Beitrag
von ralli » 26.02.2017 17:54:08
Danke für Deinen Beitrag Jana. Mich dünkt, Du fühlst Dich angesprochen?
99% aller Essays und Gedichte habe ich nie veröffentlicht. Das war auch nie meine Absicht, ich schrieb alles aus Freude und Lebensbejahung heraus. Und zwar nur für mich selbst. Manchmal zu Geburtstagen von Freunden. Ich verfolgte damit nie irgendeine finanzielle Absicht.
Im übrigen lege ich keinen Wert auf Präsentationen und bin trotz Vielschreiberei keine Rampensau. Ich habe diese Begabung in die Wiege gelegt bekommen, dafür bin ich zutiefst dankbar.
Im Augenblick schriebe ich ein kleines Büchlein mit dem Titel:
Sternstunden der Ethik
Im übrigen habe ich mir mal die Arbeit gemacht und herausgesucht, was ich hier im Forum schon veröffentlicht habe in den letzten zehn Jahren:
Veröffentlicht am 21.12.2011 im Debianforum
Und dieses kleine, selbst verfasste Gedichtlein ist mein persönlicher Beitrag zum 10 jährigen Debian Forumsjubiläum:
Das Forum hier, das ist doch klar
das Beste ist, was uns geschah
Mit Sachverstand und ganz viel Würde
nahm es bis heute jede Hürde
Die Hilfsbereitschaft legendär
auch Meinungen oft sehr konträr
das ist der Stoff, aus dem gewoben
die Beiträge, die hier sind zu loben
mein Dank gilt allen hier vor Ort
die selbstlos halfen immerfort
und möge das für alle Zeit
das Motto bleiben hilfsbereit
und alle die die Freiheit lieben
sei in das Stammbuch heut geschrieben
dies Forum, das ist halt gediegen
Und dieser Reim, ist nun am Ende
weshalb ich ihn ins Forum sende
und siehe, welch ein Augenschmaus
er kommt ohne Zitate aus!
Etwas später kommt mein Gedichtlein, selbst verfasst, aber das schmälert ja die Freude über diesen grandiosen Erfolg des Debian Forums nicht!
Weiter so, der Weg ist das Ziel!
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Veröffentlicht am 25.12.2013 im Debianforum
So klingt Weihnachten in mir:
Himmlisches Fest
Wenn Glöcklein heilig klingen
und Englein himmlisch singen
im weiss berockten Winterwalde
dann ist das Fest der Feste balde
ein Tannenbaum wird jetzt geschmücket
mit Lametta und auch Engelshaar
die Wunderkerze hell beglücket
die selig glücklich Kinderschar
süsses Naschwerk für die Kindlein
ein Hauch von Weihnacht weht durchs Land
und schwängert in des Stubes Lüfte
die allerfeinsten Festtagsdüfte
das Christkind lautlos schwebt herein
legt seine guten Gaben unterm Baum
erfüllt so manchen Kindheitstraum
die Himmelstüre öffnet Pforten
jetzt ist Weihnacht allerorten
Dieses kleine Weihnachtsgedicht schrieb ich bereits im letzten Jahr ...
Euer ralli
Veröffentlicht am 16.11.2010 im Debianforum
Freiheit
Hörst Du der Freiheit Lockruf innerer Stimme
der Seele Drängen Weite suchend
der Freiheit Glocken süsser Klang
es ist, ob tausend Engelschöre
zu stützen diesen Freiheitsdrang
Die Freiheit ist Dein höchstes Gut
vergiss das nie zu keiner Zeit
zur Freiheit streben, das ist Mut
Freiheit erzeugt Glückseligkeit
geboren aus dem Menschenrechte
soll Freiheit Dein Begleiter sein
der Freiheit Odem soll Dich atmen
der Freiheit Geist Dich immer tragen
dies wünscht Dein Freund an allen Tagen
Essay Über die Würde des Menschen
Veröffentlicht am 20.11.2011 im Debianforum
Über die Würde
Alles was die Schöpfung hervorgebracht hat, hat eine Daseinsberechtigung. Würde ist das heilige Anrecht auf genau diese Daseinsform.
Würde wurzelt in den menschlichen Existenzbedingungen und ist jedem Menschen angeboren. Auch Dinge besitzen eine unverletzbare Würde.
Würde ist aber auch die harmonische Symbiose zwischen Körper, Geist und Seele. Und Würde verkörpert die unverwechselbare Schönheit des einzigartigen Individuums.
Daher ist die persönliche Integrität eines jeden Menschen wichtig, sie zu achten, zu bewahren und zu schützen ist die Aufgabe der unveräußerlichen Menschenrechte, die mit der Geburt in Kraft treten.
Würde ist deshalb auch ein Schutzwall menschlichen Soseins und menschlicher Identität.
Würde kann nicht verliehen werden, sie kann sich niemand verdienen, sie wohnt jedem lebendigen Wesen inne und ist die Heimat der unveräußerlichen Menschenrechte.
Sie zu verletzen ist nicht nur unverzeihlicher Frevel, Zeichen von Intoleranz und Lieblosigkeit, sondern auch von Charakterlosigkeit und innerer Verrohung. Wer die Würde eines anderen Lebewesens verletzt, der steht dem Leben gleichgültig gegenüber.
Dabei ist es ganz einfach, die volkstümliche Fassung des Kantschen kategorischen Imperativs zu befolgen, und die goldenen Regel in unsere Lebenswirklichkeit umzusetzen. Es ist der einfachste Weg, die unverletzbare Würde aller Lebewesen zu bewahren und zu schützen.
Die unantastbare Würde verdichtet und kristallisiert sich in der Ehrfurcht vor allem Leben.
Nie veröffentlicht
Über die Freude
Freude kommt auf, wenn das innere und äussere Mileu übereinstimmt, wenn
alles stimmig ist, in harmonischen Gleichklang mit mir SELBST. Es ist
wie alle "Werte an Sich" ein seelischer Bewusstseinszustand. Freude
kommt auf, wenn die Energieströme des Frohsinns, der Heiterkeit, des
Humors sich zu einem Meer der Glückseligkeit vereint. Freude ist pure
Lebensbejahung. Freude ist ein Ausdruck höchster seelischer
Zufriedenheit. Freude ist die Abwesenheit von Trübsal und Jammer,
Selbstmitleid und Schuldgefühlen. Freude ist ein Kraftspender, Motivator
und erzeugt Zuversicht und Gelassenheit. Freude ist mehr als nur eine
Herzensqualität. Sie vereint auch ein Stück weit Dankbarkeit und Demut.
Das herzliche Lachen, direkt aus dem Herzen heraus ist Freude pur, eine
Hochstimmung aller positiven Gefühle. Jedes Instrument der Freude im
Orchester der Liebe ist eingestimmt und will sich harmonisch zu einem
Ganzen einfügen. Freude sagt JA zum Leben, umarmt das HIER das JETZT und
das HEUTE. Freude öffnet die Herzen der Mitmenschen und macht sie
empfänglich für die kleinen und grossen Wunder des Lebens.
Freude entsteht immer aus einer spontanen, inneren Verfassung heraus,ist
eine wohlwollende Reaktion auf eine angenehme Situation, eine Person
oder ensteht durch eine Erinnerung. Deshalb ist Freude nicht planbar,
Erwartungen ersticken jede Freude. Freude ist die Krönung der Gegenwart,
das höchste Glück des Augenblicks. Freude kannst Du nicht konservieren.
Freude kannst Du nicht konsumieren. Freude lässt sich nicht einsperren.
Sie hält sich da auf, wo sie sich wohlfühlt. Willst Du sie besitzen,
dann verflüchtigt sie sich auf Nimmerwiedersehen.
Wenn Menschen Freude ausstrahlen, verschenken sie Ihr Innerstes
Wohlbefinden, geben sich her und versprühen Gute Laune. Freudige
Menschen erzeugen ein Kraftfeld der Liebe. Liebesfähige Menschen haben
diese Aura. Sie sind nicht nur sich SELBST eine Freude, sondern auch
eine Freude für jeden, der sich dem Leben öffnet, es in sich
hereinströmen lässt, es in all seinen wunderbaren Facetten wahrnimmt und
sich dieses grossen Geschenkes bewusst ist und würdig erweist.
Aber Freude ist auch ein gelungener Verzicht, um ein grösseres Ziel zu
verfolgen. Freude entsteht auch aus Dankbarkeit. Freude ensteht auch bei
der Würdigung und Anerkennung fremder Leistungen. Dann verdoppelt sich
die Freude und infiziert auch den Empfänger.
Freude aber ist immer ein Zeichen grösster innerer Lebendigkeit, ein
Feuer der Begeisterung mit der Strahlkraft der Sonne. Freude ist ein
inneres Licht, das nach aussen drängt und die Schatten der Verzweiflung
und des Misstrauens verdrängt und erlöscht.
Ohne Begeisterung, Hingabe und Leidenschaft ist echte Freude nicht möglich.
Ein Leben ohne Freude ist fad, oede und leer.
Neueste Gedichte nie veröffentlicht:
Frühling
frühlingsfrische Düfte streben
himmelwärts zum Firmament
sehnsuchtsvoll erwacht die Schöpfung
reckt sich streckt sich atmet auf
liebevoll beseelt sie alles
was blühen will das blüht dann auch
was wachsen will, wächst himmelwärts
was lieben will, erfüllt sich auch
und .. Schmetterlinge sind im Bauch
Freiheit Natur bricht hier sich Bahn
verdrängt den ganzen Winterwahn
es ist ein schwirren, gurren, lieblich Tönen
der Vogelschar melodisch Klang
verschwenderische Farben malend
geboren wird die Blütenpracht
aus 1000 dunkelroten Rosen
hab ich Dir eine hergebracht
in unserem Herzen ist stets Frühling
die Liebe hat es so gewollt
Deiner ewig junggeblieben Seele
der bleib ich treu, der bleib ich treu
Sommer
Am fernen Firmament verschwindet
Aus Frühlingskindertagen Glück
wehmütig will der Frühling klagen
der güldne Sommer kehrt zurück
und krönt des Frühlings Meisterstück
sonnentrunken lechzt die Pracht
der Sommer hat sie aufgewacht
Die Schöpfung feiert Freudenfeste
und schenkt uns nur das Allerbeste
das Wiegenlied der Ähren singend
das Paradies sich öffnend Ehrfurcht ringend
da jubiliert so manche Seele
und küßt der Muse liebsten Mund
der Liebe Botschaft tut sich kund
es öffnet sich so manches Herze
der Sommer dichtet Vers um Vers
und weitet die verschlungenen Pfade
Sonne schmeichelt der Natur
ja das ist herzensfrohe Liebe pur
und weckt die wundersamen Kräfte
der Mitgeschöpfe Lebenssäfte
des Lebens Wachstum schafft sich Räume
und sehnsuchtsvolle reiche Träume
die Sonne bringt es an den Tag
zartfühlend bringt sie Stück um Stück
das allerfeinste Lebensglück
doch Menschenkind, ich will Dir sagen
nichts halte fest von diesen Tagen
das Leben will uns nur gelingen
wenn neue Kräfte in uns ringen
wenn Freiheit unsere Seele weitet
und wir der irden Enge fliehen
wenn Abschied Freude uns bereitet
und wir dem Herbst entgegenziehn
Das war ein klitzekleiner Ausschnitt aus meiner selbst geschriebenen Prosa.
Selbst meine eigene Frau kennt lange nicht alles ....
Normalerweise habe ich es nicht nötig, mich zu rechtfertigen, aber meine schriftstellerische Begabung wurde auch noch nie und von keinem in Frage gestellt. Deshalb mache ich mal eine einmalige Ausnahme.
Und für Freunde des Schöngeistigen, viel Freude beim Lesen ....
Wer nicht lieben kann, muß hassen. Wer nicht aufbauen kann muß zerstören. Wer keine Brücken baut, muß spalten.