Wayland - wie geht es weiter?

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ViNic

Re: Wayland - wie geht es weiter?

Beitrag von ViNic » 22.08.2016 23:13:11

Eher stretch+1 :)

owl102

Re: Wayland - wie geht es weiter?

Beitrag von owl102 » 04.09.2016 11:05:15

Blackbox hat geschrieben:und wenn das KDE Projekt die vollständige Umsetzung, des Waylandsupports noch schafft, dann auch für KDE/Plasma.
Knope. But kmaybe klater ;-)
Bedingung ist allerdings, dass der Benutzer bei Problemen mit Wayland »einfach« zu Xorg zurückkehren kann.
Das geht ja sowieso einfach über den DM beim Einloggen, zumindest solange sie nicht X rauswerfen.
Es wird zwar davon ausgegangen, dass die Waylandintegration noch mindestens bis zum Release von F26 Kinderkrankheiten aufweisen wird, aber die Entwickler sind optimistisch diese spätestens mit F27 ausgeräumt zu haben.
Also F29. (Bisher lagen die Wayland-Abschätzungen des Fedora/Gnome-Teams ja immer 2 Releases bzw. 1 Jahr daneben.)

Was ich ein wenig enttäuschend finde, ist das Tempo im Endspurt. Bei F22 sah es schon ganz gut aus, bei F23 gab es bei jedem Wayland-Update neben Bugfixes zwar auch neue Überraschungen, aber es tat sich was, bis sich dann aber irgendwann gar nichts mehr tat. Bei manchen Anwendungen fehlt hin-und-wieder der Mauszeiger (auch bei Anwendungen von Gnome), es gibt nerviges, einmaliges Flackern von Zeit-zu-Zeit, und nervige Pausen, in denen das System "hängt". Das ist bei F24 immer noch so und hat sich das halbe Jahr auch nicht geändert. Heute (oder nächstes Wochenende) aktualisiere ich auf F25, ich werde berichten.
Wenn wir uns die Zeitskala anschauen, könnte Wayland stabil sein, wenn Debian Stretch released wird
Da sage ich gleich 2x nein. F27 wird voraussichtlich Mitte November 2017 erscheinen, der Freeze von Stretch ist für Februar 2017 geplant, das Release für "Jahresverlauf 2017". Ich tippe also darauf, daß Stretch vor F27 veröffentlicht werden wird. Und zweitens ist für mich "die Kinderkrankheiten sind ausgeräumt" noch nicht "stabil".

scientific
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Re: Wayland - wie geht es weiter?

Beitrag von scientific » 04.09.2016 23:12:23

Mir ist bei Wayland aufgefallen, dass das Öffnen einer graphischen Anwendung als anderer User nicht möglich ist.
Also z.b. aus einem root-Terminal heraus z.B. gparted öffnen...

Wie macht man das unter Wayland?

lg scientific
dann putze ich hier mal nur...

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Re: Wayland - wie geht es weiter?

Beitrag von owl102 » 05.09.2016 09:09:05

scientific hat geschrieben:Mir ist bei Wayland aufgefallen, dass das Öffnen einer graphischen Anwendung als anderer User nicht möglich ist.
Also z.b. aus einem root-Terminal heraus z.B. gparted öffnen...
Ja, siehe auch https://bugzilla.redhat.com/show_bug.cgi?id=1266771

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Re: Wayland - wie geht es weiter?

Beitrag von smutbert » 21.09.2016 13:55:07

scientific hat geschrieben:Mir ist bei Wayland aufgefallen, dass das Öffnen einer graphischen Anwendung als anderer User nicht möglich ist.
Also z.b. aus einem root-Terminal heraus z.B. gparted öffnen...[…]
Stürzt Wayland dann ab oder passiert etwas anderes?

Mir ist nämlich wiederholt während eines Updates mit apt die ganze Gnome-Session samt wayland abgestürzt - offensichtlich hängen die beiden ohnehin untrennbar aneinander, nicht einmal die Gnome-Shell kann man mit dem üblichen <Alt>+<F2> und dann <r> neu starten…
und nun frage ich mich ob das vielleicht genau immer die Zeitpunkte waren zu denen dpkg/debconf, natürlich als root, ein Konfigurationsfensterchen mit dem debconf-gtk-Frontend aufmachen wollten.

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Re: Wayland - wie geht es weiter?

Beitrag von Blackbox » 21.09.2016 15:47:32

Wie Pro-Linux.de [1] meldet, gab es heute einen Bugfix Release, Wayland gilt mittlerweile als weitgehend fertig.

[1] http://www.pro-linux.de/-0h215db5
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Re: Wayland - wie geht es weiter?

Beitrag von Blackbox » 22.11.2016 18:51:51

Letzte Info: F25 ist released und F25 Workstation (Gnome) setzt standardmäßig auf Wayland.
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Re: Wayland - wie geht es weiter?

Beitrag von smutbert » 22.11.2016 22:07:26

Bei mir ist gnome mit wayland unter stretch schon fast alltagstauglich. Ein lustiges Gefühl so ganz ohne xorg.
Neben ein paar Programmen, die beim Starten/Öffnen eines Fensters gelegentlich crashen, fehlt mir hauptsächlich ein Wayland-Äquivalent für xdotool und wmctrl - da habe ich wirklich überhaupt nichts gefunden.

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Re: Wayland - wie geht es weiter?

Beitrag von scientific » 23.11.2016 00:47:47

Libreoffice Base und der Makroeditor zicken unter Wayland noch enorm. Auch Writer als Formulareditor taugt mit Wayland nichts.

Copy-Paste zwischen Wayland und Xwayland-Applikationen hingegen scheint schon gut zu funktionieren.

Fertig ist das Ding noch lange nicht. Aber ich freu mich schon darauf.
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Re: Wayland - wie geht es weiter?

Beitrag von scientific » 23.11.2016 00:55:13

Xdotool und wmctrl kannte ich gar nicht.
Das ist ja geil.

Aber diese tools schauen mir sehr "gewachsen" aus. Sowas entsteht sicher unter wayland auch noch.

Wenn ich mir systemctl vor zwei Jahren und heute ansehe, ist da ähnliches passiert.
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TomL

Re: Wayland - wie geht es weiter?

Beitrag von TomL » 23.11.2016 10:19:11

Kann man eigentlich davon ausgehen, dass Wayland über kurz oder lang xserver ersetzen wird und sich als quasi-standard bei den Linux-Distris etabliert?

scientific
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Re: Wayland - wie geht es weiter?

Beitrag von scientific » 23.11.2016 10:31:23

Ich geh davon aus.
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Re: Wayland - wie geht es weiter?

Beitrag von smutbert » 23.11.2016 10:35:26

Davon gehen wohl so gut wie alle aus - das war auch von Anfang an das Ziel. Es ist nur nicht so schnell gekommen wie es (desöfteren) angekündigt worden ist.

Libreoffice hab ich nicht installiert :wink:
Aber mit xdotool hole ich mir immer per hotkey das Terminalfenster in den Vordergrund bzw. starte es, wenn es noch nicht läuft - ohne diese Tastenkombination, mit der ich mit xprop (ein weiteres Tool, das ich vermisse) das Terminalfenster auch leicht transparent mache, fühle ich mich ein bisschen hilflos.

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Re: Wayland - wie geht es weiter?

Beitrag von wanne » 23.11.2016 11:47:07

smutbert hat geschrieben:Es ist nur nicht so schnell gekommen wie es (desöfteren) angekündigt worden ist.
Ich weiß nicht. Die hatten doch immer angekündigt, dass sie sich etwas Zeit nehmen und es dafür richtig machen.
Hatte mal inen vortrag von einem der Entwickler gehört. (Weiß leider nicht mehr wie der heißt.)
Auf die Frage wann es jetzt fertig ist meinte er sinngemäß: Wayland laufe doch schon und für alle die mehr wollen gäbe es ja im Moment X11, was tut. Entsprechend hätte man da keine Eile. Wer Sinn von Wayland sei ja gerade was sauberes zu haben und nicht irgend was wo alles, was man braucht halt irgendwie (schnell) rangepflanscht wurde. (Auch dass er sich mehrmals positiv zu xorg geäußert hat fand ich nett. (Wobei er da wohl auch Entwickler war.) Offensichtlich ist da einer der durchaus weiß, was alles schon geleistet wurde und jetzt einiges besser machen will. (Und nicht meint, dass er alles sowieso von Natur aus besser kann.)
Das und die Aussage, dass sie eigentlich nur ein Protokoll spezifizieren und jeder dann stabiel seine eigenen Sonderwünsche drauf setzen kann. (=> Ich kann stabiel modifiziern und die bauen nicht jeden Schrott den irgend jemand vielleicht braucht ein.) macht die finde ich (insbesondere nach Systemd) wahnsinnig Sympatisch. Nur den Fedora Leuten giengs mal wieder zu langsam. Aber dazu sind die doch da ;-)
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Re: Wayland - wie geht es weiter?

Beitrag von Blackbox » 23.11.2016 17:17:36

wanne hat geschrieben:Die hatten doch immer angekündigt, dass sie sich etwas Zeit nehmen und es dafür richtig machen.
Genauso habe ich das auch wahrgenommen.
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Re: Wayland - wie geht es weiter?

Beitrag von scientific » 28.11.2016 15:29:58

Wie ich vor ein paar Tagen las, kommt Fedora jetzt nur mehr mit Wayland - ohne X...

Was mir bei Debian-Testing gestern (aktuelle Upgrades einespielt) aufgefallen ist, ist dass Gnome mit Wayland schon sehr stabil läuft.
Ich hab eine Sehr nette Extension installiert https://extensions.gnome.org/extension/ ... s-to-dock/.
Unter X verschwindet das Dock sofort, wenn ein Fenster in die Nähe kommt oder maximiert wird.
Unter Wayland bleibt das Dock bei Maximierten Fenstern ein paar Sekunden sichtbar. Wenn ich mit einem Fenster in die Nähe komme, verschwindet es aber sofort.

Unter wayland klappt auch die Desktop-Verwaltung von Nemo nicht. Anstatt den Desktop mit den Icons am root-Fenster anzuzeigen, ist nur ein Fenster mit Title-Bar ohne Inhalt zu sehen, das sich auch nicht schließen lässt. (Nur mit killall nemo)

Mal schauen, ob ich dazu noch einen Bug-Report verfasse (an wayland oder gnome-shell oder gar die Extension bzw. Nemo???)

lg scientific
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guennid

Re: Wayland - wie geht es weiter?

Beitrag von guennid » 28.11.2016 15:44:33

Wie ich vor ein paar Tagen las, kommt Fedora jetzt nur mehr mit Wayland - ohne X...
Irgendwie werde ich den Eindruck nicht los, dass für Debian mittlerweile redhat das Maß aller Dinge ist. Wäre schön, wenn da mal jemand ein Konversions-Tool schreiben würde, damit man gleich nahtlos zu fedora wechseln kann. :evil:

Tschuldigung! Geht gegen niemanden in diesem Thread, musste abar mal raus.

Grüße, Günther

TomL

Re: Wayland - wie geht es weiter?

Beitrag von TomL » 28.11.2016 17:48:44

guennid hat geschrieben:Irgendwie werde ich den Eindruck nicht los, dass für Debian mittlerweile redhat das Maß aller Dinge ist.
Das gleiche ist mir auch schon mal durch den Kopf gegangen... vor allem, wenn man mal hinsieht und dann bemerkt, wo tatsächlich Innovation stattfindet:
  • Polkit - entwickelt von David Zeuthen, RedHat
  • Systemd - entwickelt von Lennart Poettering und Kay Sievers, RedHat
  • Wayland - entwickelt von Kristian Høgsberg, ehemals Red Hat. Öffnet man die Wayland-Website sieht man freedesktop.org. Und freedesktop.org wurde von Havoc Pennington (wieder Red Hat) im März 2000 gegründet
Irgendwie habe ich auch manchmal den Eindruck, 'die' machen und alle anderen hängen sich hinten dran.....

owl102

Re: Wayland - wie geht es weiter?

Beitrag von owl102 » 28.11.2016 18:26:29

scientific hat geschrieben:Wie ich vor ein paar Tagen las, kommt Fedora jetzt nur mehr mit Wayland - ohne X...
Wo du das auch immer gelesen hast, "nur mit Wayland" und "ohne X" ist falsch. (Und "Fedora" ist so per se auch nicht korrekt, da sich die Änderung lediglich auf die "Fedora Workstation" Variante bezieht.)

Richtig hingegen ist: Schon seit einigen Versionen von Fedora Workstation (BTW: auch bei Debian Jessie!) kann man beim Login via GDM auswählen, ob man Gnome unter X oder Gnome unter Wayland als Session starten möchte. Der Default war bis einschließlich Fedora 24 Gnome unter X. Der Default ist nun ab Fedora 25: Gnome unter Wayland. Das ist alles.

scientific
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Re: Wayland - wie geht es weiter?

Beitrag von scientific » 28.11.2016 19:09:29

Ok... Wayland als Standard, X optional...

http://www.golem.de/news/linux-distribu ... 24632.html

Der Blick über den Tellerrand ist schon etwas sehr bedrohliches... [FACE WITH TEARS OF JOY] [FACE WITH TEARS OF JOY]

Lg scientific
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TomL

Re: Wayland - wie geht es weiter?

Beitrag von TomL » 17.12.2016 20:24:05

owl102 hat geschrieben:Richtig hingegen ist: Schon seit einigen Versionen von Fedora Workstation (BTW: auch bei Debian Jessie!) kann man beim Login via GDM auswählen, ob man Gnome unter X oder Gnome unter Wayland als Session starten möchte. Der Default war bis einschließlich Fedora 24 Gnome unter X. Der Default ist nun ab Fedora 25: Gnome unter Wayland. Das ist alles.
Funktioniert Wayland in Fedora eigentlich nur mit Gnome, oder kann man das in allen Desktops einsetzen?
Zuletzt geändert von TomL am 17.12.2016 23:05:16, insgesamt 3-mal geändert.

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Re: Wayland - wie geht es weiter?

Beitrag von scientific » 17.12.2016 20:44:41

Bitte richtig zitieren. Das ist nicht von mir!
dann putze ich hier mal nur...

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Re: Wayland - wie geht es weiter?

Beitrag von owl102 » 17.12.2016 20:59:24

TomL hat geschrieben:Funktioniert Wayland in Fedora eigentlich nur mit Gnome
Ja. KDE ist noch nicht soweit, bei XFCE wurde mit den Anpassungen auf Wayland noch nicht einmal angefangen. Den Status der anderen Desktops kenne ich nicht, sollte aber auf deren Projektseite nachzulesen sein.

TomL

Re: Wayland - wie geht es weiter?

Beitrag von TomL » 17.12.2016 23:41:54

Hast Du eine Idee oder eine Vorstellung davon, ob sowas wirklich noch mit "Anpassungen" zu bewerkstelligen ist? Oder ist da fast ein komplettes Neu-Entwickeln für alles, was das Display angeht, angesagt? Und was mich auch interessiert, ist die Frage, ob normale Anwendungsprogramme quasi auch "angepasst" werden müssen. Gerade das ist mir auch wichtig, da ich durchaus auch schon mal Programme direkt von der Projektseite lade, die in der Version nicht im Repo liegen. Ich schreib das bewusst in Anführungszeichen, weil ich denke, ab eines gewissen Aufwandes ist das nicht mehr nur als Anpassung zu sehen. Wenn unter Wayland das API anders als zuvor unter X ist, dann ist der Anpassungsaufwand imho ziemlich hoch.... aber das kann ich eben nicht einschätzen.

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Re: Wayland - wie geht es weiter?

Beitrag von smutbert » 17.12.2016 23:55:15

So wie ich es verstehe hängt das auch davon ab was man erwartet, dank xwayland laufen ja auch Programme, die nur X unterstützen unter Wayland - oder anders ausgedrückt, dank mehr oder weniger eingebauten X-Server übernimmt wayland auch die Darstellung von X-Clients. Bei gtk2 und Qt4 bleibt einem auch gar nichts anderes übrig, weil die beiden Wayland nicht unterstützen und wohl auch nie unterstützen werden.

Bei gtk3 - und der Umstieg von xfce auf gtk3 ist soweit ich weiß im Gange - braucht man weiter gar nicht viel unternehmen, weil gtk genauso wie Qt5 wayland unterstützt.
Schwieriger siehts afaik hauptsächlich beim Fenstermanager (xfwm) aus, der unter Wayland zu einem Wayland Compositor mutieren muss. Das könnte möglicherweise (?) auf eine Neuentwicklung hinauslaufen.

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