Lohengrin hat geschrieben: 19.01.2018 21:31:02
Ich empfehle, solche Anreize [bez. Vemehrung] abzuschaffen. Dass das heute, mit Menschenrechten begründet, abgelehnt wird, weiß ich.
Du bist also dafür, auch offiziell Menschenrechte aus wirtschaftlichen Gründen einzuschränken? Tut mir leid, da spiele ich nicht mit. Mich kotzt es schon genug an, dass das inoffiziell getan wird.
Lohengrin hat geschrieben: 19.01.2018 21:31:02
Die Entscheidung wird nicht bewusst getroffen. Aber sie wird getroffen.
Konstruiere doch bitte mal Aktivsätze! Damit werden Verschwörungstheorien nämlich schwerer (nicht unmöglich).
Was du hier als "Entscheidung" bezeichnest ist für mich lediglich eine gesellschaftliche Randerscheinung. Deshalb muss man sie nicht mögen, aber es ist für mich ziemlich klar, dass hier der falsche Ort ist um irgendeinen Hebel anzusetzen.
Lohengrin hat geschrieben: 19.01.2018 21:31:02
Ich empfehle, so viel wie möglich im kleinen Kreis zu entscheiden, und nur die große Gemeinschaft zu benutzen, wenn der Nutzen größer als der Schaden ist.
Der erste Teilsatz ist sinnvoll, der Zweite ist es nicht. Du wirst in der Praxis nicht den Luxus haben nur dann Entscheidungen in der großen Gemeinschaft zu treffen, wenn du den Nutzen als positiv absehen kannst.
Lohengrin hat geschrieben: 19.01.2018 21:31:02
Es ist eine Verschwörungstheorie. Und ich habe keine bessere Erklärung für das, was geschieht.
Das ist doch keine Diskussionsgrundlage. Wenn du für bestimmte Effekte keine sinnvolle Erklärung hast ist das ok, habe ich auch oft nicht. Sich dann aber eine Verschwörungstheorie um das Unerklärliche zu stricken macht die Sache nicht besser.
Lohengrin hat geschrieben: 19.01.2018 21:31:02
Wenn es viele Menschen mit Wohlstand gibt, dann werden diese auch die Armen versorgen,
Nicht in deiner Welt, wo sich jeder die Rosinen rauspickt, wen er seiner Unterstützung für würdig befindet und wen nicht.
Lohengrin hat geschrieben: 19.01.2018 21:31:02
Die europäischen Völker haben das Potential, Wohlstand für alle zu erzeugen.
Dieses Potenzial haben wir nur, weil wir eine lange Tradition darin haben, anderen ihren Wohlstand vorzuenthalten bzw. zu stehlen (Kolonialgeschichte).
Wenn ich dir deine mehr oder weniger gut gefüllte Brieftasche klaue, dann habe ich plötzlich auch das Potenzial, dich nun armen Schlucker zu unterstützen. Dieses Potenzial tatsächlich zu nutzen macht meinen Diebstahl aber nicht weniger verwerflich.
Lohengrin hat geschrieben: 19.01.2018 21:31:02
Deswegen haben Reiche, die reich bleiben wollen und wollen, dass deren Nachkommen reich sein werden, einen Grund, die europäischen Völker zu zerstören.
Ich vermute, du denkst hier bei den Absichten der Reichen zu groß. Natürlich haben die Reichen ein Interesse daran, ihren Reichtum zu halten oder gar auszubauen. Aber schon die wenigsten werden überhaupt so weit planen, dass sie dazu andere arm halten müssen. Der Effekt wird vielen bekannt sein, aber ich denke nicht, das das bei vielen Teil des Plans ist.
Ganze Völker zu zersetzen ist dann nochmal ein ganz anderes Kaliber. Auch der Effekt mag im Zuge der Umverteilung von unten nach oben existieren. Daran kann aber kein Reicher ein aktives Interesse haben, denn wie du selbst erkannt hast, müssen sie sich den sozialen Frieden erkaufen.
Lohengrin hat geschrieben: 19.01.2018 21:31:02
Stattdessen wurden Pläne zur Errichtung einer Weltherrschaft unter einem Weltkönig in die Welt gesetzt,
Noch mehr Verschwörungstheorien?
Ich kann mir durchaus vorstellen, das es ein paar durchgeknallte Reiche gibt, die sowas tatsächlich wollen. Ich kann mir aber nicht vorstellen, das die sich dann darauf einigen könnten, wer denn Weltkönig spielen darf.
In Anätzen sehen wir Ähnliches bereits auf nationaler Ebene. Aber da bilden sich immer Oligarchien (Russland, USA) oder es gibt instabile Machtverhältnisse (einige afrikanische Staaten mit offenen oder verdeckten Diktaturen).
Lohengrin hat geschrieben: 19.01.2018 21:31:02
Aber die Verhinderung von Wohlstand für alle wird erreicht.
Dazu braucht man keine finsteren Superreichen. Um Wohlstand für alle zu verhindern genügen Normalbürger die für sich in Anspruch nehmen, selbst darüber zu befinden, wer in Wohlstand leben darf und wer nicht.
Wenn ich dich richtig verstehe, dann bist du eigentlich nur neidisch auf Soros und Konsorten, weil du nicht deren Mittel zur Wohlstands- und Bevölkerungssteuerung hast:
Lohengrin hat geschrieben: 19.01.2018 21:31:02
Hinter der
weapon of mass migration stecken an vielen Stellen George Soros und dergleichen.
Die haben nicht nur die Steuerungsmöglichkeit. Die nutzen sie auch.
Die UNO ist völlig durchsetzt von diesen Kadern.
Das Konzept an sich findest du aber nicht verwerflich, oder?
Lohengrin hat geschrieben: 19.01.2018 21:31:02
Die Welt von morgen wird eine andere sein als die von heute. Die Deutschen von heute sind nicht die Deutschen von vor hundert Jahren.
Binsenweisheit.
Lohengrin hat geschrieben: 19.01.2018 21:31:02
Ich will aus fremden Völkern das Gute übernehmen, und aus dem eigenen Volk das Schlechte entfernen. Dabei entsteht ein neues Volk. Ob die sich dann noch Deutsche nennen, ist mir egal.
Und wer definiert "das Gute" und "das Schlechte"? Du, oder wir beide, oder die handvoll mehr oder weniger anonymer Schwafelposter die sich in diesem Thread versammelt haben? Oder müssen wir dazu doch wieder eine Gemeinschaft bilden, die zu groß ist dass jeder jeden kennt?
Lohengrin hat geschrieben: 19.01.2018 21:31:02
Jeder, der entscheidet, dass er mit genau dieser Frau ein Kind haben will, züchtet. Und jeder, der entscheidet, dass er keine Kinder haben will züchtet.
Wer dafür sorgt, dass jemand aus einem anderen Land nach Deutschland kommt, um hier Kinder zu bekommen, züchtet. Und wer das verhindert, züchtet.
Dann sind einfach unsere Zuchtbegriffe inkompatibel. Ich kenne keinen, der seine Partnerwahl oder die Entscheidung für oder gegen das Kinderkriegen daran ausgerichtet hat, welche Auswirkungen das auf zukünftige Generationen des Homo sapiens hat.
Ich will nicht ausschließen, dass es Leute gibt die das tun, aber die sind dann nicht Teil meines engeren Umfelds.
Lohengrin hat geschrieben: 19.01.2018 21:31:02
Das ist einer der vielen Widersprüche, die die Gläubigen einfach nicht erkennen können, so wie ein Christ ewige Ruhe und Auferstehung gleichzeitig erwartet.
Wer auf politischer Ebene mit (quasi)religiösem Glauben argumentiert, der ist für mich eh nicht ernstzunehmen. Ich mag meinen Säkularstaat und da ist es mir auch egal, ob mein Gegenüber zu Gott oder Marx betet - kann er im Privatleben alles machen, aber bitte nicht in der Politik.
SGibbi hat geschrieben: 20.01.2018 08:14:47
hikaru hat geschrieben: 18.01.2018 15:31:41
Offenheit endet da, wo das eigene Ansehen berührt wird.
Vorsicht, Höflichkeit ist eine Seite, Eitelkeit und Verletzlichkeit die Andere.
Ich sprach von Offenheit, also der Bereitschaft Details preiszugeben die einerseits persönliche Bindung ermöglichen, andererseits aber potenziell dazu geeignet sind, gegen einen verwendet zu werden.
SGibbi hat geschrieben: 20.01.2018 08:14:47
Asiatische Unterordnung. Die "Kröte" wird "geschluckt", zurück bleibt allerdings Aggression und / oder Frust. Besser: "Qualität = Eignung für den Anwendungszweck" (Definition nach DIN). "Ich möchte, daß Du den Job besser beherrschst, damit wir alle Beide vom Boss gelobt werden Es geht ja auch um Deine Karriere."
Damit kommst du nicht weit, wenn du deutsche Kollegen hast, die das diplomatische Gespür eines Vorschlaghammers haben.
Die meisten Europäer kommen mit Cholerikern mehr oder weniger gut klar, Chinesen eher nicht. Vermutlich können sie nicht damit umgehen, wenn jemand seine Ziele mit dem durchsetzt, was sie als öffentlichen Gesichtsverlust ansehen.
SGibbi hat geschrieben: 20.01.2018 08:14:47
Aehm ... Gegenüber Asiaten mußt Du Deine Stärken ehrlich betonen.
Einige von denen über die ich hier spreche, haben gar nicht die sprachlichen Fähigkeiten um mich mit ihnen über meine oder seine Stärken unterhalten zu können.
SGibbi hat geschrieben: 20.01.2018 08:14:47
Darf man fragen, aus welcher Branche Deine Erfahrungen stammen ?
IT und Forschung, meist also Akademiker.
SGibbi hat geschrieben: 20.01.2018 08:14:47
Stimmt schon. Die Grenze zwischen Europa und Asien verläuft fließend irgendwo in Russland.
Ich verwende für gewöhnlich die geografische UN-Definition (Ural, Kaukasus, Bosporus), habe aber auch kein Problem mit der Strahlenberg-Linie. Und kulturell betrachtet würde ich sogar die russische de-facto-Kolonie Sibirien noch als europäisch durchgehen lassen.
Warum man aber das was wir gemeinhin als den nahen und mittleren Osten bezeichnen nicht zu Asien zählen sollte erschließt sich mir nicht.
SGibbi hat geschrieben: 20.01.2018 08:14:47
Die alt-68-er Assozialität war/ist deshalb so stark, weil die als "vereinte Generation" aufgetreten sind.
Ob die 68er als "vereinte Generation" aufgetreten sind will ich mal dahingestellt lassen. Dafür bin ich zu jung. Warum das aber dazu taugen sollte, ihnen "Assozialität" vorzuwerfen verstehe ich nicht.
SGibbi hat geschrieben: 20.01.2018 08:14:47
Ansonsten kennt man in Deutschland halt in erster Linie Farbige US Amerikaner, die meist selbst nicht wissen, wo sie eigentlich herkommen.
Ich vermute, das wissen sie ganz genau, nämlich aus irgendeiner Gemeinde in den USA.
Falls du jetzt auf das afrikanische Gebiet abheben wolltest aus dem ihre Vorfahren von den Vorfahren weißer US-Amerikaner verschleppt wurden, dann magst du recht haben. Aber spielt das jenseits des Privatlebens des Betroffenen irgendeine Rolle?
Ich stamme z.B. z.T. von Vertriebenen aus den ehemaligen deutschen Ostgebieten ab und für meine Großeltern als unmittelbar Betroffene war das natürlich ein einschneidendes Erlebnis, vielleicht das Einschneidendste überhaupt. Aber schon für mich ist das nur noch eine Anekdote. Und ich wüsste nicht, warum das außerhalb meiner Familie für irgendwen eine Rolle spielen sollte.
Warum sollte es da für einen Akroamerikaner eine öffentliche Rolle spielen, woher seine Familie vor über 200 Jahren stammt? Doch eigentlich nur, weil er von Weißen die das eigentlich nichts angeht, wegen seiner Hautfarbe beurteilt wird.
Ein Vorfahre meines gebürtig Pommer'schen Opas trieb sich zu der Zeit übrigens in der Nähe von Eisenach rum. Den ganzen Rest meiner Familie kann ich nicht weiter als bis in die 1880er zurückverfolgen. So viel zum Thema "eigentlich herkommen".
Lohengrin hat geschrieben: 20.01.2018 21:14:34
Dann sollen die Eltern auch privat für die Versorgung der Kinder gerade stehen. Man braucht zum Versorgen von Kindern nicht viel Geld.
Wenn du dabei nur auf die Eltern schaust, dann mag das eine legitime Forderung sein. Wenn du aber deinen Blick auf die Kinder richtest, dann wird sofort klar, warum die Forderung abstrus ist:
Die Kinder können nichts dafür, geboren worden zu sein. Sie darunter leiden zu lassen, dass ihre Eltern nicht für ihren Unterhalt aufkommen können oder wollen ist nicht mit den Menschenrechten vereinbar.
Meine Eltern hätten für das Geld das sie in meine Erziehung gesteckt haben bis ich auf eigenen Beinen stand übrigens ein Haus bauen können. So viel zu dem Thema.
Lohengrin hat geschrieben: 20.01.2018 21:14:34
Ein funktionierendes soziales Umfeld ist viel wichtiger.
Das kann man weder kaufen noch sonst irgendwie sicherstellen, schon gar nicht für die nächsten 20 Jahre planen.
Insbesondere diese Vorschläge sind daher als Handlungsanweisung völlig untauglich:
Lohengrin hat geschrieben: 20.01.2018 21:14:34
Wenn man, bevor man Kinder macht, mit seinen Eltern und Geschwistern sowie mit seinen Schwiegereltern und Schwagern ein gutes Verhältnis hat, dann ist die Versorgung der Kinder schon gesichert. Früher wurden für so etwas explizit Paten ernannt. Ein gutes Verhältnis zu den Nachbarn und Freunde ist auch hilfreich.
Lohengrin hat geschrieben: 20.01.2018 21:14:34
Hier wohnt eine 35-Jährige, die drei Kinder von drei Männern hat. Die Frau ist drogensüchtig. Die drei Kinder sind in Wohngruppen untergebracht. Die Frau wird bald wieder schwanger sein.
Ich will nicht, dass diese Frau weitere Kinder bekommt. Deswegen habe ich meinen Teil dazu beigetragen, ihre Einladung zum Vögeln ausgeschlagen.
Außerdem habe ich an die Institution, die hier die Wohngruppen für Kinder betreibt, nicht gespendet, obwohl sie auf Weihnachten um Spenden gebeten haben.
Die Entscheidung nicht zu spenden halte ich für ok, deine (implizite) Begründung dafür aber nicht. Du unterstellst den Bewohnern der Wohngruppen, selbst daran Schuld zu sein, so leben zu müssen. Bei den Kindern einer 35-Jährigen unterstelle ich mal, dass die alle noch minderjährig sind.
ChronoBoost hat geschrieben: 21.01.2018 08:53:01
Warum sollte aus der Arbeitsteilung notwendigerweise Umverteilung folgen?
Weil du dann notwendigerweise umverteilen musst.
ChronoBoost hat geschrieben: 21.01.2018 08:53:01
Zur Erinnerung:
- Arbeitsteilung: Du bist Metzger und verwurstest Fleisch, ich bin Bäcker und backe Brot. Wir schließen einen Vertrag: Wir tauschen freiwillig ein Brot gegen eine Wurst.
- Umverteilung: Du bist Metzger und verwurstest Fleisch, ich mach nix und darf jemanden schicken, der Dir die Hälfte Deiner Wurst gegen Deinen Willen abnimmt und mir einen Teil davon gibt.
Nein, Arbeitsteilung ist nur "du Bäcker", "ich Metzger". Dass du Fleisch kriegst und ich Brot ist schon Umverteilung. Dafür müssen wir nämlich einen Preis festlegen. Im einfachsten Fall wiegen wir beides 1:1 auf und tauschen es. Aber schon da kommt ein Dritter in's Spiel, nämlich der Schmied, der uns die Waage gemacht hat. Und der hat nichts zum 1:1 Tauschen, denn auch wenn seine gusseiserne Waage sauschwer ist und ihn unser Kauf derselben lange satt machen könnte, so überlebt die Waage uns alle drei. Und so schwer ist sie nun auch nicht (oder wir könnten uns ihre Anschaffung nicht leisten).
Wir brauchen also irgendetwas das das Überleben des Schmieds sichert, denn ich brauche ihn um meine Messer zu schleifen, sonst bin ich nicht lange Metzger und du bist ohne ihn auch dumm dran, weil der Bauer von dem du dein Getreide kriegst ohne Pflug und Sense nicht sonderlich viel Ertrag erwirtschaftet.
Weil das alles inzwischen wahnsinnig kompliziert geworden ist mit dem Zerstückeln und Abwiegen von Sensen, Broten, Fleisch und Waagen holen wir einen Fünften dazu, der die großartige Idee hat eine virtuelle Abrechnungseinheit einzuführen die er gedenkt, auf kleine Zettel zu drucken und "Währung" zu nennen. Und weil er so nett ist nimmt er uns auch noch das lästige Hin- und Herrechnen ab, gegen eine entsprecehnde Gebühr natürlich. Spätestens hier setzt dann die Umverteilung ein, die du meinst, denn der Bankier hat nichts zum Abwiegen und eigentlich kann er uns viel erzählen, wie kompliziert das doch alles sei in der arbeitsteiligen Gesellschaft. Von hier zu wirklich unproduktiven Mitgliedern der Gesellschaft (Kinder, Greise) ist es dann nur noch ein kleiner Schritt.
ChronoBoost hat geschrieben: 21.01.2018 08:53:01
Das Privateigentum ist so alt wie die Menschheit selbst. Oder was glaubst Du, was damals passiert wäre, wenn die eine Sippe der anderen Sippe eine Ziege gestohlen hätte? Es wurde nur, wie viele andere informelle Regeln auch, später rechtlich institutionalisiert (damit endlich die ewige Klopperei aufhört). Du gehst hier von einer Art "Ursozialismus" als natürlichem Zustand aller Menschen aus, was ich für absurd halte.
Du vermischst hier munter die Vorgänge innerhalb einer Sippe mit denen zwischen Sippen. Auf der Grundlage kann ich locker Schlüsse ziehen die absurd sind.
ChronoBoost hat geschrieben: 21.01.2018 08:53:01
Schon Schimpansengruppen bringen sich gegenseitig bei Revierstreitigkeiten (=Ressourcenstreitigkeiten) um.
Bonobos komischerweise nicht.
ChronoBoost hat geschrieben: 21.01.2018 08:53:01
Meine Vermutung: Viele junge Menschen stehen politisch "links", weil sie an den familiären und im Bildungssystem vorherrschenden Sozialismus gewöhnt sind und glauben, der funktioniere auch in großen, anonymen Gruppen.
Wenn sie dann merken, dass das ein Selbstbedienungsladen auf ihre Kosten ist, dann wechselt so manch einer die Seite.
Ich sehe den letzten Satz andersrum: Wenn sie der sozialen Kontrolle ihre Eltern entwachsen sind, dann realisieren viele junge Menschen, dass sie sich viel besser bedienen können, wenn sie die mühsam erlernten moralischen Regeln über Bord werfen die innerhalb der Familie gelten. Von ihren Eltern werden sie dabei unterstützt, denn die leben diese Doppelmoral vor.
ChronoBoost hat geschrieben: 21.01.2018 08:53:01
Eine hohe Staatsquote bedeutet zunächst, dass dem Individuum die Kontrolle über die Verwendung der Früchte seiner Arbeit entzogen wird und an dessen Stelle staatliche Angestellte über die Mittelverwendung entscheiden. Als Beispiel: Der Bürokrat entscheidet allen Bürgern von ihrem Geld einen Becher Eis zu kaufen, weil er denkt, dass jeder wohl Eis mag. Jetzt mag aber nicht jeder Eis. Du sagst nun: Das ist kein "Systemfehler", sondern der Bürokrat müsste nur besser wissen, was der Bürger möchte. Nun sage ich: Es gibt jemanden, der am besten weiß, was er will: Das Individuum selbst. Und deshalb sollte jeder sein Einkommen behalten und selbst darüber entscheiden, was er möchte und wer kein Einkommen hat, der sollte sich vielleicht mal darüber ein paar Gedanken machen, warum das so ist.
Gute Idee! Dann wüsste ich jetzt gern, welche Gedanken sich der an Down-Syndrom Erkrankte den wir hier im Thread hatten machen soll um zu einem Einkommen zu kommen. Gleiches bitte für alle Säuglinge, Alzheimerkranken und Komapatienten!
ChronoBoost hat geschrieben: 21.01.2018 08:53:01
Im Idealfall entscheiden bei der Demokratie die 51% über die 49%. Pointierter: Zwei Wölfe und ein Schaf stimmen ab, was es Abends zu essen gibt
Bitte nochmal im Kontext bewerten:
hikaru hat geschrieben: 15.01.2018 12:56:53
Daher ist jede Umsetzung von Staat immer der Versuch eines Interessenkompromisses, idealerweise in einer Form wo die Gesamtmenge an Zwang minimiert wird,
ohne Einzelne dabei über die Maßen zu benachteiligen.
ChronoBoost hat geschrieben: 21.01.2018 08:53:01
Alle Gesellschaftsentwürfe, die davon ausgehen, dass Menschen nicht im eigenen Interesse handeln, sind zum Scheitern verurteilt.
Der Satz könnte auch von mir sein.
Und eben weil Menschen egoistisch sind wird eine Gesellschaft die auf der freiwilligen Gabe von Almosen basiert nicht funktionieren. Sozialstaat geht nur mit Zwang. Und ohne "Sozial" kein "Staat", weil dann schon das Kinderkriegen für jeden ein unkalkulierbares Risiko wäre. So eine "Gesellschaft" stirbt nach einer Generation aus.
Lohengrin hat geschrieben: 21.01.2018 19:27:35
Wenn Kinderbetreuung so viel anstrengender ist, als arbeiten zu gehen, warum gibt es denn kaum Mütter, die arbeiten, während der Vater den Haushalt macht?
Ah, ein Wessi!
Hier im Osten ist es nach wie vor üblich, dass die Mutter ihre Mutterschutzzeit nimmt und danach wieder arbeiten geht. Progressive Väter tun es ihr gleich, weil so zwar die Mutter etwas weniger Zeit mit dem Kind hat, insgesamt aber beide mehr.
So wie zu DDR-Zeiten während der Schwangerschaft oder kurz nach der Geburt die Autoanmeldung für das Kind abgegeben wurde, damit es zum 18. Geburtstag ein Auto zugeteilt bekommt, wird nun eine Kita-Anmeldung beantragt.
Wenn beide Eltern nach der regulären Auszeit wieder arbeiten, geht das Kind in die Kita so wie es später in die Schule geht.
Lohengrin hat geschrieben: 21.01.2018 19:27:53
Meine Schwester mit den vielen Kindern will ich auch nicht versorgen. Die kriegt von mir gar nichts freiwillig.
Wie war das mit der intakten Familie?
Lohengrin hat geschrieben: 21.01.2018 19:27:53
Ich bin für ein bedingungsloses Grundeinkommen. 500 Euro für einen Erwachsenen. Grundlegende Krankenversorgung, Schule und Universität frei.
Dann kann sich jeder selber aussuchen, was er mit dem Geld veranstaltet. Man kann, wenn man selber kocht, für fünf Euro täglich leben. Ich weiß es. Ich mache es seit Jahren so. Für den Rest kann man sich Platte in Dunkeldeutschland mieten und hat noch 100 Euro über. Wer mehr haben will, soll arbeiten.
Ich wohne in der Platte in "Dunkeldeutschland" und mit deinen 500 Euro BGE könnte ich gerade mal die Miete zahlen und mir jeden Tag zwei Brötchen kaufen.
Nun bin ich in der luxuriösen Situation, arbeitsfähig zu sein. Was machen die anderen Leute, zu denen ich schon ChronoBoost gefragt habe, worüber die sich Gedanken machen sollen?