Wie zufrieden seid Ihr mit Debian 8

Smalltalk
TomL

Re: Wie zufrieden seid Ihr mit Debian 8

Beitrag von TomL » 15.06.2016 16:54:24

So gut wie mir Linux mittlerweile ja gefällt.... aber manchmal bin ich auch echt von solch vollkommen unnötigen Kleinigkeiten genervt und frag mich "wieso wird das eigentlich nicht zuende gedacht? :facepalm:

Ich nutze ja gerne den Papierkorb und mittlerweile scheint das ja auch zu funktionieren.... sogar mit den Netzlaufwerken. Aber warum zeigt mir der Inhalt des Papierkorbes nicht an, wo die Datei mal ursprünglich lag - er weiss es doch? Ich habe für gewisse Sachen eben auch Standardnamen, wie z.B. Readme.txt.... irgendwann habe ich mal eine dummerweise gelöscht, merke das jetzt und finde diese und noch 5 andere mit gleichem Namen im Papierkorb :facepalm: Eigentlich ist das doch eine Selbstverständlichkeit hier auch anzuzeigen, wohin die "wiederhergestellt" werden würde, wenn ichs tue.... der Papierkorb weiss, wo es hingehört, sagts mir aber nicht. Und so testet man rum und durchsucht alle Platten nach der neu wiederhergestellten Datei, um festzustellen, dass es die falsche war. Aber löschen kann man die jetzt auch nicht..... sonst schafft die nur wieder neue Verwirrung im Papierkorb.

Und wieso zeigt mir der Dateimanager keine absoluten Ortsangaben einer Datei oder eines Icons, wenn ich auf "Eigenschaften" klicke? Auch das ist mir unbegreiflich, was daran so geheimnisvoll ist, dass der Pfad und Dateiname nicht einfach "absolut" angezeigt wird. ....man sucht nen Icon, will das gleiche in einem eigenen Starter verwenden und hat keine Chance herauszufinden, wie es heisst und wo es liegt. Ich sammel meine favorisierten Icons gerne alle zusammen in einem Ordner, damit ich auf anderen Clients nicht wieder suchen muss, oder auf andere Gegebenheiten reagieren muss, sondern damit ich einfach das Icon in meinem Ordner finde. Aber nix da... der dämliche Dateimanager macht ein grosses Geheimnis daraus..,..

Über so einen Mist kann ich mich schon aufregen... der Windowsexplorer ist da deutlich gesprächiger... und secrets sind das bestimmt nicht.....

DeletedUserReAsG

Re: Wie zufrieden seid Ihr mit Debian 8

Beitrag von DeletedUserReAsG » 15.06.2016 16:58:44

Zwingt dich jemand, den Dateimanager zu nutzen, der deine Ansprüche nicht erfüllt?

TomL

Re: Wie zufrieden seid Ihr mit Debian 8

Beitrag von TomL » 15.06.2016 17:07:13

niemand hat geschrieben:Zwingt dich jemand, den Dateimanager zu nutzen, der deine Ansprüche nicht erfüllt?
Nein, aber aus meiner Erinnerung heraus können die aus den anderen Desktops das auch nicht besser, egal ob thunar, nautilus, oder wie auch immer er heisst. Bei mir ist pcmanfm installiert...... aber primär als Desktop-Drawer und nur secundär als Filemanager. Und weil er wg. des Desktop sowieso vorhanden ist, wollte ich nicht noch einen zweiten nur als Filemanager installieren. Zumal ich sowieso oft den Eindruck habe, dass alle irgendwie auf dem gleichen Fundament stehen.

Nachem ich Anfangs krusader getestet und wieder verworfen habe, nutze ich heute Im wesentlichen nur noch den Double Commander, der fast alles wirklich perfekt macht und kann.... nur eben bei den Icons und wg. des Papierkorbs nutze ich gelegentlich pcmanfm. Gibts da eine Alternative?

Benutzeravatar
ingo2
Beiträge: 1124
Registriert: 06.12.2007 18:25:36
Lizenz eigener Beiträge: GNU Free Documentation License
Wohnort: Wo der gute Riesling wächst

Re: Wie zufrieden seid Ihr mit Debian 8

Beitrag von ingo2 » 15.06.2016 17:20:57

Wie wäre es denn hiermit (betrifft Thunar, "Benutzerdefinierte Aktionen"):

Code: Alles auswählen

Name:				Copy Pathname to Clipboard
Beschreibung:	 Copies file's full pathname to the X PRIMARY selection
Befehl:			 echo -n %f | xclip -i
BTW: kann man auch auf Ctrl+V legen,
Ingo

mampfi
Beiträge: 1765
Registriert: 16.08.2005 18:15:29
Lizenz eigener Beiträge: GNU General Public License
Wohnort: münchen

Re: Wie zufrieden seid Ihr mit Debian 8

Beitrag von mampfi » 15.06.2016 17:21:58

So individuell war ich beim Einstieg nicht.

In SuSe-Zeiten hieß das KDE und dann beim Debian GNOME.

Also da nütürlich hinzugewachsene.

Von GNOME 3 bin ich dann zu MATE hingewachsen ;-)
Es gibt viele Foren

vnn
Beiträge: 146
Registriert: 04.12.2014 11:52:28

Re: Wie zufrieden seid Ihr mit Debian 8

Beitrag von vnn » 18.06.2016 12:18:22

Ich bin vollkommen zufireden mit Jessie bis auf das es jetzt wieder Firefox gibt.
Ich fand es schön mit Iceweasel :-)
An die Neuigkeit mit systemctl habe ich mich nun auch gewöhnt.

Alles super mit Jessie!

Gruss

vnn

P.S.: Nur meine alten Laptops wollen Wheezy bez der Hardware aber was solls!

mampfi
Beiträge: 1765
Registriert: 16.08.2005 18:15:29
Lizenz eigener Beiträge: GNU General Public License
Wohnort: münchen

Re: Wie zufrieden seid Ihr mit Debian 8

Beitrag von mampfi » 18.06.2016 15:43:12

Vielleicht ist gar kein großer Unterschied zum iceweasel.
Es gibt viele Foren

Radfahrer

Re: Wie zufrieden seid Ihr mit Debian 8

Beitrag von Radfahrer » 18.06.2016 17:18:24

mampfi hat geschrieben:Vielleicht ist gar kein großer Unterschied zum iceweasel.
Der Unterschied ist der Name und das Icon.

BenutzerGa4gooPh

Re: Wie zufrieden seid Ihr mit Debian 8

Beitrag von BenutzerGa4gooPh » 18.06.2016 19:13:21

Feuerfüchse sind wohl auch größer und kommen aus anderen Repositories: https://de.m.wikipedia.org/wiki/Feuerfuchs
Also sources.list anpassen, vielleicht macht es der neue Redirektor auch automatisch?! :mrgreen:
Für mich war dieser neu, kürzlich zufällig hier in einem Thread gelesen: https://wiki.debian.org/SourcesList
(Beispielliste für Jessie)

vnn
Beiträge: 146
Registriert: 04.12.2014 11:52:28

Re: Wie zufrieden seid Ihr mit Debian 8

Beitrag von vnn » 18.06.2016 20:30:49

Beim heutigen Upgrade stand iceweasel-l10n-de und dies hatte das System nicht automatisch aktualisiert.
Erst als ich dies händisch getan hatte, habe ich Firefox erhalten.
Ist zwar der gleiche Browser aber trotzdem hat mir das Icon und die Wilkommensseite von Iceweasel besser gefallen.
Ist halt mal was anderes.
In letzter Zeit nehme ich aber haeufiger den Konqueror.

Gruss

vnn

DeletedUserReAsG

OT

Beitrag von DeletedUserReAsG » 18.06.2016 20:33:40

@Jana66: ein originaler Firefox ist auf folgendem Bild zu bewundern: http://pics.nase-bohren.de/firefox2.jpg

BenutzerGa4gooPh

Re: Wie zufrieden seid Ihr mit Debian 8

Beitrag von BenutzerGa4gooPh » 19.06.2016 16:42:06

Jetzt fressen einem Debianpakete noch das Grillgut vom Rost. Fehlt nur noch, dass der Rotwein und das Bier weggesoffen wird. Es gibt Grenzen, liebe Maintainer! Ich will mein Iceweasel zurück, das frisst wenigstens Kabel.
Historische "Einschätzung":
http://daemonkeeper.net/37/gestatten-ic ... endenfall/
:mrgreen:

@TomL: dito, ich denke an Nvidia-Prime, man könnte wenigstens NVIDIA vorbereiten - auch mit politischen Bedenken. Mit dem freien nouveau funktioniert nvidia-prime auch.

Ansonsten prima System und wohl getestet. Professionell einsetzbar aufgrund Stabilität und Supportdauer und Konfigurierbarkeit, selbst für embedded systems und meine geliebten Router. :THX:
Zuletzt geändert von BenutzerGa4gooPh am 19.06.2016 20:17:33, insgesamt 2-mal geändert.

Benutzeravatar
weshalb
Beiträge: 1265
Registriert: 16.05.2012 14:19:49

Re: Wie zufrieden seid Ihr mit Debian 8

Beitrag von weshalb » 19.06.2016 19:04:07

Debian 8 finde ich super, es macht bei mir das, was es tun soll und als Neuling kann man nach wie vor immer was dazulernen.

Umso Schlimmer finde ich die Haltung vieler bekannter Softwarehersteller, die Linux nicht supporten. Da hapert es teilweise an minimalen Unterstützungen serverseitig, so dass man bestimmte Interessengruppen einfach nicht bedienen kann, wobei ich glaube, dass es sich dabei eher um politische Entscheidungen handelt.

schwedenmann
Beiträge: 5528
Registriert: 30.12.2004 15:31:07
Wohnort: Wegberg

Re: Wie zufrieden seid Ihr mit Debian 8

Beitrag von schwedenmann » 19.06.2016 19:27:18

Hallo


qweshalb
wobei ich glaube, dass es sich dabei eher um politische Entscheidungen handelt.
Wie kommst du darauf ?

Für Firmen, die Geld verdienen müssen, um ihre Angestellten bezahlen zu können, ist ein ein Schwachsinn, 5% des Marktes zu bedienen, der auch noch so heterogen ist (zig verschieden Distris, zig verschieden Paketformate, zig verschieden Zweige), das sich ein Engagement einfach nicht rechnet. Machmal ist es einfach gut, die ideologisch besetzte Opensource-Linux ist gut, die propietären-Firmen sind Böse-Brille gegen eine etwas objektivere Sicht auszutauschen. Im übrigen, wer bezahlt denn ein Großteil der Linuxentwickler (auch Kernelentwickler, oder trägt zum Code des Kernels mit bei - unter anderem MS!!!), mal darüber nachgedacht!

mfg
schwedenmann

BenutzerGa4gooPh

Re: Wie zufrieden seid Ihr mit Debian 8

Beitrag von BenutzerGa4gooPh » 19.06.2016 19:41:31

Im übrigen, wer bezahlt denn ein Großteil der Linuxentwickler (auch Kernelentwickler, oder trägt zum Code des Kernels mit bei - unter anderem MS!!!), mal darüber nachgedacht!
Redhat & Co. nutzen im Gegenzug Arbeiten der Community und verdienen durch diese und mit Unterstützung dieser ihr Geld. Geben und Nehmen, völlig okay.

5% Marktanteil sind eine Riesengroesse, ich rechne mal einfach mit 6 Mrd. Menschen, ergibt 300 Millionen Produkte, die alle Menschen und jeder nur einmal benötigt. Diesen Marktanteil vernachlässigen können Firmen, die Massenprodukte für 95℅ herstellen. Der Rest ist dann genau die Nische für Spezialisten und deren Produkte. Und idealistische Programmierer. Und für kleine Firmen, die das "Alleinstellungsmerkmal Linux-Tauglichkeit" nutzen.

Allerdings bringe ich Verständnis dafür auf, wenn NVIDIA, Brother & Co. nicht alle Geschäftsgeheimnisse veröffentlichen - wollen ja in Zukunft auch Geld verdienen - und einfach kompilierte Pakete zur Verfügung stellen. Und habe gleichzeitig Hochachtung vor den Entwicklern der Community, die Reverse-Engineering können und für uns tun. Dazu gehört eine gehörige Portion Idealismus - kann man auch Politik nennen. Die grosse Debian-Community hat Einfluss auf ein gewisses Gleichgewicht der Interessen. Wie vlt. früher der Ostblock auf den Kapitalismus mit der positiven Folge einer dazumal einigermaßen sozialen Marktwirtschaft. Leider nur im Westen. :mrgreen:

Jedes Ding hat mindestens 2 Seiten, wenn nicht gar noch mehr. :wink:
Zuletzt geändert von BenutzerGa4gooPh am 19.06.2016 20:05:42, insgesamt 6-mal geändert.

Benutzeravatar
weshalb
Beiträge: 1265
Registriert: 16.05.2012 14:19:49

Re: Wie zufrieden seid Ihr mit Debian 8

Beitrag von weshalb » 19.06.2016 19:54:16

Wie kommst du darauf ?
Wo holst du den 5% Schwachsinn her? Ich beziehe mich hier rein auf Server. Wenn die Software, wie so oft, nur Clientmäßig läuft und sich auf dem Server lediglich die Datenbank befinden muss, verstehe ich nicht, wieso das nicht gesupportet werden kann. Ich finde es eher Schwachsinn, dem Kunden permanent teure Microsoft- Server- Lizenzen aufzubürden, so dass im Allgemeinen die Leute drei Möglichkeiten haben:

1. zu bezahlen
2. weiterhin aus Kostengründen auf eine veraltete und unsichere Infrastruktur zu setzen
3. vom Wettbewerb ausgeschlossen zu werden

Edit: Serveranteil 2014

http://www.heise.de/ix/meldung/Grosse-S ... 27318.html

schwedenmann
Beiträge: 5528
Registriert: 30.12.2004 15:31:07
Wohnort: Wegberg

Re: Wie zufrieden seid Ihr mit Debian 8

Beitrag von schwedenmann » 19.06.2016 20:10:18

Hallo

@weshalb

der Serveranteil ist absolut uninteresant, wenn um supportete hardware geht.

Bei den 5% beziehe ich mich auf den Desktopanteil und die periphere Hardwareunterstützung. Im severbereich, egal ob Linux, BSD, oder Win, hast du doch keinProblem mit der Hardare, das siond eh nur MB, Controller und ist die Unterstützung quasi 100%. Aber geh mal in den Desktopbereich, da ist deine Aussage Null wert.

Und solange es kein einheitliches Paketformat, keine einheitlichen udev-regeln für Geräte und unterschiedliche configs (Art und Ort) für identische Programme gibt, sehe ich in 20 Jahren kein Wachstumspotenzial für Linux auf dem Desktop und damit keine erweiterte Hardwareunterstützung fürt Linux. Mich kotzt es an, das ich um z.B. eineSDcanner kaufen zu könne, 1 Monat Rechersche im Inet machen muß, um dann festzustellen, das das Schnäpchen in Bucht schon verkauft wurde, das ist echt sch.. :evil:
Und das hat aboslut ncihts mit den böen Firmen zu tun, die Geld verdienen müssen.


mfg
schwedenmann

P.S. Mir ist auch klar, das unter den 100 Supercomputern, kein einziges MS als OS auftaucht, aber Server und Desktop sind 2 Schuhe.

Benutzeravatar
weshalb
Beiträge: 1265
Registriert: 16.05.2012 14:19:49

Re: Wie zufrieden seid Ihr mit Debian 8

Beitrag von weshalb » 19.06.2016 20:40:30

Ja Schwedenmann, im Desktopbereich gebe ich dir absolut Recht.

Doch meine Erfahrungen kommen da aus dem Serverbereich. Da gibt es beispielsweise eine Software im Küchenplanungsbereich, welche lediglich als ganzer Ordner auf ein Netzlaufwerk geschoben, nicht installiert!, wird. Um das Programm zu starten wird ein Teil auf dem Client installiert, welcher sich dann damit verbindet. Man unterstützt explizit NUR dedizierte Microsoftserver und tatsächlich, mit einem Sambanetzlaufwerk kommt es zu bestimmten und unnötigen Fehlverhalten, da die Software eigentlich läuft. Es wird sogar mit einer Supportkündigung bei Linuxanwendung gedroht.

Leider musste nur deshalb eine Server 2012 R2 Lizenz angeschafft werden (!FÜR ein Netzlaufwerk!) und der benötigte LinuxMailserver plus DLNA läuft nun in einer VM.

Zuletzt hatte ich mit einer namenhaften Arztpraxensoftware zu tun, bei der nur die Datenbank auf dem Server installiert werden muss. Linuxunterstützung >Fehlanzeige.

Wenn du dir mal die Kosten für so einen Microsoftserver inkl. Exchangegeraffel anschaust, schießt du da in kleinen Firmen schnell mal mit Kanonen auf Spatzen und ich finde es gerade 2016 von vielen Firmen mehr als unnötigt, da keine Unterstützung zu geben, da man gerade als Gesamtpaket doch vielen Firmen ein lukrativerers Angebot machen könnte und helfen würde, denn so unterschiedlich ist die Basis ja nun nicht.

ViNic

Re: Wie zufrieden seid Ihr mit Debian 8

Beitrag von ViNic » 19.06.2016 22:26:51

Nach einer Linux-Unterstützung kräht aber auch kein Hahn. Ebenfalls ist es für viele Firmen schwer für mehrere Systeme zu entwickeln und sie auch zu unterstützen.

Debian kostet in der Anschaffung kein Geld. Man findet dafür Firmen, die Debian-Support liefern. Debian liefert jedoch sehr viel Software, die keine wirkliche Unterstützung seitens des Herstellers bekommt, jedenfalls nicht die, die sich ein Unternehmen wünscht. Viele Unternehmen haben schlicht Angst, falls der OSS-Entwickler plötzlich die Lust verliert und die Software nicht mehr gewartet wird. Oder falls Fehler passieren, kann man der Verantwortlichen nicht zur Verantwortung ziehen

So wird das zb. in unserem Unternehmen gehandhabt. OSS schön und gut, aber lieber Geld ausgeben und Verträge setzen. Somit ist man auch Rechtlich geschützt. Falls der Partner Mist baut, kann er dafür notfalls gerichtlich belangt werden. OSS in der Regel nicht.

So ist meine Erfahrung.

NAB
Beiträge: 5501
Registriert: 06.03.2011 16:02:23
Lizenz eigener Beiträge: MIT Lizenz

Re: Wie zufrieden seid Ihr mit Debian 8

Beitrag von NAB » 19.06.2016 23:13:22

schwedenmann hat geschrieben:Mich kotzt es an, das ich um z.B. eineSDcanner kaufen zu könne, 1 Monat Rechersche im Inet machen muß, um dann festzustellen, das das Schnäpchen in Bucht schon verkauft wurde, das ist echt sch.. :evil:
Und das hat aboslut ncihts mit den böen Firmen zu tun, die Geld verdienen müssen.

Ich hab hier noch zwei Scanner stehen, der eine läuft ab Win7 nicht mehr, der andere ab Win8 nicht mehr. Für die Recherche nach den nichtvorhandenen Treibern hab ich auch Stunden gebraucht. Ich bin sicher, das hat nichts damit zu tun, dass die Firmen lieber Geld damit verdienen wollen, dass sie neue Geräte verkaufen, sondern war bloß ein dummes Versehen ...

Andererseits haftet Linux dieser komische Ruf an, dass es auf uralter Hardware ganz toll laufen soll und sich auch sonst auf jedem Rechner mal so nebenbei zum "ausprobieren" starten lassen soll ... jedes Computermagazin von der Computerbild bis zur c't stößt da ins selbe Horn. Und die Leute glauben das dann sogar, kaufen sich gedankenlos ihren nagelneuen Win10-Laptop, der dann überraschender Weise auch total toll mit Win10 läuft, und staunen danach, dass Linux darauf nicht vernünftig läuft ... blödes Linux!

Zwei olle DVB-t-Karten und eine Soundkarte, die garantiert nicht unter Win10 laufen, hab ich hier auch noch rumliegen ... ich sollte die mal auf Ebay anbieten, da findet sich bestimmt noch ein Idiot, der die ohne Recherche kauft :twisted:

Aber unter Windows ist ja alles besser ... zumindest die Zahlungsbereitschaft der Kunden ...
Never change a broken system. It could be worse afterwards.

"No computer system can be absolutely secure." Intel Document Number: 336983-001

Benutzeravatar
weshalb
Beiträge: 1265
Registriert: 16.05.2012 14:19:49

Re: Wie zufrieden seid Ihr mit Debian 8

Beitrag von weshalb » 19.06.2016 23:25:38

ViNic hat geschrieben:Nach einer Linux-Unterstützung kräht aber auch kein Hahn.
In meinen Augen, betrachtet man die Verbreitung von Linux im Serverbereich, eine völlig sinnfreie Behauptung.

ViNic

Re: Wie zufrieden seid Ihr mit Debian 8

Beitrag von ViNic » 20.06.2016 07:47:10

NAB hat geschrieben: Ich hab hier noch zwei Scanner stehen, der eine läuft ab Win7 nicht mehr, der andere ab Win8 nicht mehr. Für die Recherche nach den nichtvorhandenen Treibern hab ich auch Stunden gebraucht. Ich bin sicher, das hat nichts damit zu tun, dass die Firmen lieber Geld damit verdienen wollen, dass sie neue Geräte verkaufen, sondern war bloß ein dummes Versehen ...
Ich habe wiederum einen Laserdrucker, Canon i-SENSYS LBP 2900, der super unter Debian 4.0 lief und bis heute offiziell in Linux und Windows unterstützt wird. Uralt und wird supportet. Nur seit Debian 6.0 habe ich ihn trotz offiziellen Treibern, nicht mehr unter Linux zum funktionieren gebracht.

ViNic

Re: Wie zufrieden seid Ihr mit Debian 8

Beitrag von ViNic » 20.06.2016 07:55:33

weshalb hat geschrieben:
ViNic hat geschrieben:Nach einer Linux-Unterstützung kräht aber auch kein Hahn.
In meinen Augen, betrachtet man die Verbreitung von Linux im Serverbereich, eine völlig sinnfreie Behauptung.
Server-Bereich ist viel zu allgemein. Zum Beispiel in Webserver-Bereich ist Linux sehr verbreitet. Im Bereich der Applikationsserver, wahrscheinlich nicht. Ich stand auch mal vor einem ähnlichem Problem. Eine Ausbildungseinrichtung wollte schon 2006 die Windows-Schiene verlassen und auf Linux setzen um zb. Kosten zu sparen. Linux ist aber nicht Windows. Da eine CNC-Maschine auch einen Windows-Server benötigt hatte, das über ein Netzlaufwerk angesprochen werden wollte, musste doch Windows-Server-Lizenz angeschafft werden.

Habe auch damals den Kopf geschütelt... aber es ist nunmal so, wie oben bereits beschrieben, ist es schwer für Unternehmen, Software für viele unterschiedliche Systeme zu entwickeln und Supporten. Im Falle von Anwendungen spielt Linux kaum eine Rolle. Viele OS-Anwedungen gibt es auch auf Windows und es gibt OS-Anwedungen, die gibt es nur für Windows.

BenutzerGa4gooPh

Re: Wie zufrieden seid Ihr mit Debian 8

Beitrag von BenutzerGa4gooPh » 20.06.2016 09:06:21

Ich möchte Server und Clients nicht trennen, lasse mal die beliebten Linux-Websever, Firewalls, Proxys etc außen vor, weil es da nichts zu diskutieren gibt. Linux halt.

Beispiel: große Firma mit 1000 Desktops
Windows Clients und Active-Directory / Domain Controller / Gruppenrichtlinien (GPOs) zur Nutzerverwaltung
Groupware Outlook/Exchange
Alles fein und einheitlich per GUI administrierbar.
Wie die Massenverteilung/-installation eines Win-OS auf alle Clients heute aussieht, weiß ich nicht. War mal recht einfach.
ERP-System (SAP?) zwingend erforderlich!!! Welches läuft auf Linux? Hier liegt der Hase im Pfeffer!!!

Vorteile:
ERP-System so erst möglich, es gibt branchenspezifische ERP-Systeme nur für Windows
Support in mehreren Leveln (Admins, "einfache Nutzerverwalter" etc.)
Vertretung/Arbeitsteilung der Admins nicht nur durch Experten möglich
Spezialisierung des Wissens auf Windows/-Windows-Server (Macht mal MCSE-Lehrgang, da beschäftigt ihr euch nicht noch mit Linux, habt genug mit Windows-Servern zu tun ...)
Verzicht auf zusätzlichen Linux-Admin und dessen Vertretung (!) möglich, wieviel kostet ein Admin Jahresgehalt? 80 TEuo? Kann man einige Lizenzen für kaufen.
wissens- und gehaltsmäßige Granulierung der "Nutzerverwalter" und Admins möglich
usw.

Nachteil:
Lizenzkosten (Im Firmeneinsatz sehe keine weiteren. Viren und Windows-Neugier sind wohl kaum das unlösbare Problem für Firmen mit professionellen Firmenadmins. Wollen ja auch ihre Existenz rechtfertigen.)

Folgen:
Masseneinsatz von Windows-Servern und -Clients und demzufolge entsprechende Herstellerunterstützung
Einsatz von sicheren Linux-Servern meist nur in der DMZ, Rechenzentren für Datenbanken, Shops etc.
Einsatz von Linux-Clients im Bereich der Forschung (scientific linux) und Entwicklung, Redhat bietet Workstations (ausschließlich Gnome oder KDE, weitere Desktops per Community ohne Gewähr) für zertifizierte Hardware an.
Linux auf Laptops, Support für Billigdrucker, -Scanner sind wohl schon hübsche Ausnahmen. Bloß gut für uns, dass es diese gibt.
Die zwingend nötigen ERP-Systeme verhindern Linux im Clientbereich. Damit werden professionelle Linux-Entwickler kaum perfekte Active Directory / Groupware entwickeln wollen und sich sinnvollerweise auf DMZ/Rechenzentren/DB konzentrieren.
Linux gut im PRIVATEM (*) Server- und mit etwas "Friemeln" im Desktopbereich möglich. Ubuntu/Mint macht Einem Letzteres, insbesondere für Laptops am Einfachsten. Könnt mich prügeln, aber die Forennutzerzahlen zeigen es wohl.

(Ich muss gleich sagen, ich habe und werde mich mit Linux-Servern nicht befassen, brauche ich nicht, bin schon länger aus dem Beruf. Demzufolge kann im oben Genannten durchaus mal ein falscher Zungenschlag sein, verübelt es mir nicht. Ich liebe Linux, als Firmenadmin/-chef würde oder müsste ich mich für Clients mit entsprechenden Servern vmtl. anders entscheiden. Selbst kleine Firmen benötigen ein ERP-System! Und der einzige Admin eine (laienhafte?) Vertretung, die noch was Anderes macht. Da käme ich auf die Idee, Suse mit YAST - nicht OpenSuse wegen kurzer Supportdauer - Kostet auch Linzenzen und mein ERP-System?)

(*) Edit: Ich hatte mich unverständlich ausgedrückt: Ein professioneller und ein privater Linux-Server, d. h. ohne periphere Geräte lässt sich m. E. besser aufsetzen als ein Desktopsystem oder Laptop mit dafür benötigten, proprietären peripheren Geräten und Grafikkarten. So man versteht, einen Server ueberhaupt aufzusetzen. Ist aber kein Linux-Problem, im Gegenteil, Linux erleichtert und spart Ressourcen. Firmen-Desktos mit Linux hingegen sind aufgrund oben beschriebener Nachteile sehr selten.
Zuletzt geändert von BenutzerGa4gooPh am 20.06.2016 19:32:08, insgesamt 7-mal geändert.

dufty2
Beiträge: 1711
Registriert: 22.12.2013 16:41:16

Re: Wie zufrieden seid Ihr mit Debian 8

Beitrag von dufty2 » 20.06.2016 09:35:23

Jana66 hat geschrieben: ERP-System (SAP?) zwingend erforderlich!!! Welches läuft auf Linux? Hier liegt der Hase im Pfeffer!!!
SAP läuft schon lange auf Linux, selbst die großen SAP Hana Clouds (vgl. z. B. https://www.suse.com/promo/sap/hana)

Client-seitig ist SAP ein reines "Daten-reingetippse", geht über web/browser.

Woran auch immer die geringe Linux-Verbreitung liegen mag, an SAP liegt's nicht ;)

Gesperrt