ist das der letzte Stand, von dem ich gelesen habe. Ich lasse mich gerne eines besseren belehren. Der Vorteil an Ubuntu ist die riesige Communtiy und das richtig gute Wiki von den ubuntuusers. Wobei sich jetzt streiten lässt, ob die Benutzerzahl zum Anstieg bei ubuntuusers führte, oder das Wiki zum erhöhen der Benutzerzahlen. Ich hoffe man kapiert, was ich sagen will ;)
So genug gequatscht ^^

Benutzeravatar
joahlen
Beiträge: 1725
Registriert: 22.10.2010 03:02:41

Re: Distro-Hopping

Beitrag von joahlen » 03.05.2014 08:55:23

Patschkes Bemerkung stimmt schon.

Preisfrage: Wo und wie oft steht das Wort "Linux" auf der Seite ubuntu.com?
Ich zumindest hab es beim Rumklicken und Suche mit F3 nicht gefunden.
Canonical spricht von "ubuntu-OS", nicht von "ubuntu-Linux."

Nur mal so am Rande angemerkt.

JO

Aber natürlich ist ubuntu ein Linux, sicher nicht meine Lieblingsdistribution, aber ganz gewiss nicht das schlechteste. Ich hab das neue Xubuntu (14.04) getestet und damit ein paar Tage gespielt, es funktioniert, sieht super aus und die Installation (nicht in einer VM) funktionierte auf Anhieb perfekt.

Die Idee, leicht benutzbar zu sein mit einen eigenen Microkosmos drumherum der dem unbedarftem Anwender alles bietet was er braucht und wo alles zusammen passt ist legitim und i.d. Regel auch gut umgesetzt. Es wird ja niemand gezwungen ubuntu zu benutzen.

Dass ubuntu bzw. canonical das Wort Linux meidet macht sogar aus deren Perspektive Sinn und muss nicht einmal bös gemeint sein: Viele Leute sind allein durch die Erwähnung von Linux schon von vorne herein abgeschreckt.
Es ist alles schon gesagt, nur nicht von allen.... Karl Valentin

Debian Jessie, XFCE auf älteren Think_pads (ab T21 bis T60/X60) und IBM/M55 SFF (C2D, 8 GB)
Any customer can have a car painted any colour that he wants so long as it is black. Henry Ford
Gilt auch für Laptops

uname
Beiträge: 12046
Registriert: 03.06.2008 09:33:02

Re: Distro-Hopping

Beitrag von uname » 03.05.2014 12:01:51

Man setzt nicht Linux ein, sondern GNU/Linux. Und ob man nun Ubuntu oder Debian mehr mag liegt eigentlich nur am GNU und nicht am Linux. Der Kernel ist wichtig, keine Frage. Aber das Userland macht meiner Meinung nach die Distribution aus.

Benutzeravatar
MrGerardCruiz
Beiträge: 905
Registriert: 21.08.2013 12:19:35
Lizenz eigener Beiträge: MIT Lizenz
Kontaktdaten:

Re: Distro-Hopping

Beitrag von MrGerardCruiz » 03.05.2014 12:17:32

Hm ich weiß gar nicht weshalb ihr euch so anstellt... Ich nutze hier Kubuntu und das ist für mich wie Debian - nur eben besser.

Der Unterbau ist der gleiche, die Pakete heißen gleich oder sehr ähnlich und auf der Kommandozeile kann ich das gewohnte anwenden. Nur auf dem Desktop fühle ich mich ernster genommen zumal sich die Kubuntu Entwickler wirklich darum kümmern eine super KDE Distribution zu erstellen.

Jetzt könnte man natürlich wieder mit der Standardfrage kommen, weshalb man die Arbeitskraft nicht direkt in Debian investiert. Tja man liest ja ziemlich furchtbare Dinge über den internen Umgang im Debian KDE Team...
http://www.curius.de - Ein paar pragmatische Gedanken zu Linux, KDE und Datenschutz

Benutzeravatar
Patsche
Beiträge: 3255
Registriert: 21.06.2013 01:47:54
Lizenz eigener Beiträge: MIT Lizenz
Wohnort: /home/10001101001

Re: Distro-Hopping

Beitrag von Patsche » 03.05.2014 12:34:02

MrGerardCruiz hat geschrieben:Tja man liest ja ziemlich furchtbare Dinge über den internen Umgang im Debian KDE Team...
Was meinst du, wie das bei Kubuntu aussieht? Ich habe mich mal mit einem Kubuntuentwickler unterhalten. Der wollte mir nicht allzuviel verraten, aber was Canonical mit Entwicklern anstellt sei unter aller Kanone. Ursprünglich wollten sie sich auch "Ubuntu KDE" nennen, aber das ließ Canonical nicht zu. Deswegen heißen sie ja auch alle *buntu, außer Gnome, aber so weit ich weiß gab es schon ein Gnubuntu. Man muss auch jeden Code, den man schreibt von Canonical absegnen lassen und unterschreiben, dass Canonical den auch für eigene Zwecke verwenden darf. Canonical würde am liebsten alle anderen Oberflächen raus haben, damit alle nur noch Unity nutzen, aber das können sie nicht, weil sie genau wissen, dass dann alle weg sind. Weshalb gab es wohl eine große Abwanderung seit Unity? Ich selbst habe noch nie KDE genutzt, aber Gnome und Xfce sind bei Debian um einiges schlanker, als unter Xubuntu und Ubuntu Gnome. Auch nach der Einrichtung ;) Letztendlich darf sich das jeder aussuchen, aber bevor ich mich an ein Apple2 gewöhne, nutze ich die etwas freiere Varinate. Das war natürlich scharf überspitzt und sollte keine Beleidigung sein.

Benutzeravatar
MrGerardCruiz
Beiträge: 905
Registriert: 21.08.2013 12:19:35
Lizenz eigener Beiträge: MIT Lizenz
Kontaktdaten:

Re: Distro-Hopping

Beitrag von MrGerardCruiz » 03.05.2014 12:58:10

Deine Infos scheinen aber ziemlich alt zu sein. Kubuntu ist kein offizieller Teil von Ubuntu mehr seit 12.04. Und ja, so mancher Entwickler war darüber nicht traurig. Man nutzt dieselbe Infrastruktur und teilt dieselbe Philosophie, im Sinne von "Ein Desktop benutzbar für normale Menschen" aber mehr auch nicht. Die Diskussion auf der devel Mailinglist ist übrigens sehr transparent, das kann man bei Debians KDE Team nicht sagen.

Im Zusammenhang mit Canonical sind auch viele Halbwahrheiten im Umlauf. Ich habe als Außenstehender jedenfalls nicht den Eindruck, dass es bei z.B. Debian derart "leicht" ist ein halboffizielles Derivat auf derselben Infrastruktur zu betreiben wie bei den div. *buntus.

Als Anwender muss ich zudem sagen, dass der Umgang mit Bugs auf Launchpad deutlich besser funktioniert und man auch schneller einen Entwickler bei der Hand hat. Ich habe diesmal wirklich einiges für 14.04 gemeldet und alle gemeldeten Bugs sind mitlerweile gelöst oder werden bearbeitet. Das kann ich leider von Debian noch nicht mal ansatzweise behaupten.

Wie gesagt: Ubuntu hat mal sehr polarsiert und seitdem sind viele Halbwahrheiten im Umlauf. Das sollte man immer hinterfragen. Jetzt polarisiert mehr Arch oder so und alles entspannt sich ein wenig. Eine gute Gelegenheit über alte Gewohnheiten nachzudenken. :mrgreen:
http://www.curius.de - Ein paar pragmatische Gedanken zu Linux, KDE und Datenschutz

Benutzeravatar
Revod
Beiträge: 3788
Registriert: 20.06.2011 15:04:29
Lizenz eigener Beiträge: MIT Lizenz

Re: Distro-Hopping

Beitrag von Revod » 09.05.2014 22:41:59

Hi Leute

Wusste ich echt nicht, Gnome2 Fork gibt es genügend Distri, doch kde-3.5 nur eine,

http://distrowatch.com/table.php?distribution=exe

An alle "alten" KDE-3.5 Fans (alten? wobei nach mein Empfinden sehr fortgeschritten, immer noch) kann ich nur sagen es ist es wert, eine Iso downloaden, gucken und staunen... :D
Systemd und PulseAudio, hmmm, nein danke.

Benutzeravatar
joahlen
Beiträge: 1725
Registriert: 22.10.2010 03:02:41

Re: Distro-Hopping

Beitrag von joahlen » 09.05.2014 23:38:58

Bei aller Sympathie für KDE 3.5 - habe es selber gern und lange benutzt und bin dann auf XFCE umgestiegen: Macht das wirklich Sinn einen toten Gaul zu reiten?

KDE 3.5 ist ja noch "töter" als Gnome 2.

JO
Es ist alles schon gesagt, nur nicht von allen.... Karl Valentin

Debian Jessie, XFCE auf älteren Think_pads (ab T21 bis T60/X60) und IBM/M55 SFF (C2D, 8 GB)
Any customer can have a car painted any colour that he wants so long as it is black. Henry Ford
Gilt auch für Laptops

Benutzeravatar
Revod
Beiträge: 3788
Registriert: 20.06.2011 15:04:29
Lizenz eigener Beiträge: MIT Lizenz

Re: Distro-Hopping

Beitrag von Revod » 10.05.2014 02:09:51

joahlen hat geschrieben:Bei aller Sympathie für KDE 3.5 - habe es selber gern und lange benutzt und bin dann auf XFCE umgestiegen: Macht das wirklich Sinn einen toten Gaul zu reiten?

KDE 3.5 ist ja noch "töter" als Gnome 2.

JO
Ich bin ein glücklicher LXDE User seit dem Zeitpunkt als kde-4.xx neu raus kam (Ich konnte nur noch den Kopf schütteln, ähnlich als ich mir das Vista zum ersten ansah und testete).

Es ist nicht so das, dank lxde (für Dich xfce), ich nun auf das ganze Trinty Envoriment und Applikationen angewiesen bin. In den letzten ca. 3 Jahre konnte ich kde Anwendungen durch gtk, unabhängige qt, Python- Python-Qt- gtk, nativ und Java Anwendungen beinahe alle ersetzen, die auch funktioneller- praktischer sind und die eine oder andere gar mehr Funktionen haben. Was ich vom KDE immer geliebt und heute noch brauche sind k3b, krusader mit seine Zusatztools wie Konsole, klinkstatus und skrooge. Es sind Anwendungen die nicht auf das ganze KDE angewiesen sind, nur die kde Libs und i10-de. Was ich vermisse sind konqueror als filemanager wegen irgend was mit der Maus ziehen und dann fragt es was man tun will- kopieren- verschieben usw. (PCManFM vom LXDE kann das neuerdings auch) - sowie das Zwillingsfenster Ansicht und karbon Grafik- und Vektorgrafik Bearbeitung- zeichnen usw.

Konqueror ist im KDE-4.xx nicht mehr vorhanden und überhaupt über das ganze kde-4 bedarf es für uns kein Thematik mehr, wenn man kde4-karbon installieren will, dann will Synaptik das ganze Envoriment von installieren, Desktop, Pim, das komplette Koffice usw. Konnte bereits auf meiner Distri (kein Debian Linie) testweise Karbon und konqueror - rpm installieren und das installiert nicht das ganze Desktopmanager davon, nur das notwendigste eigene Lib, mit beides ca. 100 MB (Karbon ist schon mächtig, hat den Löwenanteil der Grösse in MB).

Wenn mit kde-4 dies auch möglich wäre... denke Du weisst was ich nun sagen will... :D

Fast vergessen, noch Kaffeine, braucht auch nicht das ganze KDE Envoriment. Also 6 meiner KDE Lieblingsanwendungen sind nur als reine Anwendungen möglich zu installieren vom kde-4, die anderen 2 eben nicht (nichtsdestotrotz in Synaptic "Empfohlene Pakete..." deaktiviert ist).

Trinity- kde-3.5-Fork Anwendungen funzen super, Kernel 3.12.xx und mit neueste Xorg-Lib, obschon es seit 2013 nicht mehr weiter entwickelt wird (Warum auch, ist genug fortgeschritten). Tot ist so was nur wenn man es extra tötet, es lebt.... :D
Systemd und PulseAudio, hmmm, nein danke.

uname
Beiträge: 12046
Registriert: 03.06.2008 09:33:02

Re: Distro-Hopping

Beitrag von uname » 10.05.2014 08:39:25

Ich denke auch, dass es für viele Tools auch Alternativen gibt. Statt Debiank3b kann man sich vielleicht Debianbrasero anschauen, bei Debiankrusader sind Debianthunar, Debianmc oder Debianxfe wohl eher keine Alternativen. Da ich selbst eher die Kommandozeile nutze kann ich jedoch gut auf diese Tools verzichten. Ich kann aber verstehen, dass andere Personen darauf nicht verzichten wollen. Es ist ähnlich wie bei Windows-Umsteiger. Neben dem geliebten MS-Office-Paket ist auch der Wndows-Datei-Explorer gar nicht mal schlecht ... vor allem wenn man ihn Jahre vorher genutzt hat und nun Vorbehalte gegen jegliche Änderung hat.

Benutzeravatar
Revod
Beiträge: 3788
Registriert: 20.06.2011 15:04:29
Lizenz eigener Beiträge: MIT Lizenz

Re: Distro-Hopping

Beitrag von Revod » 10.05.2014 12:39:58

Hi uname

Alle diese Anwendungen kenne ich auch. Braser braucht sehr viel vom Gnome und irgend wie kommt es nicht mit mehr als 1 Laufwerk zurecht, zudem finde ich es ist recht verschlossen in den Einstellungen, eine Alternative zu k3b wäre es und ist auch sehr mächtig.

Thunar, mc und xfe sind kein Esatz für Krusader und Konqueror (Mit dem mc komme ich nicht so gut zurecht, obschon mehrmalig versucht).

Für Karbon ist definitiv Inkscape ein echter und mächtigerer Ersatz.

Diese von mir geschriebene 8 KDE-3.5 Anwendungen sind wirklich sehr nützlich, Funktionell, schlank, Ressourcenschonend und sehr Benutzerfreundlich. Krusader ist sehr mächtig, kenne kein so mächtiges Kommander, auch nicht von damals als ich noch Wins nutzte, bis hin zum XP. Krusader ist nicht nur ein Kommander, es ist eher eine Suite, weil man kann sich die eigene Startbefehle von Anwendungen und xy auch als Icons in der Leiste und Menus einrichten (Er hat 1 oder 2 Tücken, wenn man es kennt geht man diese aus dem Weg).

Xfe nutze ich auch, schlank, komfortable Rechtevergabe und habe es gar mit Gimp modifizierte kde-3,5 Icons (Kontrast erhöht) ausgestattet, eine Alternative ok, als ein Ersatz kann ich nicht bestätigen.

PCManFM ist beinahe mächtiger als Thunar. Thunar nutze ich im LXDE, weil PCManFM noch 2 Fehler hat. Bis vor ca. einem halbes Jahr hatten beide einen gewaltigen Bug. Wenn man in der Seiten Leiste auf Try- Ordneransicht eingestellt hat und im Dateifenster man versehentlich einen Ordner oder Datei nicht markiert hat, und auf Alt+Ctrl+Del drückte so löschten sie das ganze obere Verzeichnis. Kann u. U. sehr frustierend sein, besonders wenn man Daten noch nicht abgesichert hat. Mit diesen Bug, ca. 3.5 Jahre ab der Zeit als KDE-4 raus kam damit leben müssen ist ne lange Zeit.

Suchte Mal auf Serverbasis Anwendungen. Suche- finden- Download- ca. 30 .gz einer Anwendung und plus ca. 30 xy.gz einer zweiten Anwendung.

Auf den Server entpacken und Tests, bei nicht gefallen usw. wieder von der Platte löschen... und da ist es mir ein Mal passiert, war sehr späht, nichts in der Dateifenster markiert, alle Downloads futsch... und wie gut resp. schlecht google heuer, vor ein Jahr auch, was findet wissen wir alle. :wink:

Fällt mir eben ein, Als Konqueror gute Alternative wäre SpaceFM ok, doch diese selbstständige Automatismen wenn ein Ordner oder Datei mit der Maus in ein anderes Ordner gezogen wird finde ich für mich echt nervend, auch das markieren - ctrl+c und dann ins andere Ordner ctrl+v, oder wenn man es verschieben will kopiert es rüber, meistens das Gegenteil von dem man will usw.

Dolphin kannste in die Tonne schmeissen, finde ich so was von Unpraktisch und in jedes Verzeichnis erstellt es eine .verzeichnis Datei worin steht "this is a folder" oder so was ähnlich, also echt... und überhaupt das grosse kde-4....... :facepalm: :mrgreen:

So ganz nach dem Motto, modern zur Steinzeit-Fortschritt zurück. :D
Systemd und PulseAudio, hmmm, nein danke.

owl102

Re: Distro-Hopping

Beitrag von owl102 » 10.05.2014 14:09:17

Revod hat geschrieben:Dolphin [..] und in jedes Verzeichnis erstellt es eine .verzeichnis Datei worin steht "this is a folder" oder so was ähnlich
Das kann ich nicht bestätigen. Quelle?

Benutzeravatar
MrGerardCruiz
Beiträge: 905
Registriert: 21.08.2013 12:19:35
Lizenz eigener Beiträge: MIT Lizenz
Kontaktdaten:

Re: Distro-Hopping

Beitrag von MrGerardCruiz » 10.05.2014 14:19:46

joahlen hat geschrieben:Bei aller Sympathie für KDE 3.5 - habe es selber gern und lange benutzt und bin dann auf XFCE umgestiegen: Macht das wirklich Sinn einen toten Gaul zu reiten?

KDE 3.5 ist ja noch "töter" als Gnome 2.

JO
Kann ich auch nicht verstehen. Hatte kürzlich ein openSUSE 11.0 mit KDE 3.5 vor der Nase, was mich wieder daran erinnert hat, wie alt das wirklich ist und aussieht.

Wer hier allen ernstes LXDE und KDE vergleicht sollte ich mal fragen ob das Problem bei KDE SC 4 oder bei den eigenen Erwartungen liegt. Die KDE Entwickler wollen dem Nutzer eine vollkommen integrierte DE bieten, so das er bestenfalls nur Programme aus der KE SC (+ angeschlossene Drittprogramme) verwendet. Dann entfaltet KDE auch sein größtes Potenzial. Wer nur einen Desktop mit Taskleiste braucht und sich seine Programme über die diversen Toolkits hinweg zusammen sucht ist bei KDE SC 4 sicherlich falsch aufgehoben.
http://www.curius.de - Ein paar pragmatische Gedanken zu Linux, KDE und Datenschutz

Benutzeravatar
Revod
Beiträge: 3788
Registriert: 20.06.2011 15:04:29
Lizenz eigener Beiträge: MIT Lizenz

Re: Distro-Hopping

Beitrag von Revod » 10.05.2014 15:09:31

owl102 hat geschrieben:
Revod hat geschrieben:Dolphin [..] und in jedes Verzeichnis erstellt es eine .verzeichnis Datei worin steht "this is a folder" oder so was ähnlich
Das kann ich nicht bestätigen. Quelle?
Meine Quelle, vor gut 3 Jahren suchte ich nach gute Konqueror Alternativen (wegen, Schwächen und Bugg nannte ich) mit Synaptic und im Netz Im Netz fand ich das Selbe was in den Repos zu finden war/ist.

Also installierte ich Dolphin um zu gucken ob sich was nach einem Jahr geändert haben könnte, Richtung besser. Allerdings installiert ich es in das LXDE Envor. Nach Tests und Anzeige versteckter Dateien fand ich die versteckte Datei in jedes Verzeichnis, ist kein "Märchen"

Ich weiss selbst, zwischenzeitlich sind unmassen von kde Upgrade erfolgt, kann gut sein dem ist nicht mehr so, ich kann es nicht sagen, weil ich es nicht installiert habe.

@MrGerardCruiz
Es ist kein Vergleich mit LXDE, definitiv nicht, nur Feststellungen zwischen alt und neu.

Es handelt sich um eine sehr gute Übersichtlichkeit und meiner Meinung das "Baugerüst" sehr schlank halten in ein Desktopmanager. Zudem, auch ich habe 3 Rechner womit KDE-4 die RAM und CPU bis zum einfrieren überlastet werden.

Bin nicht am jammern oder sonst was, im Gegenteil, bin sehr froh darüber. Auf diese Weise konnte ich Anwendungen finden, die ich persönlich echt besser und funktioneller finde und nebenbei neues kennen- und dazu gelernt habe. Die genannten Anwendungen vom kde 3.5.xx finde ich unschlagbar, das ist alles, zu kde werde ich nicht zurück wechseln, weder mit Atom-Quad "4GHz" CPU und 8 GB RAM 2GHz und teuerste schnellste GraKa noch mit ältere PC.

Dass einzelne Anwendungen wie Karbon vom ganze X und calligra im KDE-4 abhängig gemacht werden müssen sehe ich nicht ein. KDE Libs, i10, svg und Bilder Lib ok, doch ich will nicht Kwrite- Pim- mit Mailclient- KDE4-Panel mit Widget usw. haben, was hat Karbon mit alle dem damit zu tun?

Subjektives: Abgesehen davon rein von der Optik her fand ich 3.5 Theme wie iaora einfach super, die neuen "Nebel und Dunst" Theme und alles sollte in glass und schwarz sein... na ja der der es will....

Für eine kleine Einstellung im kde-4 umstellen sich tief in den Einstelloptionen graben..., da fand ich den kde-3.5 schon viel intuitiver usw.
Systemd und PulseAudio, hmmm, nein danke.

Benutzeravatar
Revod
Beiträge: 3788
Registriert: 20.06.2011 15:04:29
Lizenz eigener Beiträge: MIT Lizenz

Re: Distro-Hopping

Beitrag von Revod » 16.05.2014 14:20:11

@owl102

Wegen der Quelle, ja, nutze schon sehr lange kein KDE mehr. Dia seit letzte Woche habe ich mich wieder damit beschäftigt, mit trinity aus Ressourcen Gründen daher kein kde-4.

War mir daher nicht mehr sicher wie die versteckte Dateiname war. Es ist nicht .verzeichnis sondern .directory

In einen KDE DM sind unzählige Ordner mit Unterordner und wenn auch nur die Datei ein paar Byte hat ist es zugemüllt finde ich. Ich glaube das war unter KDE-3.5.xx noch nicht der Fall, weiss es nicht mehr.

Dolphin oder Konqueror öffnen und nach der versteckte Datei, .directory gucken, ich denke die hast Du auch.

Für mich sind KDE DM (Apps nicht unbedingt, es gibt ca. 8 sehr gute) hinfällig geworden. Schade wegen wegen diese Datei, Konqueror mit Doppelfenster Modus hätte ich gerne genutzt.

Na ja, man kann halt nicht immer alles haben... :mrgreen:
Systemd und PulseAudio, hmmm, nein danke.

Antworten