Wie zufrieden seid Ihr mit Debian 8

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weshalb
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Re: Wie zufrieden seid Ihr mit Debian 8

Beitrag von weshalb » 19.06.2016 19:54:16

Wie kommst du darauf ?
Wo holst du den 5% Schwachsinn her? Ich beziehe mich hier rein auf Server. Wenn die Software, wie so oft, nur Clientmäßig läuft und sich auf dem Server lediglich die Datenbank befinden muss, verstehe ich nicht, wieso das nicht gesupportet werden kann. Ich finde es eher Schwachsinn, dem Kunden permanent teure Microsoft- Server- Lizenzen aufzubürden, so dass im Allgemeinen die Leute drei Möglichkeiten haben:

1. zu bezahlen
2. weiterhin aus Kostengründen auf eine veraltete und unsichere Infrastruktur zu setzen
3. vom Wettbewerb ausgeschlossen zu werden

Edit: Serveranteil 2014

http://www.heise.de/ix/meldung/Grosse-S ... 27318.html

schwedenmann
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Re: Wie zufrieden seid Ihr mit Debian 8

Beitrag von schwedenmann » 19.06.2016 20:10:18

Hallo

@weshalb

der Serveranteil ist absolut uninteresant, wenn um supportete hardware geht.

Bei den 5% beziehe ich mich auf den Desktopanteil und die periphere Hardwareunterstützung. Im severbereich, egal ob Linux, BSD, oder Win, hast du doch keinProblem mit der Hardare, das siond eh nur MB, Controller und ist die Unterstützung quasi 100%. Aber geh mal in den Desktopbereich, da ist deine Aussage Null wert.

Und solange es kein einheitliches Paketformat, keine einheitlichen udev-regeln für Geräte und unterschiedliche configs (Art und Ort) für identische Programme gibt, sehe ich in 20 Jahren kein Wachstumspotenzial für Linux auf dem Desktop und damit keine erweiterte Hardwareunterstützung fürt Linux. Mich kotzt es an, das ich um z.B. eineSDcanner kaufen zu könne, 1 Monat Rechersche im Inet machen muß, um dann festzustellen, das das Schnäpchen in Bucht schon verkauft wurde, das ist echt sch.. :evil:
Und das hat aboslut ncihts mit den böen Firmen zu tun, die Geld verdienen müssen.


mfg
schwedenmann

P.S. Mir ist auch klar, das unter den 100 Supercomputern, kein einziges MS als OS auftaucht, aber Server und Desktop sind 2 Schuhe.

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weshalb
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Re: Wie zufrieden seid Ihr mit Debian 8

Beitrag von weshalb » 19.06.2016 20:40:30

Ja Schwedenmann, im Desktopbereich gebe ich dir absolut Recht.

Doch meine Erfahrungen kommen da aus dem Serverbereich. Da gibt es beispielsweise eine Software im Küchenplanungsbereich, welche lediglich als ganzer Ordner auf ein Netzlaufwerk geschoben, nicht installiert!, wird. Um das Programm zu starten wird ein Teil auf dem Client installiert, welcher sich dann damit verbindet. Man unterstützt explizit NUR dedizierte Microsoftserver und tatsächlich, mit einem Sambanetzlaufwerk kommt es zu bestimmten und unnötigen Fehlverhalten, da die Software eigentlich läuft. Es wird sogar mit einer Supportkündigung bei Linuxanwendung gedroht.

Leider musste nur deshalb eine Server 2012 R2 Lizenz angeschafft werden (!FÜR ein Netzlaufwerk!) und der benötigte LinuxMailserver plus DLNA läuft nun in einer VM.

Zuletzt hatte ich mit einer namenhaften Arztpraxensoftware zu tun, bei der nur die Datenbank auf dem Server installiert werden muss. Linuxunterstützung >Fehlanzeige.

Wenn du dir mal die Kosten für so einen Microsoftserver inkl. Exchangegeraffel anschaust, schießt du da in kleinen Firmen schnell mal mit Kanonen auf Spatzen und ich finde es gerade 2016 von vielen Firmen mehr als unnötigt, da keine Unterstützung zu geben, da man gerade als Gesamtpaket doch vielen Firmen ein lukrativerers Angebot machen könnte und helfen würde, denn so unterschiedlich ist die Basis ja nun nicht.

ViNic

Re: Wie zufrieden seid Ihr mit Debian 8

Beitrag von ViNic » 19.06.2016 22:26:51

Nach einer Linux-Unterstützung kräht aber auch kein Hahn. Ebenfalls ist es für viele Firmen schwer für mehrere Systeme zu entwickeln und sie auch zu unterstützen.

Debian kostet in der Anschaffung kein Geld. Man findet dafür Firmen, die Debian-Support liefern. Debian liefert jedoch sehr viel Software, die keine wirkliche Unterstützung seitens des Herstellers bekommt, jedenfalls nicht die, die sich ein Unternehmen wünscht. Viele Unternehmen haben schlicht Angst, falls der OSS-Entwickler plötzlich die Lust verliert und die Software nicht mehr gewartet wird. Oder falls Fehler passieren, kann man der Verantwortlichen nicht zur Verantwortung ziehen

So wird das zb. in unserem Unternehmen gehandhabt. OSS schön und gut, aber lieber Geld ausgeben und Verträge setzen. Somit ist man auch Rechtlich geschützt. Falls der Partner Mist baut, kann er dafür notfalls gerichtlich belangt werden. OSS in der Regel nicht.

So ist meine Erfahrung.

NAB
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Re: Wie zufrieden seid Ihr mit Debian 8

Beitrag von NAB » 19.06.2016 23:13:22

schwedenmann hat geschrieben:Mich kotzt es an, das ich um z.B. eineSDcanner kaufen zu könne, 1 Monat Rechersche im Inet machen muß, um dann festzustellen, das das Schnäpchen in Bucht schon verkauft wurde, das ist echt sch.. :evil:
Und das hat aboslut ncihts mit den böen Firmen zu tun, die Geld verdienen müssen.

Ich hab hier noch zwei Scanner stehen, der eine läuft ab Win7 nicht mehr, der andere ab Win8 nicht mehr. Für die Recherche nach den nichtvorhandenen Treibern hab ich auch Stunden gebraucht. Ich bin sicher, das hat nichts damit zu tun, dass die Firmen lieber Geld damit verdienen wollen, dass sie neue Geräte verkaufen, sondern war bloß ein dummes Versehen ...

Andererseits haftet Linux dieser komische Ruf an, dass es auf uralter Hardware ganz toll laufen soll und sich auch sonst auf jedem Rechner mal so nebenbei zum "ausprobieren" starten lassen soll ... jedes Computermagazin von der Computerbild bis zur c't stößt da ins selbe Horn. Und die Leute glauben das dann sogar, kaufen sich gedankenlos ihren nagelneuen Win10-Laptop, der dann überraschender Weise auch total toll mit Win10 läuft, und staunen danach, dass Linux darauf nicht vernünftig läuft ... blödes Linux!

Zwei olle DVB-t-Karten und eine Soundkarte, die garantiert nicht unter Win10 laufen, hab ich hier auch noch rumliegen ... ich sollte die mal auf Ebay anbieten, da findet sich bestimmt noch ein Idiot, der die ohne Recherche kauft :twisted:

Aber unter Windows ist ja alles besser ... zumindest die Zahlungsbereitschaft der Kunden ...
Never change a broken system. It could be worse afterwards.

"No computer system can be absolutely secure." Intel Document Number: 336983-001

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weshalb
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Re: Wie zufrieden seid Ihr mit Debian 8

Beitrag von weshalb » 19.06.2016 23:25:38

ViNic hat geschrieben:Nach einer Linux-Unterstützung kräht aber auch kein Hahn.
In meinen Augen, betrachtet man die Verbreitung von Linux im Serverbereich, eine völlig sinnfreie Behauptung.

ViNic

Re: Wie zufrieden seid Ihr mit Debian 8

Beitrag von ViNic » 20.06.2016 07:47:10

NAB hat geschrieben: Ich hab hier noch zwei Scanner stehen, der eine läuft ab Win7 nicht mehr, der andere ab Win8 nicht mehr. Für die Recherche nach den nichtvorhandenen Treibern hab ich auch Stunden gebraucht. Ich bin sicher, das hat nichts damit zu tun, dass die Firmen lieber Geld damit verdienen wollen, dass sie neue Geräte verkaufen, sondern war bloß ein dummes Versehen ...
Ich habe wiederum einen Laserdrucker, Canon i-SENSYS LBP 2900, der super unter Debian 4.0 lief und bis heute offiziell in Linux und Windows unterstützt wird. Uralt und wird supportet. Nur seit Debian 6.0 habe ich ihn trotz offiziellen Treibern, nicht mehr unter Linux zum funktionieren gebracht.

ViNic

Re: Wie zufrieden seid Ihr mit Debian 8

Beitrag von ViNic » 20.06.2016 07:55:33

weshalb hat geschrieben:
ViNic hat geschrieben:Nach einer Linux-Unterstützung kräht aber auch kein Hahn.
In meinen Augen, betrachtet man die Verbreitung von Linux im Serverbereich, eine völlig sinnfreie Behauptung.
Server-Bereich ist viel zu allgemein. Zum Beispiel in Webserver-Bereich ist Linux sehr verbreitet. Im Bereich der Applikationsserver, wahrscheinlich nicht. Ich stand auch mal vor einem ähnlichem Problem. Eine Ausbildungseinrichtung wollte schon 2006 die Windows-Schiene verlassen und auf Linux setzen um zb. Kosten zu sparen. Linux ist aber nicht Windows. Da eine CNC-Maschine auch einen Windows-Server benötigt hatte, das über ein Netzlaufwerk angesprochen werden wollte, musste doch Windows-Server-Lizenz angeschafft werden.

Habe auch damals den Kopf geschütelt... aber es ist nunmal so, wie oben bereits beschrieben, ist es schwer für Unternehmen, Software für viele unterschiedliche Systeme zu entwickeln und Supporten. Im Falle von Anwendungen spielt Linux kaum eine Rolle. Viele OS-Anwedungen gibt es auch auf Windows und es gibt OS-Anwedungen, die gibt es nur für Windows.

BenutzerGa4gooPh

Re: Wie zufrieden seid Ihr mit Debian 8

Beitrag von BenutzerGa4gooPh » 20.06.2016 09:06:21

Ich möchte Server und Clients nicht trennen, lasse mal die beliebten Linux-Websever, Firewalls, Proxys etc außen vor, weil es da nichts zu diskutieren gibt. Linux halt.

Beispiel: große Firma mit 1000 Desktops
Windows Clients und Active-Directory / Domain Controller / Gruppenrichtlinien (GPOs) zur Nutzerverwaltung
Groupware Outlook/Exchange
Alles fein und einheitlich per GUI administrierbar.
Wie die Massenverteilung/-installation eines Win-OS auf alle Clients heute aussieht, weiß ich nicht. War mal recht einfach.
ERP-System (SAP?) zwingend erforderlich!!! Welches läuft auf Linux? Hier liegt der Hase im Pfeffer!!!

Vorteile:
ERP-System so erst möglich, es gibt branchenspezifische ERP-Systeme nur für Windows
Support in mehreren Leveln (Admins, "einfache Nutzerverwalter" etc.)
Vertretung/Arbeitsteilung der Admins nicht nur durch Experten möglich
Spezialisierung des Wissens auf Windows/-Windows-Server (Macht mal MCSE-Lehrgang, da beschäftigt ihr euch nicht noch mit Linux, habt genug mit Windows-Servern zu tun ...)
Verzicht auf zusätzlichen Linux-Admin und dessen Vertretung (!) möglich, wieviel kostet ein Admin Jahresgehalt? 80 TEuo? Kann man einige Lizenzen für kaufen.
wissens- und gehaltsmäßige Granulierung der "Nutzerverwalter" und Admins möglich
usw.

Nachteil:
Lizenzkosten (Im Firmeneinsatz sehe keine weiteren. Viren und Windows-Neugier sind wohl kaum das unlösbare Problem für Firmen mit professionellen Firmenadmins. Wollen ja auch ihre Existenz rechtfertigen.)

Folgen:
Masseneinsatz von Windows-Servern und -Clients und demzufolge entsprechende Herstellerunterstützung
Einsatz von sicheren Linux-Servern meist nur in der DMZ, Rechenzentren für Datenbanken, Shops etc.
Einsatz von Linux-Clients im Bereich der Forschung (scientific linux) und Entwicklung, Redhat bietet Workstations (ausschließlich Gnome oder KDE, weitere Desktops per Community ohne Gewähr) für zertifizierte Hardware an.
Linux auf Laptops, Support für Billigdrucker, -Scanner sind wohl schon hübsche Ausnahmen. Bloß gut für uns, dass es diese gibt.
Die zwingend nötigen ERP-Systeme verhindern Linux im Clientbereich. Damit werden professionelle Linux-Entwickler kaum perfekte Active Directory / Groupware entwickeln wollen und sich sinnvollerweise auf DMZ/Rechenzentren/DB konzentrieren.
Linux gut im PRIVATEM (*) Server- und mit etwas "Friemeln" im Desktopbereich möglich. Ubuntu/Mint macht Einem Letzteres, insbesondere für Laptops am Einfachsten. Könnt mich prügeln, aber die Forennutzerzahlen zeigen es wohl.

(Ich muss gleich sagen, ich habe und werde mich mit Linux-Servern nicht befassen, brauche ich nicht, bin schon länger aus dem Beruf. Demzufolge kann im oben Genannten durchaus mal ein falscher Zungenschlag sein, verübelt es mir nicht. Ich liebe Linux, als Firmenadmin/-chef würde oder müsste ich mich für Clients mit entsprechenden Servern vmtl. anders entscheiden. Selbst kleine Firmen benötigen ein ERP-System! Und der einzige Admin eine (laienhafte?) Vertretung, die noch was Anderes macht. Da käme ich auf die Idee, Suse mit YAST - nicht OpenSuse wegen kurzer Supportdauer - Kostet auch Linzenzen und mein ERP-System?)

(*) Edit: Ich hatte mich unverständlich ausgedrückt: Ein professioneller und ein privater Linux-Server, d. h. ohne periphere Geräte lässt sich m. E. besser aufsetzen als ein Desktopsystem oder Laptop mit dafür benötigten, proprietären peripheren Geräten und Grafikkarten. So man versteht, einen Server ueberhaupt aufzusetzen. Ist aber kein Linux-Problem, im Gegenteil, Linux erleichtert und spart Ressourcen. Firmen-Desktos mit Linux hingegen sind aufgrund oben beschriebener Nachteile sehr selten.
Zuletzt geändert von BenutzerGa4gooPh am 20.06.2016 19:32:08, insgesamt 7-mal geändert.

dufty2
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Re: Wie zufrieden seid Ihr mit Debian 8

Beitrag von dufty2 » 20.06.2016 09:35:23

Jana66 hat geschrieben: ERP-System (SAP?) zwingend erforderlich!!! Welches läuft auf Linux? Hier liegt der Hase im Pfeffer!!!
SAP läuft schon lange auf Linux, selbst die großen SAP Hana Clouds (vgl. z. B. https://www.suse.com/promo/sap/hana)

Client-seitig ist SAP ein reines "Daten-reingetippse", geht über web/browser.

Woran auch immer die geringe Linux-Verbreitung liegen mag, an SAP liegt's nicht ;)

BenutzerGa4gooPh

Re: Wie zufrieden seid Ihr mit Debian 8

Beitrag von BenutzerGa4gooPh » 20.06.2016 09:39:20

Das wusste ich nicht, SAP ist allerdings schweineteuer und muss angepasst werden, manche Firmen benutzen andere, billigere oder auch branchenspezifische ERP-Systeme.

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Re: Wie zufrieden seid Ihr mit Debian 8

Beitrag von weshalb » 20.06.2016 12:17:39

dufty2 hat geschrieben: Client-seitig ist SAP ein reines "Daten-reingetippse", geht über web/browser.
Und genau da liegen in der Zunkunft meine Hoffnungen, da immer mehr Anbieter auf webbasierte Anwendungen setzen.

@Jana66

Das Linuxserver nur privat gut sein sollen, halte ich mal für ein Gerücht. :wink:

Mal ein anderes Beispiel- Setting:

freie Autowerkstatt, 4 Microsoft Clients
gefordert sind Mail, gemeinsamer Kalender und 2 Netzlaufwerke
Preislisten laufen über eine Clientsoftware, die sich mit dem Anbieter über das Internet aktualisiert.
Rechnungsprogramm kann auf dem Netzlaufwerk liegen
kein dauerhafter Admin vor Ort nötig

Würdest du dem dann auch einen Microsoftserver mit Exchange empfehlen?

Das wusste ich nicht, SAP ist allerdings schweineteuer und muss angepasst werden, manche Firmen benutzen andere, billigere oder auch branchenspezifische ERP-Systeme.
Von den auch kommerziellen webbasierten ERP-Systemen(kein SAP), mit denen ich mich auseinandergesetzt hatte, unterstützen serverseitig einige Linux.

BenutzerGa4gooPh

Re: Wie zufrieden seid Ihr mit Debian 8

Beitrag von BenutzerGa4gooPh » 20.06.2016 13:33:42

Das Linuxserver nur privat gut sein sollen, halte ich mal für ein Gerücht. :wink:
Ich auch. Hatte mich wohl sehr missverständlich ausgedrückt, siehe Editierung oben.

Natürlich wird es immer Spezialfälle geben - ich habe mir ja auch ein (grosses) Beispiel ausgedacht, es ging ja um die Verbreitung von Linux im Server- und Desktopbereich.

Bezüglich deines Beispiels: Ich habe einige Threads gelesen, in denen Handwerker ein kleines ERP-System für Linux suchten und mit den wenigen Vorschlägen unzufrieden waren. Gab es wohl auch hier schon. Und du hast dein ERP im Beispiel outgesourct. :mrgreen:
Nein, ich als GF würde hier Ubuntu-Clients und -Server nehmen - wegen LTS und wegen vmtl Laptops und wegen einheitlicher, moeglichst einfacher Software und deren Administration und um dich ein wenig zu necken. :mrgreen:
(Debian vlt. in der DMZ, bin kein GF, muss mir nicht alles genauestens überlegen. Ist wohl auch ein wenig erfahrungsabhaengig oder Philosophiefrage.)

Jedenfalls habe ich mein Beispiel aus rhetorischen Gründen extra "linuxfeindlich" gewählt, wuerde mich selbst freuen, wenn ihr das plausibel widerlegen könnt. Viel Erfolg.

Edit: Du willst ja MS-Clients, da waere mir Debian- oder Ubuntu-Server egal, Entscheidung nach Kenntnissen/Erfahrungen des nicht vor Ort weilenden und mit weiteren Aufgaben betrauten Admins. Über Ubuntu-Gnome Clients würde ich auch mal nachdenken und daraus folgend über Ubuntu-Server. KISS-Prinzip für Administration und Anwender spart Zeit. Gnome oder sogar Unity? Gut dass ich kein GF bin ... Na, ich entscheide mich für GNOME, da stecken viele große Firmen dahinter und den nehmen viele Firmen. Ubuntu-GNOME allerdings nur mit 3J. Support. Basta, der GF hat gesprochen! :mrgreen:
(Ich habe mich allerdings nicht mit Lizenzen für professionellen Ubuntu-Einsatz vertraut gemacht, nur niedrige Admin-Kosten angestrebt.)

Schönes Gedankenspiel, objektive (?) Softwareplanung für eine Firma ... :THX:

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ohnex
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Re: Wie zufrieden seid Ihr mit Debian 8

Beitrag von ohnex » 22.01.2017 23:45:41

Hi

*Push*

Debian läuft und läuft und läuft :D

Ciao

rockyracoon
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Re: Wie zufrieden seid Ihr mit Debian 8

Beitrag von rockyracoon » 23.01.2017 19:43:05

@TuxPeter:
Da habe ich einfach mal die Flucht nach vorne ergriffen ein dist-upgrade auf stretch gemacht, und, was soll ich sagen: alles wurde gut.
Genauso ging es mir auch.
Mittlerweile mutiert Stretch zu "Stable", was ich auch begrüße: bald - nach Behebung der Bugs - nicht mehr die täglichen Upgrades, sondern nur noch Sicherheitseinspielungen...

An Stretch stört mich eigentlich nur das Standard-Wallpaper. Das war bei Debian-8 imho sehr gelungen. Aber das ist eigentlich für uns Debianer, welche wir auf "Klickibunti" keinen Wert legen, kein signifikantes Kriterium. Ich habe mir einfach ein eigenes Wallpaper in Gimp erstellt (mit den XFCE-Balou und dem Debian-Swirl, mit dem "Wind-Effekt" balou-mäßig "beschleunigt" - und das auf blauem Hintergrund).

See you, Dudes... :THX:

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Re: Wie zufrieden seid Ihr mit Debian 8

Beitrag von Milbret » 23.01.2017 21:48:18

@rockyracoon
Was ist ein Desktop :D?
Spaß beiseite.

Freue mich auch schon auf Stretch.
Die aktuellen Testing Versionen sehen soweit fehlerfrei aus und lassen sich ohne kritische Fehler upgrade.
In meinen Stretch VMs mache ich aktuell aber mir reine Updates und schaue ab und an mal wie es läuft.
Wenn ich wieder mehr Zeit habe, werde ich mal die aktuellen GUIs durchtesten und auch mal endlich Benchmarks mit PostgreSQL 9.6 fahren.
Dann kann ich mal schauen ob da mehr Durchsatz drin ist als im aktuellen Jessie PostgreSQL 9.4

Wenn nach dem Release auch soweit alles rund läuft, riskiere ich auch wieder ein Upgrade meines Home Servers.
Mit etwas Glück kann ich mir dann auch eine 400MBit/s Leitung bei Vodafone holen.
Dann kann ich meinen lokalen Mirror ggf. löschen und einige 100GB Plattenplatz wieder für Backups etc. nutzen.

Ansonsten lasse ich mich mal überraschen wie der Release so läuft.
Aktuell scheint es wieder ordentliche Bug Drops zu geben und somit einen guten Lauf beim Bug Squashing :D

Martin
Es gibt keine if Schleife -> http://www.if-schleife.de/
Ansonsten GPL/GNU/Linux/Debian/Free Software 4 Ever :D

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Re: Wie zufrieden seid Ihr mit Debian 8

Beitrag von ingo2 » 23.01.2017 22:05:31

Milbret hat geschrieben: Aktuell scheint es wieder ordentliche Bug Drops zu geben und somit einen guten Lauf beim Bug Squashing :D

Martin
Stretch hat aktuell weniger als Jessie: https://bugs.debian.org/release-critical/. Morgen kommt Kernel 4.9.2

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Re: Wie zufrieden seid Ihr mit Debian 8

Beitrag von felixed » 06.06.2020 00:32:02

Inzwischen kam ja noch Buster. Und nach den Erfahrungen damit verheißt Bullseye alles Andere als ein immer weiter aufgeblähtes System mit immer mehr Macken, welches man aber im verkaufsorientierten Wettlauf zwischen Hardware, Betriebssystem und Anwendungen zu brauchen glauben gemacht wird.
Selbstverständlich läuft das vordergründig bei Windoofs und dem angefressenen Apfel. Aber das Bestreben, Nützliches möglichst schnell veralten zu lassen, bringt immer neue Hard- und Softwarestandards hervor, denen die Anderen früher oder später nachziehen müssen.

Eine scheinbar immer schnellere Evolution, die längst in eine Degeneration umgeschlagen ist und auf den Update-/~gradefetischismus statt der Funktionsverbesserung ausgerichtet wurde.

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Re: Wie zufrieden seid Ihr mit Debian 8

Beitrag von TRex » 06.06.2020 00:44:11

felixed hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
06.06.2020 00:32:02
Inzwischen kam ja noch Buster. Und nach den Erfahrungen damit verheißt Bullseye alles Andere als ein immer weiter aufgeblähtes System mit immer mehr Macken, welches man aber im verkaufsorientierten Wettlauf zwischen Hardware, Betriebssystem und Anwendungen zu brauchen glauben gemacht wird.
Selbstverständlich läuft das vordergründig bei Windoofs und dem angefressenen Apfel. Aber das Bestreben, Nützliches möglichst schnell veralten zu lassen, bringt immer neue Hard- und Softwarestandards hervor, denen die Anderen früher oder später nachziehen müssen.

Eine scheinbar immer schnellere Evolution, die längst in eine Degeneration umgeschlagen ist und auf den Update-/~gradefetischismus statt der Funktionsverbesserung ausgerichtet wurde.
Das Wort zum Wochenende auf einen drei Jahre alten Thread. Ich mach hier mal zu. Wenn du was konkreteres hast, mach nen neuen Thread auf.
Jesus saves. Buddha does incremental backups.
Windows ist doof, Linux funktioniert nichtDon't break debian!Wie man widerspricht

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