Literaturverwaltung
Literaturverwaltung
Es gibt ja hier, glaube ich, ein paar Leute, die sowas benutzen: Ich suche gerade nach einer sinnvollen Literaturverwaltung. Proprietäre Lösungen wie citavi kommen aus ethischen und praktischen Gründen nicht in Frage. Aber alle freien, die ich ausprobiert habe (am intensivsten JabRef), waren immer irgendwie umständlich.
Ich möchte in der Lage sein zu verschiedenen Themen, am besten auch mit Überlappungen zwischen den Datensätzen, schnell und einfach Titel/Autor/Bibliographische_Informationen zu speichern, zu verwalten, und zu exportieren. Das Problem ist, daß die meisten Programme unflexibel und gleichzeitig überladen wirken. Einerseits kann ich manche Dinge nicht eintragen, wie wenn z.B. mal kein Autor existiert, andererseits will das Programm von mir zu viele einzelne Eingaben, die ich umständlich einpflegen muß. Manchmal denke ich, ein einfacher String pro Titel plus einige frei definierbare Tags, nach denen ich dann Datensätze ordnen kann, wäre das beste für mich. Vielleicht schreibe ich mir da auch selbst was. Aber besser wärs, ich müßte nicht.. Ideen? Erfahrungen?
Ich möchte in der Lage sein zu verschiedenen Themen, am besten auch mit Überlappungen zwischen den Datensätzen, schnell und einfach Titel/Autor/Bibliographische_Informationen zu speichern, zu verwalten, und zu exportieren. Das Problem ist, daß die meisten Programme unflexibel und gleichzeitig überladen wirken. Einerseits kann ich manche Dinge nicht eintragen, wie wenn z.B. mal kein Autor existiert, andererseits will das Programm von mir zu viele einzelne Eingaben, die ich umständlich einpflegen muß. Manchmal denke ich, ein einfacher String pro Titel plus einige frei definierbare Tags, nach denen ich dann Datensätze ordnen kann, wäre das beste für mich. Vielleicht schreibe ich mir da auch selbst was. Aber besser wärs, ich müßte nicht.. Ideen? Erfahrungen?
- Luxuslurch
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Re: Literaturverwaltung
Zotero (xul-ext-zotero) ist aber bekannt? Ich finde das Programm recht leicht zu bedienen. Und ja, man kann Bibliographische Informationen verschiedene Tags (oder "Themen") geben. Und speichern. Und hat sich noch nie beschwert, wenn ein Feld keinen Eintrag hat. Wunderbar auch die automatisierte Eintragung über DOI oder ISBN. Gibt es übrigens auch als standalone, also unabhängig von Iceweasel / Firefox, falls du einen anderen Browser benutzen solltest.
Aber es würde mich wundern, wenn du das nicht auch schon kennen würdest. Mach doch mal eine konkrete Liste mit Wünschen / Ansprüchen an ein Programm.
Aber es würde mich wundern, wenn du das nicht auch schon kennen würdest. Mach doch mal eine konkrete Liste mit Wünschen / Ansprüchen an ein Programm.
Debian Stable.
Der Mod spricht rot.
Der Mod spricht rot.
Re: Literaturverwaltung
Ah! Ich hatte Zotero ausgelassen, weil ich kein Plugin wollte - danke für den Tip mit der Standalone! Ich schau mir das mal an.
Anforderungen: Wenn ich mir es selbst bauen würde, sähe es so aus:
- Eine einzige Datenbank für alle Einträge.
- schnelle Benutzerführung: d.h. möglichst wenige Klicks/Aktionen bei der Verwendung.
- 4 Felder: Autor, Titel, Sonstiges (wie Verlag, Jahr etc.), Kommentar.
- Tags und die Möglichkeit nur Einträge mit bestimmten Tags anzeigen zu lassen.
- Volltextsuche
- Exportfunktion
- Importfunktionen auch immer gern, aber kein Muß
- Idealerweise speichern in einem ASCII-kompatiblen Format
Anforderungen: Wenn ich mir es selbst bauen würde, sähe es so aus:
- Eine einzige Datenbank für alle Einträge.
- schnelle Benutzerführung: d.h. möglichst wenige Klicks/Aktionen bei der Verwendung.
- 4 Felder: Autor, Titel, Sonstiges (wie Verlag, Jahr etc.), Kommentar.
- Tags und die Möglichkeit nur Einträge mit bestimmten Tags anzeigen zu lassen.
- Volltextsuche
- Exportfunktion
- Importfunktionen auch immer gern, aber kein Muß
- Idealerweise speichern in einem ASCII-kompatiblen Format
Re: Literaturverwaltung
Ich denke viele Anwender würden einfach nur Datensätze verwalten wollen. Hierbei spielt es eigentlich keine Rolle ob es Literatur oder sonstwas ist. Es sind eine Anzahl vordefinierter Felder mit entsprechenden Einträgen. Die Notwendigkeit einer Datenbank sehe ich gar nicht. Man könnte die Datensätze z.B. in einer Datei oder in mehreren Dateien ablegen.
Vielleicht kennt jemand einen Editor für Datensätze. Als Strukturvorgabe sowie Import/Export könnte ich mir CSV, XML oder JSON vorstellen.
Solange es nichts gibt wird man wohl weiter Microsoft Excel oder LibreOffice Calc nutzen müssen Traurig.
Vielleicht kennt jemand einen Editor für Datensätze. Als Strukturvorgabe sowie Import/Export könnte ich mir CSV, XML oder JSON vorstellen.
Solange es nichts gibt wird man wohl weiter Microsoft Excel oder LibreOffice Calc nutzen müssen Traurig.
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Re: Literaturverwaltung
Hallo
Reicht dir tellico, alexandria (wird afaik von debian nicht mehr unterstützt), oder gcstar nicht ?
mfg
schwedenmann
Reicht dir tellico, alexandria (wird afaik von debian nicht mehr unterstützt), oder gcstar nicht ?
mfg
schwedenmann
Re: Literaturverwaltung
Nach sowas hab ich vor ner Weile auch mal geschaut, am nächsten an meine Vorstellungen kam damals KBibTeX.
http://home.gna.org/kbibtex/
Ich hatte es damals aber aus irgendnem Grund selbst gebaut (0.4x), warum hab ich vergessen. Evtl gabs nen tolles Feature nur in der neueren Version, in stable/testing/sid sind 0.4 auf der Seite gibts 0.6
Die Liste kennst Du?
https://en.wikipedia.org/wiki/Compariso ... t_software
http://home.gna.org/kbibtex/
Ich hatte es damals aber aus irgendnem Grund selbst gebaut (0.4x), warum hab ich vergessen. Evtl gabs nen tolles Feature nur in der neueren Version, in stable/testing/sid sind 0.4 auf der Seite gibts 0.6
Die Liste kennst Du?
https://en.wikipedia.org/wiki/Compariso ... t_software
Re: Literaturverwaltung
Danke, allen!
Alexandria ist eher für professionelle Bibliotheken gedacht. Tellico und GCstar sehen interessant aus, mal sehen ob mir das taugt: Dass es denen nicht speziell nur um Texte geht, kann ein Vorteil (einfach, flexibel) oder auch ein Nachteil sein (Exportfunktionen). Taugt kbibtex auch ohne LateX (normalerweise mag ich's ja maschinennah, aber bei Texten gehts für mich nicht ohne WYSIWYG)?
Alexandria ist eher für professionelle Bibliotheken gedacht. Tellico und GCstar sehen interessant aus, mal sehen ob mir das taugt: Dass es denen nicht speziell nur um Texte geht, kann ein Vorteil (einfach, flexibel) oder auch ein Nachteil sein (Exportfunktionen). Taugt kbibtex auch ohne LateX (normalerweise mag ich's ja maschinennah, aber bei Texten gehts für mich nicht ohne WYSIWYG)?
Re: Literaturverwaltung
Uhm, gute Frage, keine Ahnung. Ich nutze seit Jahren für Umfangreiches (und das meiste andere auch) nur noch LaTeX. Besonders alle Arten von Referenzen lassen sich damit unschlagbar gut behandeln.
Mir ist eben noch Bibus über den Weg gelaufen: "Bibus works on most modern platforms: GNU/Linux with LibreOffice.org and OpenOffice.org". Habs nicht weiter ausprobiert, ist aber in Debian verfügbar.
http://bibus-biblio.sourceforge.net/wik ... /Main_Page
Mir ist eben noch Bibus über den Weg gelaufen: "Bibus works on most modern platforms: GNU/Linux with LibreOffice.org and OpenOffice.org". Habs nicht weiter ausprobiert, ist aber in Debian verfügbar.
http://bibus-biblio.sourceforge.net/wik ... /Main_Page
- peschmae
- Beiträge: 4844
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- Lizenz eigener Beiträge: MIT Lizenz
- Wohnort: nirgendwo im irgendwo
Re: Literaturverwaltung
ich bin irgendwie bei jabref hängen geblieben, vor allem wegen der Nähe zu bibtex/latex.
Aber (wie du auch) bin ich notorisch unzufrieden damit.
Umständlich in der Organization, anhången/herunterladen von pdfs, unzureichende Suchfunktion, etc.
Gute (freie) Alternativen habe ich bisher noch nicht entdeckt :-/
Aber (wie du auch) bin ich notorisch unzufrieden damit.
Umständlich in der Organization, anhången/herunterladen von pdfs, unzureichende Suchfunktion, etc.
Gute (freie) Alternativen habe ich bisher noch nicht entdeckt :-/
"er hätte nicht in die usa ziehen dürfen - die versauen alles" -- Snoopy
Re: Literaturverwaltung
Im Prinzip stimme ich Dir da zu. Über Uni-Lizenzen wird mit Steuergeldern Profitmaximierung statt freie Software gefördert. Gerade im Uni-Bereich, also in der Wissenschaft sollte freie Software Standard sein.Proprietäre Lösungen wie citavi kommen aus ethischen und praktischen Gründen nicht in Frage. Aber alle freien, die ich ausprobiert habe (am intensivsten JabRef), waren immer irgendwie umständlich.
Leider bin ich auf das damals noch freie Literat herein gefallen und habe ca. 2.500 Quellen per Hand eingegeben. Dann kam Citavi. Eine Lösung über das Konvertieren der Daten in freie Alternativen habe ich nicht finden können. Und dann stößt die Ethik an pragmatische Grenzen. Deshalb wünsche ich mir weiterhin Lösungen über Virtualisierung und Wine ...
Librem 14, Version 4.13,
12x Intel@Core i7-1071OU CPU@1,10GHz
Arbeitsspeicher: 62,7 GiB
Thinkpad X1 Carbon: debian 10 - Buster / Dualboot Windows 10
Desktop: debian 10 - Buster
Motherboard: MSI MPG Z390M Gaming Edge AC
CPU: Intel Core i5 9600K 6x 3.70GHz
Arbeitsspeicher: 64GB
12x Intel@Core i7-1071OU CPU@1,10GHz
Arbeitsspeicher: 62,7 GiB
Thinkpad X1 Carbon: debian 10 - Buster / Dualboot Windows 10
Desktop: debian 10 - Buster
Motherboard: MSI MPG Z390M Gaming Edge AC
CPU: Intel Core i5 9600K 6x 3.70GHz
Arbeitsspeicher: 64GB
Re: Literaturverwaltung
Der Thread ist vier Jahre alt... die Softwarewelt hat sich weitergedreht, dein Beitrag holt veraltete Beiträge wieder in den Fokus. Bitte lass die Leichenschändung.
Jesus saves. Buddha does incremental backups.
Windows ist doof, Linux funktioniert nicht • Don't break debian! • Wie man widerspricht
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