Vorstellung einer Bastelei?!

[smutbert]

Danke dir, Trex, TuxPeter, Lord Carlos, Troedeldi und allen anderen für die Aufmerksamkeit.
Wenn keine Fragen kommen (momentan freue ich mich so sehr über meinen Musikspieler, dass ich seitenweise Beiträge darüber verfassen könnte...), warte ich in diesem Thread bis auf weiteres nur gespannt darauf was andere Mitglieder (Lord Carlos? – ich meine mich da bereits an ein NAS/Mediacenter zu erinnern) in petto haben könnten:

[Lord_Carlos]

Aus gesundheitlichen Gruenden kann eine Bekannte nicht so gut ihre Kuehlschranktuer offnen. Deswegen war die Idee etwas zu basteln um mit dem Fuss + hebenkraft dem nachzuhelfen.

Fix was mit dem 3D drucker rausgehauen, aber beim anschauen ist das schon fast zerbrochen.
Ich habe mich jetzt dazu entschlossen ein Metalwinkel als Grundlage zu verwenden und den mit 3D druck zu erweitern.


Heute ein paar Prototypen erstellt. Dazu benutzte ich das Online CAD program Onshape.
Erstmal den Winkel nachbauen, das sind die gestrichelten Linien:

Danach dann etwas drumherum was spaeter 3D gedruckt werden soll. Blaue und schwarze Linien.
Bin selber noch anfaenger in sachen CAD, sieht also etwas Wild aus.

Diese flache 2d Zeichnung "Extruded" man. Dann noch ein paar Loecher fuer Schrauben rein.

Diese Schruabenloecher sind fuer den 3D druck optimiert. Die Spitzen sich oben zu, da man versucht winkel die kleiner als 45 Grad sind zu vermeiden.


Meine erste version war nur dazu da um zu sehen ob ich so ca. mit den groben Abmessungen richtig lag. Mit Absicht nur einen kleinen Streifen gedruckt, damit es schneller geht und mehr war dafuer auch nicht notwendig.
In der Mitte ist version 2. Ich glaube die ist aber zu hoch um hinter die Tuer zu passen.
Dritte version hat keine schrauben mehr Richtung Wand. Aber ich glaube das passt schon.


Die Idee ist das mit dem mit Fuss das Gelbe teil wie eine Pedale tritt, zeitgleich wie normal versucht die Tuer zu oeffnen.
Fehlt noch was um die Stange zu halten. Aber da kann ich das jetzige Design einfach leicht anpassen.
Dazu noch etwas das die Pedale nicht ganz umkippt wenn die Tuer offen steht. Damit es sich wieder zwischen klemmt wenn man die Tuer zu macht.

[smutbert]

tolle Idee und Ausführung.

[...] Damit es sich wieder zwischen klemmt wenn man die Tuer zu macht.

Einfach eine Feder, mit der das Pedal wieder zurückfedert?

[Troedeldi]

@smutbert

Hi.
Das ist wirklich toll geworden.
Sieht richtig edel aus
Das einzige was mir etwas Sorgen bereiten würde, ist die Wärmeableitung in diesem nach oben geschlossenen Holzgehäuse.
Natürlich entwickeln die eingebauten Komponenten keine echte Hitze, aber mein Raspberry Pi 3 wird auch durchaus warm ...

[TuxPeter]

Sieht richtig edel aus

Da kann ich mich nur anschließen. Aber um die Wärmentwicklung würde ich mir höchstens Sorgen machen, wenn das Gehäuse ganz geschlossen wäre. Immerhin kann der Wind von Westen oder Osten voll hindurchpfeifen ... Na im Ernst: Smubert kann ja mal die Fingerprobe machen und berichten, ob er sich dieselben verbrannt hat. Oder ganz HighTech-mäßig ein Digitalthermometer reinhalten. (falls er dazu Lust hat).

@ Lord Carlos: Wozu doch ein 3D-Drucker doch gut sein kann! Den Trittfuß-Mechanismus finde ich Klasse. Ich hätte solches allerdings, vermutlich deutlich schneller, aus einem Stück Buchenleiste gemacht. (Selbst wenn ich einen 3D-Drucker hätte)

Obwohl, das wäre, im Gegenteil zu Deiner Lösung, kein besonders amtlich aussehendes Teil geworden.

[TomL]

Moin smutbert

Wenn keine Fragen kommen (momentan freue ich mich so sehr über meinen Musikspieler, dass ich seitenweise Beiträge darüber verfassen könnte..

Ich habe das ja hier nur als stiller Beobachter eher nebenbei mitgelesen... aber ich muss sagen "Respekt"... toll gemacht und optisch ein Hingucker, dieses Aussehen spricht mich sofort an. Aber ich habe ne Frage, so zum Verständnis.... ich glaube verstanden zu haben, es geht wohl um Musik abspielen, und dann als Nebenziel um lüfterlosen Betrieb und deswegen ohne Nebengeräusche. Aber ich habe irgendwie die "Integration" nicht verstanden.

Wo kommt die Musik her? NAS? Web? Wie wählt man Quellen aus? Angenommen, ich habe jetzt Bock auf "Ma Kelly's Greasy Spoon" (die liegt auf meinem NAS (und natürlich auch im CD-Schrank, neben Piledriver und Dog of Two Head)), wie würde ich das auswählen? Was für ein Player spielt die Musik? Wie bedient man den, mit Skip < oder > oder >> oder << oder Stop oder Start oder Lauter usw. usw..

[smutbert]

Ja, das Gehäuse ist an beiden Seiten ziemlich offen - die „Seitenwände“ bestehen ja nur aus ~45mm breiten Säulen, die mit ~20mm Abstand zueinander auf den Deckel geleimt sind.
Eine Fingerprobe ist gar nicht notwendig. Der Cubietruck bzw. armbian zeigt mir bei jeder Anmeldung (über ssh) die Temperatur des SoC an und färbt sie sogar entsprechend dem Wert grün oder rot ein. Die Werte bleiben selbst unter längerer Volllast so gut wie immer grün und sind nicht höher als die, die man im mitgelieferten „Gehäuse“ (simple Acrylglasplatten mit passenden Bohrungen zwischen denen der Cubietruck montiert wird) erhält.

Auf die Netzteilschaltung in dem eigenen Gehäuse trifft die Kritik eher zu, aber auch dort ist es kein Problem, weil es dort nur sehr wenig Verlustleistung gibt - immerhin kommt das ganze Gerät selbst unter Vollast mit weniger als 15 Watt aus und nur ein Bruchteil davon wird im Netzteil in Wärme umgewandelt.

[…]es geht wohl um Musik abspielen, und dann als Nebenziel um lüfterlosen Betrieb und deswegen ohne Nebengeräusche.

Das ist fast schon mehr als ein Nebenziel. Immerhin genieße ich die Ruhe meines lüfterlosen PCs immer wieder aufs neue.

Wo kommt die Musik her? NAS? Web? Wie wählt man Quellen aus? Angenommen, ich habe jetzt Bock auf "Ma Kelly's Greasy Spoon" (die liegt auf meinem NAS (und natürlich auch im CD-Schrank, neben Piledriver und Dog of Two Head)), wie würde ich das auswählen? Was für ein Player spielt die Musik? Wie bedient man den, mit Skip < oder > oder >> oder << oder Stop oder Start oder Lauter usw. usw..

Vorsicht darüber könnte ich stundenlang in allen Details erzählen

Unter dem Cubietruck ist eine SATA-SSD mit 512 GB Kapazität montiert, die nur für Daten, also in dem Fall in erster Linie für Musik da ist. (Das Betriebssystem ist komplett auf der MikroSD-Karte.)
Meine Musiksammlung ist lediglich 127 GB groß und davon befinden sich erst 98 GB auf der SSD.

Für das Spielen der Musik ist mpd zuständig und natürlich gibt es auch eine Playlist mit meinen Lieblings(internet)radiosendern.
Bedient wird das ganze mit mpd-Clients (was sonst ), davon laufen auf dem Gerät selbst bereits zwei.

Der erst ist mpdlcd und zeigt mittels lcdproc/LCDd auf dem Display Informationen über das aktuell gespielte Stück an (das Display ist leider ein Mist, da baue ich vielleicht noch ein anderes ein).



Den zweiten mpd-Client habe ich mit viel Hilfe zum Großteil selbst geschrieben. Der sorgt dafür, dass sich mpd auch über die Taster und Drehimpulsgeber bedienen lässt und liefert über die LEDs und das Display auch Rückmeldungen. Die Funktionen der LEDs und Taster ist bis jetzt noch sehr übersichtlich, von links nach rechts:

1. der große beleuchtete Taster links dient naheliegenderweise zum Einschalten¹ und auch zum Herunterfahren. Der leuchtende Ring leuchtet sobald die 5V vom Netzteil zur Verfügung stehen, lässt sich aber sobald das System läuft per Software über ein Relais wieder abschalten. Momentan nutze ich das um anzuzeigen ob der selbst geschriebene mpd-Client abgestürzt ist (wenn er abstürzt geht der Ring aus, wenn er danach von systemd wieder gestartet wird, geht das Licht wieder an )
2. Der zweite Taster von rechts ist der play/pause-Taster und die LED darüber zeigt an ob der mpd gerade spielt oder nicht. Ist die Wiedergabelist gerade leer wählt ein Play zufällig ein Album aus der Musikdatenbank aus und startet die Wiedergabe.
3. Dann der Taster für die Zufallswiedergabe, wieder mit einer LED darüber, die anzeigt ob die Zufallswiedergabe aktiv ist.
4. Es folgt ein Taster für das Starten der Internetradioplaylist. Die LED über diesem Taster ist (noch) ohne Funktion.
5. Der letzte normale Taster ohne LED darüber löscht die aktuelle Wiedergabeliste und stoppt die Wiedergabe.
6. Rechts vom Display dient der erste Drehimpulsgeber zum Springen zum vorigen bzw. nächsten Stück. Die Drehimpulsgeber haben gleichzeitig einen Taster eingebaut und ein Druck auf diesen Drehimpulsgeber startet die Wiedergabe des aktuellen Stücks von vorne, wobei diese Funktion aber noch einen Fehler hat: Sie funktioniert nicht richtig, wenn man noch das erste Stück der aktuellen Wiedergabeliste abspielt.
7. Der zweite Drehimpulsgeber ganz rechts dient der Lautstärkeregelung und ein Druck darauf schaltet den Ausgang stumm bzw. „laut“.

In den letzten Tagen habe ich versucht die Rückmeldungen auf dem Display etwas sinnvoller zu gestalten. Ein Dreh auf dem linken Drehimpulsgeber zeigt nun nicht mehr nur den Sprung („previous“ oder „next“) sondern auch die Position in der aktuellen Wiedergabeliste an (zum Beispiel „7/10“).
Wechselt man dagegen zu einen Internetradiosender, wird stattdessen die Position in der Wiedergabeliste und der in der Playlist eingetragene Name für den Sender angezeigt, weil die Metadaten vom Sender selbst zu diesem Zeitpunkt noch gar nicht zur Verfügung stehen und eine möglichst rasche Rückmeldung bei der Bedienung sehr angenehm ist, also zum Beispiel „14: Irish Pub Radio“.

Alles was darüber hinaus geht muss man momentan noch mit einem leistungsfähigeren mpd-Client von PC, Smartphone oder Tablet aus machen.
Für Funktionen, die ein üblicher mpd-Client nicht bietet, wie zum Beispiel das Herunterfahren des Musikspielers habe ich ein spezielles Album vorgesehen, das Titel wie „shutdown“, „reboot“, „sleep 30m“ und ähnliches enthält. Wird eines dieser Lieder abgespielt kann der mpd-Client am Musikspieler darauf reagieren und die entsprechenden Funktion ausführen. Grundsätzlich funktioniert das bereits zuverlässig, aber es ist sehr unelegant in den mpd-Client eingebaut. Um so etwas besser lösen zu können, habe ich diesen Thread hier gestartet: viewtopic.php?f=34&t=173434
(ich hatte zwar schon einige Aha-Erlebnisse, aber trotzdem von Programmierung im Grunde keine Ahnung)

Natürlich würde ich gerne noch mehr direkt am Gerät bedienen können, zum Beispiel einen Interpreten, Komponisten, Dirigenten oder ein Album direkt am Gerät auswählen können, aber zuerst möchte ich einerseits noch ein paar Bugs im jetztigen Stand des Programms beseitigen und andererseits weiß ich noch nicht so recht wie ich das angehen soll...


¹ ich habe das bei dem Vorgängermodell schon geschrieben, will es aber hier noch einmal festhalten:
Ein Halbleiterrelais trennt das Netzteil im ausgeschalteten Zustand komplett vom Stromnetz. Damit man das Ding mit einem normalen Taster einschalten kann ohne, dass ein lediglich im Holzgehäuse verpacktes Bauteil mit der Netzspannung in Berührung kommt ist im Netzteilgehäuse ein 9 Volt Block verbaut, der die Spannung zum Schalten des Halbleiterrelais liefert. Sobald das Netzteil dann die 5 V liefert, wird das Halbleiterrelais mit den 5 V aus dem Netzteil versorgt.
Erst nach dem Herunterfahren wird das wieder mit einem weiteren Relais unterbrochen und das Gerät komplett vom Netz getrennt. Dass ich ein (normales) Relais einer Relaiskarte verwende um ein Halbleiterrelais zu schalten hatte ursrpünglich nur den Grund, dass die GPIOs eine zu niedrige Spannung und auch eine zu niedrige Belastbarkeit haben um das Halbleiterrelais verlässlich zu schalten. Es hat aber zusätzlich den Vorteil, dass man mit dem klacken des normalen Relais eine verlässliche Rückmeldung hat, dass das Gerät jetzt ein- bzw. ausgeschaltet ist.

Den Schaltplan und eine Beschreibung habe ich in dem Thread übrigens sogar schon einmal gespostet.
Ähnliche Lösungen findet man in Howtos für den Raspberry Pi zu Hauf, aber meine Lösung ist bis jetzt die einzige, die ich gefunden habe, bei der das Netzteil komplett vom Strom getrennt wird und sich das System trotzdem mit einem Taster Ein- und Ausschalten lässt, der nur ungefährliche Spannungen schaltet.

[TomL]

@smutbert, danke für die Erläuterungen.... jetzt versteh ich's besser ...

[Lord_Carlos]

Ich habe bei meiner Kuehlschrankpedale noch ein paar Kleinichkeiten gemacht.
Unten sind jetzt Versetzungen fuer Muttern


Und oben sind die Schrauben auch leicht versetzt. Wenn man die Pedale mit Socken oeffnet will man ja nicht das sich da Stoff zwischenklempt.

Dazu ein paar Katen abgerundet.

Was das ganze Projekt etwas schwierig macht, ist das ich das bei mir nicht so gut testen kann.

[Lord_Carlos]

Kuehlschrankpedale funktioniert!

[smutbert]

Schaut sehr gut aus. Ich wollte eh schon nachfragen ob es zu Ende entwickelt ist

[pferdefreund]

smutbert, du hört irish pub radio ? Ich finde den Sender auch super. Schon alleine die Klangqualität und Art der Musik....
Wo mein lieber Kater Mozart noch lebte, der ist da auch voll drauf abgefahren. War mal besonders Krass, wo meine Frau im Krankenhaus war. Da ist der bald durchgedreht und war nur nervös. Habe dann im Musikzimmer irishpubradio.com laufen lassen und er hat sich dort auf den Sessel gelegt und ist beruhigt eingeschlafen und hat das genossen. Ja - die Tiere haben auch eine Seele - es sind eben keine, wie man früher dachte, instinktgesteuerten Freßmaschinen.

[TuxPeter]

Hi, habe auch gerade Irisch Pub Radio an - es kommen gerade die Chieftains.
Aber was die Tonqualität betrifft - findet ihr nicht, dass die oft ein bisschen (zu) hoch aussteuern?

Vier weitere Lieblingskanäle von mir: Swiss Radio Jazz und Zwiss Radio Classic sowie Public domain Jazz und Public domain Classic, ebenfalls Schweiz. Nur mal so als kleiner Tipp zum Ausprobieren, falls ihr die nicht schon längst auf der Playliste habt.

[KP97]

Was hat das jetzt mit einer Bastelei zu tun?
Kater basteln...Playlist basteln....ich komm' nicht drauf...

[TuxPeter]

Was hat das jetzt mit einer Bastelei zu tun?

Ganz einfach: Die Webradios laufen auf einem selbstgebastelten PC, welcher über eine selbstgebastelte Frequenzweiche und selbstgebastelte Verstärker selbstgebastelte Lautsprecher antreiben.
(ein bisschen OT muss schon sein, im Smalltalk)

Aber vielleicht macht ja mal jemand einen Extra-Thread auf: Welche Webradios hört ihr (mit den rausgepopelten URLs)

[Lord_Carlos]

Aber vielleicht macht ja mal jemand einen Extra-Thread auf: Welche Webradios hört ihr (mit den rausgepopelten URLs)

Gibt ein Musik Faden.
viewtopic.php?f=15&t=143375

[smutbert]

Was hat das jetzt mit einer Bastelei zu tun?

Ganz einfach: Die Webradios laufen auf einem selbstgebastelten PC, welcher über eine selbstgebastelte Frequenzweiche und selbstgebastelte Verstärker selbstgebastelte Lautsprecher antreiben.
(ein bisschen OT muss schon sein, im Smalltalk)

Für die selbstgebauten Lautsprecher samt Frequenzweiche und Verstärker hat es bei mir noch nicht gereicht, aber zumindest der erste Teil stimmt und dem Nachsatz über OT stimme ich ebenfalls zu.

smutbert, du hört irish pub radio ? Ich finde den Sender auch super. [...]

Ja, ist das auf einem Foto zu sehen oder habe ich es in einem Beitrag geschrieben? Einiges an irischer Musik gefällt mir schon lange, zum Teil ohne, dass ich etwas vom irischen Ursprung gewußt habe.

Auf Irish Pub Radio bin ich (vor Jahren) eigentlich erst durch dich aufmerksam geworden. Du hältst hier im Forum mit deinen Vorlieben für jackd, Behringer und Irish Pub Radio ja nicht gerade hinter dem Berg

Hi, habe auch gerade Irisch Pub Radio an - es kommen gerade die Chieftains.
Aber was die Tonqualität betrifft - findet ihr nicht, dass die oft ein bisschen (zu) hoch aussteuern?
[...]

Zufällig habe ich gerade erst gestern mit meiner Bastelei Irish Pub Radio genossen und gleichzeitig ein paar Minuten lang die Audiodaten direkt in einer wav-Datei mitgeschnitten.
Wenn ich mir die wav-Datei in einem Editor ansehe sieht sie „laut“ aus, aber nirgends übersteuert.

Deine Tipps werde ich gleich zu meiner Internetradioplayliste hinzufügen.

[...] Ja - die Tiere haben auch eine Seele - es sind eben keine, wie man früher dachte, instinktgesteuerten Freßmaschinen.

Zur Seele sage ich besser nichts, weil ich mich da nicht auskenne ☺
Aber wenn ich eine Seele habe, kann das kein Widerspruch zur Existenz als instinktgesteuerte Freßmaschine sein.



Bei meiner Bastelei ist inzwischen Softwaremäßig einiges passiert und zumindest ein Teil davon hat mit Internetradiosendern zu tun:

Wie ich wahrscheinlich schon dutzende Male geschrieben habe, ist das was ich mit viel Hilfe selbst an Software geschrieben habe, ein mpd-Client, der Taster und Drehimpulsgeber überwacht und neben mpd auch die LEDs und zum Teil das Display steuert.

Der linke Drehimpulsgeber springt in der aktuellen Playliste vor und zurück und entsprechend zeigt das Display sofort die Rückmeldung „NEXT“ oder „PREVIOUS“ und danach wieder Titel und Künstler (»title« und »artist«) an und genau da ist der Knackpunkt beim Internetradio. Hier kennt mpd Titel und Künstler direkt nach dem Sprung noch gar nicht sondern nur die Bezeichnung aus der Playliste, die unter dem Namen »name« zugänglich ist.
Beim Internetradiosenderwechsel fehlt nach der Betätigung das direkte Feedback um welchen Sender es sich handelt und selbst nachdem mpd die Metadaten des Streams endlich kennt, ist die Anzeige meist wenig hilfreich.

Inzwischen zeige ich statt „NEXT“ oder „PREVIOUS“ einerseits an, an welcher Position der Playlist man sich gerade befindet (à la „3/25“). Darunter wird »name«, bei einer gut gepflegten Playlist also der Name des Streams/Internetradiosenders angezeigt, wenn »title« nicht verfügbar ist.
Andere Verbesserungen werde ich bei Gelegenheit bestimmt auch noch schildern.

[KP97]

Nur noch mal zum OT:
Ich hatte meinen eher scherzhaften Beitrag geschrieben, weil ich vermutet hatte, daß @pferdefreund und @TuxPeter im falschen Thread gelandet waren,
nicht etwa wegen OT.

[smutbert]

Eine kleine Designstudie aus ein paar Holzresten, um herauszufinden ob ich Bedienelemente in einem Holzprofil unterbringen kann



ja, es geht (das war eine Bohrerei, als wollte man mit einem 3mm-Bohrer einen Einbaum machen, puh)

Außerdem, habe ich damit die Multiroom-Tauglichkeit meines Musikspielers mit Snapcast oder mpd-Satelliten-Konfigurationen erprobt.

[smutbert]

Linux ist großartig und damit meine ich jetzt vor allem den Kernel an sich:

Seitdem ich in diesem Bastelprojekt mit Drehimpulsgebern hantiere, verwende ich ein selbst geschriebenes python-Programm um den Drehimpulsgeber zu überwachen und auszuwerten, was alles andere als ideal ist. Gelegentlich werden Zustandsänderungen übersehen, weil mein Programm zu langsam ist. Ich habe zwar etwas optimiert, dass es zu möglichst wenigen Fehlern kommt und so lässt es sich problemlos verwenden, aber elegant ist das nicht.

Jetzt habe ich entdeckt, dass Linux einen Treiber für Drehimpulsgeber eingebaut hat, Auf dem Raspberry Pi muss man dem System nur mitteilen an welchen Pins der Drehimpulsgeber hängt (mit device trees) und schwupps hat man ein zusätzliches Eingabegerät, das die Bewegungen des Drehimpulsgebers verlässlich liefert und das bei niedriger CPU-Last.
Wenn ich das auch noch auf dem Cubietruck zusammenbrächte, dann wäre es überhaupt perfekt.

(Mit LEDs und Tastern klappt es übrigens genauso. Da kann ich gleich fast die Hälfte meines python-Codes aus dem Programm werfen )

[whisper]

Linux ist großartig und damit meine ich jetzt vor allem den Kernel an sich:
...
Jetzt habe ich entdeckt, dass Linux einen Treiber für Drehimpulsgeber eingebaut hat, Auf dem Raspberry Pi muss man dem System nur mitteilen an welchen Pins der Drehimpulsgeber hängt (mit device trees) und schwupps hat man ein zusätzliches Eingabegerät, das die Bewegungen des Drehimpulsgebers verlässlich liefert und das bei niedriger CPU-Last.
...

Wußte ich auch noch nicht, interessant!

[Lord_Carlos]

Ich habe mir eine kleine Mini Tastatur gebaut. Nichts selber Designed, alles runtergeladen und einfach ausgedrucked.

Die platte wo die Switches drauf sitzten:


Verloeten, leider bin ich da nicht so gut drinne:


Beim loeten kann man schonmal die Schachtel drucken:


Und Kabel Krimpen und verloeten:



An Kontroller anschliessen:


Druck ist fertig:


Gucken das alles past:


Jetzt noch Tastenkappen drauf und Fertig:


Die Tasten sind auf F13, F14 etc. gemapped.
Die kann ich dann einfach in Programmen zuweisen ohne das es zu konflikten kommt.

[kalle123]

Seh hier gerade die ENGINEER Crimp Zange.

Hier ist meine, nach langen Irrwegen die Zange, mit der ich zufrieden bin, bei moderaten Kosten.



Ist eine PA-09.

Meine Spielereien.



Und da brauch man auch solche kleinen Helferlein dazu



Frequenz/Drehzahlanzeige, PWM Anzeige, Elektronik einer Schwerpunktwaage und links PPM, PWM und Servotester in einen.

Und weil der BT Support unter Linux nix mehr ist, hier mein BT Adapter für serielle Datenübertragung. BT master und USB UART



Mache Einstellarbeiten an FCs gerne mittels BT zwischen Rechner und Modell.

cu KH

[smutbert]

@Lord_Carlos
Cool, so etwas hätte ich auch gern, wenn das nicht noch ein Kabel mehr am Schreibtisch mit sich bringen würde
F13, F14,... stören also bei keinem Programm? Das interessiert mich wegen meines Musikspielers:


Äußerlich hat sich an meinem Musikspieler nichts verändert, aber ich habe jetzt den Cubietruck durch einen Raspberry Pi 3 B ersetzt und die Taster und Drehimpulsgeber mit dem Devicetree-Overlays als Eingabegeräte eingerichtet. Der erste Taster fungiert als echter Power-Taster, der fährt also den Raspberry Pi herunter ohne dass auch nur eine Zeile Code von mir im Spiel ist (auf dem Cubietruck wäre das prinzipiell auch möglich gewesen, aber ich habe es nie zusammengebracht.)
Die anderen 6 Taster (vier normale und die zwei in den Drehimpulsgebern eingebauten) erzeugen bei mir momentan die Keycodes für F1 bis F6, während die Drehimpulsgeber als Zeigerät eingerichtet sind, die den Zeiger auf den Achsen 5 und 6 verschieben. Wenn ich nun die Keycodes für die Taster noch so ändern könnte, dass es unwahrscheinlicher oder ganz unmöglich wird, dass sie unerwartete Nebeneffekte auf andere Programme (agetty?) haben.
Wie weit geht das mit den Funktionstasten oder ganz allgemein Keycodes überhaupt bzw. gibt es irgendwelche reservierten Bereiche oder so, die man verwenden könnte?

[Lord_Carlos]

F13, F14,... stören also bei keinem Programm?

Mir ist kein Program bekannt welches diese Tasten in den Standardeinstellung benutzt.

, wenn das nicht noch ein Kabel mehr am Schreibtisch mit sich bringen würde

Ich will versuchen es unter dem Monitor fest zu installieren. So das man kein Kabel sieht.
Ich habe hier auch schon genug rumfliegen.

Alternativ kann man vielleicht mit einem ESP32 eine Blauzahn version bauen.