Der 3. Weltkrieg, divide et impera

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BenutzerGa4gooPh

Re: Der 3. Weltkrieg, divide et impera

Beitrag von BenutzerGa4gooPh » 20.01.2018 16:54:36

Huo hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
20.01.2018 16:34:14
Wo aber wären die Grenzen zu ziehen?
Das erscheint mir recht einfach: (Hoffentlich) verantwortungsbewusste und alleinige Entscheidung der Mutter, die hat den "Stress" und oft kaum noch ein "Eigenleben". Es wurden und werden völlig gesunde Kinder/Föten abgetrieben. Meist wegen gesellschaftlicher Umstände. Trotzdem eine Errungenschaft. Bigotte Regelung in Deutschland, "rechtswidrig" und straffrei:
Mit dem fünften Strafrechtsreformgesetz wurde die Fristenregelung 1974 vom Parlament beschlossen. Diese Fristenregelung wurde aber nicht wirksam, das Gesetz wurde vom Bundesverfassungsgericht kassiert. In der Begründung erklärte das Gericht, das Recht auf körperliche Unversehrtheit beziehe sich auch auf das werdende Leben im Mutterleib. Der Schutz dieses sich entwickelnden Lebens ergebe sich aus Artikel eins des Grundgesetzes, wonach die staatliche Gewalt die Würde des Menschen zu schützen hat. Nach Auffassung des höchsten Gerichts war der Embryo nicht nur Teil des mütterlichen Organismus, sondern ein selbständiges menschliches Wesen. Dies dominiere über das Recht der Schwangeren auf freie Entfaltung ihrer Persönlichkeit, erklärte das höchste Gericht. Ausgenommen waren folgende vier Indikationen
medizinische Indikation (Gefahr für die gegenwärtige oder zukünftige körperliche und/oder psychische Gesundheit der Schwangeren),
eugenische Indikation (Diagnose einer schwerwiegenden Behinderung des werdenden Kindes),
soziale Indikation (drohende Notlage)
ethische Indikation oder kriminologische Indikation (Schwangerschaft aufgrund einer Vergewaltigung oder sexuellen Missbrauchs).
Diese Rechtsauffassung wurde 1976 als sogenannte Indikationsregelung in Gesetzesform gebracht.
Die Indikationslösung wurde aber in den folgenden Jahrzehnten immer wieder Gegenstand einer breiten Diskussion und öffentlicher Proteste. Von Ärzten wurde insbesondere die soziale Indikation zunehmend weiter ausgelegt, sodass bereits Arbeitslosigkeit oder ein geringes Einkommen als Begründung ausreichte. 1993 änderte sich die Rechtsprechung des Bundesverfassungsgerichtes: Der Schwangerschaftsabbruch in den ersten 12 Wochen nach der Befruchtung (also bis zur 14. Schwangerschaftswoche) sei zwar rechtswidrig, müsse aber strafrechtlich nicht verfolgt werden. Mit dieser Änderung trat nun in Deutschland eine faktische Fristenregelung in Kraft.
https://de.m.wikipedia.org/wiki/Fristenregelung
Ist halt (auch in DE) so, wenn alte Christen / Religionaere / Juristen / Abgeordnete in gesicherten Positionen über junge Frauen entscheiden, wobei nur letztere die Folgen einer Schwangerschaft, Abbruch und Geburt tragen. Alles andere sind doch Bedenken vollgefressener, wohlhabender Moralisten, selbstdarstellerischer "Ethiker". Also überlege Kritik an pränataler Diagnostik / Schwangerschaftsabbruch gut, sonst fangen Frauen an, alte, satte, moralisierende Männer (Politiker, Juristen) postnatal abzutreiben. :wink: :mrgreen:

Sehr interessante Lektüre für Christen, Heiden und andere Barbaren:
Nach der Konstantinischen Wende setzte Kaiser Konstantin die Todesstrafe durch das Schwert auf Abtreibungen; dies war eine große Änderung im Römischen Recht, das vorher überhaupt keine Bestrafung dafür vorsah.[60]
https://de.m.wikipedia.org/wiki/Schwangerschaftsabbruch (neben Goethes Faust I :wink: )
Huo hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
20.01.2018 16:34:14
Bei einem weiteren Fortschritt der pränataldiagnostischen Möglichkeiten ist doch absehbar, dass viele Eltern sich – schon des gesellschaftlichen Drucks und Optimierungszwanges wegen – nur noch mit mehr oder weniger "perfekten" Kindern ("Designerbabys") zufrieden geben werden. Hauptsache, die lieben Kleinen sind "vorzeigbar" und machen bloß nicht zu viel Sorgen und Arbeit.
@Lohengin und ich: Gesellschaft = Zuechter. Die Frage ist heute schon: In welchem Maß sinnvoll, deshalb auch meine obigen Beiträge dazu.
Wir feiern unsere grandiose Tierliebe, sind aber kaum mehr bereit, das Liebenswerte beispielsweise eines Menschen mit Down-Syndrom zu erkennen und anzunehmen.
Die Gesellschaft könnte die freiwillige (!) und alleinige (!) Entscheidung der werdenden Mutter durch Unterstützung und Anerkennung beeinflussen ... Ja, so ein Kind ist liebenswert. Trotzdem ist so ein Kind lebenslang ein Kind und kann wegen der begrenzten Lebensspanne der Eltern von diesen nicht lebenslang versorgt werden und die Eltern haben ein Recht auf eigenes Leben, wer will oder kann mit 50 bis 80 noch ein kleines Kind versorgen? Ich würde abtreiben.

Bei Verboten bzw. ohne Übernahme der Kosten durch KV würden nur die Reichen (im Ausland) diagnostizieren/abtreiben können, die Armen müssen sich anderweitig und gefährlich selber helfen. Hatten wir schon mal.

Schönes Buch/Film: https://de.m.wikipedia.org/wiki/Gottes_ ... ls_Beitrag
Zuletzt geändert von BenutzerGa4gooPh am 20.01.2018 21:30:45, insgesamt 1-mal geändert.

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Re: Der 3. Weltkrieg, divide et impera

Beitrag von Lohengrin » 20.01.2018 21:14:34

Huo hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
20.01.2018 14:49:03
Es gibt kaum privatere Angelegenheiten als Partnerwahl oder die Entscheidung, Kinder zu bekommen.
Dann sollen die Eltern auch privat für die Versorgung der Kinder gerade stehen. Man braucht zum Versorgen von Kindern nicht viel Geld. Ein funktionierendes soziales Umfeld ist viel wichtiger.
Wenn man, bevor man Kinder macht, mit seinen Eltern und Geschwistern sowie mit seinen Schwiegereltern und Schwagern ein gutes Verhältnis hat, dann ist die Versorgung der Kinder schon gesichert. Früher wurden für so etwas explizit Paten ernannt. Ein gutes Verhältnis zu den Nachbarn und Freunde ist auch hilfreich.
Huo hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
20.01.2018 14:49:03
Die Idee einer Einmischung des Staates in diese Sphäre erscheint mir unerträglich.
Der Staat mischt sich da heute massiv ein.
Es fing an mit dem Kindergeld. Heute gibt es Harz4, was doppelt so hoch wie das Kindergeld ist. Außerdem wird mit der Alleinerziehendenzulage sowie mit Unterhaltsanspruch der Mutter ein starker Anreiz gegeben, den Vater zu entsorgen.
Für einen Mann ohne Besitz und ohne Einkommen spielt es keine Rolle, wieviele Kinder er macht. Eine Frau ohne Besitz kann durch strategisches Kinderkriegen sich der Arbeitspflicht (ja, so etwas haben wir de facto für Besitzlose in Deutschland) entziehen.
Dieses Zuchtprogramm besteht seit Jahrzehnten. Die Eigenschaften der Eltern werden sich (genetisch und sozial) vererben.

Ein weiteres Zuchtprogramm ist seit ein paar Jahren hinzugekommen.
Ich habe eben einen Somali getroffen, der seit zwei Jahren in Deutschland lebt. Er hat acht Kinder in Somalia, zwischen 12 und 3 Jahren alt. Er will seine Familie so bald wie möglich nach Deutschland holen. Wieviele Frauen er hat, habe ich ihn nicht gefragt.
Aber ich hatte ein offenes Gespräch mit ihm. Ich kann nämlich nachvollziehen, warum er die Chance, die ihm gegeben wird, nutzt. Ich fragte ihn, ob er verstehen könne, dass es in Deutschland viele Menschen gibt, die nicht wollen, dass er mit seiner Familie nach Deutschland kommt.
Auch die Eigenschaft, acht Kinder in einem Land wie Somalia zu machen, wird sich vererben. Da hätte ich lieber drei Chinesen mit oder ohne Kontrabass als Zuwanderer.
Ein ähnliches Gespräch hatte ich vor ein paar Wochen mit einem Iraker, der seit zwei Jahren in Deutschland lebt, sehr gut deutsch spricht, und nachts in einer Fleischfabrik malocht. Den habe ich gefragt, was im Irak geschehen würde, wenn dort jemand aus Nigeria seine Angehörigen wegen Familienzusammenführung in den Irak holen wollte. Der Iraker hat daraufhin laut gelacht.
GroKo war hier ja auch ein Thema. Da soll die SPD mal ihre Basis fragen, ob dieser Somali seine Frau(en?) und acht Kinder nach Deutschland holen soll.

Und noch ein persönliches Beispiel.
Hier wohnt eine 35-Jährige, die drei Kinder von drei Männern hat. Die Frau ist drogensüchtig. Die drei Kinder sind in Wohngruppen untergebracht. Die Frau wird bald wieder schwanger sein.
Ich will nicht, dass diese Frau weitere Kinder bekommt. Deswegen habe ich meinen Teil dazu beigetragen, ihre Einladung zum Vögeln ausgeschlagen.
Außerdem habe ich an die Institution, die hier die Wohngruppen für Kinder betreibt, nicht gespendet, obwohl sie auf Weihnachten um Spenden gebeten haben.
Huo hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
20.01.2018 14:49:03
Wer soll über die Standards und Ziele eines "Zuchtprogramms" entscheiden?
Früher entschieden die Familien der beiden Eltern.
Huo hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
20.01.2018 14:49:03
Und mit welchen gesetzlichen bzw. disziplinarischen Mitteln wäre seine Einhaltung durchzusetzen?
Früher wurde Unterstützung verweigert, enterbt, oder es gab körperliche Gewalt von den Brüder der Frau gegen den Mann.
Das erschien dem Staat wohl als derart ändernswert, dass er den Teufel mit dem Beelzebub ausgetrieben hat.
Huo hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
20.01.2018 14:49:03
Oder bedarf es vielleicht gar keiner staatlichen Regulierung, weil der zunehmende Druck, dem Eltern durch den Fortschritt vorgeburtlicher Diagnostik ausgesetzt sind, eh zu einer "Eugenik von unten" führen wird?
Der 35-Jährige hier ist das egal. Den Vätern der Kinder, wenn sie überhaupt wissen, dass sie Vater sind, auch.

Nochmal deutlich.
Ich will nicht sowas wie Aktion Lebensborn. Ich will, dass für die Entscheidung übers Kindermachen und für die Aufzucht der Kinder die Eltern zuständig sind, und dass sie die Folgen ihrer Entscheidung nicht auf die anonyme Allgemeinheit abwälzen können.
Ich will, dass ich mir aussuchen kann, wen ich bei der Aufzucht seiner Kinder unterstütze, dass mir der Staat nicht meine Mittel dazu wegnimmt, um in eine Richtung zu züchten, die ich nicht will.
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Re: Der 3. Weltkrieg, divide et impera

Beitrag von Huo » 20.01.2018 21:42:44

Jana66 hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
20.01.2018 16:54:36
Das erscheint mir recht einfach: (Hoffentlich) verantwortungsbewusste und alleinige [Entscheidung] der Mutter, die hat den "Stress" und oft kaum noch ein "Eigenleben". Es wurden und werden völlig gesunde Kinder/Föten abgetrieben. Meist wegen gesellschaftlicher Umstände. Trotzdem eine Errungenschaft.
[...]
Die Gesellschaft könnte die freiwillige (!) und alleinige (!) Entscheidung der werdenden Mutter durch Unterstützung und Anerkennung beeinflussen ... Ja, so ein Kind ist liebenswert. Trotzdem ist so ein Kind lebenslang ein Kind und kann wegen der begrenzten Lebensspanne der Eltern von diesen nicht lebenslang versorgt werden und die Eltern haben ein Recht auf eigenes Leben, wer will oder kann mit 50 bis 80 noch ein kleines Kind versorgen? Ich würde abtreiben.
Dein Plädoyer für die selbstbestimmte Entscheidung der Frau über eine Abtreibung ist, theoretisch betrachtet, sicher sehr ehrenwert und auch einleuchtend. Die Praxis jedoch wirft zahlreiche Fragen auf, die in deinem Beitrag nicht vorkommen. Das Thema Abtreibung und vor allem die davon betroffenen Frauen verdienen eine wesentlich komplexere Betrachtung. Ich will nur drei wichtige Aspekte zu bedenken geben (was mir als einem "alten, satten, moralisierenden Mann" hoffentlich erlaubt sei :wink: ):

1. Die Befunde der modernen Pränataldiagnostik geben Schwangeren in vielen Fällen gerade keinen Zuwachs an Entscheidungssicherheit, sondern führen paradoxerweise zu einer größeren Verunsicherung. Schon geringste Hinweise auf Risiken können Frauen leicht in innere Ängste und Konflikte stürzen und ihnen die unbefangene Einstellung zu ihrer Schwangerschaft nehmen (für welche es früher einmal das schöne Synonym "Guter Hoffnung sein" gab).

2. Frauen, die vor der Frage stehen, ob sie ihr (behindertes) Kind abtreiben lassen sollen, sind einem Erwartungsdruck ihrer Umwelt, des Partners und der Ärzte ausgesetzt, was eine selbstbestimmte Entscheidung erheblich erschweren oder unmöglich machen kann. In einer Studie gaben immerhin 39 Prozent der befragten Frauen an, dass ihre Entscheidung für eine Abtreibung vor allem auf Druck der Umwelt gefällt wurde.

3. Die nicht seltenen seelischen Spätfolgen von Abtreibungen werden gewöhnlich leider tabuisiert und unter den Tisch gekehrt: Depressionen, Selbstvorwürfe, Reuegefühle, Angstzustände, Weinkrämpfe ... Es gibt zu denken, dass 42 Prozent der in der erwähnten Studie befragten Frauen "später ihre Entscheidung [für eine Abtreibung] in Frage stellen und sich oft mit dem vergeblichen Wunsch plagen, die Abtreibung rückgängig zu machen".

Der Medizinethiker Giovanni Maio kommt deshalb zu einem ganz anderen Fazit als du:
Die Verantwortung für die Abtreibung und ihre Folgen delegiert die Gesellschaft an die einzelne Frau, die mit ihrem Hadern und ihren Schuldgefühlen alleine zurechtkommen muss. Das ist die Kehrseite der Liberalisierung. Die Auffassung, es liege doch alles in der Freiheit der Frau, verdeckt, dass den Schwangeren hier ungelöste ethische und gesellschaftliche Problemstellungen im Zusammenhang mit modernen Technologien aufgebürdet werden.
(Maio, Giovanni: Medizin ohne Maß? Vom Diktat des Machbaren zu einer Ethik der Besonnenheit. Stuttgart 2014; diesem Buch entnehme ich auch die o.g. Befragungsergebnisse)

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Re: Der 3. Weltkrieg, divide et impera

Beitrag von Lohengrin » 20.01.2018 22:13:55

Huo hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
20.01.2018 21:42:44
3. Die nicht seltenen seelischen Spätfolgen von Abtreibungen werden gewöhnlich leider tabuisiert und unter den Tisch gekehrt: Depressionen, Selbstvorwürfe, Reuegefühle, Angstzustände, Weinkrämpfe ... Es gibt zu denken, dass 42 Prozent der in der erwähnten Studie befragten Frauen "später ihre Entscheidung [für eine Abtreibung] in Frage stellen und sich oft mit dem vergeblichen Wunsch plagen, die Abtreibung rückgängig zu machen".
Ich kenne Väter, die nicht verhindern konnten, dass ihr Kind getötet wurde, und deshalb psychisch einen weg bekommen haben.
Als ich Lehrer war, habe ich bei einem Plakat, wo "Jeder hat das Recht zu entscheiden, ob und wann sein Kind geboren wird." "zynisch gegen Väter" geschrieben. Das hat dann wohl auch zu meinem letzten fristlosen Rausschmiss beigetragen.
Ich weiß, dass man technisch nicht verhindern kann, dass eine Schwangere ihr Kind tötet, und der Versuch das juristisch zu regeln, mehr Schaden als Nutzen anrichtet. Ich habe nur ein Problem mit der Herumlügerei. Es muss heißen "Schwangere dürfen auch gegen den Willen des Vaters ihr Kind töten.".

Das Problem der Väter der Getöteten, die einen weg bekommen haben, ist ein ganz anders als das der Mütter.
Das Argument, dass es ja schließlich um den Körper der Mutter ginge, kann so ein Vater nicht auf sich übertragen. Ihm geht es um Verantwortung. Er sieht darin einen Verrat, dass er es nicht verhindert hat. Er wäre, wenn er es dadurch hätte verhindern können, lieber gestorben als diesen Verrat zu begehen. Er kann es nur verstehen, wenn er davon ausgeht, dass die Mutter seine Argumente überhaupt nicht nachvollziehen kann, womit er mMn fast immer richtig liegt.
Mehr zum Unterschied von Männern und Frauen in Der dressierte Mann von Esther Vilar.
Zuletzt geändert von Lohengrin am 20.01.2018 23:34:12, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Der 3. Weltkrieg, divide et impera

Beitrag von Lohengrin » 20.01.2018 22:24:16

Huo hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
20.01.2018 16:34:14
Wir feiern unsere grandiose Tierliebe, sind aber kaum mehr bereit, das Liebenswerte beispielsweise eines Menschen mit Down-Syndrom zu erkennen und anzunehmen.
Es ist genau anders herum.
Einer mit Down-Syndrom ist ganz besonders wertvoll, nämlich wertvoller als einer ohne. Wegen der Menschenrechte.
Deswegen wurde im Artikel 3 Absatz 3 des Grundgesetzes für die BRD wie folgt geändert
(3) Niemand darf wegen seines Geschlechtes, seiner Abstammung, seiner Rasse, seiner Sprache, seiner Heimat und Herkunft, seines Glaubens, seiner religiösen oder politischen Anschauungen benachteiligt oder bevorzugt werden. Niemand darf wegen seiner Behinderung benachteiligt werden.
Dass im letzten Satz kein oder bevorzugt steht, ist Absicht.
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Re: Der 3. Weltkrieg, divide et impera

Beitrag von Lohengrin » 20.01.2018 23:16:49

SGibbi hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
20.01.2018 08:14:47
Vorsicht, Höflichkeit ist eine Seite, Eitelkeit und Verletzlichkeit die Andere.
Höflichkeiten sind Spielgeld. Es ist dumm, damit zu geizen.
Freunden gegenüber verzichte ich auf Höflichkeit. Das ist meine Art der Wertschätzung meinen Freunden gegenüber.

Ich hatte vor zwei Jahren auf einem Campingplatz bei Christchurch ein Erlebnis mit einem Chinesen.
Ich wollte am nächsten morgen mit dem Flugzeug nach Hause fliegen, und wollte wissen, ob ich noch waschen muss, oder ob ich noch Kleidung habe, die nicht stinkt. Da man selbst nur sehr schlecht darin ist, das festzustellen, erklärte ich dem Chinesen die Sache und fragte ihn, ob die Kleidung, die ich trage, stinke.
Der Chinese wollte und konnte nicht antworten. Ein Deutscher hätte geantwortet.
SGibbi hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
20.01.2018 08:14:47
Sieg aus Kampf, und sei der Kampf eine Auseinandersetzung mit dem Vorgesetzten, ist Asiaten stets eine Ehre.
Sieg aus Kampf gegenüber Sieg aus Gerechtigkeit. Da war doch mal was mit Runen.
SGibbi hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
20.01.2018 08:14:47
Also sollten wir uns nicht wegen unserer teils verschiedenen Meinungen erst "spalten" (zerstreiten) und dann als "Kleine" einfach beherrschen lassen.
Das Rutenbündel. Ich habe es zuletzt am Auto der Guardia Civil in Spanien fotografiert.
Ist es Paranoia? Ich bemerke solche Begriffe. Das Maas ist voll.
SGibbi hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
20.01.2018 08:14:47
Wenn wir schon beim Thema sind: Das Heutige Namibia (ehemaliges Deutsch-Südwestafrika) ist sicherlich als ehemalige Kolonie zu beachten, zudem dort je nach Region noch immer Deutsch gesprochen wird. Hast Du weitere Erfahrungen mit Afrika ? Etwa Tansania (ehemaliges Deutsch Ostafrika), Kamerun, Togo, usw. ?
Ich mag die Tropen nicht. Ich war außer in Namibia mal für ein paar Monate in Südafrika. In Marokko war ich auch mal für ein paar Wochen.

Ich habe in Namibia viele Deutschsprachige getroffen.
Da war der Musiker Paulus, der seine Kindheit in Deutschland verbracht hatte. Er hat eine ovambo Frau in Deutschland gefunden und lebt jetzt seit 12 Jahren mit ihr in Windhoek. Sie haben drei Kinder. Er wurde um 1980 von der Swapo in die DDR entführt. Sein Vater hatte es geschaft, ihn zwei Jahre später wieder nach Angola zu holen. Zwei Jahre später wurde er wieder in die DDR entführt. Nach dem Anschluss der DDR lebte er im Westen Deutschlands.
Der Mann in der Christuskirche, der den Touristen Einzelheiten erzählt, ist ein deutschsprachiger Ovambo. Der hat mir erzählt, dass in seinem Elternhaus deutsch gesprochen wurde.
SGibbi hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
20.01.2018 08:14:47
Und Montsalvat ist in Australien, oder ? :suche:
Ich weiß selber nicht, wie Richard Wagner es geschrieben hatte. Sowohl mit t als auch ohne t ist auch bei denen in Bayreuth gängig.
SGibbi hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
20.01.2018 08:14:47
Mich beunruhigt der akute Konflikt mit den Kurden in der Türkei. Das stinkt akut nach Bürgerkrieg in einem NATO Land.
Nichts Bessers weiß ich mir an Sonn- und Feiertagen
Als ein Gespräch von Krieg und Kriegsgeschrei,
Wenn hinten, weit, in der Türkei,
Die Völker aufeinander schlagen.
Man steht am Fenster, trinkt sein Gläschen aus
Und sieht den Fluß hinab die bunten Schiffe gleiten;
Dann kehrt man abends froh nach Haus,
Und segnet Fried und Friedenszeiten.

In Schweden schließt der Premierminister den Einsatz der Armee gegen Bandenkriminalität nicht mehr aus.
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Re: Der 3. Weltkrieg, divide et impera

Beitrag von Lohengrin » 20.01.2018 23:24:55

Jana66 hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
20.01.2018 12:46:49
Bis jetzt gilt das Netzwerk-Zensurgesetz für große Foren, wohlbekannte Salamitaktik *) und alle Foren, Schafe auf der Suche nach dem Schlachter ...
Ich fühle auch hier bei mir die Schere im Kopf.
Das Netzwerkdurchsetzungsgesetz (der Name ist sehr gut gewählt) trifft auf das Debianforum nicht zu. Aber es gibt gute Gründe, auch hier über einiges nicht zu sprechen.
Wenn man einen Job an einer Uni hat, dann kann man, wenn man seinen Job nicht gefährden will, bei bestimmten Themen nur die Gebete nachplappern, und wenn man das als Unsinn erkannt hat, schweigt man lieber.
Ich habe nichts mehr zu verlieren. Aber ich will das Debianforum nicht gefährden, und habe Verständnis für Leute, die nicht meinen Weg gehen wollen.
Harry, hol schon mal das Rasiermesser!

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Re: Der 3. Weltkrieg, divide et impera

Beitrag von ChronoBoost » 21.01.2018 08:53:01

Der Thread hat ja nochmal ordentlich Fahrt aufgenommen. Da kommt man ja kaum noch mit, wozu ich jetzt beitragen werde. :)
hikaru hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
17.01.2018 12:04:18
ChronoBoost hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
16.01.2018 21:59:44
hikaru hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
16.01.2018 11:47:43
Umverteilung ist aber der zentrale Punkt eines Sozialsystems. Natürlich wäre es schön, wenn dabei im Schnitt jeder bei ±0 rauskäme, aber das funktioniert eben nur in der Schönwettertheorie. Und natürlich gibt es Menschen, die diese Imperfektion im System ausnutzen, aber das ändert nichts am Prinzip, dass Umverteilung ein in einer Gesellschaft sinnvolles Konzept ist.
Einspruch! :)
Ok, jetzt bin ich einigermaßen platt! Ich hätte nicht gedacht, dass wir hier erst die Grundlagen der Zivilisation erarbeiten müssen.[...]
Für diese Aufgabenteilung braucht es irgendeine Form von Organisation. Im Laufe der Zeit wurden menschliche Gesellschaften immer größer, nicht zuletzt durch Siedlungsdruck und militärische Notwendigkeiten. Im Zuge dieses Gesellschaftswachstums hat sich diese Organisation von Aufgabenteilung verinstitutionalisiert, wobei der persönliche Aspekt verloren ging. Den vorläufigen Endpunkt dieses Prozesses nennen wir heute "Staat". "Der Staat" ist demnach nicht irgendein abgehobenes Etwas, sondern der emergente Zustand der Gesamtheit seiner Bürger. Ganz platt: "Der Staat sind wir alle."
Erstmal danke für den historischen Exkurs. ;)

Warum sollte aus der Arbeitsteilung notwendigerweise Umverteilung folgen?

Zur Erinnerung:
  • Arbeitsteilung: Du bist Metzger und verwurstest Fleisch, ich bin Bäcker und backe Brot. Wir schließen einen Vertrag: Wir tauschen freiwillig ein Brot gegen eine Wurst.
  • Umverteilung: Du bist Metzger und verwurstest Fleisch, ich mach nix und darf jemanden schicken, der Dir die Hälfte Deiner Wurst gegen Deinen Willen abnimmt und mir einen Teil davon gibt.
hikaru hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
17.01.2018 12:04:18
Vor dem eben dargestellten Hintergrund spielt die Staatsquote keine Rolle. In der Urmenschengesellschaft war die "Staatsquote" an Verbrauchsgegenständen vermutlich nahe 100%, denn praktisch alles wurde geteilt.
Die Staatsquote wird erst interessant, wenn das Konzept des Privateigentums an Verbrauchsgegenständen (oder in der historisch bedingt industriell geprägten Kommunismustheorie: Produktionsmitteln) eingeführt wird. Erst mit dem Konzept von "Meins!" ist nämlich überhaupt die Frage formulierbar, ob ich mit der Zuteilung von Verbrauchsgegenständen an mich (oder andere) durch die Gesellschaft (den Staat) zufrieden bin.
Das Privateigentum ist so alt wie die Menschheit selbst. Oder was glaubst Du, was damals passiert wäre, wenn die eine Sippe der anderen Sippe eine Ziege gestohlen hätte? Es wurde nur, wie viele andere informelle Regeln auch, später rechtlich institutionalisiert (damit endlich die ewige Klopperei aufhört). Du gehst hier von einer Art "Ursozialismus" als natürlichem Zustand aller Menschen aus, was ich für absurd halte. Schon Schimpansengruppen bringen sich gegenseitig bei Revierstreitigkeiten (=Ressourcenstreitigkeiten) um.

Den Sozialismus der Gruppe gibt es heute noch in Familien. Die Sippe hält bis zu einem gewissen Grad zusammen, was evolutorisch anscheinend vorteilhaft ist. Ich würde vermuten: Je näher die genetische Verwandschaft, desto ausgeprägter der Zusammenhalt. Aber schon der Bruder hat in der Regel nicht eine gemeinsame Kasse mit seiner Schwester, da hört der Sozialismus dann schon auf. Meine Vermutung: Viele junge Menschen stehen politisch "links", weil sie an den familiären und im Bildungssystem vorherrschenden Sozialismus gewöhnt sind und glauben, der funktioniere auch in großen, anonymen Gruppen. Wenn sie dann merken, dass das ein Selbstbedienungsladen auf ihre Kosten ist, dann wechselt so manch einer die Seite.
hikaru hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
17.01.2018 12:04:18
Genau auf die Beantwortung dieser Frage laufen alle Diskussionen über die Staatsquote hinaus. Es geht im Kern nicht darum, ob der Staat (die Gesellschaft) zu viel regelt, sondern um die Meinung, er täte dies nicht auf die richtige Weise. Die Diskussion um die Staatsquote ist nur ein Scheingefecht in dem es darum geht, dem falsch handelnden Staat Teile seiner Kontrolle über das Leben seiner Bürger zu entziehen und diese Kontrolle auf Andere umzuverteilen (meist vermeintlich auf den jeweiligen Bürger selbst).
Ein Scheingefecht ist es deshalb, weil der Ansatz am eigentlichen Problem vorbei geht. Das Problem ist nicht, dass der Staat zu viel kontrolliert, sondern dass er es auf die falsche Weise tut. Der richtige Ansatz wäre also nicht, dem Staat Kontrolle zu entziehen, sondern seine Arbeitsweise zu reparieren.
Eine hohe Staatsquote bedeutet zunächst, dass dem Individuum die Kontrolle über die Verwendung der Früchte seiner Arbeit entzogen wird und an dessen Stelle staatliche Angestellte über die Mittelverwendung entscheiden. Als Beispiel: Der Bürokrat entscheidet allen Bürgern von ihrem Geld einen Becher Eis zu kaufen, weil er denkt, dass jeder wohl Eis mag. Jetzt mag aber nicht jeder Eis. Du sagst nun: Das ist kein "Systemfehler", sondern der Bürokrat müsste nur besser wissen, was der Bürger möchte. Nun sage ich: Es gibt jemanden, der am besten weiß, was er will: Das Individuum selbst. Und deshalb sollte jeder sein Einkommen behalten und selbst darüber entscheiden, was er möchte und wer kein Einkommen hat, der sollte sich vielleicht mal darüber ein paar Gedanken machen, warum das so ist.
hikaru hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
17.01.2018 12:04:18
Genau dieser Reparaturgedanke steht ursprünglich hinter Ideen wie Demokratie und Kommunismus, denn beiden liegt die Erkenntnis zugrunde, dass "der Staat" daran krankt, nicht mehr mit "der Gesellschaft" deckungsgleich zu sein, weil Staatsvertreter aus egoistischen Gründen aufgehört haben, Gesellschaftsvertreter (oder griffiger: Volksvertreter) zu sein.
Im Idealfall entscheiden bei der Demokratie die 51% über die 49%. Pointierter: Zwei Wölfe und ein Schaf stimmen ab, was es Abends zu essen gibt ;) Nun ja, in einer repräsentativen Demokratie läuft es nicht ganz so, dort wollen die Vertreter der Wölfe (die die peinliche Drecksarbeit der Enteignung erledigen) auch ihren "gerechten" Anteil an der Beute.

Alle Gesellschaftsentwürfe, die davon ausgehen, dass Menschen nicht im eigenen Interesse handeln, sind zum Scheitern verurteilt.

Ich würde so weit gehen, zu behaupten, dass alle Versuche, Menschen das Eigeninteresse "auszutreiben" auch psychologisch höchst gefährlich sind. Was tut man eigentlich einem Menschen an, der daran glaubt, immer das "Gute" und "Altruistische" tun zu müssen und der sich für alles was andere versemmeln verantwortlich fühlt? Das ist ein gutes Rezept für Depressionen.

Macht es nicht auch einen Menschen zum seelischen Krüppel, wenn ihm die wichtigen Entscheidungen im Leben von staatlicher Bürokratie abgenommen werden sollen? Leben heißt auch: Entscheider sein in eigenen Angelegenheiten. Richtig oder Falsch, Sieg oder Niederlage, Barfuß oder Lackschuh', hinfallen und wieder aufstehen. Nur wer die Möglichkeit hat zu verlieren, der kann auch gewinnen. Ich würde nicht in einer Gesellschaft leben wollen, die alle Risiken nivelliert und mir die Freiheit nimmt, nur um mich in Sicherheit zu wiegen. Ferngesteuert von ahnungslosen Politikdarstellern die mich zu einem dressierten Affen erklären, der lebensunfähig wie er ist, froh sein darf, wenn er seine tägliche Banane bekommt. Wisst ihr was: Ich scheiss auf Eure Bananen.
Oh, ich glaube ich schweife wieder ab. ;)
hikaru hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
17.01.2018 12:04:18
[...]
Wie hilft uns all das Theoriegebabbel nun dabei, unsere Probleme zu lösen?
Antwort: Gar nicht. Die grundlegenden gesellschaftlichen Probleme sind nicht lösbar, weil sie auf dem fehlbaren Charakter der menschlichen Natur basieren. Wir können unsere Probleme höchstens von A nach B und wieder zurück schieben, was wir auch mit schöner Regelmäßigkeit tun, wenn wir vom Status Quo mal wieder die Nase voll haben.
Vielleicht kommt die Botschaft irgendwo an. Wie ein Schmetterlingsschlag, der einen Orkan auslöst. ;)

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Re: Der 3. Weltkrieg, divide et impera

Beitrag von ChronoBoost » 21.01.2018 08:54:32

Lohengrin hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
19.01.2018 08:09:57
Der Verweis auf ein Menschenrecht auf Nachkommen unterschlägt die damit verbundene Menschenpflicht, anderer Leute Nachkommen zu versorgen. Wer anderer Leute Nachkommen versorgen muss, muss auf eigene Nachkommen verzichten.
Abgeschaut beim Kuckkuck! Aus diesem Grund können Menschenrechte auch nur Abwehrrechte sein und nicht Rechte auf etwas.
Lohengrin hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
19.01.2018 08:09:57
Jana66 hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
15.01.2018 13:09:56
Spätestens wenn die Reproduktion der Gesellschaft aufgrund von ihr selbst geschaffener, allgemein aakzeptierter Umstände nicht mehr möglich ist, die Differenz zwischen Geburten- und Sterberate (200 Tausend) durch Zuzug geregelt werden soll und muss, läuft was falsch.
Die massive Zuwanderung von Fremdvolk, und damit die Zerstörung der europäischen Völker, ist das Ziel. Dass ein Sinken der Bevölkerung verhindert werden müsse, ist ein vorgeschobenes Argument.
Die Leute, die das alles entscheiden, werden mit dem Dienstwagen durch die Gegend gefahren, von Sicherheitsleuten bewacht, speisen in den besten Restaurants, wohnen in den feinsten Stadtteilen, schicken ihre Kinder auf Privatschulen, verbringen ihre Zeit oft irgendwo anders auf der Welt und die Kohle rauscht im Namen der sozialen Gerechtigkeit auf's bereits Prall gefüllte Konto. Also was juckt's, wenn sich der Normalo in seiner Heimatstadt wie auf einem orientalischen Bazar vorkommt? (Mal abgesehen davon, das er die ganze unerwünschte Show auch noch finanzieren darf.)
Lohengrin hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
19.01.2018 08:09:57
ChronoBoost hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
15.01.2018 23:58:39
Was ich ja bei den ganzen linken Gutmenschen nicht verstehe: Es dreht sich immer alles nur um die Moneten. Der Intelligente hat gefälligst den Dummkopf durchzufüttern, denn schließlich ist es ja sein Menschenrecht Bedienstete zu haben.
Dein Text hätte von mir sein können. Menschenrecht, sich andere zu Diensten zu machen kommt mir bekannt vor.
Haben wir uns vor Jahren schon mal darüber unterhalten?
Kann sein. Es gab da mal einen Thread vor ein paar Jahren, da ging es um ähnliche Themen.

ChronoBoost
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Re: Der 3. Weltkrieg, divide et impera

Beitrag von ChronoBoost » 21.01.2018 08:59:20

guennid hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
20.01.2018 10:47:36
Lohengrin hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
19.01.2018 21:31:02
Silvio Gesell forderte schon 1916 in Natürliche Wirtschaftsordnung eine Mütterrente, damit die Frauen das Zuchtwahlrecht hätten, und sich den Vater nicht mehr auf Grund dessen Geldbeutels aussuchen müssten. Heute haben wir das erreicht. Eine verhartzte Alleinerziehende mit zwei Kindern unter 16 Jahren bekommt 1158 Euro pro Monat plus 75 qm warme Wohnung. Einen Mann zu finden, der ihr mehr bietet, ist schwierig.
Ich empfehle, solche Anreize abzuschaffen.
Und ich empfehle, ausgewählte Männer als Zuchtbullen zu verstaatlichen. Wir könnten dann darüber diskutieren, zu welchen Bedingungen die welche weiblichen Wesen besamen müssen.
Endlich mal ein gescheiter Vorschlag hier im Thread!!! Und obwohl ich ja sonst prinzipiell gegen staatliche Aktivitäten bin, möchte ich mich heute doch solidarisch zeigen und mich hiermit, als pflichtbewußter Bürger, auf die Stellung als staatlich bestellter Zuchtbulle bewerben. Sollte mein Ansinnen positiv beschieden werden, so stünde ich bereit, meinen Dienst unverzüglich anzutreten.

Ich verbleibe mit freundlichen Grüßen

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Re: Der 3. Weltkrieg, divide et impera

Beitrag von justme2h » 21.01.2018 10:02:56

@Lohengrin
Lohengrin hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
19.01.2018 08:09:57
justme2h hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
15.01.2018 00:20:20
Und eine Gesellschaft in der jeder auf sich alleine gestellt ist funktioniert da besser? Na dann werf mal ein Block über den Atlantik.
Wir brauche ein gutes Mittelmaß....
Ist schon komisch. Was du in deinen letzten Beiträgen beschreibst liest sich mehr wie die komplette Abschaffung des Sozialstaates. Du möchtest nicht, dass der Staat dein Geld nutzt um anderen Menschen zu helfen. Du möchtest selbst entscheiden, wem du Geld für was gibst. Darin siehst du den Vorteil nur noch den Menschen zu helfen, die in deinen Augen würdig genug sind und es verdient haben. Deine Nachbarin z.B. gehört nicht dazu. Ihre Kinder auch nicht. Deine Familie auf der anderen Seite siehst du als würdig genug an.

So und nun? Was bitte ist das wenn nicht die totale Abschaffung des Sozialstaates?! Und zwar in allen seinen Formen. Ade gesetzliche Krankenkasse, Rentenversicherung, Arbeitslosenversicherung. Auch ade zu sämtlichen Zuwendungen des Staates, wie Kindergeld, Bafög usw usw. Ich denke, wenn du von vorne rein nicht willst, dass bestimmte Kinder überhaupt leben dürfen wirst du sicher auch nicht wollen, dass dein Geld genutzt wird um diese Kinder später z.B. bei einem Studium finanziell zu unterstützen oder auch nur um ein Schulbuch für sie zu kaufen.

Den Satz Kinder kosten nicht viel halte ich allgemein für sehr fragwürdig. Es kostet vielleicht nicht viel Kinder überleben zu lassen, aber ihnen eine (schöne) Kindheit und Ausbildung geben zu können, dass kostet definitiv eine Menge.

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Re: Der 3. Weltkrieg, divide et impera

Beitrag von MartinV » 21.01.2018 13:52:58

In diesem Thread gibt es polemische Auswüchse, die mich anwidern.
Ich denke schon seit Tagen darüber nach, wie ich dazu etwas sagen kann.

Problem: Mich über die Polemik zu beschweren und mich dagegen zu positionieren, bringt wahrscheinlich nur Streit.
Meine Hochachtung an alle Threadteilnehmer, daß immer noch kein offener Streit ausgebrochen ist.

@Lohengrin: Deine Beiträge enthalten teils stimmige Argumente, zum Teil sind sie aber undurchdacht, unreflektiert. Du hast auch einiges geschrieben, dem ich zustimmen kann oder wo ich vergleichbare Gedanken habe.
Hinter vielen Worten zu verschiedenen Aspekten steht eines gemeinsam: Verärgerung über Deine Lebenssituation, und Ablehnung und Anti-Haltung gegenüber vielen Menschen.

Da ich mich nun meinerseits über Dich ärgere, gleichzeitig aber keinen Streit will, bin ich unsicher, was ich jetzt sage. Wichtig ist es, im Gespräch zu bleiben.
Ich erinnere an das "Spalte und Herrsche". Wenn wir uns wegen verschiedener Ansichten angesichts realer Probleme auseinander Treiben lassen, begeben wir uns in die Rolle der dummen Herde, die geführt werden muß. Gleichzeitig müssen verschiedene, auch widersprüchliche Ansichten möglich bleiben.

Ich will ein paar häßliche Rosinen herauspicken, die dazu führen, daß ich Deine Beiträge als Ganzes kaum ernst nehmen kann, sondern dazu führen, daß ich hauptsächlich Gedanken darüber mache, wie wir überhaupt miteinander reden können.
Lohengrin hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
20.01.2018 21:14:34
Eine Frau ohne Besitz kann durch strategisches Kinderkriegen sich der Arbeitspflicht (ja, so etwas haben wir de facto für Besitzlose in Deutschland) entziehen.
Muß ich das als Argument ernst nehmen? Alleinerziehende Frauen mit mehreren Kindern leben gewöhnlich hart an der Armutsgrenze und haben mit der Kinderbetreung einen anstrengenden 24/7 Job.
Lohengrin hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
20.01.2018 21:14:34
Zuchtprogramm
Der Begriff "Zucht" meint eine gezielte Auswahl von Begattungspartnern nach gewünschten Merkmalen, unter deren Nachkommen wieder gezielte Auswahl getroffen wird. Du verwischst die Bedeutungen und mißbrauchst den Begriff "Zucht" als polemisches Schlagwort.
Arbeitsteilung
Arbeitsteilung vs. Zwangsumverteilung: Allein schon aus den Erzählungen von Eltern und Großeltern meinerseits weiß ich, daß es früher keineswegs weniger Zwang gab, als mehr innerhalb der eigenen Sippe umverteilt wurde als über den Staat. Der Patriarch der Sippe hat die Verteilung bestimmt. Auch mit Gewalt. Freier Wille? Eigene Berufswünsche? Fehlanzeige. Partnerwahl? Nur mit Zustimmung des Patriarchen. Unterhalb des Standes Heiratsverbot, stattdessen Zwangsverheiratung. Eine Großtante von mir ist daran zerbrochen.
Ist das Leid meiner Großtante nur ein Kollateralschaden eines von Dir bevorzugten "Zuchtprogrammes"?

@guennid: Danke für Deine herrlichen satirischen Zuspitzungen! Du kannst das besser mit Humor nehmen als ich.
Die Vernunft kann einem schon leidtun. Sie verliert eigentlich immer.

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Re: Der 3. Weltkrieg, divide et impera

Beitrag von Lohengrin » 21.01.2018 19:27:35

MartinV hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
21.01.2018 13:52:58
Meine Hochachtung an alle Threadteilnehmer, daß immer noch kein offener Streit ausgebrochen ist.
Ebenfalls!
Es tut mir leid, dass meine diplomatischen Fähigkeiten so begrenzt sind. Aber ich arbeite daran, leider mit wenig Erfolg. Ich versuche zu erlernen, was andere aus Instinkt können.
MartinV hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
21.01.2018 13:52:58
Deine Beiträge enthalten teils stimmige Argumente, zum Teil sind sie aber undurchdacht, unreflektiert.
Ich will in den Punkten, wo ich falsch liege, korrigiert werden. Das ist der Sinn einer Diskussion.
MartinV hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
21.01.2018 13:52:58
Hinter vielen Worten zu verschiedenen Aspekten steht eines gemeinsam: Verärgerung über Deine Lebenssituation, und Ablehnung und Anti-Haltung gegenüber vielen Menschen.
Ich habe eine relativ gute Lebenssituation. Ich bin verärgert über die Lebenssituation von vielen, die ich persönlich kenne, und dass ich daran nichts ändern kann, weil mir die Möglichkeiten dazu genommen worden sind. Wenn diese Unfähigkeit das zu ändern zu meiner Lebenssituation gehört, bin ich wohl doch verärgert über meine Lebenssituation.
Das mit der Ablehnung und Anti-Haltung gegenüber vielen Menschen, stimmt. Dazu habe ich einfach zu viel erlebt und gelernt. Es widerspricht dem, was ich als Kind gelernt hatte. Aber es ist leider die Realität, vor der ich nicht die Augen verschließen kann.

Beispiel:
Vor ein paar Tagen war ich bei einem Vater, der von seinem 40-jährigen Sohn besucht wurde. Der Sohn hatte schon nach einer Woche sein Harz4 verprasst. Der Besuch am Anfang des Monats hatte anscheinend den üblichen Grund. Als der Vater seinem Sohn sagte, dass der Sohn auf eigenen Beinen stehen müsse, wurde der Sohn wild. Ein paar Minuten später forderte ich den Sohn auf, zu versuchen, seinen Vater zu verstehen. Der Sohn wollte das nicht. Der Vater wurde entsorgt, als der Sohn zwei war, der Vater hat seit 10 Jahren wieder Kontakt zu seinem Sohn.
Ich habe dem Vater am nächsten Tag dringend geraten, den Kontakt zu seinem Sohn abzubrechen. Der Vater sieht das aus vernünftigen Gründen so wie ich, kann aber wegen seiner emotionalen Bindung nicht über seinen Schatten springen. Der Sohn nutzt das aus. Der Vater weiß das.
Ich habe kein Problem damit, gegenüber dem Sohn eine Anti-Haltung zu haben.
MartinV hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
21.01.2018 13:52:58
Da ich mich nun meinerseits über Dich ärgere, gleichzeitig aber keinen Streit will, bin ich unsicher, was ich jetzt sage.
Sei nur besorgt um die anderen hier! Dass ich aus Verärgerung die Diskussion abbreche, widerspricht meiner Absicht. Wir Vulkanier haben starke Emotionen, aber wir habe gelernt sie am Zügel zu halten.
MartinV hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
21.01.2018 13:52:58
Lohengrin hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
20.01.2018 21:14:34
Eine Frau ohne Besitz kann durch strategisches Kinderkriegen sich der Arbeitspflicht (ja, so etwas haben wir de facto für Besitzlose in Deutschland) entziehen.
Muß ich das als Argument ernst nehmen? Alleinerziehende Frauen mit mehreren Kindern leben gewöhnlich hart an der Armutsgrenze und haben mit der Kinderbetreung einen anstrengenden 24/7 Job.
Wer sich selber Arbeit macht, kann nicht von anderen verlangen, dass die ihn dafür bezahlen.
Was in Deutschland als Armutsgrenze gilt, ist ein Hohn gegenüber denen, die sich ein so hohes Netto-Einkommen erarbeiten müssen. Das Netto ist so wenig vom Brutto, weil hier falsch umverteilt wird.
Wenn Kinderbetreuung so viel anstrengender ist, als arbeiten zu gehen, warum gibt es denn kaum Mütter, die arbeiten, während der Vater den Haushalt macht? Mehr dazu steht in Der dressierte Mann von Esther Vilar.
Meine Base und ihr Gatte haben das gebracht. Die beiden erzählten mir, dass es am Arbeitsplatz der Mutter, sie ist Altenpflegerin, die ganze Zeit so Sprüche gibt, dass sich der faule Hund ja was erlauben würde.

Mit strategischen Kinderkriegen meine ich ein Kind alle drei Jahre. Die Kinder, die zur Kita oder zur Schule gehen, ist man dann schon mal von morgens bis nachmittags los. Dann hat man Zeit mit dem Kinderwagen im Cafe zu sitzen und Latte Macciato zu trinken.
Wenn du es nicht glaubst, dann geh mal morgens durch die Stadt und schau in die Cafes. Dazu muss man allerdings Zeit haben, also selber nicht dann arbeiten müssen.
MartinV hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
21.01.2018 13:52:58
Der Begriff "Zucht" meint eine gezielte Auswahl von Begattungspartnern nach gewünschten Merkmalen, unter deren Nachkommen wieder gezielte Auswahl getroffen wird. Du verwischst die Bedeutungen und mißbrauchst den Begriff "Zucht" als polemisches Schlagwort.
Genau das tut man doch, wenn man sich einen Partner aussucht, mit dem man Kinder haben will.
Es geht aber auch um die sozilale Vererbung, also um die Formung der Nachkommen nach ihrer Geburt. Denn das hat wieder Ausprägung auf die kommenden Generationen. Da genetische und soziale Vererbung nicht trennbar sind, gehört nicht nur die Partnerwahl, sondern auch Erziehung und Bildung zur Zucht.
Der Begriff ist durch die Euphemistische Tretmühle gegangen. Ich weiß gar nicht, wie man es heute nennen muss, damit es nicht als polemisch gilt. Möglicherweise gibt es gar kein Wort mehr dafür, weil man darüber nicht nachdenken soll.
Als Silvio Gesell 1916 Zuchtwahlrecht schrieb, war der Begriff auch schon anrüchig. Er wählte ihn, um das, was er sagen wollte, auf den Punkt zu bringen, sagte, dass das wichtiger sei als das Wahlrecht für Frauen. Und durch diese deutliche Formulierung ist es mir möglich zu sagen, dass ich das, was Silvio Gesell gefordert hat, ablehne.
MartinV hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
21.01.2018 13:52:58
Ist das Leid meiner Großtante nur ein Kollateralschaden eines von Dir bevorzugten "Zuchtprogrammes"?
Wo gehobelt wird, fallen Späne. Beide Zuchtprogramme haben Vorteile und Nachteile.
Klug wäre es, aus beiden zu lernen, und eine Mischung aus beiden zu machen, wo es mehr Vorteile und weniger Nachteile gibt.
Zuletzt geändert von Lohengrin am 21.01.2018 19:31:38, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Der 3. Weltkrieg, divide et impera

Beitrag von Lohengrin » 21.01.2018 19:27:53

justme2h hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
21.01.2018 10:02:56
Du möchtest selbst entscheiden, wem du Geld für was gibst. Darin siehst du den Vorteil nur noch den Menschen zu helfen, die in deinen Augen würdig genug sind und es verdient haben. Deine Nachbarin z.B. gehört nicht dazu. Ihre Kinder auch nicht. Deine Familie auf der anderen Seite siehst du als würdig genug an.
Ich will mir den sozialen Frieden erkaufen. Meine Nachbarin und deren Kinder sollen auch etwas davon haben. Aber eben nicht so viel.
Gut wäre es, das Geld, das meine Nachberin bekommt, an die Bedingung zu knüpfen, dass sie nicht mehr schwanger wird.
Gut wäre es auch, festzustellen, wer die Väter der Kinder sind, und die Versorgung dieser Kinder von den Vätern zu fordern.
Meine Schwester mit den vielen Kindern will ich auch nicht versorgen. Die kriegt von mir gar nichts freiwillig. Die hat nämlich ein viel höheres Einkommen als ich. Und die verpulvert es. Als mein Neffe sieben Jahre alt war, war ich mit meiner Schwester und deren Kindern einkaufen. Damals hatte ich nachts Zeitungen verteilt. Als an der Kasse über hundert Euro gezahlt wurde, fragte mich mein Neffe, wieviel Geld ich denn für eine Nacht Arbeit bekomme. Als ich ihm 20 Euro sagte, war er bestürzt.
justme2h hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
21.01.2018 10:02:56
So und nun? Was bitte ist das wenn nicht die totale Abschaffung des Sozialstaates?! Und zwar in allen seinen Formen.
Ich bin für ein bedingungsloses Grundeinkommen. 500 Euro für einen Erwachsenen. Grundlegende Krankenversorgung, Schule und Universität frei.
Dann kann sich jeder selber aussuchen, was er mit dem Geld veranstaltet. Man kann, wenn man selber kocht, für fünf Euro täglich leben. Ich weiß es. Ich mache es seit Jahren so. Für den Rest kann man sich Platte in Dunkeldeutschland mieten und hat noch 100 Euro über. Wer mehr haben will, soll arbeiten.
justme2h hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
21.01.2018 10:02:56
oder auch nur um ein Schulbuch für sie zu kaufen.
In meinem letzten Job als Lehrer fragte mich ein Vater, was für ein Mathebuch ich empfehlen könnte. Ich sagte ihm, dass die von vor 80 Jahren gut seien. Insbesondere sei da das Copyright abgelaufen. Ob da Reichsmark oder Euro steht, tut nichts zur Sache.
Ich wurde aufgefordert, 30 kEUR für Material aus einem Katalog auszugeben. Da hätte dann ein Schrank, den man für 500 Euro kaufen kann, 5000 Euro gekostet. Ich habe mich geweigert, das zu unterschreiben. Das war ein weiterer Grund für meinen Rausschmiss.
justme2h hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
21.01.2018 10:02:56
Den Satz Kinder kosten nicht viel halte ich allgemein für sehr fragwürdig. Es kostet vielleicht nicht viel Kinder überleben zu lassen, aber ihnen eine (schöne) Kindheit und Ausbildung geben zu können, dass kostet definitiv eine Menge.
Ich kenne Mütter, die die 296 Euro für das Kind und ihre Alleinerziehendenzulage für irgendwas verprassen, und dem Kind über Jahre hinweg kein Fahrrad kaufen.

Und noch eine Anekdote von meinem letzten Job. Es ging um einen Stiefvater, der Elternvertreter war, vermutlich ohne Sorgerecht.
Ich: Wenn er das Kind adoptiert, verlieren sie den Unterhalt vom Vater.
Vorgesetzte: Du glaubst doch wohl nicht, dass eine Mutter ein Kind dafür benutzt, um Geld daraus zu machen. Weißt du eigentlich, was ein Kind kostet? Das sind hundert tausend Euro.
Ich: 20 Jahre lang pro Monat 400 Euro sind hundert tausend Euro. Kindergeld gibts oben drauf.
Das war ein weiterer Grund für meinen Rausschmiss.
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Re: Der 3. Weltkrieg, divide et impera

Beitrag von justme2h » 21.01.2018 20:18:54

Egal wie ich es drehe und wende, ich bekomme deine Ansichten einfach nicht unter einen Hut. Ein Beispiel: erst soll deine Nachbarin nur Geld gegen Bedingungen bekommen. Deine Schwester (bzw. deine Nichten/Neffen) bekommen gar nichts freiwillig von dir. Dann redest du auf einmal von einem bedingungslosen Grundeinkommen und kostenlose Universitäten und Schulen. Für alle. Wie passt das bitte zusammen?
Lohengrin hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
21.01.2018 19:27:53
In meinem letzten Job als Lehrer fragte mich ein Vater, was für ein Mathebuch ich empfehlen könnte. Ich sagte ihm, dass die von vor 80 Jahren gut seien. Insbesondere sei da das Copyright abgelaufen. Ob da Reichsmark oder Euro steht, tut nichts zur Sache.
Sollen wir auch die Politik Bücher von vor 80 Jahren nehmen? :mrgreen:

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Re: Der 3. Weltkrieg, divide et impera

Beitrag von Lohengrin » 21.01.2018 22:25:24

justme2h hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
21.01.2018 20:18:54
Egal wie ich es drehe und wende, ich bekomme deine Ansichten einfach nicht unter einen Hut. Ein Beispiel: erst soll deine Nachbarin nur Geld gegen Bedingungen bekommen. Deine Schwester (bzw. deine Nichten/Neffen) bekommen gar nichts freiwillig von dir. Dann redest du auf einmal von einem bedingungslosen Grundeinkommen und kostenlose Universitäten und Schulen. Für alle. Wie passt das bitte zusammen?
Meine Nachbarin bekommt zur Zeit 416 Euro pro Monat plus warme Wohnung. Und sie macht Kinder, die sie der anonymen Allgemeinheit aufs Auge drückt.
Ich würde ihr nur 500 Euro geben. Für ihr antisoziales Verhalten, nämlich Kinder zu machen, die sie nicht versorgen kann, würde ich sie unter Bewachung stellen, so dass verhindert ist, dass sie noch mehr Kinder macht.
Kinder machen, die man nicht versorgen kann, ist so wie Häuser anstecken, auf Jogger schießen oder Handtaschen rauben. Wer so etwas macht, muss daran gehindert werden, es zu tun. Das ist kein Widerspruch zur Bedingungslosigkeit der Grundeinkommens.
Wenn das einem nicht passt, dann soll der doch die Kinder, die meine Nachbarin macht, versorgen. Aber er soll das nicht von mir verlangen.

Meine Schwester hat mehr als genug Geld. Meine Neffen und Nichten werden davon nicht so gefördert, wie ich es gerne hätte. Ich habe nicht die Möglichkeit, meine Neffen und Nichten so zu unterstützen, wie ich es will.
Ich würde das Geld, was meine Schwester zur Verfügung hat, drastisch kürzen. Meinen Anteil an diesem bedingungslosen Grundeinkommen würde ich dann auch erarbeiten, ich würde mir den sozialen Frieden erkaufen. Mit dem, was mir dann bleibt, würde ich nur einen Neffen fördern, und das so, wie es mir passt. Die anderen Neffen und Nichten würde ich nicht fördern, denn ich halte sie für uninteressant. Für die muss die Grundversorgung reichen.
justme2h hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
21.01.2018 20:18:54
Sollen wir auch die Politik Bücher von vor 80 Jahren nehmen? :mrgreen:
Keine Ahnung. Mit Politikbüchern kenne ich mich nicht aus.
Ich habe nur die Mathebücher erlebt. Und die sind grauenhaft. Drei Seiten über Emmy Noether, und dann in der Zusammenfassung nochmal. Was die Mathematisches geleistet hatte, spielt keine Rolle, nur dass sie eine Frau war. Und dass David Hilbert das mit seinem "Dies ist eine Universität und kein Badehaus." geklärt hatte, ohne dass eine Feministin daran beteiligt war, steht da natürlich auch nicht.
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Re: Der 3. Weltkrieg, divide et impera

Beitrag von MartinV » 21.01.2018 22:49:38

Lohengrin hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
21.01.2018 19:27:35
MartinV hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
21.01.2018 13:52:58
Ist das Leid meiner Großtante nur ein Kollateralschaden eines von Dir bevorzugten "Zuchtprogrammes"?
Wo gehobelt wird, fallen Späne.
Für diesen Satz solltest Du Dich schämen.
Er zeigt, daß Dir am Wohl der Menschen nichts gelegen ist.
Die Vernunft kann einem schon leidtun. Sie verliert eigentlich immer.

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Re: Der 3. Weltkrieg, divide et impera

Beitrag von Lohengrin » 22.01.2018 00:12:49

MartinV hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
21.01.2018 22:49:38
Lohengrin hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
21.01.2018 19:27:35
MartinV hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
21.01.2018 13:52:58
Ist das Leid meiner Großtante nur ein Kollateralschaden eines von Dir bevorzugten "Zuchtprogrammes"?
Wo gehobelt wird, fallen Späne.
Für diesen Satz solltest Du Dich schämen.
Er zeigt, daß Dir am Wohl der Menschen nichts gelegen ist.
Faszinierend!
Ich verstehe dich nicht. Ich verstehe es wirklich nicht.

Durch das, was heute abgeht, zerbrechen auch Menschen. Es ist heute keineswegs besser als damals, als deine Großtante zerbrach.
Ich habe zerbrechende (nicht zerbrochene, sondern zerbrechende) Menschen erlebt. Das sind die Späne, die heute fallen. Und ich war dabei. Ich habe mitgehobelt.

Ich hoffe, dass du dich wieder fängst.
Sonst muss ich das wieder einmal unter die Rubrik Falscher Planet einordnen.
Harry, hol schon mal das Rasiermesser!

BenutzerGa4gooPh

Re: Der 3. Weltkrieg, divide et impera

Beitrag von BenutzerGa4gooPh » 22.01.2018 13:08:55

Lohengrin hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
21.01.2018 22:25:24
Meine Nachbarin bekommt zur Zeit 416 Euro pro Monat plus warme Wohnung. Und sie macht Kinder, die sie der anonymen Allgemeinheit aufs Auge drückt.
Ich würde ihr nur 500 Euro geben. Für ihr antisoziales Verhalten, nämlich Kinder zu machen, die sie nicht versorgen kann, würde ich sie unter Bewachung stellen, so dass verhindert ist, dass sie noch mehr Kinder macht.
Oder Zwangssterilisation, Euthanasie? :facepalm: Was ist mit den verantwortungslosen Vätern der Kinder, Alimentenzahlung oder Zwangssterilisation wäre naheliegend. :mrgreen:
Lohengrin hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
21.01.2018 22:25:24
Kinder machen, die man nicht versorgen kann, ist so wie Häuser anstecken, auf Jogger schießen oder Handtaschen rauben. Wer so etwas macht, muss daran gehindert werden, es zu tun. Das ist kein Widerspruch zur Bedingungslosigkeit der Grundeinkommens.
Wenn das einem nicht passt, dann soll der doch die Kinder, die meine Nachbarin macht, versorgen. Aber er soll das nicht von mir verlangen.
Offenbar verlangt es keiner von dir, weil:
Lohengrin hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
21.01.2018 22:25:24
Ich habe nicht die Möglichkeit, meine Neffen und Nichten so zu unterstützen, wie ich es will.
Mir kommt es so vor, als würde sich hier ein Sozialhilfeempfänger über eine Sozialhilfeempfängerin aufregen. :facepalm:
Harry, hol schon mal das Rasiermesser!
Soeben getan. :wink:

Und dann überlege dir mal: Selbst wenn von deiner Nachbarin nur ein Kind gut gerät, produktiv arbeitet, wieviele Menschen es ernähren kann. Wir haben derzeit schon einen Überhang an unproduktiven Arbeitsplätzen (maßlose Bürokratie, unnötige Arbeitsplätze) und etliche Rentner, Arbeitslose, die von nur wenigen produktiven Arbeitern und Ingenieuren ernährt werden.

Und weiterhin überlege dir, wenn man etwas verändern will, gibt es 2 Möglichkeiten: Gewalt oder Überzeugung des Gegenübers (auch mit Propaganda). Mit deinen Aussagen schaffst du Letzteres zumindest nicht. Informationstechnisch gesehen falsche Kodierung der Nachricht, neuer Empfänger notwendig. Bei Streaming wäre preiswerter, den Sender auszuwechseln. :wink: :mrgreen:

Insgesamt hast du teilweise nachdenkenswerte Theorien und Analysen zu bieten, aber du bist offenbar sehr egoistisch/egozentrisch, damit werden auch gute Ansätze von dir wirkungslos, weil abgelehnt. Siehe AFD.

Danke an @MartinV. Leider versteht nicht jeder Höflichkeit ...

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Re: Der 3. Weltkrieg, divide et impera

Beitrag von hikaru » 22.01.2018 15:03:21

Lohengrin hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
19.01.2018 21:31:02
Ich empfehle, solche Anreize [bez. Vemehrung] abzuschaffen. Dass das heute, mit Menschenrechten begründet, abgelehnt wird, weiß ich.
Du bist also dafür, auch offiziell Menschenrechte aus wirtschaftlichen Gründen einzuschränken? Tut mir leid, da spiele ich nicht mit. Mich kotzt es schon genug an, dass das inoffiziell getan wird.
Lohengrin hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
19.01.2018 21:31:02
Die Entscheidung wird nicht bewusst getroffen. Aber sie wird getroffen.
Konstruiere doch bitte mal Aktivsätze! Damit werden Verschwörungstheorien nämlich schwerer (nicht unmöglich).
Was du hier als "Entscheidung" bezeichnest ist für mich lediglich eine gesellschaftliche Randerscheinung. Deshalb muss man sie nicht mögen, aber es ist für mich ziemlich klar, dass hier der falsche Ort ist um irgendeinen Hebel anzusetzen.
Lohengrin hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
19.01.2018 21:31:02
Ich empfehle, so viel wie möglich im kleinen Kreis zu entscheiden, und nur die große Gemeinschaft zu benutzen, wenn der Nutzen größer als der Schaden ist.
Der erste Teilsatz ist sinnvoll, der Zweite ist es nicht. Du wirst in der Praxis nicht den Luxus haben nur dann Entscheidungen in der großen Gemeinschaft zu treffen, wenn du den Nutzen als positiv absehen kannst.
Lohengrin hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
19.01.2018 21:31:02
Es ist eine Verschwörungstheorie. Und ich habe keine bessere Erklärung für das, was geschieht.
Das ist doch keine Diskussionsgrundlage. Wenn du für bestimmte Effekte keine sinnvolle Erklärung hast ist das ok, habe ich auch oft nicht. Sich dann aber eine Verschwörungstheorie um das Unerklärliche zu stricken macht die Sache nicht besser.
Lohengrin hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
19.01.2018 21:31:02
Wenn es viele Menschen mit Wohlstand gibt, dann werden diese auch die Armen versorgen,
Nicht in deiner Welt, wo sich jeder die Rosinen rauspickt, wen er seiner Unterstützung für würdig befindet und wen nicht.
Lohengrin hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
19.01.2018 21:31:02
Die europäischen Völker haben das Potential, Wohlstand für alle zu erzeugen.
Dieses Potenzial haben wir nur, weil wir eine lange Tradition darin haben, anderen ihren Wohlstand vorzuenthalten bzw. zu stehlen (Kolonialgeschichte).
Wenn ich dir deine mehr oder weniger gut gefüllte Brieftasche klaue, dann habe ich plötzlich auch das Potenzial, dich nun armen Schlucker zu unterstützen. Dieses Potenzial tatsächlich zu nutzen macht meinen Diebstahl aber nicht weniger verwerflich.
Lohengrin hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
19.01.2018 21:31:02
Deswegen haben Reiche, die reich bleiben wollen und wollen, dass deren Nachkommen reich sein werden, einen Grund, die europäischen Völker zu zerstören.
Ich vermute, du denkst hier bei den Absichten der Reichen zu groß. Natürlich haben die Reichen ein Interesse daran, ihren Reichtum zu halten oder gar auszubauen. Aber schon die wenigsten werden überhaupt so weit planen, dass sie dazu andere arm halten müssen. Der Effekt wird vielen bekannt sein, aber ich denke nicht, das das bei vielen Teil des Plans ist.
Ganze Völker zu zersetzen ist dann nochmal ein ganz anderes Kaliber. Auch der Effekt mag im Zuge der Umverteilung von unten nach oben existieren. Daran kann aber kein Reicher ein aktives Interesse haben, denn wie du selbst erkannt hast, müssen sie sich den sozialen Frieden erkaufen.
Lohengrin hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
19.01.2018 21:31:02
Stattdessen wurden Pläne zur Errichtung einer Weltherrschaft unter einem Weltkönig in die Welt gesetzt,
Noch mehr Verschwörungstheorien?
Ich kann mir durchaus vorstellen, das es ein paar durchgeknallte Reiche gibt, die sowas tatsächlich wollen. Ich kann mir aber nicht vorstellen, das die sich dann darauf einigen könnten, wer denn Weltkönig spielen darf.
In Anätzen sehen wir Ähnliches bereits auf nationaler Ebene. Aber da bilden sich immer Oligarchien (Russland, USA) oder es gibt instabile Machtverhältnisse (einige afrikanische Staaten mit offenen oder verdeckten Diktaturen).
Lohengrin hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
19.01.2018 21:31:02
Aber die Verhinderung von Wohlstand für alle wird erreicht.
Dazu braucht man keine finsteren Superreichen. Um Wohlstand für alle zu verhindern genügen Normalbürger die für sich in Anspruch nehmen, selbst darüber zu befinden, wer in Wohlstand leben darf und wer nicht.
Wenn ich dich richtig verstehe, dann bist du eigentlich nur neidisch auf Soros und Konsorten, weil du nicht deren Mittel zur Wohlstands- und Bevölkerungssteuerung hast:
Lohengrin hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
19.01.2018 21:31:02
Hinter der weapon of mass migration stecken an vielen Stellen George Soros und dergleichen.
Die haben nicht nur die Steuerungsmöglichkeit. Die nutzen sie auch.
Die UNO ist völlig durchsetzt von diesen Kadern.
Das Konzept an sich findest du aber nicht verwerflich, oder?
Lohengrin hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
19.01.2018 21:31:02
Die Welt von morgen wird eine andere sein als die von heute. Die Deutschen von heute sind nicht die Deutschen von vor hundert Jahren.
Binsenweisheit.
Lohengrin hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
19.01.2018 21:31:02
Ich will aus fremden Völkern das Gute übernehmen, und aus dem eigenen Volk das Schlechte entfernen. Dabei entsteht ein neues Volk. Ob die sich dann noch Deutsche nennen, ist mir egal.
Und wer definiert "das Gute" und "das Schlechte"? Du, oder wir beide, oder die handvoll mehr oder weniger anonymer Schwafelposter die sich in diesem Thread versammelt haben? Oder müssen wir dazu doch wieder eine Gemeinschaft bilden, die zu groß ist dass jeder jeden kennt?
Lohengrin hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
19.01.2018 21:31:02
Jeder, der entscheidet, dass er mit genau dieser Frau ein Kind haben will, züchtet. Und jeder, der entscheidet, dass er keine Kinder haben will züchtet.
Wer dafür sorgt, dass jemand aus einem anderen Land nach Deutschland kommt, um hier Kinder zu bekommen, züchtet. Und wer das verhindert, züchtet.
Dann sind einfach unsere Zuchtbegriffe inkompatibel. Ich kenne keinen, der seine Partnerwahl oder die Entscheidung für oder gegen das Kinderkriegen daran ausgerichtet hat, welche Auswirkungen das auf zukünftige Generationen des Homo sapiens hat.
Ich will nicht ausschließen, dass es Leute gibt die das tun, aber die sind dann nicht Teil meines engeren Umfelds.
Lohengrin hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
19.01.2018 21:31:02
Das ist einer der vielen Widersprüche, die die Gläubigen einfach nicht erkennen können, so wie ein Christ ewige Ruhe und Auferstehung gleichzeitig erwartet.
Wer auf politischer Ebene mit (quasi)religiösem Glauben argumentiert, der ist für mich eh nicht ernstzunehmen. Ich mag meinen Säkularstaat und da ist es mir auch egal, ob mein Gegenüber zu Gott oder Marx betet - kann er im Privatleben alles machen, aber bitte nicht in der Politik.

SGibbi hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
20.01.2018 08:14:47
hikaru hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
18.01.2018 15:31:41
Offenheit endet da, wo das eigene Ansehen berührt wird.
Vorsicht, Höflichkeit ist eine Seite, Eitelkeit und Verletzlichkeit die Andere.
Ich sprach von Offenheit, also der Bereitschaft Details preiszugeben die einerseits persönliche Bindung ermöglichen, andererseits aber potenziell dazu geeignet sind, gegen einen verwendet zu werden.
SGibbi hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
20.01.2018 08:14:47
Asiatische Unterordnung. Die "Kröte" wird "geschluckt", zurück bleibt allerdings Aggression und / oder Frust. Besser: "Qualität = Eignung für den Anwendungszweck" (Definition nach DIN). "Ich möchte, daß Du den Job besser beherrschst, damit wir alle Beide vom Boss gelobt werden Es geht ja auch um Deine Karriere."
Damit kommst du nicht weit, wenn du deutsche Kollegen hast, die das diplomatische Gespür eines Vorschlaghammers haben.
Die meisten Europäer kommen mit Cholerikern mehr oder weniger gut klar, Chinesen eher nicht. Vermutlich können sie nicht damit umgehen, wenn jemand seine Ziele mit dem durchsetzt, was sie als öffentlichen Gesichtsverlust ansehen.
SGibbi hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
20.01.2018 08:14:47
Aehm ... Gegenüber Asiaten mußt Du Deine Stärken ehrlich betonen.
Einige von denen über die ich hier spreche, haben gar nicht die sprachlichen Fähigkeiten um mich mit ihnen über meine oder seine Stärken unterhalten zu können.
SGibbi hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
20.01.2018 08:14:47
Darf man fragen, aus welcher Branche Deine Erfahrungen stammen ?
IT und Forschung, meist also Akademiker.
SGibbi hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
20.01.2018 08:14:47
Stimmt schon. Die Grenze zwischen Europa und Asien verläuft fließend irgendwo in Russland.
Ich verwende für gewöhnlich die geografische UN-Definition (Ural, Kaukasus, Bosporus), habe aber auch kein Problem mit der Strahlenberg-Linie. Und kulturell betrachtet würde ich sogar die russische de-facto-Kolonie Sibirien noch als europäisch durchgehen lassen.
Warum man aber das was wir gemeinhin als den nahen und mittleren Osten bezeichnen nicht zu Asien zählen sollte erschließt sich mir nicht.
SGibbi hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
20.01.2018 08:14:47
Die alt-68-er Assozialität war/ist deshalb so stark, weil die als "vereinte Generation" aufgetreten sind.
Ob die 68er als "vereinte Generation" aufgetreten sind will ich mal dahingestellt lassen. Dafür bin ich zu jung. Warum das aber dazu taugen sollte, ihnen "Assozialität" vorzuwerfen verstehe ich nicht.
SGibbi hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
20.01.2018 08:14:47
Ansonsten kennt man in Deutschland halt in erster Linie Farbige US Amerikaner, die meist selbst nicht wissen, wo sie eigentlich herkommen.
Ich vermute, das wissen sie ganz genau, nämlich aus irgendeiner Gemeinde in den USA.
Falls du jetzt auf das afrikanische Gebiet abheben wolltest aus dem ihre Vorfahren von den Vorfahren weißer US-Amerikaner verschleppt wurden, dann magst du recht haben. Aber spielt das jenseits des Privatlebens des Betroffenen irgendeine Rolle?
Ich stamme z.B. z.T. von Vertriebenen aus den ehemaligen deutschen Ostgebieten ab und für meine Großeltern als unmittelbar Betroffene war das natürlich ein einschneidendes Erlebnis, vielleicht das Einschneidendste überhaupt. Aber schon für mich ist das nur noch eine Anekdote. Und ich wüsste nicht, warum das außerhalb meiner Familie für irgendwen eine Rolle spielen sollte.
Warum sollte es da für einen Akroamerikaner eine öffentliche Rolle spielen, woher seine Familie vor über 200 Jahren stammt? Doch eigentlich nur, weil er von Weißen die das eigentlich nichts angeht, wegen seiner Hautfarbe beurteilt wird.
Ein Vorfahre meines gebürtig Pommer'schen Opas trieb sich zu der Zeit übrigens in der Nähe von Eisenach rum. Den ganzen Rest meiner Familie kann ich nicht weiter als bis in die 1880er zurückverfolgen. So viel zum Thema "eigentlich herkommen".

Lohengrin hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
20.01.2018 21:14:34
Dann sollen die Eltern auch privat für die Versorgung der Kinder gerade stehen. Man braucht zum Versorgen von Kindern nicht viel Geld.
Wenn du dabei nur auf die Eltern schaust, dann mag das eine legitime Forderung sein. Wenn du aber deinen Blick auf die Kinder richtest, dann wird sofort klar, warum die Forderung abstrus ist:
Die Kinder können nichts dafür, geboren worden zu sein. Sie darunter leiden zu lassen, dass ihre Eltern nicht für ihren Unterhalt aufkommen können oder wollen ist nicht mit den Menschenrechten vereinbar.
Meine Eltern hätten für das Geld das sie in meine Erziehung gesteckt haben bis ich auf eigenen Beinen stand übrigens ein Haus bauen können. So viel zu dem Thema.
Lohengrin hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
20.01.2018 21:14:34
Ein funktionierendes soziales Umfeld ist viel wichtiger.
Das kann man weder kaufen noch sonst irgendwie sicherstellen, schon gar nicht für die nächsten 20 Jahre planen.
Insbesondere diese Vorschläge sind daher als Handlungsanweisung völlig untauglich:
Lohengrin hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
20.01.2018 21:14:34
Wenn man, bevor man Kinder macht, mit seinen Eltern und Geschwistern sowie mit seinen Schwiegereltern und Schwagern ein gutes Verhältnis hat, dann ist die Versorgung der Kinder schon gesichert. Früher wurden für so etwas explizit Paten ernannt. Ein gutes Verhältnis zu den Nachbarn und Freunde ist auch hilfreich.
Lohengrin hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
20.01.2018 21:14:34
Hier wohnt eine 35-Jährige, die drei Kinder von drei Männern hat. Die Frau ist drogensüchtig. Die drei Kinder sind in Wohngruppen untergebracht. Die Frau wird bald wieder schwanger sein.
Ich will nicht, dass diese Frau weitere Kinder bekommt. Deswegen habe ich meinen Teil dazu beigetragen, ihre Einladung zum Vögeln ausgeschlagen.
Außerdem habe ich an die Institution, die hier die Wohngruppen für Kinder betreibt, nicht gespendet, obwohl sie auf Weihnachten um Spenden gebeten haben.
Die Entscheidung nicht zu spenden halte ich für ok, deine (implizite) Begründung dafür aber nicht. Du unterstellst den Bewohnern der Wohngruppen, selbst daran Schuld zu sein, so leben zu müssen. Bei den Kindern einer 35-Jährigen unterstelle ich mal, dass die alle noch minderjährig sind.

ChronoBoost hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
21.01.2018 08:53:01
Warum sollte aus der Arbeitsteilung notwendigerweise Umverteilung folgen?
Weil du dann notwendigerweise umverteilen musst.
ChronoBoost hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
21.01.2018 08:53:01
Zur Erinnerung:
  • Arbeitsteilung: Du bist Metzger und verwurstest Fleisch, ich bin Bäcker und backe Brot. Wir schließen einen Vertrag: Wir tauschen freiwillig ein Brot gegen eine Wurst.
  • Umverteilung: Du bist Metzger und verwurstest Fleisch, ich mach nix und darf jemanden schicken, der Dir die Hälfte Deiner Wurst gegen Deinen Willen abnimmt und mir einen Teil davon gibt.
Nein, Arbeitsteilung ist nur "du Bäcker", "ich Metzger". Dass du Fleisch kriegst und ich Brot ist schon Umverteilung. Dafür müssen wir nämlich einen Preis festlegen. Im einfachsten Fall wiegen wir beides 1:1 auf und tauschen es. Aber schon da kommt ein Dritter in's Spiel, nämlich der Schmied, der uns die Waage gemacht hat. Und der hat nichts zum 1:1 Tauschen, denn auch wenn seine gusseiserne Waage sauschwer ist und ihn unser Kauf derselben lange satt machen könnte, so überlebt die Waage uns alle drei. Und so schwer ist sie nun auch nicht (oder wir könnten uns ihre Anschaffung nicht leisten).
Wir brauchen also irgendetwas das das Überleben des Schmieds sichert, denn ich brauche ihn um meine Messer zu schleifen, sonst bin ich nicht lange Metzger und du bist ohne ihn auch dumm dran, weil der Bauer von dem du dein Getreide kriegst ohne Pflug und Sense nicht sonderlich viel Ertrag erwirtschaftet.
Weil das alles inzwischen wahnsinnig kompliziert geworden ist mit dem Zerstückeln und Abwiegen von Sensen, Broten, Fleisch und Waagen holen wir einen Fünften dazu, der die großartige Idee hat eine virtuelle Abrechnungseinheit einzuführen die er gedenkt, auf kleine Zettel zu drucken und "Währung" zu nennen. Und weil er so nett ist nimmt er uns auch noch das lästige Hin- und Herrechnen ab, gegen eine entsprecehnde Gebühr natürlich. Spätestens hier setzt dann die Umverteilung ein, die du meinst, denn der Bankier hat nichts zum Abwiegen und eigentlich kann er uns viel erzählen, wie kompliziert das doch alles sei in der arbeitsteiligen Gesellschaft. Von hier zu wirklich unproduktiven Mitgliedern der Gesellschaft (Kinder, Greise) ist es dann nur noch ein kleiner Schritt.
ChronoBoost hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
21.01.2018 08:53:01
Das Privateigentum ist so alt wie die Menschheit selbst. Oder was glaubst Du, was damals passiert wäre, wenn die eine Sippe der anderen Sippe eine Ziege gestohlen hätte? Es wurde nur, wie viele andere informelle Regeln auch, später rechtlich institutionalisiert (damit endlich die ewige Klopperei aufhört). Du gehst hier von einer Art "Ursozialismus" als natürlichem Zustand aller Menschen aus, was ich für absurd halte.
Du vermischst hier munter die Vorgänge innerhalb einer Sippe mit denen zwischen Sippen. Auf der Grundlage kann ich locker Schlüsse ziehen die absurd sind.
ChronoBoost hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
21.01.2018 08:53:01
Schon Schimpansengruppen bringen sich gegenseitig bei Revierstreitigkeiten (=Ressourcenstreitigkeiten) um.
Bonobos komischerweise nicht.
ChronoBoost hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
21.01.2018 08:53:01
Meine Vermutung: Viele junge Menschen stehen politisch "links", weil sie an den familiären und im Bildungssystem vorherrschenden Sozialismus gewöhnt sind und glauben, der funktioniere auch in großen, anonymen Gruppen. Wenn sie dann merken, dass das ein Selbstbedienungsladen auf ihre Kosten ist, dann wechselt so manch einer die Seite.
Ich sehe den letzten Satz andersrum: Wenn sie der sozialen Kontrolle ihre Eltern entwachsen sind, dann realisieren viele junge Menschen, dass sie sich viel besser bedienen können, wenn sie die mühsam erlernten moralischen Regeln über Bord werfen die innerhalb der Familie gelten. Von ihren Eltern werden sie dabei unterstützt, denn die leben diese Doppelmoral vor.
ChronoBoost hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
21.01.2018 08:53:01
Eine hohe Staatsquote bedeutet zunächst, dass dem Individuum die Kontrolle über die Verwendung der Früchte seiner Arbeit entzogen wird und an dessen Stelle staatliche Angestellte über die Mittelverwendung entscheiden. Als Beispiel: Der Bürokrat entscheidet allen Bürgern von ihrem Geld einen Becher Eis zu kaufen, weil er denkt, dass jeder wohl Eis mag. Jetzt mag aber nicht jeder Eis. Du sagst nun: Das ist kein "Systemfehler", sondern der Bürokrat müsste nur besser wissen, was der Bürger möchte. Nun sage ich: Es gibt jemanden, der am besten weiß, was er will: Das Individuum selbst. Und deshalb sollte jeder sein Einkommen behalten und selbst darüber entscheiden, was er möchte und wer kein Einkommen hat, der sollte sich vielleicht mal darüber ein paar Gedanken machen, warum das so ist.
Gute Idee! Dann wüsste ich jetzt gern, welche Gedanken sich der an Down-Syndrom Erkrankte den wir hier im Thread hatten machen soll um zu einem Einkommen zu kommen. Gleiches bitte für alle Säuglinge, Alzheimerkranken und Komapatienten!
ChronoBoost hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
21.01.2018 08:53:01
Im Idealfall entscheiden bei der Demokratie die 51% über die 49%. Pointierter: Zwei Wölfe und ein Schaf stimmen ab, was es Abends zu essen gibt ;)
Bitte nochmal im Kontext bewerten:
hikaru hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
15.01.2018 12:56:53
Daher ist jede Umsetzung von Staat immer der Versuch eines Interessenkompromisses, idealerweise in einer Form wo die Gesamtmenge an Zwang minimiert wird, ohne Einzelne dabei über die Maßen zu benachteiligen.
ChronoBoost hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
21.01.2018 08:53:01
Alle Gesellschaftsentwürfe, die davon ausgehen, dass Menschen nicht im eigenen Interesse handeln, sind zum Scheitern verurteilt.
Der Satz könnte auch von mir sein.
Und eben weil Menschen egoistisch sind wird eine Gesellschaft die auf der freiwilligen Gabe von Almosen basiert nicht funktionieren. Sozialstaat geht nur mit Zwang. Und ohne "Sozial" kein "Staat", weil dann schon das Kinderkriegen für jeden ein unkalkulierbares Risiko wäre. So eine "Gesellschaft" stirbt nach einer Generation aus.

Lohengrin hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
21.01.2018 19:27:35
Wenn Kinderbetreuung so viel anstrengender ist, als arbeiten zu gehen, warum gibt es denn kaum Mütter, die arbeiten, während der Vater den Haushalt macht?
Ah, ein Wessi! ;)
Hier im Osten ist es nach wie vor üblich, dass die Mutter ihre Mutterschutzzeit nimmt und danach wieder arbeiten geht. Progressive Väter tun es ihr gleich, weil so zwar die Mutter etwas weniger Zeit mit dem Kind hat, insgesamt aber beide mehr.
So wie zu DDR-Zeiten während der Schwangerschaft oder kurz nach der Geburt die Autoanmeldung für das Kind abgegeben wurde, damit es zum 18. Geburtstag ein Auto zugeteilt bekommt, wird nun eine Kita-Anmeldung beantragt.
Wenn beide Eltern nach der regulären Auszeit wieder arbeiten, geht das Kind in die Kita so wie es später in die Schule geht.
Lohengrin hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
21.01.2018 19:27:53
Meine Schwester mit den vielen Kindern will ich auch nicht versorgen. Die kriegt von mir gar nichts freiwillig.
Wie war das mit der intakten Familie? ;)
Lohengrin hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
21.01.2018 19:27:53
Ich bin für ein bedingungsloses Grundeinkommen. 500 Euro für einen Erwachsenen. Grundlegende Krankenversorgung, Schule und Universität frei.
Dann kann sich jeder selber aussuchen, was er mit dem Geld veranstaltet. Man kann, wenn man selber kocht, für fünf Euro täglich leben. Ich weiß es. Ich mache es seit Jahren so. Für den Rest kann man sich Platte in Dunkeldeutschland mieten und hat noch 100 Euro über. Wer mehr haben will, soll arbeiten.
Ich wohne in der Platte in "Dunkeldeutschland" und mit deinen 500 Euro BGE könnte ich gerade mal die Miete zahlen und mir jeden Tag zwei Brötchen kaufen.
Nun bin ich in der luxuriösen Situation, arbeitsfähig zu sein. Was machen die anderen Leute, zu denen ich schon ChronoBoost gefragt habe, worüber die sich Gedanken machen sollen?

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Re: Der 3. Weltkrieg, divide et impera

Beitrag von Lohengrin » 22.01.2018 18:04:18

Jana66 hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
22.01.2018 13:08:55
Oder Zwangssterilisation, Euthanasie? :facepalm:
Jemand, der Häuser ansteckt, auf Jogger schießt oder Handtaschen raubt, wird nicht getötet, sondern unter Bewachung gestellt.
Bei uns hat man sich darauf geeinigt, dass das die beste Lösung für alle sei. Ich sehe das genauso, und bin froh, dass meine Wunschvorstellung mit dem Konsens übereinstimmt.

Mit Leuten, die Kinder machen, die sie nicht versorgen können, ist es anders.
Da hat man sich darauf geeinigt, dass diese Kinder von anderen versorgt werden müssen, und die, die die Kinder machen, nicht daran gehindert werden, es immer wieder zu tun.
Das ist so, als würde man Feuerteufel laufen lassen, und von anderen verlangen, neue Häuser zu bauen. Man könnte das sogar ähnlich begründen. Die Geschädigten können ja nichts dafür, dass ihnen das Haus abgebrannt ist. Und die Feuerteufel können auch nichts dafür, denn es liegt in ihrer Natur.
Jana66 hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
22.01.2018 13:08:55
Was ist mit den verantwortungslosen Vätern der Kinder, Alimentenzahlung oder Zwangssterilisation wäre naheliegend. :mrgreen:
Es ist unklar, wer das ist. Mglw sind das Leute, bei denen was zu holen ist.
Wenn nicht, würde ich sie, so wie Feuerteufel, unter Bewachung stellen.
Jana66 hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
22.01.2018 13:08:55
Mir kommt es so vor, als würde sich hier ein Sozialhilfeempfänger über eine Sozialhilfeempfängerin aufregen. :facepalm:
Der Unterschied liegt im Verursachen von Kosten, die der anonymen Allgemeinheit aufs Auge gedrückt werden.
Jana66 hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
22.01.2018 13:08:55
Harry, hol schon mal das Rasiermesser!
Soeben getan. :wink:
Das verstehe ich nicht. Wer ist hier der Harry? Wenn ich der Harry bin, dann hätte dein Punkt ein Fragezeichen sein müssen.
Jana66 hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
22.01.2018 13:08:55
Und dann überlege dir mal: Selbst wenn von deiner Nachbarin nur ein Kind gut gerät, produktiv arbeitet, wieviele Menschen es ernähren kann.
Das Verhältnis von Guten zu Schlechten wird bei den Nachkommen meiner Nachbarin ein niedrigeres sein als bei den Nachkommen von zB hikaru. Das ist das Falsche am derzeitigen Zuchtprogramm.
Jana66 hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
22.01.2018 13:08:55
Wir haben derzeit schon einen Überhang an unproduktiven Arbeitsplätzen (maßlose Bürokratie, unnötige Arbeitsplätze) und etliche Rentner, Arbeitslose, die von nur wenigen produktiven Arbeitern und Ingenieuren ernährt werden.
Dieser Überhang wird durch das seit Jahrzehnten laufende Zuchtprogramm stabilisiert. Die Fähigkeit zur Produktivität wird weggezüchtet. Diese Senkung der Produktivität und die Vernichtung von Werten durch Krieg und maßlose Bürokratie gehört zusammen. Es verhindert Wohlstand für alle.
Jana66 hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
22.01.2018 13:08:55
Und weiterhin überlege dir, wenn man etwas verändern will, gibt es 2 Möglichkeiten: Gewalt oder Überzeugung des Gegenübers (auch mit Propaganda). Mit deinen Aussagen schaffst du Letzteres zumindest nicht.
Richtig. Ich bin einfach zu blöd dafür.
Jana66 hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
22.01.2018 13:08:55
Informationstechnisch gesehen falsche Kodierung der Nachricht, neuer Empfänger notwendig. Bei Streaming wäre preiswerter, den Sender auszuwechseln. :wink: :mrgreen:
Ich befürchte, dass das auf allgemeinen Wunsch hier geschehen wird.
Das wäre dann eine Vorführung der Unmöglichkeit von absoluter Meinungsäußerungsfreiheit. Der Klassiker für diese Unmöglichkeit ist einer, der im vollen Theater Feuer! ruft, obwohl es nicht brennt, und sich auf Meinungsäußerungsfreiheit beruft. Aber das Problem geht erheblich weiter.
Jana66 hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
22.01.2018 13:08:55
du bist offenbar sehr egoistisch/egozentrisch,
Das sind die meisten Menschen, jedenfalls weltweit betrachtet.

Ich hatte vor anderthalb Jahren ein Gespräch mit ein paar Briten in Norditalien, kurz vor der französischen Grenze. Dort lief Militär mit Gewehr umher, wegen der Sicherheit. Es kamen immer wieder Polizeitransporter von der Grenze, die Afrikaner ausluden, die Frankreich nicht rein gelassen hatte.
Eine 20-Jährige mit Rastahaaren war der Meinung, dass man sie alle rein lassen müsse, wegen der Menschenrechte. Ein 50-Jähriger mit Gitarre und wenig Haaren, argumentierte dagegen, sagte dass in der Gegend wo diese Menschen herkämen, jedes Jahr zig Millionen neue Überzählige geboren würden und, wenn wir es ermöglichen, nach Europa kommen würden, das sei völkischer Suizid. Die 20-Jährige sagte, dass wir moralisch überlegen seien, und die aus Afrika später von uns lernen würden, dass es nicht sinnvoll sei, acht Kinder zu bekommen. Dabei fiel der Satz "Die sind noch nicht so weit.". Wir könnten unsere moralische Überlegenheit nur dadurch zeigen, dass wir sie rein ließen.
Mich erinnert das an den Wunsch, ins Nirwana einzutreten, und das im Bewusstsein moralischer Überlegenheit. Das ist erweiterter Suizid im Glauben an moralische Überlegenheit.
Jana66 hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
22.01.2018 13:08:55
damit werden auch gute Ansätze von dir wirkungslos, weil abgelehnt. Siehe AFD.
Die AfD kann nichts erreichen. Denn das ist eine Partei, und in ihr wirken die bekannten Mechanismen. Mehr dazu in Psychologie der Massen.
Jana66 hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
22.01.2018 13:08:55
Danke an @MartinV. Leider versteht nicht jeder Höflichkeit ...
Auch ich danke MartinV, denn er hat mir wieder einmal gezeigt, dass ich zu blöd bin, ihn zu verstehen.
Der Zusammenhang war Folgendes
Lohengrin hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
20.01.2018 21:14:34
Früher wurde Unterstützung verweigert, enterbt, oder es gab körperliche Gewalt von den Brüder der Frau gegen den Mann.
Das erschien dem Staat wohl als derart ändernswert, dass er den Teufel mit dem Beelzebub ausgetrieben hat.
Lohengrin hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
21.01.2018 19:27:35
MartinV hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
21.01.2018 13:52:58
Ist das Leid meiner Großtante nur ein Kollateralschaden eines von Dir bevorzugten "Zuchtprogrammes"?
Wo gehobelt wird, fallen Späne. Beide Zuchtprogramme haben Vorteile und Nachteile.
Klug wäre es, aus beiden zu lernen, und eine Mischung aus beiden zu machen, wo es mehr Vorteile und weniger Nachteile gibt.
MartinV hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
21.01.2018 22:49:38
Lohengrin hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
21.01.2018 19:27:35
MartinV hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
21.01.2018 13:52:58
Ist das Leid meiner Großtante nur ein Kollateralschaden eines von Dir bevorzugten "Zuchtprogrammes"?
Wo gehobelt wird, fallen Späne.
Für diesen Satz solltest Du Dich schämen.
Er zeigt, daß Dir am Wohl der Menschen nichts gelegen ist.
Wieso denkt MartinV, dass mir seine Großtante egal sei?
Seine Großtante hat der Teufel abgehobelt. Heute hobelt Beelzebub.

Kann mir bitte jemand, am Liebsten MartinV, erklären, was hier los ist!
Harry, hol schon mal das Rasiermesser!

BenutzerGa4gooPh

Re: Der 3. Weltkrieg, divide et impera

Beitrag von BenutzerGa4gooPh » 22.01.2018 18:48:08

Lohengrin hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
22.01.2018 18:04:18
Mit Leuten, die Kinder machen, die sie nicht versorgen können, ist es anders.
Da hat man sich darauf geeinigt, dass diese Kinder von anderen versorgt werden müssen, und die, die die Kinder machen, nicht daran gehindert werden, es immer wieder zu tun.
Das kann unsere Gesellschaft gut verkraften, wir verkraften genug unproduktive Arbeitsplätze. Wozu also "Zensur" der Sexualität?
Lohengrin hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
22.01.2018 18:04:18
Das Verhältnis von Guten zu Schlechten wird bei den Nachkommen meiner Nachbarin ein niedrigeres sein als bei den Nachkommen von zB hikaru. Das ist das Falsche am derzeitigen Zuchtprogramm.
Wahrscheinlich. Es kann jedoch nicht nur hikarus geben. Und du weißt nicht, ob selbst Kinder eines Genies total missraten. Bildung ist ausserdem ungleich Intellekt als Anlage. Es gibt wertvolle Menschen in einfachen und trotzdem notwendigen Berufen. Ich habe eine Freundin mit Herz/Empathie, Intellekt (gesundem Menschenverstand, Weitsicht), Produktionsarbeiterin. Und ich bin mal böse: Ohne Sozialhilfeempfaeger gäbe es viele Jobs der Sozialindustrie und -Verwaltung nicht. Jobcenter, Sozialamt, Sozialpädagogen, Suchttherapeuten, ...
(Bin da eher für BGE.)
Lohengrin hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
22.01.2018 18:04:18
Dieser Überhang wird durch das seit Jahrzehnten laufende Zuchtprogramm stabilisiert. Die Fähigkeit zur Produktivität wird weggezüchtet. Diese Senkung der Produktivität und die Vernichtung von Werten durch Krieg und maßlose Bürokratie gehört zusammen. Es verhindert Wohlstand für alle.
Wohlstandsverhinderung auch durch ungerechte Verteilung durch die Eliten, Polarisation der Klassen.
Lohengrin hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
22.01.2018 18:04:18
Jana66 hat geschrieben: Mo 22. Jan 2018, 13:08
"Informationstechnisch gesehen falsche Kodierung der Nachricht, neuer Empfänger notwendig. Bei Streaming wäre preiswerter, den Sender auszuwechseln. :wink: :mrgreen: "
Ich befürchte, dass das auf allgemeinen Wunsch hier geschehen wird.
Das wäre dann eine Vorführung der Unmöglichkeit von absoluter Meinungsäußerungsfreiheit.
Ersteres wünsche und hoffe ich nicht, habe was gegen Zensur in einer angeblichen Demokratie. Meinungsfreiheit und Redefreiheit sind 2 Paar Highheels. Habe als DDR-Kind so meine Probleme mit "Volksverhetzungsgummiparagraphen". Es existiert derzeit keine Redefreiheit. Vor allem nicht auf Arbeit - und da gibt es nicht mal Gesetze.
Lohengrin hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
22.01.2018 18:04:18
Wir könnten unsere moralische Überlegenheit nur dadurch zeigen, dass wir sie rein ließen.
Mich erinnert das an den Wunsch, ins Nirwana einzutreten, und das im Bewusstsein moralischer Überlegenheit. Das ist erweiterter Suizid im Glauben an moralische Überlegenheit.
Bin mehr für Bekämpfung von Fluchtursachen als derzeit notwendiges Doktern an Symptomen, Zäunen und "atmenden" Obergrenzen.

BenutzerGa4gooPh

Re: Der 3. Weltkrieg, divide et impera

Beitrag von BenutzerGa4gooPh » 22.01.2018 19:11:20

Lohengrin hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
22.01.2018 18:04:18
Die AfD kann nichts erreichen. Denn das ist eine Partei, und in ihr wirken die bekannten Mechanismen. Mehr dazu in Psychologie der Massen.
"Psychologie der Eliten" halte ich für nutzbringender. Um die Chancen einer kuenftig umgekehrten Manipulation mal auszuloten. Ist ja eigentlich Sinn einer repräsentativen Demokratie. Oder auch nicht ...
("Schweigen der Lämmer" hatten wir schon behandelt.) Schlage hiermit baldigen entsprechenden Themenwechsel vor.

Edit: Ich habe gerade erkannt, dass man die Massen manipulieren muss, um irgendwas zu verändern. Demzufolge deren Psychologie ausschließlich interessant.

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Re: Der 3. Weltkrieg, divide et impera

Beitrag von Lohengrin » 22.01.2018 20:35:01

hikaru hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
22.01.2018 15:03:21
Lohengrin hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
19.01.2018 21:31:02
Ich empfehle, solche Anreize [bez. Vemehrung] abzuschaffen. Dass das heute, mit Menschenrechten begründet, abgelehnt wird, weiß ich.
Du bist also dafür, auch offiziell Menschenrechte aus wirtschaftlichen Gründen einzuschränken?
Zu Menschenrechten gehören Menschenpflichten.
Menschenrechte sind, weil die dazugehörigen Menschenpflichten nicht umsetzbar sind, auch nicht umsetzbar.
Man kann es statt mit wirtschaftlichen Gründen auch mit Menschenrechten begründen. Dass jemandem eigene Kinder verwehrt werden, weil er die Kinder von anderen versorgen muss, widerspricht den Menschenrechten.
Das ist nur einer von vielen (mglw abzählbar vielen) Widersprüchen, auf die man gerät, wenn man sich auf Juristerei einlässt.
hikaru hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
22.01.2018 15:03:21
Tut mir leid, da spiele ich nicht mit. Mich kotzt es schon genug an, dass das inoffiziell getan wird.
Würdest du es anders sehen, würdest du hier Ähnliches schreiben, denn sonst wäre dein Job gefährdet.
Das ist kein Vorwurf gegen dich, sondern eine Feststellung über Realität in Sachen Meinungsäußerungsfreiheit, nämlich das Wirken der Schere im Kopf.
hikaru hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
22.01.2018 15:03:21
Lohengrin hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
19.01.2018 21:31:02
Die Entscheidung wird nicht bewusst getroffen. Aber sie wird getroffen.
Konstruiere doch bitte mal Aktivsätze! Damit werden Verschwörungstheorien nämlich schwerer (nicht unmöglich).
Die Gesellschaft als Ganzes trifft die Entscheidung.
Wie die Gesellschaft als Ganzes entscheidet, kann mit massenpsychologischen Mitteln beeinflusst werden. Vernünftige Argumente sind fast wirkungslos. Mehr in Psychologie der Massen.
Und wer benutzt massenpsychologische Mittel? Der, der es kann, und der die Masse führen will.
hikaru hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
22.01.2018 15:03:21
Deshalb muss man sie nicht mögen, aber es ist für mich ziemlich klar, dass hier der falsche Ort ist um irgendeinen Hebel anzusetzen.
Wenn man weiß, wie es funktioniert, dann funktioniert es bei einem selber nicht mehr so gut. Deswegen ist es wichtig, dass einzelne Menschen verstehen, wie gespielt wird. Deswegen ist hier der richtige Ort, um den Hebel anzusetzen.
Außerdem versuche ich gerade zu lernen, auf diesem Planeten klar zu kommen. Das ständige Anecken geht mir nämlich auch gewaltig auf den Keks. Und dieser Thread könnte für mich dabei hilfreich sein.
hikaru hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
22.01.2018 15:03:21
Lohengrin hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
19.01.2018 21:31:02
Ich empfehle, so viel wie möglich im kleinen Kreis zu entscheiden, und nur die große Gemeinschaft zu benutzen, wenn der Nutzen größer als der Schaden ist.
Der erste Teilsatz ist sinnvoll, der Zweite ist es nicht. Du wirst in der Praxis nicht den Luxus haben nur dann Entscheidungen in der großen Gemeinschaft zu treffen, wenn du den Nutzen als positiv absehen kannst.
Deswegen ist es wichtig, dass möglichst viele kleine Kreise verstehen, das die Delegation an große Kreise oft mehr Schaden als Nutzen bringt, und es unterlassen, sich über den großen Kreis in die Gelegenheiten anderer Kreise einzumischen.
hikaru hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
22.01.2018 15:03:21
Lohengrin hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
19.01.2018 21:31:02
Wenn es viele Menschen mit Wohlstand gibt, dann werden diese auch die Armen versorgen,
Nicht in deiner Welt, wo sich jeder die Rosinen rauspickt, wen er seiner Unterstützung für würdig befindet und wen nicht.
Es reicht aus, wenn es genug Wohlhabende gibt, die die Armen aus ihrer Armut befreien. Das Bewusstsein, dass man sich dadurch sozialen Frieden erkaufen kann, sollte auch viele Rosinenpicker dazu veranlassen.
hikaru hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
22.01.2018 15:03:21
Lohengrin hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
19.01.2018 21:31:02
Die europäischen Völker haben das Potential, Wohlstand für alle zu erzeugen.
Dieses Potenzial haben wir nur, weil wir eine lange Tradition darin haben, anderen ihren Wohlstand vorzuenthalten bzw. zu stehlen (Kolonialgeschichte).
Richtig. Aber wir leben jetzt. Und wir müssen aus der jetzigen Situation das Beste für die Zukunft machen.
Rache für Vergangenes ist nicht nur schlecht für den, an dem die Rache vollstreckt wird. Es ist voraussehbar langfristig sogar schlecht für den, zu dessen Genugtuung die Rache vollstreckt wird.
hikaru hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
22.01.2018 15:03:21
Wenn ich dir deine mehr oder weniger gut gefüllte Brieftasche klaue, dann habe ich plötzlich auch das Potenzial, dich nun armen Schlucker zu unterstützen. Dieses Potenzial tatsächlich zu nutzen macht meinen Diebstahl aber nicht weniger verwerflich.
Wenn ich durch Kollaboration mit dir besser leben könnte als ich es alleine mit meiner vollen Brieftasche konnte, dann wäre die Zerstörung der Brieftasche aus Rache eine große Dummheit.
hikaru hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
22.01.2018 15:03:21
Ganze Völker zu zersetzen ist dann nochmal ein ganz anderes Kaliber. Auch der Effekt mag im Zuge der Umverteilung von unten nach oben existieren. Daran kann aber kein Reicher ein aktives Interesse haben, denn wie du selbst erkannt hast, müssen sie sich den sozialen Frieden erkaufen.
Es gibt Menschen, die mehr Spaß am Reichtum als am Wohlstand haben. Ich habe es ja vorher auch nicht geglaubt, weil ich selber nicht so ticke. Aber ich habe solche Menschen erlebt.
hikaru hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
22.01.2018 15:03:21
Lohengrin hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
19.01.2018 21:31:02
Stattdessen wurden Pläne zur Errichtung einer Weltherrschaft unter einem Weltkönig in die Welt gesetzt,
Noch mehr Verschwörungstheorien?
Ich kann mir durchaus vorstellen, das es ein paar durchgeknallte Reiche gibt, die sowas tatsächlich wollen. Ich kann mir aber nicht vorstellen, das die sich dann darauf einigen könnten, wer denn Weltkönig spielen darf.
Richtig. Das angegebene Ziel, nämlich das Weltkönigtum, ist aus dem von dir genannten Grund nicht erreichbar.
Der, der diesen Plan in die Welt gesetzt hat, es war vor 1904, war sehr klug, denn das wird aus den Einzelheiten des Plans ersichtlich. Er muss gewusst haben, dass das angegebene Ziel nicht erreichbar ist. Die Frage ist, was sein tatsächliches Ziel war. Wer den Plan ausgeheckt hat, ist zweitrangig.
hikaru hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
22.01.2018 15:03:21
Wenn ich dich richtig verstehe, dann bist du eigentlich nur neidisch auf Soros und Konsorten, weil du nicht deren Mittel zur Wohlstands- und Bevölkerungssteuerung hast:
Lohengrin hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
19.01.2018 21:31:02
Hinter der weapon of mass migration stecken an vielen Stellen George Soros und dergleichen.
Die haben nicht nur die Steuerungsmöglichkeit. Die nutzen sie auch.
Die UNO ist völlig durchsetzt von diesen Kadern.
Das Konzept an sich findest du aber nicht verwerflich, oder?
Ich bin nicht neidisch. Ich sehe nur, dass sie die Mittel so einsetzen, wie ich es nicht tun würde, nämlich zum Schaden der Mehrheit von Menschen.
Meinst du das Konzept der Wohlstands- und Bevölkerungssteuerung, oder meinst du die UNO?
Die Mittel zur Wohlstands- und Bevölkerungssteuerung existieren. Ob ich sie verwerflich finde, spielt keine Rolle. Sie existieren und sie werden angewendet.
Bemerkenswert ist, dass in oben genannten Plan von vor 1904 schon die Errichtung einer Monsterorganisation genannt wird, an die die Staaten ihre Souverenität abgeben werden, wenn sie hinreichend zerstört worden sind.
hikaru hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
22.01.2018 15:03:21
Dann sind einfach unsere Zuchtbegriffe inkompatibel. Ich kenne keinen, der seine Partnerwahl oder die Entscheidung für oder gegen das Kinderkriegen daran ausgerichtet hat, welche Auswirkungen das auf zukünftige Generationen des Homo sapiens hat.
Wer Pferde züchtet, denkt auch nicht an die Spezies, sondern nur an die Pferde auf seiner Wiese.
Eine Marokkanerin sagte mir einmal, als der Kronprinz tausend Frauen einludt, um sich unter diesen seinen Gattin zu suchen, dass auf diese Art Schönheit in die Königsfamilie gezüchtet würde. Die hatte mit dem Begriff überhaupt kein Problem.
hikaru hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
22.01.2018 15:03:21
Lohengrin hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
19.01.2018 21:31:02
Das ist einer der vielen Widersprüche, die die Gläubigen einfach nicht erkennen können, so wie ein Christ ewige Ruhe und Auferstehung gleichzeitig erwartet.
Wer auf politischer Ebene mit (quasi)religiösem Glauben argumentiert, der ist für mich eh nicht ernstzunehmen.
Ich mag meinen Säkularstaat und da ist es mir auch egal, ob mein Gegenüber zu Gott oder Marx betet - kann er im Privatleben alles machen, aber bitte nicht in der Politik.
Die Religion ist Juristerei. Es geht um den Glauben daran, dass man das menschliche Zusammenleben durch Juristerei optimal regeln könne.
Wer die Frechheit besitzt, die Dogmen in Frage zu stellen, wird aus der Gemeinschaft ausgeschlossen, es heißt, er stehe nicht mehr auf dem Boden der freiheitlich demokratischen Grundordnung.
Es ist nicht anders als früher. Auch die Eigenschaft zu glauben, im Gegensatz zu anderen, die einzig wahre Religion zu haben, ist vorhanden. Heute wird das dadurch zementiert, dass man behauptet, dass die eigene Religion keine Religion sei.
hikaru hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
22.01.2018 15:03:21
Die Kinder können nichts dafür, geboren worden zu sein. Sie darunter leiden zu lassen, dass ihre Eltern nicht für ihren Unterhalt aufkommen können oder wollen ist nicht mit den Menschenrechten vereinbar.
Richtig. Wegen der Menschenrechte funktioniert diese Erpressung. Wer an Menschenrechte glaubt, ist erpressbar und wird erpresst.

Ich habe mal gehört, es aber noch nicht selbst erlebt, dass in einigen Ländern Lastwagenladungen gestohlen würden, indem Straßen blockiert werden, indem Säuglinge auf die Straße gelegt, oder von Frauen mit ausgestrecktem Arm vor den Lastwagen gehalten würden. Wer da einfach weiterfährt, muss schon ein verdammt harter Hund sein. Und wer das nicht tut, wird ausgeraubt.
Ich halte dieses Vorgehen für plausibel, weil es nach meiner Einschätzung funktionieren wird.
hikaru hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
22.01.2018 15:03:21
Lohengrin hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
20.01.2018 21:14:34
Ein funktionierendes soziales Umfeld ist viel wichtiger.
Das kann man weder kaufen noch sonst irgendwie sicherstellen, schon gar nicht für die nächsten 20 Jahre planen.
Heute nicht mehr. Vor ein paar Jahrzehnten war das noch möglich. Das wurde erfolgreich zerstört.
hikaru hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
22.01.2018 15:03:21
Du unterstellst den Bewohnern der Wohngruppen, selbst daran Schuld zu sein, so leben zu müssen. Bei den Kindern einer 35-Jährigen unterstelle ich mal, dass die alle noch minderjährig sind.
Schuld daran haben die Eltern dieser Kinder. Und Schuld daran haben auch die, die es solchen Eltern ermöglichen, die Versorgung ihrer Kinder der anonymen Allgemeinheit aufs Auge zu drücken.
hikaru hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
22.01.2018 15:03:21
Von hier zu wirklich unproduktiven Mitgliedern der Gesellschaft (Kinder, Greise)
Nicht die Verwalter, Vermittler und Juristen vergessen! Die sind auch unproduktiv und haben oft ein fürstliches Einkommen.
hikaru hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
22.01.2018 15:03:21
Lohengrin hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
21.01.2018 19:27:35
Wenn Kinderbetreuung so viel anstrengender ist, als arbeiten zu gehen, warum gibt es denn kaum Mütter, die arbeiten, während der Vater den Haushalt macht?
Ah, ein Wessi! ;)
Richtig.
hikaru hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
22.01.2018 15:03:21
Lohengrin hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
21.01.2018 19:27:53
Meine Schwester mit den vielen Kindern will ich auch nicht versorgen. Die kriegt von mir gar nichts freiwillig.
Wie war das mit der intakten Familie? ;)
Mein Vater und meine Mutter hatten während ihrer Kindheit noch eine intakte Familie.
Ich hatte mal eine Partnerin aus Ostdeutschland. Sie war Kind einer Alleinerziehenden, hat ihren Vater nie kennengelernt. Die Beziehung ist schnell gescheitert.
hikaru hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
22.01.2018 15:03:21
Ich wohne in der Platte in "Dunkeldeutschland" und mit deinen 500 Euro BGE könnte ich gerade mal die Miete zahlen und mir jeden Tag zwei Brötchen kaufen.
Vermutlich in einer Stadt, was für jemanden, der an einer Uni arbeitet, ja auch sinnvoll ist.
In Hoyerswerda kriegt man 30qm warme Platte für 230 Euro. In Lauchhammer auch.
hikaru hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
22.01.2018 15:03:21
Nun bin ich in der luxuriösen Situation, arbeitsfähig zu sein. Was machen die anderen Leute, zu denen ich schon ChronoBoost gefragt habe, worüber die sich Gedanken machen sollen?
Die brauchen Hilfe. Und die sollen sie auch bekommen. Ich will nicht durch hungrige Räuber belästigt werden.
Ich habe das in Namibia erlebt. In Bolivien war es ähnlich. Da sind die Armen noch ärmer als in Namibia, aber sie sind weniger gewalttätig, weil dort das Christentum wirkt.
Ich habe besser funktionierende Sozialsysteme in Kanada, in Australien, in Neuseeland, aber vor allem in Argentinien erlebt.
Harry, hol schon mal das Rasiermesser!

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Re: Der 3. Weltkrieg, divide et impera

Beitrag von Lohengrin » 22.01.2018 21:59:12

Jana66 hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
22.01.2018 18:48:08
Lohengrin hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
22.01.2018 18:04:18
Mit Leuten, die Kinder machen, die sie nicht versorgen können, ist es anders.
Da hat man sich darauf geeinigt, dass diese Kinder von anderen versorgt werden müssen, und die, die die Kinder machen, nicht daran gehindert werden, es immer wieder zu tun.
Das kann unsere Gesellschaft gut verkraften, wir verkraften genug unproduktive Arbeitsplätze. Wozu also "Zensur" der Sexualität?
Wegen der zu erwarteten Eigenschaften der nächsten Generation.
Jana66 hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
22.01.2018 18:48:08
Und du weißt nicht, ob selbst Kinder eines Genies total missraten.
Richtig. Genie und Wahnsinn liegen eng beisammen.
Aber ich hätte lieber, dass unter 1000 Leuten 10 Genies, 30 Wahnsinnige und 30 Dumme sind, als dass unter 1000 Leuten 2 Genies, 6 Wahnsinnige und 400 Dumme sind.
Jana66 hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
22.01.2018 18:48:08
Es gibt wertvolle Menschen in einfachen und trotzdem notwendigen Berufen.
Richtig. Was wäre eine menschliche Gemeinschaft ohne sie?
Leider sind es diese Menschen, die oft mit der Verwaltung Probleme haben. Die wissen nicht, was ihnen alles zusteht, wo sie was einreichen müssen, usw. Die fühlen, dass das pervers ist, die wollen am Liebsten damit nichts zu tun haben.
Jana66 hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
22.01.2018 18:48:08
Und ich bin mal böse: Ohne Sozialhilfeempfaeger gäbe es viele Jobs der Sozialindustrie und -Verwaltung nicht. Jobcenter, Sozialamt, Sozialpädagogen, Suchttherapeuten, ...
(Bin da eher für BGE.)
Richtig. Wenn man einen Jobvermittler, der pro Monat 2000 Euro netto bekommt (ich kenne so einen), auf 500 Euro setzen würde, dann könnte man davon drei anderen das BGE zahlen.
Jana66 hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
22.01.2018 18:48:08
Wohlstandsverhinderung auch durch ungerechte Verteilung durch die Eliten, Polarisation der Klassen.
Richtig. Ich gebe hier mein Bestes, gegen diese Polarisation zu wirken. Leider bin ich da sehr ungeschickt.
Jana66 hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
22.01.2018 18:48:08
habe was gegen Zensur in einer angeblichen Demokratie.
Es geht leider nicht ohne. Wenn es einer drauf anlegt, den Laden zu spalten, dann führt manchmal kein Weg daran vorbei.
Jana66 hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
22.01.2018 18:48:08
Bin mehr für Bekämpfung von Fluchtursachen als derzeit notwendiges Doktern an Symptomen, Zäunen und "atmenden" Obergrenzen.
Ich auch.
Die Hauptursache ist Überbevölkerung hohes Bevölkerungswachstum. Die Bevölkerung von Äthiopien hat sich zB in den letzten 20 Jahren verdoppelt. Ob das Land 100 Millionen Menschen ernähren kann, weiß nicht nicht. Und was bringt es, wenn da in 20 Jahren 200 Millionen Menschen leben sollen? Die Fertilitätsrate ist dort in den letzten 20 Jahren von 7 auf 4 gesunken. Aber es gibt dort inzwischen doppelt so viele Frauen im gebärfähigen Alter wie vor 20 Jahren.

Im Gegensatz dazu hat es die Türkei mit Technik geschafft. Ich war vor einem Jahr bei Antalya. Wo früher nur Ziegen gezüchtet werden konnten, sind jetzt Gewächshäuser. Die können damit sich selbst ernähren. Die Altersverteilung sieht schon fast wie ein Bienenkorb aus. Wenn es so weiter geht wie bisher, dann haben die Türken in 20 Jahren stabile 100 Millionen.
Ich habe in der Türkei außerhalb von Istanbul fast keinen Afrikaner gesehen, obwohl unter denen, die 2015 von der Türkei aus auf die griechischen Inseln gekommen sind, einige waren.

Zu beachte sind bei den Grafiken die Formen.
Zuletzt geändert von Lohengrin am 23.01.2018 21:04:31, insgesamt 4-mal geändert.
Harry, hol schon mal das Rasiermesser!

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