jetzt ist es soweit: Auch meinen Arbeitrechner ist auf Stretch, nachdem das, allerdings selten gebrauchte, Lenovo T500 schon lange auf Testing läuft.
Das apt full-upgrade lief auch völlig problemlos durch. Früher wurde ich nevös, wenn der Bildschirm lange dunkel bleibt und sich scheinbar gar nichts mehr tut. Aber jetzt weiß ich, dass irgendein Mechanismus, der vermutlich zu Zeiten der Röhrenmonitore mal sinnvoll war, den Monitor dunkel schaltet, und apt möchte trotzdem von mir wissen, ob ich diverse Dienste gleich neu gestartet haben möchte oder teilt mir qittierungspflichtig mit, dass jetzt eine Mail an root fällig ist.
Wie bei jedem größeren Update habe ich auf einmal wieder den lightdm, dieses für mich recht überflüssiges Prog wieder loszuwerden ist aber keine Sache.
Danach habe ich dann die in Testing-Xfce4 immer noch hakelige Geschichte erledigt, ein schöneres Desktop-Wallpaper zu bekommen, dann gksu installiert und Synaptic auf gksu für die root-Passwortabfrage umgestellt. Denn synaptic-pkexec ging (immer noch) nicht. Da ja Abiword auch noch zuviel blinkt, bin ich auf LO-Writer umgestiegen, das deutsche Sprachpaket libreoffice-l10n-de sowie hunspell-de-de-frami wurden installiert. Aus irgendwelchen Gründen möchte der Writer bei manchen aufgerufenen Texten doch lieber die englische oder gar keine Rechtschreibeprüfung einsetzen, egal was man eingibt, vielleicht hängt es von Dateitypen ab oder irgendwelchen Metadaten im Text. Ich weiß schon, warum ich lieber Abiword nutze. LO sollte mal ganz kräftig zurückgeschnitten werden. Ich glaube, irgendwann stelle ich alle meine Texte auf plain-text um, dann ist Ruhe.
Oracle hat ja auch eine ~.deb-Version von Virtualbox für stretch, die installation lief dann auch ohne jedes Problem. (Abgesehen davon, dass ich von einem zum anderen mal vergesse, wie man dieses Extension-Paket installiert).
Ich hatte auf meinem Lenovo von Anfang an keine multimedia-Quellen, für den Upgrade habe ich deb-multimedia jetzt auch für den Desktop-PC weggelassen. Musik, DVD gucken, das geht alles auch ohne. Nur me-tv war weg. Vermutlich habe ich es mir mit apt autoremove weggeballert, obwohl ja bei der Schleppi-Installation me-tv auch noch drauf ist, problemlos läuft und diverse autoremoves völlig schadlos überstanden hat.
Habe dann hier im Forum gefunden, dass DVB-T auch mit VLC geht. Beim Aufruf von VLC und "Aufnahmegerät öffnen" kann man dann tatsächlich irgendwo auswählen, dass man nicht eine Videokamera, sondern digital-tv öffnen möchte, was ich normalerweise ja nicht unter "Aufnahmegerät" suchen würde. Danach scannt VLC auch sehr fein, was man dann als Wiedergabeliste abspeichern kann. Das führt dann endlich tatsächlich zur TV-Wiedergabe.
Allerdings friert VLC bei einem Kanalwechsel ein. Manchmal bleibt auch bloß der Bildschirm dunkel, und nach Videospur -> Videospur deaktivieren geht es manchmal wieder, meist bleibt es auch ganz stehen.
Leider habe ich noch keine Methode gefunden, das irgendwie wieder zu resetten. Stick rausnehmen wird ignoriert, finde keine PID zum Killen, User ab- und anmelden hilft nichts, und beim System-Reboot gibt es mehrfach deftige Strafminuten mit der Meldung "a Stop Job ist running ...", und der Shutdown klappt auch nicht mehr "Reached Target Shutdown" wird angezeigt, aber der PC läuft weiter und es hilft nur noch Hard-Reset oder Strom klauen.
lsusb meint übrigens:
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Bus 002 Device 003: ID 1d19:1101 Dexatek Technology Ltd. DK DVB-T Dongle
lsmod zeigt folgendes nach dem Verbinden des DVB-T Dongle:
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videobuf2_vmalloc 16384 1 rtl2832_sdr
videobuf2_memops 16384 1 videobuf2_vmalloc
videobuf2_v4l2 24576 1 rtl2832_sdr
videobuf2_core 36864 2 rtl2832_sdr,videobuf2_v4l2
videodev 176128 3 videobuf2_core,rtl2832_sdr,videobuf2_v4l2
media 40960 1 videodev
Nun, falls hier zufällig ein Tipp für mich abfällt, nehme ich das gerne entgegen, ansonsten lohnt es sich nicht groß, da ja sowieso bald nur noch DVB-T2 gehen wird, was der Stick wohl nicht kann. Ansonsten hoffe ich eher, ein wenig zur Unterhaltung beigetragen zu haben.
Grüße, TuxPeter