Debian empfiehlt unstable anstatt testing für Desktop-user

[ohnex]

hi

deb http://ftp.debian.org/debian/ Sid-updates main contrib non-free
deb http://security.debian.org/ Sid/updates main contrib non-free

Diese beiden Repos gibt es nicht!

Wie funktioniert es jetzt mit den updates für security ?

ciao

[towo]

In unstable gibts keine speciellen Security Updates.
Entweder der Maintainer patcht es selbst, oder es wird upstream gefixt, dann gibts eine neue Version.

[ohnex]

hi

Danke

ciao

[MartinF99]

Sid seit nem halben Jahr mit Unterbrechungen (arch). Damals keine Probleme. Also rundum zufrieden

[Patsche]

Ich habe jetzt mal eine Umstellung auf sid gewagt und .... Cinnamon stürzt immer ab. Der Desktop versucht sich aufzubauen und dann kommt eine Meldung, dass Cinnamon abgestürzt sei und fragt, ob ich die Overfläche neu starten wolle. Bringt aber nix. Habe jetzt MATE nachinstalliert, damit läuft jetzt vorerst alles.

[sahne99]

Habe nun auch einen Umstieg auf sid gewagt. Habe allerdings meinen kompletten Rechner neu installiert.
Mit dem KDE-Desktop funktioniert alles super. Hätte mir es eigentlich, bevor ich dieses Thema eröffnet habe, es schlimmer vorgestellt.
Habe hier keine Probleme allerdings habe ich nur noch nicht den Drucker installiert. Den brauchte ich in den letzten Tagen auch nicht.
Denke aber, dass der Drucker auch wenig Probleme macht.
Ich bin derzeit sehr zufrieden mit Debian sid/unstable!!!

[Liffi]

Habe auch von 2006 bis ca. 2012 unstable gefahren, war dann aber für die Aktualisierungen zu faul und fahre seitdem stable. In der Zeit hatte ich eigentlich nie krasse Probleme. google und Nachfragen haben die eigentlich immer aus dem Weg geräumt.

[Knight]

war dann aber für die Aktualisierungen zu faul

Da der Rechner jeden Tag in Betrieb ist, und im Terminal das update - dist-upgrade sowieso als History an erster Stelle steht, kein Problem.
Habe aber die Feststellung gemacht, Sid ist da sehr strapazierfähig. Ein Wheezy der ersten Minute ließ sich nach über einem Jahr problemlos auf Unstable setzen. Klar, es kommen schon ein paar hundert MB an Daten zusammen. Wer eine lahme Internetverbindung hat, für den wird das zur Qual.

[Rapho]

Ich habe schon öfter versucht mein System auf Sid zu hiefen, es hat aber nie geklappt. Auch mit dem Sources.list generator nicht.

Meine sources.list

Code: Alles auswählen

deb http://ftp.fr.debian.org/debian/ stretch main contrib non-free
deb-src http://ftp.fr.debian.org/debian/ stretch main contrib non-free

deb http://security.debian.org/ stretch/updates main contrib non-free
deb-src http://security.debian.org/ stretch/updates main contrib non-free

Da habe ich stretch gegen Sid getauscht ind bei den security updates ging gar nicht
??

Edit: Hab gerade gelesen das es bei Sid keine Security Updates gibt. brauche ich dann nur die

Code: Alles auswählen

deb http://ftp.fr.debian.org/debian/ stretch main contrib non-free
deb-src http://ftp.fr.debian.org/debian/ stretch main contrib non-free

auf sid stellen und die security raus nehmen ?

[Knight]

Wie weiter oben geschrieben, existiert bei mir nur eine Zeile. Wäre bei dir:

Code: Alles auswählen

deb http://ftp.fr.debian.org/debian/sid main contrib non-free

oder

Code: Alles auswählen

deb http://ftp.fr.debian.org/debian/unstable main contrib non-free

apt-get update
apt-get dist-upgrade

Da sollte dann schon etwas passieren.

[Rapho]

ja habe das upgrade durch. Bis jetzt schaut alles gut aus, bis auch Tuxcart das will nicht mehr, wegen der opengl versuch, die ist veraltet aber sonst super !

[ottonormal]

Interessantes Thema.
Das wollte ich jetzt auch mal probieren und habe zum Testen in der VirtualBox zuerst per Netinstall
ein Debian-Stretch mit Lxde installiert. Die Installation verlief normal, nur nach dem Neustart bekam
ich nicht mehr als einen schwarzen Schirm zu sehen, konnte auch nichts eingeben.
Gleich wieder gelöscht und noch einmal installiert mit gleichem Ergebnis.

Zweiter Versuch, Debian Jessie mit Gnome installiert, das klappte. Ich wollte auch mal sehen,
ob meine Antipathie gegen Gnome immer noch bestätigt würde.
Dann erstmal die sources.list angepasst mit nur der einen Zeile nach Hinweis von @Knight:

Code: Alles auswählen

deb http://ftp.de.debian.org/debian/unstable main contrib non-free

und ein apt-get update / apt-get dist-upgrade.
Das lief auch alles anstandslos durch, dauerte zwar ziemlich lange, aber ging.
Dann Neustart und nichts ging mehr. ich kam bis zum Anmeldeschirm, Name, Passwort und nichts
tat sich mehr.
Noch mal Neustart und wieder das gleiche.

Meine Gnome-Antipathie wurde übrigens voll bestätigt.

Vielleicht probiere ich es noch einmal mit Jessie-Lxde und dann nach sorces.list-Änderung ein
Upgrade auf unstable.

[sahne99]

...

Code: Alles auswählen

deb http://ftp.de.debian.org/debian/unstable main contrib non-free

...

muss nach "http://ftp.de.debian.org/debian/" und "unstable" nicht ein Leerzeichen?
So habe ich das:

Code: Alles auswählen

deb http://ftp.de.debian.org/debian/ sid main contrib non-free

und funktioniert hervorragend.

[Knight]

Bei mir ohne, und funktioniert auch. Scheint wohl egal zu sein.

Meine Gnome-Antipathie wurde übrigens voll bestätigt.

Ich hab' ganz am Anfang versucht, mich mit der Shell anzufreunden. Aber nachdem Mate funktionstüchtig war, hat mich nichts mehr gehalten.

Mein Debian/Sid sieht genau noch so aus, wie unter Squeeze. Inklusive compiz und Emerald.
Versuch doch evtl eine Debian Live. Die gibt es mit mehreren Standard Desktops.
Live Images 64 bit

Finde ich mittlerweile unkomplizierter als eine net install. In der VBox brauchst dich auch um evtl. W-Lan Sticks nicht kümmern. sources.list austauschen, und es kann losgehen.

[ottonormal]

Jetzt habe ich es noch mal neu gemacht.
Jessie mit Lxde installiert und dann die Sources.list geändert mit dieser einzigen Zeile:

Code: Alles auswählen

deb http://ftp.tu-chemnitz.de/pub/linux/debian/debian/ unstable main contrib non-free

Das heißt, ich habe nur den Schluss der Zeile angefügt: "unstable main contrib non-free"
Hat auf jeden Fall alles funktioniert. Nach update / dist-upgrade waren erst alle Symbole
verschwunden, auch der Bildschirmhintergund, alles schwarz. Es war aber noch bedienbar.
Dann Symbole neu installiert, Themeeinstellungen neu gemacht, Neustart und alles gut.

Erstmal habe ich es dann so eingerichtet, dass es so aussah, wie mein normales
Arbeitssystem auch. Bedienung, Aussehen alles wie gehabt, sehr schön.

Viel mehr habe ich noch nicht gemacht.
Nur zwei Sachen, die vielleicht interessant sind:
Zum einen ist Audacity auch hier immer noch kaputt, und zum andern ist dafür aber
gThumb wieder brauchbar. Es gibt wieder die Möglichkeiten zum Einstellen, und auch das
Äußere ist wieder so wie es sein soll, bzw. so wie es mein Theme vorgibt.

Zwei andere Gnome-Programme, "gnome-disks" und "gnome-system-monitor" zeigten
auch die Fenster so wie vorgegeben. Haben also meine Fensterrahmen und lassen sich so
in der Größe durch ziehen verändern, was vorher nicht immer der Fall war.
Jetzt muss ich Gnome doch auch mal loben, installieren werde ich es trotzdem nicht,
nur ein paar Programme davon.

Den Rest werde ich mir auch noch etwas näher ansehen, wenn keine Probleme mehr
auftauchen, werde ich es wohl fest installieren. Ich habe noch ein LMDE installiert,
dass muss dann weichen.

Wie war das noch mal: "apt-get dist-upgrade" oder, wie hier eingangs @schwedenmann
geschrieben hat, nur "upgrade" statt "dist-upgrade"?

[Radfahrer]

Auf jeden Fall dist-upgrade, damit auch alles aktualisiert wird.
Verwendet man nur das "normale" upgrade (eigentlich ist dist-upgrade das normale), wird man sich früher oder später Probleme mit kaputten Abhängigkeiten einhandeln.

[KP97]

Niemals nur ein einfaches upgrade! Immer ein dist-upgrade!
Ich verstehe nicht, warum das immer noch nicht in den Köpfen verankert ist, das wird immer wieder gesagt, und trotzdem immer wieder gefragt.
Bei einem Testing oder Unstable ist das Pflicht.
Bei einem Stable könnte man es weglassen, aber es schadet auch nicht.
Also merkt man sich ein dist-upgrade oder bei aptitude ein full-upgrade. Immer!

[ottonormal]

Dass "dist-upgrade" das normale ist, weiß ich schon, ist auch in meinem Kopf verankert ,
ich war nur etwas verunsichert wegen erwähntem Beitrag von @schwedenmann.
Den habe ich dann wohl missverstanden, das einfache upgrade bezog sich dabei in seinem
Beitrag wohl nur auf die eventuelle Behebung von Problemen.

[schwedenmann]

@ottonormal

upgrade nur, wenn auch einige Pakete entfernt werden sollen. Nur dann. Passiert durch fehlende Abhängigkeiten.

du ist die 1. Wahl, erst wenn durch du Pakete entfernt werden sollen, mach ich nur ein upgrade und warte bis beim nächsten du keine Pakete mehr entfernt werden


mfg
schwedenmann

.

[sahne99]

@schwedenmann

es werden doch immer wieder mal Pakete hinzugefügt und entfernt damit Abhängigkeiten aufgelöst werden.

[schwedenmann]

Hallo

es werden doch immer wieder mal Pakete hinzugefügt und entfernt damit Abhängigkeiten aufgelöst werden.

Richtig, aber manchmal eben auch, weil die Paket a soll installiert werden (upgrade) aber davon abhängigiges Paket ist noch nciht in neuere Version hochgeladen worden, kann dann zur Entfernung eines Paketes führen. Wie gesagt, da muß man in Ruhe schauen, oder eben kein du machen und 1-2 Tage warten.

Man darf halt nicht über einen sehr langen Zeitraum nur upgrade machen, das wird Probleme machen. Auchsolle man ein du nicht allzu lange vor sich her schieben, 6 Monate kein du bei einem Sid können dann arge probleme bereiten, von der größe des aufgelaufenen downloads ganz zu schweigen.

mfg
schwedenmann

[ottonormal]

Noch mal eine kleine Frage:
Was ist denn eigentlich der Unterschied von Debian-unstable zu Siduction?
Das hatte ich mal vor meiner Debian-Zeit installiert, bis nach irgendeinem dist-upgrade
nichts mehr ging und ich es auch nicht wieder zum Laufen bringen konnte.

Ansonsten lief es bis dahin recht gut, ich hatte jedenfalls keine Probleme damit
die ich nicht selbst lösen konnte.

Das dist-upgrade bei Siduction ist ja etwas anders als bei Debian, da hieß es:

=======================
dist-upgrade - Die einzelnen Schritte
Bitte NIEMALS eine Systemaktualisierung in der graphischen Umgebung X durchführen.
Besuche vor einer Systemaktualisierung die siduction-Homepage, um eventuelle Upgradewarnungen in Erfahrung zu bringen. Diese Warnungen sind wegen der Struktur von Debian sid/unstable notwendig, welches täglich neue Programmpakete in seine Repositorien aufnimmt.


# Aus der Desktopumgebung abmelden
# In den Textmodus gehen mit Ctrl+Alt+F1
# Einloggen als root
init 3
apt-get update
apt-get dist-upgrade
apt-get clean
init 5 && exit


Bitte NIEMALS eine Systemaktualisierung mit einem Programm wie synaptic, adept oder kpackage durchführen!

Warnhinweis: Eine Systemaktualisierung, die nicht im Runlevel 3 (init 3) durchgeführt wird, kann große, nicht unterstützbare Probleme mit sich bringen!
==========================

Ist das sinnvoll und sollte man das auch so in Debian-unstable machen?

[Knight]

Hab' das jetzt einfach mal von einer Seite schamlos kopiert:

Gegenüber Debian will Siduction zusätzliche Hardware und Software unterstützen und den Entwicklungszweig von Debian zu einer stabilen Distribution formen

Bei Siduction werden schon bei der Installation unfreie Treiber angeboten. Zudem haben sie eigene Paketquellen, um, wie im Zitat, dem Ganzen mehr Stabilität zu verleihen.
Ist eine tolle Distri, aber ich wollte lieber beim Original bleiben.

Nix anderes wie Antergos oder Manjaro mit Arch Linux. Ist für Leute, die zwar ein relativ Neues System wollen, trotzdem solls stabil sein. Wobei ich Antergos näher an Arch sehe, als Manjaro.
Soweit ich das mitbekommen habe, werden bei diesen 3 Distris auch Pakete selbst gepatcht, um Funktionen möglich zu machen, die es mittlerweile nicht mehr oder noch nicht regulär gibt.
Hab' z.B. bei Manjaro noch im Hinterkopf, daß man bei Mate problemlos compiz und Emerald nachinstallieren konnte, ohne Kopfstände zu machen. Geht hier unter Sid auch, aber ich mußte alles von Hand nachinstallieren, und ein Paket pinnen.

Ich hatte unter Siduction weder mit Synaptic noch mit Updates mit Grafisch Probleme. Warum ... weshalb ... wieso entzieht sich meiner Kenntnis.

[KP97]

Ist das sinnvoll und sollte man das auch so in Debian-unstable machen?

Debian hat als Standard den Runlevel 2, da ist ein Wechsel nach 3 oder 5 kaum sinnvoll.
Und natürlich kann man auch mit Synaptic ein dist-upgrade machen. Das mache ich schon ewig so, ohne Probleme.
Genauso gut mache ich es aber auch im VT, je nachdem, wo ich mich gerade befinde.
Bis auf ein paar Scripte ist Siduction ein Sid, setzt also auf unstable auf. Da Du das aber schon im Einsatz hattest,
solltest Du das wissen.
Wie Du gesehen hast, ist es nicht immer völlig problemlos, ein unstable zu benutzen.
Ich hatte ja vorsichtig darauf hingewiesen, daß man sich schon etwas auskennen sollte, wenn man das will.
Und man sollte auch in der Lage sein, etwaige Fehler zu erkennen bzw. zu beheben oder mindestens zu umgehen.
Zeitaufwendiger ist ein unstable auf jeden Fall. Wenn man die Zeit nicht investieren will, sollte man doch lieber bei stable bleiben.

[schwedenmann]

Hallo

@ottonormal

Das dist-upgrade bei Siduction ist ja etwas anders als bei Debian, da hieß es:

=======================
dist-upgrade - Die einzelnen Schritte
Bitte NIEMALS eine Systemaktualisierung in der graphischen Umgebung X durchführen.
Besuche vor einer Systemaktualisierung die siduction-Homepage, um eventuelle Upgradewarnungen in Erfahrung zu bringen. Diese Warnungen sind wegen der Struktur von Debian sid/unstable notwendig, welches täglich neue Programmpakete in seine Repositorien aufnimmt.


# Aus der Desktopumgebung abmelden
# In den Textmodus gehen mit Ctrl+Alt+F1
# Einloggen als root
init 3
apt-get update
apt-get dist-upgrade
apt-get clean
init 5 && exit

Ich mach schon seit Ewigkeiten ein du von der De (wmaker) aus
selbst wenn man ein nvidia-lernel-dkms-update macht, passiert nichts.

Mache dasselbe auch in Archlinux, von fluxbox aus. aber alles nur im Terminal per apt-get und Co.
xserver zu stoppen, auf konsole wechseln für ein du, da bin zu faul für

Ich mache ein du immer innerhalb der DE und hatte noch nie Probleme. Das Hauptproblem ist ein du ohne auf die Meldungen zu schauen und dann reflexartig return drücken, das geht schon mal schief.

Aber wie gesagt kleine Probleme treten imme rwieder auf, so z.B. sit dem 30.5. wird das Netzwerk (aber nur wer keinen network-manager benutzt), aka /etc/interfaces per udev nciht mehr auto. hochgefahren. Da half nur ein /etc/init.d/networking restart. Seit ich heute früh du gemacht habe, wurde auch udev upgedatet und heute abend (also jetzt) wurde die interfaces korrekt ausgewertet und das Netzwerk korrekt aktiviert! Manchmal muß man eben warten.

mfg
schwedenmann