Basisdemokratische Partei / würdige Nachfolge für "Piraten"?

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Re: Basisdemokratische Partei / würdige Nachfolge für "Pirat

Beitrag von Luxuslurch » 21.02.2017 11:44:47

MSfree hat geschrieben:Die dadurch ausgehebelt wird, indem die regierende Partei das Recht hat, die obersten Richter zu ernennen.
Bullshit. Die Richter werden von Bundesrat und Bundestag gewählt. guennid war schneller...
maroc hat geschrieben:Wohl nur indem Du die gängige Definition von Rechtsstaat ignorierst, kannst Du zu einer solch eher undifferenzierten Betrachtungsweise gelangen.
Ganz genau. Und deswegen macht es auch keinen Sinn, an dieser Stelle Argumente auszutauschen. Das ist nämlich der Person nicht beizubringen.

Kurz: Eine "Basisdemokratische Partei" kann in einem 80-Millionen-Land nicht funktionieren. Was möglich ist, ist der lange Marsch durch die Institutionen. Wer so blöd ist, den Institutionen von vorneherein ihre Legitimität abzusprechen, braucht sich nicht zu wundern, wenn er / sie niemals in die Entscheidungsprozesse des Landes eingreifen kann.
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Re: Basisdemokratische Partei / würdige Nachfolge für "Pirat

Beitrag von MSfree » 21.02.2017 11:49:15

Luxuslurch hat geschrieben:Bullshit. Die Richter werden von Bundesrat und Bundestag gewählt.
Gegen eine schleichende Machtakkumulation wie in der Türkei hilft das aber nicht viel.

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Re: Basisdemokratische Partei / würdige Nachfolge für "Pirat

Beitrag von Luxuslurch » 21.02.2017 11:51:43

MSfree hat geschrieben:Gegen eine schleichende Machtakkumulation wie in der Türkei hilft das aber nicht viel.
Nein, dagegen helfen nur freie und geheime Wahlen. Oh, ich hab gerade gegooglet: die haben wir hier auch! :lol:
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Re: Basisdemokratische Partei / würdige Nachfolge für "Pirat

Beitrag von ralli » 21.02.2017 12:05:47

Liebend gerne hätte ich mich in die laufende Diskussion eingeklinkt und mich mit sachlichen Argumenten eingemischt. Aber aus Erfahrung halte ich mich zurück und verfolge den Diskurs aus der Distanz. Was mich schon immer gestört hat, das einige immer nur posten, wogegen sie sind, aber selten oder nie wofür sie sind und welche Positionen sie vertreten.

Das wir (noch) stabile Verhältnisse in Deutschland haben und ein funktionierender Rechtsstaat sind, dürfte doch völlig unstrittig sein und selbst bei aller Kritikwürdigkeit mancher auch desolaten Verhältnisse nicht in Frage gestellt werden. Direkte Demokratie zu wagen, wie sie in der Schweiz praktiziert wird, halte ich hingegen für eine interessante Alternative. Unruhe in der Welt gab es auch in der jüngeren Vergangenheit nach dem zweiten Weltkrieg andauernd. Es hilft uns auch nicht weiter, Politiker grundsätzlich zu dämonisieren, allerdings sind es auch keine Heilige. Mein Vater pflegte immer zu sagen, wer das Kreuz hat, segnet sich selbst ..... Wie Recht er hatte.
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Re: Basisdemokratische Partei / würdige Nachfolge für "Pirat

Beitrag von TomL » 21.02.2017 12:23:21

Luxuslurch hat geschrieben:
MSfree hat geschrieben:Gegen eine schleichende Machtakkumulation wie in der Türkei hilft das aber nicht viel.
Nein, dagegen helfen nur freie und geheime Wahlen. Oh, ich hab gerade gegooglet: die haben wir hier auch!
Wir haben durch die geheimen Wahlen wieviel Einfluss auf politische Entscheidungen...?... faktisch und effektiv Nix, Null, Nullkommagarnix. Man kann mit einfacher Berechnung selber drauf kommen, dass unsere Bundeskanzlerin mit den bewusst gegebenen Zustimmungserklärungen (durch die Wahl) im allerhöchsten Fall die Zustimmung von 10% der deutschen Bevolkerung hat. Mit anderen Worten, ihr fehlt die bewusst und vorsätzlich gegebene Zustimmung von mindestens 90% der deutschen Bevölkerung. Soviel zu Machtakkumulation und unseren Einfluss darauf und dem Stand demokratischer Entscheidungen in DE.

Und welche Konsequenzen auf eine politische Karriere eine "freie und selbstbestimmte" Stimmenabgabe bei den nichtgeheimen (!) parlamentsabstimmungen hat, wenn der Abweichler aufgrund seines Verständnis vom Wählerauftrag seines Wahlkreises oder einfach nur seines Gewissen hat und wenn er deshalb gegen seine eigene Fraktion stimmt, ist hinreichend bekannt. Dann kann er sich von Karriereträumen und Privilegien verabschieden.

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Re: Basisdemokratische Partei / würdige Nachfolge für "Pirat

Beitrag von Revod » 21.02.2017 12:47:04

ralli hat geschrieben:.... Direkte Demokratie zu wagen, wie sie in der Schweiz praktiziert wird, halte ich hingegen für eine interessante Alternative. ...
Das täuscht. Auch hier regiert nur das Kapital und es werden ( man kann auch ) nur Abstimmung Vorlagen bringen, die nur dem Kapitalismus dienen ( wenn keine Vorlagen gebracht werden kann man auch nicht abstimmen ), wenn sie angenommen werden, kurz gesagt also auch nur gesteuerte Politik. Möchte mich auch weitgehend raus halten, daher nur einen tatsächliches, Beispiel über einer alte Frau aus dem Kanton Basel-Land, die " etwas " Pflegebedarf braucht ( Haushalt Pflege, Hygiene und Einkäufe ) hat man entschieden ins Altersheim zu verfrachten, doch nicht im Kanton Basel-Land, sondern im Kanton Schaffhausen, weil es dort ca. 3'000.-- CHF günstiger ist. Von ihren Bekannten und vertrauten Personen somit entrissen, in fremde Umgebung und unter fremde Leute und Mentalität.

Im allgemeinen empfinde ich einiges so ziemlich traurig hier, was und wie Behörden Leute behandeln. Auch sehr traurig finde ich, dass die " Staatschefs " ihre " Steuersätze " Macht den Grosskonzerne überlassen haben und hier in hier in der Schweiz noch wollen ( Internationales Recht der Steuersätze über grosse Konzerne ).

Wofür man ist? Ganz einfach, ausgeglichene, gerechte Finanzpolitik, Respekt gegenüber der Person und nicht gegenüber dem Kapital, so wie Mal es in den 70er bis ca. Mitte 90er war. Dass in Deutschland und auch hier in der Schweiz die Arm / Reich Kluft immer stärker und grösser wird ist schon lange kein Geheimnis mehr. Dass " Ausrede Terrorismus " mehr und totale Überwachung legitimiert sollte wieder abgeschafft werden. Unnötige budgetierte Radarfallen abschaffen, schon Bussen ins Budget Haushalt mit zu berechnen sehe ich es als einen Verbrechen gegenüber der Bevölkerung an und der " verkriminalisierung " an ehrliche Leute.

Es gäbe noch mehr, doch alsbald es mir möglich suche ich mir eher einen " unterentwickeltes " Land aus und werde sehrwahrscheinlich auswandern, aus dieser sogenannte zivilisierte, blinde Kapital gierige und " sanfte unterdrückerische " Welt auswandern.

Dass es unendliche Diskussionen gibt und hier in dieses Forum auch, und auch in mehrere Threads ( Man kann Threads betiteln wie man will... Panama Paper Thread und andere... ) beweist nur eins, wie viele vielfältige Mechanismen bestehen um ein paar schwindende wenige Leute zu bereichern der grosse Masse stark in Freiheit, Rechte und Finanzen beraubt wird.

Alle wissen wie es richtig zu machen ist, keiner machts und doch machen (" leider ") alle mit....
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Re: Basisdemokratische Partei / würdige Nachfolge für "Pirat

Beitrag von Luxuslurch » 21.02.2017 12:51:34

TomL hat geschrieben:Man kann mit einfacher Berechnung selber drauf kommen, dass unsere Bundeskanzlerin mit den bewusst gegebenen Zustimmungserklärungen (durch die Wahl) im allerhöchsten Fall die Zustimmung von 10% der deutschen Bevolkerung hat.
Man kann aber auch ganz einfach sagen, dass jemand, der seine Stimme nicht abgibt, auch seine Entscheidung getroffen hat. Übrigens liefe eine alternative Entscheidungsform auf direkte Demokratie bei jedem Furz hinaus, also genauer: auf ein totales Staatsversagen.

Es ist doch echt nicht so schwer: die parlamentarische Demokratie hat ihre Schwächen. Aber sie ist seit Jahrzehnten ganz gut erprobt und wehrhafter und handlungsfähiger als ihr Ruf. Eine alternative Regierungsform sehe ich - vor allem aus praktischen Gründen - nicht.
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Re: Basisdemokratische Partei / würdige Nachfolge für "Pirat

Beitrag von Meillo » 21.02.2017 13:05:18

Revod hat geschrieben: Dass es unendliche Diskussionen gibt und hier in dieses Forum auch, und auch in mehrere Threads ( Man kann Threads betiteln wie man will... Panama Paper Thread und andere... ) beweist nur eins, wie viele vielfältige Mechanismen bestehen um ein paar schwindende wenige Leute zu bereichern der grosse Masse stark in Freiheit, Rechte und Finanzen beraubt wird.
Ich finde eher, dass es beweist, dass es eine ganze Menge unterschiedlicher Ansichten zu diesen Themen gibt, von denen es keine allen recht machen kann. Was bleibt ist stets das Abwaegen dieser gegenueber jener Interessen, und damit die Diskussion ohne eine endgueltige, fuer alle zufriedenstellende Loesung.

Ich finde gut, wenn diskutiert wird, solange alle am eigenen und gemeinsamen Erkenntnisgewinn interessiert sind und nicht so sehr am Ueberzeugen der anderen.
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Re: Basisdemokratische Partei / würdige Nachfolge für "Pirat

Beitrag von tobo » 21.02.2017 13:18:28

TomL hat geschrieben:Man kann mit einfacher Berechnung selber drauf kommen, dass unsere Bundeskanzlerin mit den bewusst gegebenen Zustimmungserklärungen (durch die Wahl) im allerhöchsten Fall die Zustimmung von 10% der deutschen Bevolkerung hat. Mit anderen Worten, ihr fehlt die bewusst und vorsätzlich gegebene Zustimmung von mindestens 90% der deutschen Bevölkerung.
Wie sieht denn deine "einfache" Berechnung aus, so dass du nur auf allerhöchstens 10% Zustimmung kommst? Also ich sehe hier
https://de.wikipedia.org/wiki/Bundestag ... hlergebnis
knapp 15 Millionen Zweitstimmen.

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Re: Basisdemokratische Partei / würdige Nachfolge für "Pirat

Beitrag von Revod » 21.02.2017 13:19:44

Luxuslurch hat geschrieben:...Es ist doch echt nicht so schwer: die parlamentarische Demokratie hat ihre Schwächen. Aber sie ist seit Jahrzehnten ganz gut erprobt und wehrhafter und handlungsfähiger als ihr Ruf. Eine alternative Regierungsform sehe ich - vor allem aus praktischen Gründen - nicht.
Stichwort Jahrzehnte, und doch bestehen Unterschiede aus der Demokratie vor ca. 30 Jahren zu heuer, sie hat sich gewandelt.

Ist gemäss den Medien ( nicht nur Medien,man spürt es doch ) etwas in Schieflage geraten ( Volksverarmung, " noch leichtes Rechtsrutsch " und weitere Ursachen <> Wirkungen, zum Beispiel als Wahlausgang in den US* ... ). :wink:

@ Meillo

Ja richtig, jeder will und sucht seine für sich beste Lösung.... :mrgreen:

Auf jeden Fall, trotz meiner Jugend und " Halbstark " Zeit... man hörte damals keine, auch von älteren Leuten nicht so viel Politik " Gerede " und folgendes ist nichts Negatives daran " Unterschiedliches " deutet auch an Uneinigkeit hin. Das auch war damals sehr sehr viel weniger vorhanden ( Nun nicht mit der Kommunikation Möglichkeit von heute <> damals rechtfertigen, in Kneipentischen konnte man an Abstimmung Tagen auch einiges hören ). Simpel gesagt, wozu soll ich mich über Hunger beklagen, wenn ich übersatt bin, da denkt man nicht Mal daran nach über Hunger zu reden, höchstens, dass man sich " überfressen " hat.
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Re: Basisdemokratische Partei / würdige Nachfolge für "Pirat

Beitrag von ralli » 21.02.2017 14:03:33

Dann will ich mich auch mal dazu äußern, wofür ich bin und auch bereit bin einzustehen und zu kämpfen nach den mir verbleibenden Möglichkeiten.

- Rechtsstaatlichkeit (Gewaltenteilung)

- Einhaltung der Menschenrechte nach der UN-Menschenrechtscharta

- Verfassungstreue ohne Aufweichung einzelner Grundgesetzartikel

- freie und geheime Wahlen

- Meinungsfreiheit

- Versammlungsfreiheit

- Pressefreiheit

- Einhaltung des in der Verfassung verbrieften Sozialstaatsprinzips

- Einhaltung des Rechtes auf informationelle Selbstbestimmung

Als Recht auf informationelle Selbstbestimmung wird das Recht des Einzelnen verstanden, grundsätzlich selbst über die Preisgabe und Verwendung seiner personenbezogenen Daten zu bestimmen. Das Recht auf informationelle Selbstbestimmung ist im Grundgesetz nicht explizit geregelt. Das Bundesverfassungsgericht hat es in seinem Volkszählungs-Urteil1 aus dem allgemeinen Persönlichkeitsrecht (Art. 2 Abs. 1 GG i.V.m. Art. 1 Abs. 1 GG) entwickelt und versteht es als eine besondere Ausprägung des allgemeinen Perönlichkeitsrechts.

Jede schleichende Abweichung von diesen demokratischen Grundrechten sehe ich als Gefährdung unserer Demokratie an, die es mir gestattet, zivilen Ungehorsam zu leisten und Widerstand zu leisten.
Zuletzt geändert von Anonymous am 22.02.2017 16:07:25, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Basisdemokratische Partei / würdige Nachfolge für "Pirat

Beitrag von ralli » 21.02.2017 14:04:40

@Revod, danke für die Aufklärung. Damit dürfte die Schweiz für mich als Vorbild direkter Demokratie auch gestorben sein.
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maroc

Re: Basisdemokratische Partei / würdige Nachfolge für "Pirat

Beitrag von maroc » 21.02.2017 14:38:16

TomL hat geschrieben:Und welche Konsequenzen auf eine politische Karriere eine "freie und selbstbestimmte" Stimmenabgabe bei den nichtgeheimen (!) parlamentsabstimmungen hat, wenn der Abweichler aufgrund seines Verständnis vom Wählerauftrag seines Wahlkreises oder einfach nur seines Gewissen hat und wenn er deshalb gegen seine eigene Fraktion stimmt, ist hinreichend bekannt. Dann kann er sich von Karriereträumen und Privilegien verabschieden.
Natürlich möchten wir alle, daß unsere Abgeordneten frei abstimmen und sich dabei nur ihrem Gewissen und dem Wählerauftrag verpflichtet fühlen sollen. Und doch: Gebietet es andererseits nicht gerade die Verantwortung eines Abgeordneten gegenüber seinen Wählern, daß diesen sein Abstimmungsverhalten nicht verborgen bleibt? Damit sie auch bei der nächsten Wahl möglichst genau wissen können, wen sie wählen? Ein häufiger Vorwurf an die Politik ist doch gerade deren mangelnde Transparenz. Wenn ich mich nicht irre, wird übrigens bei Abstimmungen im Bundestag, die per Handzeichen erfolgen, das Abstimmungsverhalten der einzelnen Abgeordneten nirgends protokolliert und ist deshalb für den Wähler auch kaum abrufbar.

Vielleicht sollten wir also manchmal unsere Empörungsenergie etwas zügeln und anerkennen, dass es in Fragen wie diesen meist keine Patentlösungen gibt, sondern jeweils bedenkenswerte Pro- und Kontra-Argumente, die ein besonnenes Abwägen erfordern.

Das gleiche gilt übrigens für die Frage von Volksentscheiden als einem Instrument direkter Demokratie. Ich bin da durchaus gespalten. Es liegt in der Natur von Volksabstimmungen, dass nur einfache Ja/Nein-Entscheidungen zur Wahl stehen. Eine Engländerin hat sich mir gegenüber beklagt, dass sie bzgl. des Brexit zwar für den Verbleib Großbritanniens in der EU war, jedoch die aktuelle, konkrete EU-Politik für grundlegend verfehlt und reformbedürftig hielt. Schon für einen solchen, geringfügig nuancierten Standpunkt bot die Brexit-Abstimmung keinen Raum. Ähnlich ging es mir bei der Stuttgart-21-Abstimmung in Baden-Württemberg. Grundsätzlich war ich für einen Neubau des Stuttgarter Bahnhofs, jedoch nicht in der geplanten Form; das konnte ich mit meinem Kreuzchen nicht zum Ausdruck bringen.

Auch wenn Volksentscheide die Demokratie vielleicht stärken können, reduzieren sie die Komplexität politischer Fragen also notgedrungen auf simple binäre Alternativen. Zum Hauptfundament der Politik taugen sie deshalb kaum. Ich frage mich zudem, ob sie mit ihren Entweder-Oder-Zuspitzungen die Polarisierung unserer Gesellschaftt nicht noch verstärken würden. Ein sinnvollerer Schritt in Richtung Basisdemokratie wäre m. E. beispielsweise eine Bürgerbeteiligung in Form von per Losverfahren zusammengestellten Bürgerräten, wofür es auf kommunaler Ebene bereits erfolgversprechende Beispiele gibt.
Zuletzt geändert von maroc am 21.02.2017 14:43:55, insgesamt 2-mal geändert.

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Re: Basisdemokratische Partei / würdige Nachfolge für "Pirat

Beitrag von Revod » 21.02.2017 14:41:31

Ok anderes zu tun von mir etwas verschoben, wollte mich aus Zeitgründe " kurz " halten... und sorry für dieses zusätzliches Post...:mrgreen:

@ Meillo

Bin bezüglich " Unterschiedliches " auch Deiner Meinung, so wie Du es formuliert hast. Was ich jedoch ausdrücken wollte ist eher, dass " Unterschiedliches " nicht durch Unzufriedenheit, sondern mehr durch Kreativität entstehen sollte.

@ alle

- Warum war ab ca. Mitte 70er die Bevölkerung in ganz Europa wirklich zufrieden?
- Warum sind so viele Regelungen nötig und warum mussten einige eingeführt werden?

Es würde einen sehr langes Pst von mir werden, alle die Unterschiede zu erklären, vermitteln zu versuchen und versuche mich kurz und doch etwas Aufschlussreich zu sein.

Nehmen wir Mal an über eine Auseinandersetzung. Man konnte jemand " unanständigen " nach mehrmalige Warnungen einen " blauen Auge " schlagen. Der geschlagene ging zur Polizei, die auch kam und einfach 50.-- Busse vom " körperlich Gewalt Verursacher " an Ort und Stelle verteilt wurde, somit war die Angelegenheit erledigt. Und nicht selten tranken die beiden danach einen Bier danach ( " War Mal selber für einmal einen Blauauge Verteiler und daher diese Erfahrung " ).

Doch irgend wann fanden Staatsjuristen, dass es anders geregelt werden muss, mit Klagerecht und Psychiatrische Gutachten ( Körperverletzung , Gewaltschranke Untersuchungen usw... ). Somit wird die Angst für bei manchen " vernünftigen " Leuten gesteigert, die sich manchmal denken, wer nicht hören will muss fühlen. Nun, deswegen ist etwas Eigenverantwortung den Bürger entzogen worden ( Man sollte sich, als Elternteil auch nicht bei jedem " Furzstreit " unter Geschwister einmischen ).

Das obige Beispiel ist ein verkürztes Ereignis den ich als ca. 22 jähriger ( also mündig und straffähig ) erlebt habe, heuer würde das gesetzlich nicht mehr geduldet werden.

Ich finde die internationale Steuerpolitik von heute wirklich daneben. Wie kann es sein ( " Plump gesagt " ), dass Grossunternehmer der Regierung wie viel / wenig Steuern sie bezahlen wollen und einzelne Nationen fügen sich noch dem? Wie viele in Europa muüssen noch verarmen damit das endlich offensichtlich wird?

- Bruttosozialprodukt Zahl X mehr Abzug aus der Bevölkerung = mehr für die, die es eh nicht brauchen ( Übersatt ). Also darauf müssten auch nicht Mathematiker kommen.

- Geschäft mit der Krankheit / Gesundheit ( man kann auch Seelenverkäufer sagen um das Gewinn unnatürlich zu steigern )....

- Speziell bei Euch in Deutschland, das " Beamtentum " in Länder erzeugt ja schon sehr viel Uneinigkeit ( Verdienen noch viel zu viel für " doppelte " Politik, unterschiedliche Polizei Gesetze, nur die durch die Bundespolizei regulierbar usw. ).

Mit der Uneinigkeit ist das so eine Sache, sie nutzt nur denen, die sich einig sind und die wären heuer welche.... :mrgreen:

Noch was, ich merke es selber im Leben, dass dem Kapital ( dem einzelnen Euro ) mehr Respekt, als einer Person vor sich steht zollt. Habe es auch immer erlebt, dass früher wenn jemand sagte, würde gerne noch eins trinken, doch muss nach Hause weil das Geld " alle " ist. Dann zahlten die 3 bis 6 Leute die noch Geld hatten einfach je eine Runde und der Jenige ohne Geld wurde einfach eingeladen und " musste " mit trinken. Heuer erlebe ich es nicht mehr und wo sonst erlebt man das noch... und warum hat sich das so wandeln können? :wink:

Hoffe es so einigermasen verständlich formuliert zu haben, schlagt mich bitte nicht auf das Hinterkopf... :mrgreen:

@ ralli

Du erinnerst mich mit Deinen letztes Post an was, Finanzielle Sicherheit vor und nach der Pensionierung und das " gestohlene " Bruttosozialprodukt " der Bevölkerung zurück zu geben ( Habe vor kurze Zeit auf zdf-info fürchterliche Tatsachen Reportagen gesehen, in vielen Fälle in ganz Deutschland verbreitet und nach meiner Ansicht, in so reichen Länder ist nur einen einzelner Obdachloser eins zu viel ).

Man stelle sich das nur Mal vor, wie die Bevölkerung hier zu lande mit sehr effektiven Mitteln der Gesunde Meinung beeinflusst wird. Wenn eine ehemalige Politikerin alle die Nachteile der Steuerrevision III aufgetischt hätte, wäre diese Vorlage vorletztes Sonntag sehr wahrscheinlich angenommen worden. Ich musste den Kopf schütteln, auch deswegen, weil ich mich fragte wie blind muss man sein, dass erst durch diese ehemalige Politikerin glückliche Rede eine solche Volksfeindliche Abstimmung glücklicherweise abgelehnt wurde, und man glaubt es nicht 40% waren trotzdem noch dafür.

... und ja, hier in der Schweiz gibt es bald mehr Radarfallen als Sand am Meer, fürchterliche Überwachung und trotzdem schreiben Lenker munter SMS während der Fahrt,auch zick zack auf der Autobahn fahrend.

Ich vermisse die freie Schweiz aus den 80er Jahren sei es im Strassenverkehr,oder Individualität Umgang.

... und nun brauche ich ne zigarette.... :mrgreen:
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TomL

Re: Basisdemokratische Partei / würdige Nachfolge für "Pirat

Beitrag von TomL » 21.02.2017 14:57:05

Luxuslurch hat geschrieben:die parlamentarische Demokratie hat ihre Schwächen. Aber sie ist seit Jahrzehnten ganz gut erprobt und wehrhafter und handlungsfähiger als ihr Ruf. Eine alternative Regierungsform sehe ich - vor allem aus praktischen Gründen - nicht.
Es gibt wirklich nichts an dieser Aussage, womit ich nicht 100%ig einverstanden wäre. Ganz im Gegenteil, ich würde nie wieder ein Wort gegen unsere Politik verlieren, wenn ich ich sicher sein könnte, dass sie die nächsten 500 Jahre daran nichts ändern. Etwas bessers, als meine Generation (nach dem Krieg geboren) für ihre Lebenszeit erhalten hat, kann man kaum erwarten... und ich würde das allen Menschen auf diesem Planeten wünschen und gönnen.

Mir geht es bei meiner ganzen Kritik nur daraum, dass ich seit einiger Zeit politische Bestrebungen erahne, die all das gute, was wir uns erschaffen haben, beseitigen wollen. Sei es durch den Niedriglohnsektor, der zur Verarmung der Bevölkerung führt. Oder die an der Armutsgrenze lebenden Renter, die mit ihrem Geld nicht wissen, von einem zum nächsten Tag zu leben. Oder die -meines Erachtens- provozierte Spaltung der Gesellschaft durch -wegen aktueller Politik ohne breiten Konsens- zwangsläufig entstehenden ideologische Fraktionen, die eben auch solche politischen Mißgeburten wie braunes Gedankengut gebiert. Oder durch die Destabilisierung unserer EU-Nationen durch diese einseitige deutsche Migrationspolitik mit EU-weiter Auswirkung. Durch die Instrumentalisierung aller durch die Politik erschaffenen EU-Innenpolitischen Mißstände, um darüber eine geradezu ultimative Überwachung von allen Bürgern zu ermöglichen. Durch die Bildung von Polizeieinheiten, die innerländische Aufstände bekämpfen sollen. Durch die in der Folge dieser Aspekte entstehenden Möglichkeiten, jedwede anfangs demokratische Bewegung als Aufständische zu dämonisieren, um sie darüber zu radikalisieren und um sie dann polizeilich zu bekämpfen. Meine Kritik an der Politik besteht darin, dass ein für mich kaum zu ertragender de Maiziere mich bezüglich meiner Lebensdaten entmündigen und enteignen will. Meiner Kritik entsteht aus der Angst vor Politikern, wie dieser unerträglichen von der Leyen, die in schlimmster Scharfmachermanier dieses Russen-Bashing betreibt und den neuen "Kalten Krieg" mit Peitschenschlägen regelrecht vorantreibt. Derer gibt es viele. Nur denen gilt meine Kritik. Nicht dem, wie es jetzt ist.... denn wie es ist, ist es gut.... und unbedingt erhaltenswert.

@ Maroc
Das Leben ändert sich, die eigene Einstellung ändert sich, Erfahrungen kommen hinzu, man differenziert und betrachtet anders, als noch vor 2 Jahren.... usw. Ich hoffe, dass ich deutlich machen konnte, dass ich die Lebensumstände (bis vor einigen Jahren) in unserem politischen System und mein eigenes kleines Leben in DE einfach nur gut finde. Ich möchte nur die Leute verhindern, bei denen ich befürchte, dass sie das ändern wollen... und vielleicht noch weitaus mehr zu unserer aller Nachteil, als sie das schon getan haben.
Zuletzt geändert von TomL am 21.02.2017 15:32:17, insgesamt 3-mal geändert.

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Re: Basisdemokratische Partei / würdige Nachfolge für "Pirat

Beitrag von Revod » 21.02.2017 15:08:31

Sehr schön und treffend formuliert, doch
TomL hat geschrieben:.... denn wie es ist, ist es gut.... und unbedingt erhaltenswert.
.... ich würde eher sagen 50% gut, weil die finanzielle Sicherheit für Rentner nicht gegeben ist, und das Hartz-4 Missbrauch wegen das jetzige Gesetzgebung eher gefördert ist ( 3 Teilzeit Jobzwang, ohne Soziale Absicherungen usw. ). Auch mitunter einen Grund der schiefe demokratische Lage. :wink:
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Re: Basisdemokratische Partei / würdige Nachfolge für "Pirat

Beitrag von TomL » 21.02.2017 15:22:21

tobo hat geschrieben:Wie sieht denn deine "einfache" Berechnung aus, so dass du nur auf allerhöchstens 10% Zustimmung kommst?
Du musst vollständig erfassen, was ich geschrieben habe, nicht nur das, was Du selektiv erwartest oder voraussetzt. Ich sagte "...bewusst gegebenen Zustimmungserklärungen (durch die Wahl) im allerhöchsten Fall die Zustimmung von 10% der deutschen Bevolkerung hat."

Laut Deinem Link hat sie 15.000.000 Stimmen erhalten. Bezogen auf die gesamte Bevölkerung (81 M.) zu dem Zeitpunkt , für die sie ja schließlich komplett verantwortlich ist, entspricht das nur noch 18,75%.

Eine besondere Beachtung gilt meiner Formulierung "bewusst und vorsätzlich gegebene Zustimmung". Genau das setzt nämlich voraus, dass derjenige, der die Dame gewählt hat, konkret auf diese Poliktik reflektiert und zustimmt. Und genau zu diesem Punkt kann ich auf Anhieb aus meinem persönlichen Umfeld mindestens 40 oder 50 Menschen nennen, die völlig unpolitisch und politisch uniformiert sind und trotzdem regelmäßig zu jeder Wahl gehen und sich mit einer allein konfessionellen Begründung verpflichtet fühlen, die Partei mit dem für "christlich" stehenden "C" im Namen zu wählen. Eine regelmäßige Antwort auf die Frage "Warum?" lautet, die anderen können es auch nicht besser. Und ebenso obligatorisch ist die Antwort auf die Frage, was besser zu machen wäre, "Nichts, uns gehts doch gut".

Natürlich kann ich die Anzahl solcher Wähler nur schätzen.... aber ich bin felsenfest davon überzeugt, dass die Anzahl bewusster und zustimmender Wähler für die C-Partei in Wahrheit eine einstellige Größe ist. Und das nennt man dann Demokratie.

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Re: Basisdemokratische Partei / würdige Nachfolge für "Pirat

Beitrag von Luxuslurch » 21.02.2017 15:26:29

TomL hat geschrieben:Laut Deinem Link hat sie 15.000.000 Stimmen erhalten. Bezogen auf die gesamte Bevölkerung (81 M.) zu dem Zeitpunkt , für die sie ja schließlich komplett verantwortlich ist, entspricht das nur noch 18,75%.
Es waren aber nur ca. 61,8 Millionen wahlberechtigt. Ausländer und Kinder unter 18 Jahren dürfen nicht wählen... Da sind wir schon bei 24%. Und wenn 27% davon auch noch auf ihre Stimme verzichten... Ist das halt so.

Und wie bitteschön kommst du zu dem Schluss, dass so und so viele Prozent nicht bewusst ihre Stimme gegeben hätten? Laufen da draußen Zombies herum? Sorry, wenn das ein Stilmittel sein soll, mit dem überspitzt auf etwaige Leichtgläubigkeit hingewiesen werden soll... okay. Deine Meinung. Aber wie so oft habe ich die Vermutung, dass hier Bilder von der Realität (z.B. "Freiheit der 70er Jahre" oder: "Zombie-Wähler") mit der Realität verwechselt werden. Disclaimer: es gibt keine Zombies. Die 15 Mio. waren echte Menschen so wie du und ich. Genauso wahlberechtigt, genauso zu Empfindungen und geistigem Denken fähig. Dieses ständige Diskreditieren, ja nahezu Verunmenschlichen von Leuten, die eine andere Meinung haben als die eigene, zugespitzte, apokalyptische Weltsicht, geht mir ja sowas von auf den Senkel!
TomL hat geschrieben:Und das nennt man dann Demokratie.
Richtig. Das Volk regiert.
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Re: Basisdemokratische Partei / würdige Nachfolge für "Pirat

Beitrag von TomL » 21.02.2017 15:45:52

Luxuslurch hat geschrieben:Aber wie so oft habe ich die Vermutung, dass hier Bilder von der Realität (z.B. "Freiheit der 70er Jahre" oder: "Zombie-Wähler") mit der Realität verwechselt werden.
Wie kommst Du dazu, mir abzusprechen, die Wahl-Motivation meiner Eltern oder Schwiegereltern nicht zu kennen? Oder vieler anderer, aus meinem Lebensumfeld. Und die als Zombies zu bezeichnen halte ich geradezu für eine Frechheit. Ich stamme aus einer Unternehmerfamilie, keiner von denen ist ein Zombie, oder ein Dummkopf. Aber allen ist gemein, dass sie schon vor dem ersten Weltkrieg unpolitisch waren. Und wie ich sagte, die konfessionelle Begründung war Grund genug, nicht politisches Agieren.
Luxuslurch hat geschrieben:
TomL hat geschrieben:Und das nennt man dann Demokratie.
Richtig. Das Volk regiert.
Mit diesem verleugnenden Diskussionsstil habe ich auch so meine Probleme... denn das hat mit Realtiät wirklich überhaupt nix mehr zu tun.... und geht mir weissgott auch total auf den Senkel.
Luxuslurch hat geschrieben:schon bei 24%. Und wenn 27% davon auch noch auf ihre Stimme verzichten... Ist das halt so.
Dazu kommt mir gerade eine verrückte Idee in den Sinn. Was wäre eigentlich, wenn ich auf dem Wahlzettel nicht nur eine "Für Partei"-Stimme abgeben könnte, sonden alternativ auch eine "Gegen Partei"-Stimme....?... und wenn auf einmal die "Dagegen"-Stimmen mehr wären, als die mageren 24%, die jetzt als Legitimation herhalten muss. Ich denke mir, dass gerade von einer solchen Möglichkeit viele frustrierte Nichtwähler gerne Gebrauch machen würden. Das wäre dann doch mal eine wirklich spannende Wahl. Vermutlich wären wir dann zwar politisch völlig handlungsunfähig. Aber es wäre ablesbar, wie wirklich die Zustimmung in der Bevölkerung aussieht. Und es wäre ein Mittel, eine Neuausrichtung zu erzwingen.
Zuletzt geändert von TomL am 21.02.2017 16:02:18, insgesamt 4-mal geändert.

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Re: Basisdemokratische Partei / würdige Nachfolge für "Pirat

Beitrag von Luxuslurch » 21.02.2017 15:54:10

TomL hat geschrieben:Und wie ich sagte, die konfessionelle Begründung war Grund genug, nicht politisches Agieren.
Bei anderen entscheidet dann wiederum die Haarfarbe der Kandidaten. Mein rant zielte darauf ab, dass es eine Tendenz gibt, diese Wählermotivation zu diskreditieren. Andere haben schon Intelligenztests und ähnlichen Schwachsinn gefordert. Du schriebst, dass "bewusste" Zustimmungen selten wären - und hast damit diesen Wählern ihr Bewusstsein abgesprochen, sie quasi besinnungslos und unzurechnungsfähig genannt. Wenn das nicht gemeint sein sollte: bitte mal an den Formulierungen arbeiten!
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Re: Basisdemokratische Partei / würdige Nachfolge für "Pirat

Beitrag von Luxuslurch » 21.02.2017 15:57:27

TomL hat geschrieben:Mit diesem verleugnenden Diskussionsstil habe ich auch so meine Probleme... denn das hat mit Realtiät wirklich überhaupt nix mehr zu tun.... und geht mir weissgott auch total auf den Senkel.
Du hast doch selbst beschrieben, was Demokratie ist. Und jetzt ist das auf einmal doch nicht so?
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Re: Basisdemokratische Partei / würdige Nachfolge für "Pirat

Beitrag von TomL » 21.02.2017 15:59:26

Sorry, aber was ziehst Du jetzt hier für eine missratene Nummer ab? Wieso ist jemand unzurechnungsfähig, wenn er seine Entscheidung "konfessionell" begründet und dann mit dieser Entscheidung bewusst und vorsätzlich eine Stimme abgibt?

Ich bin damit raus... das ist nicht mehr mein Niveau und entspricht nicht meiner Vorstellung eines sachlichen Gespräches.

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Re: Basisdemokratische Partei / würdige Nachfolge für "Pirat

Beitrag von BenutzerGa4gooPh » 21.02.2017 16:02:45

Luxuslurch wird mal wieder unsachlich. War zu erwarten. Intelligenztests haben offenbar doch Vorteile. :mrgreen:

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Re: Basisdemokratische Partei / würdige Nachfolge für "Pirat

Beitrag von Revod » 21.02.2017 16:03:32

@ Luxuslurch

Als " 70er Realität Verwechslung " sehe ich absolut nicht so, sondern und eben, die Unterschiede sind sehr gross und gar nicht mehr vergleichbar, daher hatte ich durch den einen, oder anderen Beispiel zu beschreiben was wirklich einfacher und freier war.

Zufälligerweise spielt das " Liferadio " soeben " Love Machine - Supermax " ab, und ja, wenn ich nur daran denke ist mein Herz freudiger und wärmer geworden.... :mrgreen:
Systemd und PulseAudio, hmmm, nein danke.

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Re: Basisdemokratische Partei / würdige Nachfolge für "Pirat

Beitrag von Luxuslurch » 21.02.2017 16:06:32

TomL hat geschrieben:aber ich bin felsenfest davon überzeugt, dass die Anzahl bewusster und zustimmender Wähler für die C-Partei in Wahrheit eine einstellige Größe ist.
Das hast du gesagt: "nicht mehr bewusst"
TomL hat geschrieben:Wieso ist jemand unzurechnungsfähig, wenn er seine Entscheidung "konfessionell" begründet und dann mit dieser Entscheidung bewusst und vorsätzlich eine Stimme abgibt?

Jetzt ist es auf einmal doch bewusst? Entscheid dich mal.
TomL hat geschrieben:das ist nicht mehr mein Niveau und entspricht nicht meiner Vorstellung eines sachlichen Gespräches.
Wenn du in deiner Definition hin und her hüpfst, dann kann das auch nichts werden.

edit: Das gilt genauso für dich, Jana66. Du hast erwiesenermaßen das gleiche Problem.
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