Der 3. Weltkrieg, divide et impera

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TomL

Re: Der 3. Weltkrieg, divide et impera

Beitrag von TomL » 26.01.2018 11:01:16

Lohengrin hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
26.01.2018 05:44:08
Statt treu muss es gehorsam heißen.
Nein, muss es nicht... ich habe bewusst "treu" gesagt. Nur jemand, der treu ist (in weiterer Folge hatte ich das boshafterweise indoktriniert genannt), folgt seiner Überzeugung. Jemand der gehorsam ist, hat aber durchaus auch die Überzeugung, sich dem Gehorsam zu entziehen, wenn er das folgenfrei tun kann. Und wirtschaftliche Karriere (bis hin zur Entscheidungsbefugnis) macht man nicht mit Gehorsamkeit, sondern nur mit der aus Treue entstehenden Überzeugung für das richtige zu 'kämpfen'. Und vor genau solchen Opportunisten, die das, was sie wegen der Privilegien tun, als Ideologen auch noch mit ganzem Herzen tun, sollten wir uns fürchten. Ganz egal, ob sie dem Lager der Herrschenden angehören oder der Gegenseite oder einer beliebigen anderen Seite. Sobald sie es wegen der Privilegien tun, sind sie vermutlich korrupt und viel zu oft auch bereit Opfer in Kauf zu nehmen, um den eigenen Status Quo zu sichern. Und wie man sich an (fast) alles gewöhnt oder gewöhnen kann, gewöhnt man sich auch an Opfer.... zuerst sinds noch Namen, irgendwann dann nur noch Zahlen oder Statistiken. Und dann nennt man es "strukturelle Gewalt", für die nicht eine Person verantwortlich ist, sondern die systemisch bedingt ist.
Lohengrin hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
26.01.2018 05:44:08
Im Ernst? Da stand nicht so gut für die Menschen, denen die Bomben aufs Dach fallen in der Zeitung?
Entschuldige, ich habe das Zitat nicht ausreichend abgegrenzt - was ich jetzt gerade nachgeholt habe. Es stand drin "Aufrüstungs-Groko". Der Satz mit dem aufs Dach fallen war meiner, mit der gewollten Assoziation "Zuhause"... denn auch das Dach dort, auf welches die Bomben fallen , ist ein Zuhause. Zwar nicht meins, aber das ist das Dach meines Nachbar auf der anderen Straßenseite auch nicht, sondern nur eines von anderen Menschen... genau wie das meines Nachbarn.Und hinsichtlich Verbrechen gegen die Menschlichkeit sind Kilometer kein Maßstab um eine moralische Legitimation für Verbrechen (was diese Bomben in Wirklichkeit sind) festzumachen.

BenutzerGa4gooPh

Re: Der 3. Weltkrieg, divide et impera

Beitrag von BenutzerGa4gooPh » 26.01.2018 16:52:52

TomL hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
26.01.2018 11:01:16
Es stand drin "Aufrüstungs-Groko". Der Satz mit dem aufs Dach fallen war meiner, mit der gewollten Assoziation "Zuhause"... denn auch das Dach dort, auf welches die Bomben fallen , ist ein Zuhause. Zwar nicht meins ...
Sorry für unvollständiges Zitieren. Wenn "man" halt im Inland nicht der Produktivität angemessen verkaufen kann:
Treiber der Senkung von Reallöhnen ist in den Arbeitsmarktreformen der Ära Kohl und Schröder zu suchen. Die Arbeitsmarktreform der Ära Kohl im Jahr 1996 verursachte das erste stärkere Absinken der Reallöhne auf 98,7 Prozent. Diese Werte wurden nur durch die späteren Hartz IV Gesetze, ab dem Jahr 2003 unter Schröder und der SPD, unterboten.

Und in der gleichen Zeit, in denen die Politik und die Unternehmen die Reallöhne niedrig hielten, stieg die Produktivität um fast 40 Prozent. Diese Mehrleistung spiegelte sich jedoch nicht in den Taschen der Arbeiter wieder, sondern in den gestiegenen Unternehmensgewinnen.
...
Durchschnitt – Der Freund der Ungleichheit
Bei Betrachtung des Medians und den unteren / oberen 20 Prozent der Einkommensklassen zeichnet sich ein noch düsteres Bild. So mussten vor allem die unteren Einkommen einen massiven Reallohnverlust hinnehmen. Sie wurden durch die Hartz IV Gesetze am stärksten getroffen und verloren in der Spitze über 8 Prozent ihrer Kaufkraft. Bei Löhnen zwischen 1.100 und 1.400 Euro sprechen wir von etwa 100 Euro im Monat oder der Hälfte der Lebensmittelausgaben. Im Gegensatz dazu, sind die oberen 20 Prozent der Einkommensklasse maßgeblich für den höheren durchschnittlichen Reallohnanstieg verantwortlich.
https://www.finwir.de/wirtschaft/arm-vs ... tschlands/
In den Kurven fehlt mir noch ein "Index" für Anstieg der unnützer/überflüssiger "Arbeits"plätze, finanziert durch Zwangsabgaben. Die Steigerung von Zwangsabgaben abzueglich Sozialausgaben wäre auch interessant. Absolut, nicht prozentual.
Lohengrin hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
25.01.2018 17:39:05
Bedenke worum du bittest! Es könnte dir gewährt werden.
"waehlst" - nicht "bittest"! :wink:

Warum befragt die SPD ihre Mitglieder und nicht ihre Wähler wegen pro/kontra GroKo? Gibt ja genug (indirekt steuerfinanzierte) Umfrage-"Institute", "Politbarometer". Die meisten hofften auf eine starke Opposition, viele nach Scheitern der Sondierungen auf Minderheitsregierung. Schultz, der Umfaller. Noch nicht mal Vizekanzler, schon unglaubwürdig. Wie die SPD spätestens seit Schröder, Zeitarbeit, HartzIV. Mir ist unklar, ob derzeitige Regeln den Wählerwillen ausreichend berücksichtigen. 5-Prozent-Huerde, Fraktionsdisziplin vs. Gewissensentscheidung, repräsentatives Abbild der Bevölkerung im Bundestag nicht gegeben (Juristen, Angestellte öffentlicher Dienst, langjaehrige Berufspolitiker in Überzahl).
Machen wir eine kleine Zeitreise. Im Jahr 2005 brüstete sich der damalige Bundeskanzler Gerhard Schröder damit, dass er den zweitgrößten Niedriglohnsektor in Europa geschaffen hat. So sagte er auf dem World Economic Forum in Davos: "... Wir müssen und wir haben unseren Arbeitsmarkt liberalisiert. Wir haben einen der besten Niedriglohnsektoren aufgebaut, den es in Europa gibt." Heute haben wir den größten Niedriglohnsektor in Europa ...

Dieses System verschont aber auch nicht die Menschen, die in diesem Angstsystem beschäftigt sind. Mehrheitlich haben Beschäftige der ehemaligen Argen und jetzigen Jobcenter befristete Verträge. Erfüllt man bestimmte Vorgaben, z.B. die Sanktionsquote, nicht, läuft man Gefahr plötzlich auf der anderen Seite des Schreibtisches zu stehen. Wir haben mit Hartz IV also ein Angstsystem das im negativen Sinne perfekt funktioniert und klug ausgedacht wurde.
https://www.freitag.de/autoren/berthold ... dige-armut
Die GroKo hat und wird sich darauf ausruhen und damit die AFD weiter fördern. Kanzlerin und Vizekanzler - beide unglaubwürdig ob ihrer Aussagen und Fahnenwechsel. Mich kotzt an, wenn Angie in den Nachrichten gezeigt wird und redet. Meist (immer?) nichtssagendes Geschwafel. Und nun absehbar Schultz als "Führer" der Umfallerpartei, Steigbügelhalter Angies. :facepalm:

Bitte wengstens die Kurven im ersten Link anschauen, geht auch ganz schnell!

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Re: Der 3. Weltkrieg, divide et impera

Beitrag von Lohengrin » 26.01.2018 17:35:04

TomL hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
26.01.2018 11:01:16
Lohengrin hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
26.01.2018 05:44:08
Statt treu muss es gehorsam heißen.
Nein, muss es nicht... ich habe bewusst "treu" gesagt. Nur jemand, der treu ist (in weiterer Folge hatte ich das boshafterweise indoktriniert genannt), folgt seiner Überzeugung.
Jetzt habe ich dich verstanden und stimme dir zu.
indoktriniert ist ebenafalls der richtige Begriff. Das hast du aber nicht boshafterweise, sondern frecherweise gesagt.
Treue alleine reicht nicht. Es muss noch die passende Überzeugung dazukommen, der der Treue dann folgt. Du hast beides zusammen gemeint. Diese Kombination aus Treue und Überzeugung, die vererbt (du sagst eingeimpft) wird, bezeichne ich gerne als Religion.
TomL hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
26.01.2018 11:01:16
Jemand der gehorsam ist, hat aber durchaus auch die Überzeugung, sich dem Gehorsam zu entziehen, wenn er das folgenfrei tun kann.
Es gibt Menschen, die der Überzeugung sind, jemandem gehorsam sein zu müssen. Die sind treu wie Krambambuli.
TomL hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
26.01.2018 11:01:16
Und wirtschaftliche Karriere (bis hin zur Entscheidungsbefugnis) macht man nicht mit Gehorsamkeit, sondern nur mit der aus Treue entstehenden Überzeugung für das richtige zu 'kämpfen'.
Erstklassige Chefs haben erstklassige Mitarbeiter. Zweitklassige Chefs haben drittklassige Mitarbeiter.
TomL hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
26.01.2018 11:01:16
Und vor genau solchen Opportunisten, die das, was sie wegen der Privilegien tun, als Ideologen auch noch mit ganzem Herzen tun, sollten wir uns fürchten. Ganz egal, ob sie dem Lager der Herrschenden angehören oder der Gegenseite oder einer beliebigen anderen Seite.
Das streben nach Privilegien aus Überzeugung.
Solche Leute gibt es nicht nur unter den Reichen. Es ticken auch die meisten unter den Armen so.
Das sind Leute, die ohne dadurch einen eigenen Vorteil zu haben, anderen Arbeit machen. Dass sie sich dadurch gegenseitig Wohlstand verunmöglichen, stört sie nicht. Die wollen, dass ein anderer für sie arbeitet, weil es ihnen zusteht, weil es ihr Recht ist. Das ist ihre Überzeugung.
TomL hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
26.01.2018 11:01:16
Und dann nennt man es "strukturelle Gewalt", für die nicht eine Person verantwortlich ist, sondern die systemisch bedingt ist.
Das ist die Kehrseite des Rechts, von der anonymen Allgemeinheit etwas zu verlangen. Zu Recht gehört Pflicht.
So wie das Recht unveräußerlich und für jeden geltend sein soll wird die Pflicht systemisch.
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Re: Der 3. Weltkrieg, divide et impera

Beitrag von Lohengrin » 27.01.2018 08:27:43

NAB hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
26.01.2018 05:54:43
Lohengrin hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
26.01.2018 04:27:21
Ich vermute, dass das echte Ziel die Verhinderung von Wohlstand für alle ist. Und dass der Verfasser jemand war, der wollte, dass seine persönlichen Nachkommen auch noch in hundert Jahren reich sein werden.
Hmm ... oder er hat schon damals erkannt, wie unheimlich schwer "Wohlstand für alle" zu erreichen ist.
Wenn der Reichtum seiner Nachkommen nicht gefährdet gewesen wäre, hätte er sich die Veröffentlichung dieses Plans sparen können.
NAB hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
26.01.2018 05:54:43
Hey, selbst dir schmeckt's nicht, wenn der Staat der asozialen Gerbärmaschine ihren bescheidenen Wohlstand garantiert.
Meinetwegen soll meine Nachbarin arbeitsfrei in einer warmen Wohnung, wo sonst drei Malocher drin hausen würden, leben können und doppelt soviel Geld für Essen und Kleidung haben wie man nach meiner Lebenserfahrung braucht. Ich will nur nicht, dass sie immer wieder Kinder macht, die dann andere versorgen müssen.
Als Diener für einen Reichen ist meine Nachbarin nicht zu gebrauchen. Die ist zum Erhalt des Reichtums nur indirekt nützlich, nämlich indem sie Arbeit verursacht, so dass andere nicht wohlhabend werden, und Diener von Reichen sein müssen.
NAB hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
26.01.2018 05:54:43
Und dann hat er sich ne klevere Theorie ausgedacht, die gar nicht falsch sein kann, mit ner großen riesigen unfassbaren Verschwörung mit ganz vielen Köpfen dahinter.
Der Plan existiert. Und die Entwicklung seit der Veröffentlichung dieses Plans ist eine Tatsache.
Hast du eine bessere Erklärung dafür? Ich glaube nicht, dass so viele, die Einfluss haben, so einen Weltkönig als Idealzustand sehen, nicht bemerken, dass das Ziel so nicht erreicht wird, und deshalb diese Entwicklung voran treiben.
Es muss einen anderen Grund geben.
NAB hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
26.01.2018 05:54:43
Ja, ist das nicht praktisch? Endlich gibt's nen Grund und man kann eh nichts dagegen tun!
Man kann was dagegen tun. Man muss Wohlstand (arbeitsfreie Zeit ist auch Wohlstand) für möglichst viele Einzelne erzeugen und verhindern, dass Wertvolles zerstört wird.
Das geht am Besten im kleinen Kreis. Man muss vermeiden, anderen Arbeit zu machen. Man muss vermeiden, andere dabei zu unterstützen, Dritten Arbeit zu machen. Man muss versuchen, mit möglichst wenig Aufwand, Wohlstand zu erzeugen. Man muss versuchen, Wertvolles nicht zu zerstören. Man muss versuchen, andere daran zu hindern, Wertvolles zu zerstören. Man muss, soweit es einem möglich ist, Gleichgesinnte unterstützen.
Man muss sich von dem Wahn befreien, dass Arbeit etwas Erstrebenswertes sei. Arbeit ist Mühsal und Plage. Das Erzeugen von Wertvollem ist Werk. Oft ist Werk mit Arbeit verbunden. Aber es gibt viel Arbeit, die kein Werk ist, und es gibt Arbeit, die Wertvolles zerstört.
Wenn man nicht zwischen Arbeit und Werk unterscheidet, kommen solche Sprüche wie "Sozial ist, was Arbeit schafft." oder "Arbeit macht frei." dabei heraus.
Mehr dazu bei Schöne neue Welt von Aldous Huxley.

Das Ziel ist Feierabend und Gemütlichkeit. Wenn die Mittel Arbeit, Fleiß, Pünktlichkeit diesem Ziel zuwider laufen, macht man etwas falsch. Wer diese Mittel zum Ziel erklärt, spinnt.
NAB hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
26.01.2018 05:54:43
Also du weißt weder, wer sich verschworen hat, noch mit welchem Ziel sie sich verschworen haben?
Ich habe Verhinderung von Wohlstand für alle als Ziel genannt. Ich brauche nicht im Einzelnen zu wissen, wer das anstrebt.
Wenn ich Ratten im Getreidespeicher habe, brauche ich nicht die Ratten persönlich zu kennen. Es reicht aus, zu wissen, dass die Ratten das Getreide fressen wollen, um funktionierende Maßnahmen dagegen ergreifen zu können.
NAB hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
26.01.2018 05:54:43
Zucht, Vertreibung, Umsiedlung, Rationierung, Besitzkontrolle ... alles uralte Kamellen.
Die Wissenschaft über die Psychologie der Massen hat vor gut hundert Jahren erhebliche Fortschritte gemacht.
Wir sollten die Anwendung nicht nur den anderen überlassen.
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Re: Der 3. Weltkrieg, divide et impera

Beitrag von SGibbi » 27.01.2018 11:54:06

Pow Wow, da habe ich ja was hochgeholt. Der Thread hat mehr Seiten gewonnen, als er ursprünglich hatte, er ist deutlich aussagekräftiger geworden, hat deutlich mehr an Blickwinkeln als je zuvor. Finde ich gut.

Auch wenn ich sicherlich nicht mit allen Meinungen hier konform bin, und vieles offen lassen muß: Ich habe eine wichtige Fristsache reingekriegt und kann deshalb aus Zeitgründen bis auf Weiteres nicht mehr mit diskutieren. Sorry. :oops: Ich habe mir ein Lesezeichen gesetzt und werde das zumindest irgendwann mal durchlesen. Bitte nicht böse sein, bitte nicht persönlich nehmen.

Für konkrete, kurze Fragen per PN will ich offen bleiben, notfalls auch für ein Telefonat (Nummer per PN) falls etwas Akutes anliegt, und ich antworten könnte oder sollte. Kann je ein paar Tage dauern.

Ansonsten nicht Spalten und nicht Beherrschen lassen. "Spalter" war schon bei Monty Python ein Schimpfwort. Auch wenn wir mal geteilter Meinung sind, ist es wichtig, friedvoll darüber zu sprechen. Und in Zeiten einer anstehenden Regierungsbildung sollten wir eher kontrovers den Finger in die Wunde anstehender Problem legen, als irgendwem irgendwelche Lösungen vorzuschreiben. Die sollen auchmal ihren Sch*** Job machen müssen !

Als gebürtiger Mainzer hoffe ich auf eine bessere, aussagekräftigere Fernsehfassenacht als im letzten Jahr ! (Hee Lau)
The police are uneducated, evil, and sadistic. Do not trust them.
(Ian Murdock)

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Re: Der 3. Weltkrieg, divide et impera

Beitrag von NAB » 27.01.2018 17:49:22

Lohengrin hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
27.01.2018 08:27:43
Wenn der Reichtum seiner Nachkommen nicht gefährdet gewesen wäre, hätte er sich die Veröffentlichung dieses Plans sparen können.
Schau dich um, was Menschen so alles tun, was sie sich sparen könnten ...
Lohengrin hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
27.01.2018 08:27:43
NAB hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
26.01.2018 05:54:43
Hey, selbst dir schmeckt's nicht, wenn der Staat der asozialen Gerbärmaschine ihren bescheidenen Wohlstand garantiert.
Meinetwegen soll meine Nachbarin arbeitsfrei in einer warmen Wohnung, wo sonst drei Malocher drin hausen würden, leben können und doppelt soviel Geld für Essen und Kleidung haben wie man nach meiner Lebenserfahrung braucht. Ich will nur nicht, dass sie immer wieder Kinder macht, die dann andere versorgen müssen.
Als Diener für einen Reichen ist meine Nachbarin nicht zu gebrauchen. Die ist zum Erhalt des Reichtums nur indirekt nützlich, nämlich indem sie Arbeit verursacht, so dass andere nicht wohlhabend werden, und Diener von Reichen sein müssen.
Du redest dich raus. Kinderkriegen ist nunmal ihr "Wohlstand" und das ist ein sehr elementarer Wohlstand. Und ihr Wohlstand passt dir nicht. Du kriegst es noch nicht mal hin, dich mit deiner Nachbarin zu einigen. Da braucht es keine Weltverschwörung, um eine Einigung für alle zu verhindern.
Lohengrin hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
27.01.2018 08:27:43
Man muss Wohlstand (arbeitsfreie Zeit ist auch Wohlstand) für möglichst viele Einzelne erzeugen und verhindern, dass Wertvolles zerstört wird.
Das geht am Besten im kleinen Kreis. Man muss vermeiden, anderen Arbeit zu machen. Man muss vermeiden, andere dabei zu unterstützen, Dritten Arbeit zu machen. Man muss versuchen, mit möglichst wenig Aufwand, Wohlstand zu erzeugen. Man muss versuchen, Wertvolles nicht zu zerstören. Man muss versuchen, andere daran zu hindern, Wertvolles zu zerstören. Man muss, soweit es einem möglich ist, Gleichgesinnte unterstützen.
Du, das hab ich letztens versucht ... nach diesem äußerst scharfen Chilli in der Bahnhofshalle. Ich war ja selber der Meinung, dass die Toilette danach gereinigt werden sollte, um anderen keine Arbeit zu machen. Und dann guckte ich mich um ... weit und breit keine Klobürste! So fragte ich die Assistant Facility Managerin am Eingang und die erklärte mir in gebrochenem Deutsch, sie würden keine Klobürsten mehr hinstellen, die würden geklaut werden.

Ach so ist das.

Gehören die Klobürstenklauer auch zur Weltverschwörung? Oder gibt's vielleicht doch andere Erklärungen?
Lohengrin hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
27.01.2018 08:27:43
Wenn ich Ratten im Getreidespeicher habe, brauche ich nicht die Ratten persönlich zu kennen. Es reicht aus, zu wissen, dass die Ratten das Getreide fressen wollen, um funktionierende Maßnahmen dagegen ergreifen zu können.
Jupp.
Schritt 1: Wir postulieren eine große Rattenverschwörung. Das kann ja alles kein Zufall sein ...
Never change a broken system. It could be worse afterwards.

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Re: Der 3. Weltkrieg, divide et impera

Beitrag von Lohengrin » 28.01.2018 01:32:40

NAB hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
27.01.2018 17:49:22
Du redest dich raus. Kinderkriegen ist nunmal ihr "Wohlstand" und das ist ein sehr elementarer Wohlstand. Und ihr Wohlstand passt dir nicht.
Ich verstehe das. Aber ich denke auch an die, die die Kinder versorgen müssen. Ich vermeide, meine Nachbarin dabei zu unterstützen, anderen Arbeit zu machen. Ich will, dass sie nur so viel bekommt, dass es reicht, sozialen Frieden zu sichern. Das soll viel mehr sein als man braucht, um sich eine kleine eigene Wohnung, Essen und Kleidung leisten zu können. Was weit darüber hinausgeht, zerstört Wertvolles, nämlich den sozialen Frieden.
Ich kenne viele Leute, die sich sozial verträglicher verhalten, die anderen viel weniger Arbeit machen, die, wenn sie könnten, mehr Wohlstand für Dritte erzeugen würden. Ich will, dass die erzeugten Werte viel effizienter zum Wohl aller eingesetzt werden als bisher. Insbesondere will ich, dass der Zwang zur Arbeit, insbesondere der zur Arbeit die kein Werk ist oder der zur Arbeit, die Wertvolles zerstört, abgeschafft wird. Wenn einer, der arbeitet, deutlich mehr Wohlstand hat als einer, der nicht arbeitet, wird das genug Leute zum Erledigen von Arbeit motivieren.

BGE kann funktionieren. Aber nur, wenn es höchstens so viel ist wie derzeit Hartz4 ohne Zwang zur Arbeit. Dann wird es auch keinen Grund mehr für einen Mindestlohn geben, denn für 300 Euro pro Monat mehr als fürs Nichtstun, wird fast niemand mehr 147 Stunden (das kommt heraus, wenn man Feiertage und Urlaub berücksichtigt) arbeiten.
NAB hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
27.01.2018 17:49:22
Du kriegst es noch nicht mal hin, dich mit deiner Nachbarin zu einigen.
Darauf haben sich nicht meine Nachbarin und ich geeinigt. Das haben andere, nämlich auch solche wie du, entschieden.
Das Ergebnis davon ist der derzeitige Zustand. Und der gefällt mir überhaupt nicht. Das, was ich dagegen tun kann, ist, mich mit Leuten wie dir darüber zu unterhalten.
NAB hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
27.01.2018 17:49:22
Da braucht es keine Weltverschwörung, um eine Einigung für alle zu verhindern.
Es wird immer so sein, dass am Ergebnis jeder etwas zu bemeckern hat.
Ich hätte gerne ein System, wo nur Leute bemeckern, dass sie sich keinen Butler leisten können, dass sie sich nicht teure Wohnung, teures Auto und teuren Urlaub gleichzeitig leisten können, dass sie nicht Kinder machen, und deren Versorgung anderen aufs Auge drücken können, und dergleichen mehr. Das meine ich mit Wohlstand für alle.
NAB hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
27.01.2018 17:49:22
Ich war ja selber der Meinung, dass die Toilette danach gereinigt werden sollte, um anderen keine Arbeit zu machen. Und dann guckte ich mich um ... weit und breit keine Klobürste! So fragte ich die Assistant Facility Managerin am Eingang und die erklärte mir in gebrochenem Deutsch, sie würden keine Klobürsten mehr hinstellen, die würden geklaut werden.
Das konntest du dann leider nicht vermeiden.
Ich hätte in deiner Situation das dringende Bedürfnis gehabt, der Putze Trinkgeld zu geben, nicht aus Mitleid, sondern als Entschädigung dafür, dass ich ihr Arbeit gemacht habe. Und ich will, dass jeder so viel Geld hat, dass er das ebenfalls tun kann.
NAB hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
27.01.2018 17:49:22
Gehören die Klobürstenklauer auch zur Weltverschwörung?
Kommt auf den Klobürstenklauer an. Wenn der das nur aus Langeweile macht, ist er unwichtiger als wenn er es mit der Überzeugung macht, dadurch der Putze Arbeit zu geben, weil er an "Sozial ist, was Arbeit schafft." denkt.
Viel wichtiger sind die, die das Ding, wo Leute Einkaufen spielen müssen, in Auftrag gegeben haben, und die, die "Sozial ist, was Arbeit schafft." sagen, obwohl sie wissen, was sie dadurch anrichten.
Und besonders wichtig sind die Leute wie George Soros, die Umvolkung bestellt haben.
NAB hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
27.01.2018 17:49:22
Lohengrin hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
27.01.2018 08:27:43
Wenn ich Ratten im Getreidespeicher habe, brauche ich nicht die Ratten persönlich zu kennen. Es reicht aus, zu wissen, dass die Ratten das Getreide fressen wollen, um funktionierende Maßnahmen dagegen ergreifen zu können.
Jupp.
Schritt 1: Wir postulieren eine große Rattenverschwörung. Das kann ja alles kein Zufall sein ...
Die Ratten helfen sich gegenseitig dabei, in den Getreidespeicher zu kommen. Sie handeln koordiniert mit gemeinsamem Ziel. Die sind nicht zufällig im Getreidespeicher.
Mir ist es egal, ob man das Verschwörung nennt. Ich habe aber ein Problem damit, wenn aus Angst davor, Verschwörungstheoretiker genannt zu werden, funktionierende Maßnahmen dagegen nicht eingesetzt werden.
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Re: Der 3. Weltkrieg, divide et impera

Beitrag von NAB » 28.01.2018 06:14:06

Lohengrin hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
28.01.2018 01:32:40
Aber ich denke auch an die, die die Kinder versorgen müssen.
Nein, du machst mehr als das. Du postulierst auch gleich ein "Zuchtprogramm". Du hast Recht, es ist "Zucht". Aber es ist kein Programm.
Lohengrin hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
28.01.2018 01:32:40
NAB hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
27.01.2018 17:49:22
Du kriegst es noch nicht mal hin, dich mit deiner Nachbarin zu einigen.
Darauf haben sich nicht meine Nachbarin und ich geeinigt. Das haben andere, nämlich auch solche wie du, entschieden.
Genau das schrieb ich. Du kriegst es nicht hin, dich mit ihr zu einigen. Darum mussten wir das tun. Darum mussten wir Gesetze erlassen, die so ungefähr den kleinsten gemeinsamen Nenner abbilden, mit dem alle einigermaßen leben können, ohne übereinander herzufallen. Gefällt dir nicht? Tja, nu ... mach's erst mal besser.

Wir haben uns übrigens darauf geeinigt:
* Sie nicht zu sterilisieren
* Sie nicht verhungern zu lassen
* Ihre Kinder nicht zu ersäufen
* Sie nicht zwangsumzusiedeln, damit du sie nicht mehr sehen musst.
Sorry.
Lohengrin hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
28.01.2018 01:32:40
Das Ergebnis davon ist der derzeitige Zustand. Und der gefällt mir überhaupt nicht. Das, was ich dagegen tun kann, ist, mich mit Leuten wie dir darüber zu unterhalten.
Damit wir deine Nachbarin überzeugen, anders zu leben? Eh ... vergiss es. Da investiere ich meine Arbeitskraft lieber anderweitig, wo ich mehr verdiene. Red du mit ihr.
Lohengrin hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
28.01.2018 01:32:40
NAB hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
27.01.2018 17:49:22
Ich war ja selber der Meinung, dass die Toilette danach gereinigt werden sollte, um anderen keine Arbeit zu machen. Und dann guckte ich mich um ... weit und breit keine Klobürste! So fragte ich die Assistant Facility Managerin am Eingang und die erklärte mir in gebrochenem Deutsch, sie würden keine Klobürsten mehr hinstellen, die würden geklaut werden.
Das konntest du dann leider nicht vermeiden.
Bitte was?!? Natürlich hätte ich das vermeiden können! Ich hätte Klopapier nehmen können. Oder ne eigene Klobürste mitnehmen können. Oder auf das Chilli verzichten können. Du postulierst doch gerade, dass die Menschen anderen Menschen weniger Arbeit machen sollen. Und dann so eine lapidare Antwort von dir? Du machst es dir ja ganz schön leicht ...
Lohengrin hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
28.01.2018 01:32:40
NAB hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
27.01.2018 17:49:22
Gehören die Klobürstenklauer auch zur Weltverschwörung?
Kommt auf den Klobürstenklauer an. Wenn der das nur aus Langeweile macht, ist er unwichtiger als wenn er es mit der Überzeugung macht, dadurch der Putze Arbeit zu geben, weil er an "Sozial ist, was Arbeit schafft." denkt.
Warte, ich fasse zusammen. Also du weiß nicht, wer die Verschwörer sind. Du kennst auch ihre wahren Ziele nicht. Und du kannst sie nicht mal in ihrem Handeln erkennen? Es kommt einzig auf ihre Gesinnung an, also auf ihre Motivation, aus der sie eine Handlung begehen? Merkst du eigentlich, wie dünn das ist?
Lohengrin hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
28.01.2018 01:32:40
Die Ratten helfen sich gegenseitig dabei, in den Getreidespeicher zu kommen. Sie handeln koordiniert mit gemeinsamem Ziel. Die sind nicht zufällig im Getreidespeicher.
Mir ist es egal, ob man das Verschwörung nennt. Ich habe aber ein Problem damit, wenn aus Angst davor, Verschwörungstheoretiker genannt zu werden, funktionierende Maßnahmen dagegen nicht eingesetzt werden.
Das ist ja eben das Problem. Du siehst viele Sachen durchaus richtig und hast kritische Zusammenhänge richtig erkannt. Nur dadurch, dass du dir eine völlig überflüssige Verschwörungstheorie drumherum bastelst, wirkst du wie ein Verschwörungstheoretiker. Durch diese Theorie verbaust du eher den Blick auf deine wichtigen Aliegen als irgendwen dazu zu bringen, "Maßnahmen" umzusetzen.

Ja, eben, die Ratten handeln koordiniert und haben ein gemeinsames Ziel. Das ist alles. Das tut eine Herde Büffel auch, die zum Wasserloch strebt. Was fehlt ist das gemeinschaftliche Ziel. Das ist für eine Verschwörung notwendig.

Die Ratten wollen "warm", "voller Bauch" und "volle Kinderstube". In 6 Monaten ist der Getreidespeicher leergefressen, die Menschen an Rattenkot, Schimmel und Hunger gestorben, daraufhin krepieren auch die Ratten ... zumindest die meisten. Wie war noch der große Plan?
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Re: Der 3. Weltkrieg, divide et impera

Beitrag von Lohengrin » 31.01.2018 03:15:23

NAB hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
28.01.2018 06:14:06
Lohengrin hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
28.01.2018 01:32:40
NAB hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
27.01.2018 17:49:22
Gehören die Klobürstenklauer auch zur Weltverschwörung?
Kommt auf den Klobürstenklauer an. Wenn der das nur aus Langeweile macht, ist er unwichtiger als wenn er es mit der Überzeugung macht, dadurch der Putze Arbeit zu geben, weil er an "Sozial ist, was Arbeit schafft." denkt.
Warte, ich fasse zusammen. Also du weiß nicht, wer die Verschwörer sind. Du kennst auch ihre wahren Ziele nicht. Und du kannst sie nicht mal in ihrem Handeln erkennen? Es kommt einzig auf ihre Gesinnung an, also auf ihre Motivation, aus der sie eine Handlung begehen? Merkst du eigentlich, wie dünn das ist?
Gegen Klobürstenklauer, die das aus Langeweile machen, reicht es, der Putze ein paar Klobürsten zu geben, so dass sie, wenn mal wieder eine geklaut worden ist, die Klobürste ersetzen kann. Eine Klobürste kostet weniger als einen Euro.
Gegen Klobürstenklauer, die das mit der Absicht machen, der Putze Arbeit zu geben, hilft das nicht.
Wenn man nicht auf die Gesinnung achtet, dann stellt man nur fest, dass das Mittel, das gegen Klobürstenklauer, die das aus Langeweile tun, helfen würde, nicht zum Ziel führt.

Es geht mir nicht um Strafe oder Gerechtigkeit. Ich will nur Arbeit vermeiden.
Mit Helmut Kohls Worten: Wichtig ist, was hinten rauskommt.
NAB hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
28.01.2018 06:14:06
Lohengrin hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
28.01.2018 01:32:40
Die Ratten helfen sich gegenseitig dabei, in den Getreidespeicher zu kommen. Sie handeln koordiniert mit gemeinsamem Ziel. Die sind nicht zufällig im Getreidespeicher.
Mir ist es egal, ob man das Verschwörung nennt. Ich habe aber ein Problem damit, wenn aus Angst davor, Verschwörungstheoretiker genannt zu werden, funktionierende Maßnahmen dagegen nicht eingesetzt werden.
Das ist ja eben das Problem. Du siehst viele Sachen durchaus richtig und hast kritische Zusammenhänge richtig erkannt. Nur dadurch, dass du dir eine völlig überflüssige Verschwörungstheorie drumherum bastelst, wirkst du wie ein Verschwörungstheoretiker.
Eine Theorie darüber aufzustellen, die erklärt, warum es nicht hilft, der Putze ein paar Klobürsten als Ersatz zu geben, ist nicht völlig überflüssig. Man kann dadurch nämlich auf andere Mittel kommen, die dann möglicherweise ihren Zweck erfüllen.
NAB hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
28.01.2018 06:14:06
Durch diese Theorie verbaust du eher den Blick auf deine wichtigen Aliegen als irgendwen dazu zu bringen, "Maßnahmen" umzusetzen.
Nicht der, der sich darüber Gedanken macht, warum die heute eingesetzten Mittel nicht zum Ziel führen, verbaut den Blick auf meine wichtigen Anliegen und verhindert, dass funktionierende Maßnahmen eingesetzt werden, sondern der, der den Begriff Verschwörungstheoretiker einsetzt, um das Äußern dieser Gedanken zu verunmöglichen.
NAB hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
28.01.2018 06:14:06
Ja, eben, die Ratten handeln koordiniert und haben ein gemeinsames Ziel. Das ist alles. Das tut eine Herde Büffel auch, die zum Wasserloch strebt. Was fehlt ist das gemeinschaftliche Ziel. Das ist für eine Verschwörung notwendig.
Warum sollen Ratten und Büffel kein gemeinschaftliches Ziel haben, aber Menschen schon?
Für mich handeln Ratten, Büffel und Menschen gleich. Deswegen habe ich auch kein Problem damit, das, was Ratten tun, genauso zu nennen wie das, was Menschen tun.
NAB hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
28.01.2018 06:14:06
Die Ratten wollen "warm", "voller Bauch" und "volle Kinderstube". In 6 Monaten ist der Getreidespeicher leergefressen, die Menschen an Rattenkot, Schimmel und Hunger gestorben, daraufhin krepieren auch die Ratten ... zumindest die meisten. Wie war noch der große Plan?
Ratten sind dümmer als George Soros und Konsorten. Dementsprechend unterscheiden sich auch die Pläne.
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Re: Der 3. Weltkrieg, divide et impera

Beitrag von NAB » 31.01.2018 03:45:49

Lohengrin hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
31.01.2018 03:15:23
Gegen Klobürstenklauer, die das aus Langeweile machen, reicht es, der Putze ein paar Klobürsten zu geben, so dass sie, wenn mal wieder eine geklaut worden ist, die Klobürste ersetzen kann. Eine Klobürste kostet weniger als einen Euro.
Gegen Klobürstenklauer, die das mit der Absicht machen, der Putze Arbeit zu geben, hilft das nicht.
Wenn man nicht auf die Gesinnung achtet, dann stellt man nur fest, dass das Mittel, das gegen Klobürstenklauer, die das aus Langeweile tun, helfen würde, nicht zum Ziel führt.

Es geht mir nicht um Strafe oder Gerechtigkeit. Ich will nur Arbeit vermeiden.
Das tust du aber nicht.

Du unterschätzt bei Weitem die Langeweile der örtlichen Jugend.

Damit sind deine restlichen Theorien leider auch für den Popo, sorry.

Du kannst sie natürlich immer weiter anpassen und weiter anpassen, bis es wieder passt. Dann hast du wenigstens eine Lebensaufgabe ...
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Re: Der 3. Weltkrieg, divide et impera

Beitrag von BenutzerGa4gooPh » 31.01.2018 08:02:33

NAB hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
28.01.2018 06:14:06
Die Ratten wollen "warm", "voller Bauch" und "volle Kinderstube". In 6 Monaten ist der Getreidespeicher leergefressen, die Menschen an Rattenkot, Schimmel und Hunger gestorben, daraufhin krepieren auch die Ratten ... zumindest die meisten. Wie war noch der große Plan?
So dumm sind "Ratten" auch nicht: Entweder sie ziehen zum Nachbarn um (a la Wallenstein: Der Krieg ernährt den Krieg) oder sie lassen den produktiven Menschen was übrig - für Nachproduktion des Getreides. Das ist der Rattenplan.

@Lohengrin: Könnte es nicht sein, dass die Weltverschwörung in einem losen Konglomerat aus Konzernen aber mit Connections untereinander, zu Militär und Politik besteht? Der Begriff "Militärisch-industrieller Komplex" berücksichtigt letzeres leider nicht. Am Ende besteht der Rattennachteil: Betriebswirtschaft (Telleranddenken) vor Volkswirtschaft. So füttert(e) man NSDAP und AFD groß. Unter der großgefütterten NSDAP litten deutsche Kapitalisten dann glücklicherweise auch mal. Die ausländischen Kapitalisten natürlich nicht. Telleranddenken der Ratten. Nun wurde eine "wehrhafte Demokratie" (besser Imperialismus genannt - oder herrscht das überwachte Volk irgendwo?) nahezu weltweit eingeführt, exportiert und letzteres weiter versucht.

Verschwörungstheorien machen einen leicht unglaubwürdig. Fakten? Man muss da schon viel recherchieren - um seine Hypothesen etwas zu begründen.
So mal als Anfang:
Als Denkfabrik – oder auch Thinktank (aus englisch think tank) – werden Institute bezeichnet, die durch Erforschung, Entwicklung und Bewertung von politischen, sozialen und wirtschaftlichen Konzepten und Strategien Einfluss auf die öffentliche Meinungsbildung nehmen und sie so im Sinne von Politikberatung fördern.[1] Einige Denkfabriken vertreten dabei eine bestimmte politische oder ideologische Linie, die aggressiv beworben wird, um politische Debatten zu beeinflussen.[2] Eine Denkfabrik kann als Stiftung, Verein, gGmbH oder GmbH oder als informelle Gruppe organisiert sein. Beschäftigt werden üblicherweise Wirtschafts- und Sozialwissenschaftler, Fachleute aus den Bereichen Werbung und Kommunikation sowie (ehemalige) Politiker, Unternehmer und sogenannte Testimonials.
https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_von_Denkfabriken
Der Begriff militärisch-industrieller Komplex (MIK) wird in gesellschaftskritischen Analysen zur Beschreibung der engen Zusammenarbeit und der gegenseitigen Beziehungen zwischen Politikern, Vertretern des Militärs sowie Vertretern der Rüstungsindustrie verwendet. In den USA gelten Denkfabriken, wie zum Beispiel PNAC, als mögliche weitere involvierte Interessengruppe, während in Russland 2012 ein Verteidigungsminister zurücktreten musste, weil er versucht hatte, die Allmacht des Komplexes einzuschränken.[1] Da uns die jüngere Geschichte
...
In der Bundesrepublik Deutschland ist der Begriff militärisch-industrieller Komplex im Zusammenhang mit der Starfighter-Affäre unter Verteidigungsminister Strauß verwendet worden.
...
Heute wird er eher selten benutzt, da die – beispielsweise im Fall Holger Pfahls – offenkundig gewordene Verknüpfung von Politik und Wirtschaft heute als Problematik gesehen wird, die nicht nur auf die Rüstungsindustrie beschränkt ist.
https://de.wikipedia.org/wiki/Milit%C3% ... er_Komplex
Nun müsste man weltweit agierende, konzerngesteuerte (einschl. Rüstungsindustrie) Think Tanks mit erheblichen Einfluss auf Politik und weltweit/europaweit agierende, erfolgreiche Lobbyvereine suchen. Vielleicht noch deren beeinflusste Politiker.
https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_von ... nkfabriken
http://www.bundestag.de/blob/189476/497 ... l-data.pdf Über 800 Seiten! :facepalm:
Auf EU-Lobbyismus (80.000 Seiten?) habe ich jetzt keine Lust mehr.

Jedenfalls sollte nach einer Theorie/Hypothese Fakten/Recherchen zu deren Bestätigung stehen. "Philosophiert" hast du nach offensichtlicher Meinung einiger hier genug. Vermehrung von HartzIV-Empfängern und Klobürstendiebe erscheinen mir mindestens unwesentlich, wenig informativ. Wir sind keine kleinen Kinder, dass wir "einfühlsame Vergleiche", "Bilder" brauchen, die eh nur hinken. :wink: :mrgreen:

Die Philosophen haben die Welt nur interpretiert, es kommt drauf an, sie zu verändern! Marx.
(Die Kapitalismusanalyse (Rattenplan) von Marx ist heute wohl immer noch anerkannt.)

So, nun besteht die Möglichkeit von zig "demokratischen", "grünen", "bildungsbürgerlichen" (politisch gewollten und von der opportunistischen Mitte und deren Medien anerkannten) Philosophien (divide et impera!) und Verständnis der Psychologie der Massen. Die Massen werden und können nur manipuliert werden mit entsprechender Kapitaldecke und daraus folgenden Connections zu Eliten und deren Medien. Also Änderungen von unten (demokratisch) unmöglich, zumal einer revolutionären Situation vorgebeugt wird: Brot und Spiele sowie divide et impera.

Bleibt nur die historisch bewiesene, wirksame Möglichkeit eines Putsches kleiner idealistischer Gruppen. Da müsste man jedoch das Tellerranddenken der ausländischen Ratten ausnutzen - um nachhaltig im Inland erfolgreich zu sein. Die inländischen Massen sind leicht in Schach, schläfrig, bequem, dumm und ängstlich zu halten. Telleranddenken der Massen bezüglich materiellem (nicht geistigem) Wohlstand der eigenen Sippe. Erst Fressen, dann Moral. Heul, heul, verfassungsfeindlich gegen das von Allierten verordnete und von "Abgeordneten" inflationär geänderte, immer noch nicht volksabgestimmte Grundgesetz. Hoch- und Landesverrat - aber Recht hat am Ende nur Siegerjustiz! Macht schafft Recht, hast du richtig erkannt. Notfalls werden die Massen dazu manipuliert.

Lohengrin, denke in größeren Zusammenhängen. :wink:

Edit: letzte Absätze, Interpunktion und Schlechtschreibung
Zuletzt geändert von BenutzerGa4gooPh am 31.01.2018 11:10:21, insgesamt 8-mal geändert.

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Re: Der 3. Weltkrieg, divide et impera

Beitrag von Lohengrin » 31.01.2018 10:51:56

NAB hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
31.01.2018 03:45:49
Du unterschätzt bei Weitem die Langeweile der örtlichen Jugend.
Das könnte jetzt für mich interessant werden.
Ich habe nämlich schon oft gehört, dass Menschen, wenn sie keine Arbeit hätten, Unfug machen würden. Besonders häufig habe ich das von Menschen aus dem ehemaligen Britischen Imperium, inclusive USA, gehört.
Ich finde dieses Menschenbild erschreckend, denke, dass es nicht stimmt. Es gibt welche, die, wenn sie nichts zu tun haben, aus Langeweile Unfug machen, aber das sind mMn nicht viele, schon gar nicht die meisten. Allerdings fallen diese Menschen besonders auf und bleiben in Erinnerung.

Wenn es stimmt, dass die meisten Menschen, wenn sie nichts zu tun haben, Unfug machen, dann wäre Wohlstand für alle, so wie ich es als Ziel habe, unmöglich.
Kann jemand, der dieser Meinung ist, Belege anführen, die diese Meinung stützen?
Harry, hol schon mal das Rasiermesser!

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Re: Der 3. Weltkrieg, divide et impera

Beitrag von TomL » 31.01.2018 11:48:50

Lohengrin hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
31.01.2018 10:51:56
Kann jemand, der dieser Meinung ist, Belege anführen, die diese Meinung stützen?
Das ist imho eigentlich einfache Verhaltensbiologie. Wenn Du Dir emotionale Zustände total vereinfacht auf 3 Ebenen reduziert vorstellst, kann man das selber erkennen. Diese drei vereinfachten Gefühlzustände wären negativ, neutral und positiv. Dabei gelten folgende zwei Regeln: Kein geistig gesundes Individuum wird etwas unternehmen, um einen positiven Gefühls-Zustand zu verlassen oder einen negativen Zustand herbeizuführen. Jedes geistig gesunde Individuum wird versuchen etwas zu unternehmen, um einen negativen Gefühls-Zustand zu beenden oder einen positiven Zustand beizubehalten.

Und wenn sich eine Gruppe von "losern" quasi gruppendynamisch in einem negativen Loser-Gefühlszustand befindet, und gleichermaßen durch die Medien andere sieht, die sich auf einem deutlich angenehmen Gefühlsniveau befinden, und wenn sich dann bei denen das Bewusstsein einstellt, dass sie ihren Zustand aus eigener Kraft nicht verändern können... nun ja... dann wird die Motivationslage wohl ein Explosivstoff werden...

... also ein Zustand, welchen man hier anscheinend auch anstrebt.... so wie in Frankreich. Unruhen schaffen schließlich Arbeitsplätze...und generieren Profit :twisted:

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Re: Der 3. Weltkrieg, divide et impera

Beitrag von NAB » 31.01.2018 15:40:35

Lohengrin hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
31.01.2018 10:51:56
NAB hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
31.01.2018 03:45:49
Du unterschätzt bei Weitem die Langeweile der örtlichen Jugend.
Das könnte jetzt für mich interessant werden.
Ich habe nämlich schon oft gehört, dass Menschen, wenn sie keine Arbeit hätten, Unfug machen würden.
Wie, echt jetzt? Manno, nimm doch mal die Tunnelbrille ab ...

Ich schrieb von "Jugend". Jugendliche in Deutschland haben üblicherweise keine Arbeit sondern Schule oder Ausbildung. Und ganz viel Energie und Erlebnishunger neben dem drögen Kram. Und gerade in den Großstädten stoßen sie auf eine Welt, in denen ihnen alles vorgekaut wird ... eigene Entfaltungsmöglichkeiten gleich Null, und dann ist auch noch alles kostenpflichtig und reglementiert. Da macht man schon mal Party in der Bahnhofstoilette oder im Bushäuschen.

Menschen ohne Arbeit haben hingegen vorallem eine gemeinsame Eigenschaft: wenig Geld. Insbesondere im ehemaligen Britischen Imperium. Beim Versuch, diesen Zustand zumindest geringfügig zu ändern, kommt man schon mal auf Ideen, die andere als "Unfug" bezeichnen würden.
TomL hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
31.01.2018 11:48:50
Kein geistig gesundes Individuum wird etwas unternehmen, um einen positiven Gefühls-Zustand zu verlassen oder einen negativen Zustand herbeizuführen.
Unterschätze nicht das menschliche Bedürfnis nach Leid.
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Re: Der 3. Weltkrieg, divide et impera

Beitrag von raa » 31.01.2018 22:22:06

NAB hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
31.01.2018 15:40:35
Unterschätze nicht das menschliche Bedürfnis nach Leid.
Ist deins nicht gesättigt? :wink:

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Re: Der 3. Weltkrieg, divide et impera

Beitrag von NAB » 31.01.2018 22:36:28

raa hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
31.01.2018 22:22:06
Ist deins nicht gesättigt? :wink:
Offensichtlich nicht, sonst würd ich hier nicht reingucken :mrgreen:
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Re: Der 3. Weltkrieg, divide et impera

Beitrag von raa » 31.01.2018 22:46:16

NAB hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
31.01.2018 22:36:28
raa hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
31.01.2018 22:22:06
Ist deins nicht gesättigt? :wink:
Offensichtlich nicht, sonst würd ich hier nicht reingucken :mrgreen:
Dann schau' mal hier ein - wenn du dann noch nicht satt bist:

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Re: Der 3. Weltkrieg, divide et impera

Beitrag von Lohengrin » 01.02.2018 16:12:46

Lohengrin hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
31.01.2018 10:51:56
Ich habe nämlich schon oft gehört, dass Menschen, wenn sie keine Arbeit hätten, Unfug machen würden. Besonders häufig habe ich das von Menschen aus dem ehemaligen Britischen Imperium, inclusive USA, gehört.
Es war einmal vor sieben ein halb Jahren in British Columbia. Ich fuhr mit dem Fahrrad im Regen und ein Mann aus Texas, der mit seinem Sohn zu seinem Vater nach Alaska fuhr, hielt an und nahm mich mit.
Der Texaner erzählte mir, dass er in der Öl-Branche in Kuwait gearbeitet habe. Er sagte mir, dass die Deutschen, wenn sie dort eingesetzt worden wären, sich alles genau angesehen hätten, dann ein paar Monate lang mit Technik etwas aufgebaut hätten, und dann mit wenig Arbeit das Öl in die Tanker gelangt wäre. Er würde es anders machen. Er würde wenig Technik einsetzen und über viele Jahre viele Arbeiter beschäftigen.
Ich fragte ihn, was denn dagegen sprechen würde, viele Jahre lang viele Menschen fürs Nichtstun wie Arbeiter zu bezahlen. Und er sagte, dass die, wenn sie nichts zu tun hätten, Unfug machen würden.
Ich fragte ihn, was er denn tun würde, wenn er viel Geld fürs Nichtstun bekommen würde, zB wenn er ein paar Mietshäuser in Dallas geerbt hätte, ob er dann auch Unfug machen würde.
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Re: Der 3. Weltkrieg, divide et impera

Beitrag von NAB » 01.02.2018 16:55:23

Lohengrin, nimm doch mal wörtlich, was du schreibst.

Wenn du Menschen für's "Nichts-Tun" bezahlst, und sie dann Unfug machen, dann tun sie nicht mehr "Nichts". Also fällt die Bezahlgrundlage weg.
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Re: Der 3. Weltkrieg, divide et impera

Beitrag von Lohengrin » 01.02.2018 18:09:26

NAB hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
01.02.2018 16:55:23
Lohengrin, nimm doch mal wörtlich, was du schreibst.

Wenn du Menschen für's "Nichts-Tun" bezahlst, und sie dann Unfug machen, dann tun sie nicht mehr "Nichts". Also fällt die Bezahlgrundlage weg.
Richtig.
Der Begriff Bedingungsloses Grundeinkommen ist falsch. Dass kein Schaden angerichtet wird, muss gefordert werden.
Wer Häuser ansteckt, auf Jogger schießt oder Handtaschen raubt, muss unter Bewachung gestellt werden. Das Grundeinkommen des Täters soll dann für die Bezahlung der Bewachung mitverwendet werden.
Der eine nennt es Bedingungsloses Grundeinkommen, der andere nennt es Schutzgeld. Es dient denen, die es erarbeiten, sich den sozialen Frieden zu erkaufen.
Der Begriff Grundeinkommen ist besser.
-- ab hier editiert --
Es soll denen, die es erarbeiten, dienen, sich den sozialen Frieden zu erkaufen.
Die Frage ist, ob es funktioniert. Wenn viele Leute, wenn sie nichts zu tun haben, Unfug machen, funktioniert es nicht.
Ich weiß nur, dass ich es nicht täte, dass die meisten, die ich kenne, es nicht täten und dass auch der Texaner es nicht täte. Aber ich weiß auch, dass ich nicht von mir auf andere schließen kann.
Es gibt Umfragen zum BGE, wo gefragt wurde, ob der Gefragte dann unproduktiv würde und ob die Nachbarn des Gefragten dann unproduktiv würden. Das Ergebnis davon war, dass sehr viele auf die erste Frage mit nein und auf die zweite Frage mit ja geantwortet hatten.
Zuletzt geändert von Lohengrin am 01.02.2018 19:12:02, insgesamt 2-mal geändert.
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Re: Der 3. Weltkrieg, divide et impera

Beitrag von NAB » 01.02.2018 18:46:46

"Kein Schaden"? Tja, und nun frag dich mal, ab wann Schaden angerichtet wird.
Man könnte die Leute sogar dafür bezahlen, dass sie wirklich Nichts tun, also nicht arbeiten, also nicht auf den Arbeitsmarkt drängen und die Löhne drücken und so das Einkommen der Beschäftigten schädigen. Das wäre quasi das Gegenteil der aktuellen Politik. Das wäre aber auch nicht das, was man üblicher Weise als "Grundeinkommen" bezeichnet.
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Re: Der 3. Weltkrieg, divide et impera

Beitrag von Lohengrin » 01.02.2018 19:42:19

NAB hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
01.02.2018 18:46:46
"Kein Schaden"? Tja, und nun frag dich mal, ab wann Schaden angerichtet wird.
Das sieht jeder anders.
Für den einen ist es kein Schaden, wenn der, an den das Bedingungslose Grundeinkommen gezahlt wird, Kinder macht, die er nicht versorgt.
Für den anderen ist es ein Schaden, dass der, an den das Schutzgeld gezahlt wird, überhaupt existiert.

Wir müssen ... und eine gemeinsame Lösung finden.
(-_-)
-<>-
NAB hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
01.02.2018 18:46:46
Man könnte die Leute sogar dafür bezahlen, dass sie wirklich Nichts tun, also nicht arbeiten, also nicht auf den Arbeitsmarkt drängen und die Löhne drücken und so das Einkommen der Beschäftigten schädigen.
Genau das macht Grundeinkommen.
Wer gegen Bezahlung arbeitet, zahlt Steuern (egal ob als Einkommensteuer oder beim Ausgeben des Geldes als Umsatzsteuer). Ab einem bestimmten zusätzlichen Einkommen bezahlt er mehr Steuern als er an Grundeinkommen bekommt.
Tatsächlich werden nur Leute fürs Nichtstun bezahlt. Das treibt Löhne hoch. Deswegen kann ein Grundeinkommen auch nicht über heutigem Hartz4-Niveau sein.
NAB hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
01.02.2018 18:46:46
Das wäre aber auch nicht das, was man üblicher Weise als "Grundeinkommen" bezeichnet.
Es ist nicht das, was Prinz Chaos II und Konsorten als BGE bezeichnen. Der will ja 2000 Euro pro Monat für jeden haben.
Es ist auch nicht das, was die Schweizer vor zwei Jahren per Volksentscheid abgelehnt haben, nämlich 2500 CHF pro Monat für jeden.
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Re: Der 3. Weltkrieg, divide et impera

Beitrag von NAB » 01.02.2018 20:15:20

Lohengrin hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
01.02.2018 19:42:19
Tatsächlich werden nur Leute fürs Nichtstun bezahlt. Das treibt Löhne hoch.
Nein, eben nicht. Wer "bedingungslos" 1000 Euro auf die Hand erhält, arbeitet auch für 2 Euro die Stunde. Das siehst du schon jetzt ... die Leute sammeln auch für 2 Euro die Stunde Pfandflaschen.

Du musst die Leute schon konsequent für's Nichtstun bezahlen. Wer "weniger Nichts" tut, kriegt auch weniger Geld dafür.
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Re: Der 3. Weltkrieg, divide et impera

Beitrag von raa » 01.02.2018 23:27:18

NAB hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
01.02.2018 20:15:20
Wer "bedingungslos" 1000 Euro auf die Hand erhält, arbeitet auch für 2 Euro die Stunde.
Da müsste er ja 500h im Monat arbeiten. :wink:
NAB hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
01.02.2018 20:15:20
die Leute sammeln auch für 2 Euro die Stunde Pfandflaschen.
Aber keiner, der 1000 € kriegt, egal ob für Tun oder Nichtstun.

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Re: Der 3. Weltkrieg, divide et impera

Beitrag von Lohengrin » 01.02.2018 23:39:09

NAB hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
01.02.2018 20:15:20
Wer "bedingungslos" 1000 Euro auf die Hand erhält, arbeitet auch für 2 Euro die Stunde. Das siehst du schon jetzt ... die Leute sammeln auch für 2 Euro die Stunde Pfandflaschen.
Das sind Verrückte, die nicht rechnen können. Die fahren auch 3km weit zu einem bestimmten Supermarkt, weil sie dort etwas für drei Euro billiger kriegen, was sie eigentlich gar nicht brauchen, und trinken dann beim Bäcker davor eine Tasse Kaffee für zwei Euro, die sie zu Hause für fünf Cent haben können.
Oder es sind welche, die in der Mitte des Monats schon 950 Euro von den 1000 Euro verprasst haben, und dann ein Hungerproblem haben.
Aber das werden nur wenige sein. Wenn im Park, wo tausend Leute herumlaufen, zehn von denen die Mülleimer durchsuchen, fällt das auf. Zum Drücken der Löhne für Paket-Verteiler oder Taxi-Fahrer sind es aber zu wenige.
NAB hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
01.02.2018 20:15:20
Du musst die Leute schon konsequent für's Nichtstun bezahlen. Wer "weniger Nichts" tut, kriegt auch weniger Geld dafür.
Das Geld, was sie weniger kriegen sollen, wird ihnen durch Steuern weggenommen werden. Wieviel das ist, ergibt sich aus dem Lohn, der für die Arbeit bezahlt wird. Und wenn sich Leute finden, die diese Arbeit für sehr geringen Lohn erledigen, dann müssen sich die, die höheren Lohn haben wollen, eine andere Arbeit suchen.
Sonst würde wohl jemand auf die Idee kommen, Eltern dafür zu bestrafen, dass sie die Versorgung ihrer Kinder nicht anderen aufs Auge drücken.
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