Darum mag ich Spanisch lieber als Franzoesisch: da ist naemlich das Verhaeltnis von Denken zu Auswendiglernen besser.hikaru hat geschrieben: Meine Französischlehrerin in der Schule sagte mal, dass etwa 40% aller Verben im Französischen unregelmäßig sind. Ich habe das nie geprüft und ich weiß auch nicht, ob das im Vergleich zu Deutsch oder Englisch besonders viel ist. Aber es hinterließ das demotivierende Gefühl, dass Denken beim Sprachenlernen nur bedingt hilfreich ist und stupides Auswendiglernen im Zweifelsfall zu "richtigeren" Ergebnissen führt.
Sprachliche Zerfallserscheinungen?
Re: Sprachliche Zerfallserscheinungen?
Use ed once in a while!
Re: Sprachliche Zerfallserscheinungen?
Spanisch stand mir seinerzeit nicht zur Verfügung. Ich hatte nur die Wahl zwischen Russisch und Französisch. Ersteres war kurz nach der Wende gerade out und für Letzteres sprach zumindest oberflächlich, kein neues Alphabet lernen zu müssen.Meillo hat geschrieben:Darum mag ich Spanisch lieber als Franzoesisch: da ist naemlich das Verhaeltnis von Denken zu Auswendiglernen besser.
Im Nachhinein betrachtet war die Entscheidung falsch. Mal abgesehen davon, dass ich Beiträge auf ubuntu-fr.org verstehe habe ich meine Französischkenntnisse nach der Schule nur einmal genutzt - kurioserweise in Spanien. Die paar Brocken Spanisch die ich mir für die Reise angeeignet hatte bestätigen deinen Eindruck: Vergiss die komplizierte Französische Grammatik, justiere die Aussprache ein wenig und lerne eine Hand voll logische Operatorvokabeln: Dann hat man einen ganz brauchbaren Spanisch-Crashkurs für Anfänger.
Russisch könnte ich viel öfter anwenden, brauche ich aber auch nicht.
Re: Sprachliche Zerfallserscheinungen?
Vielleicht kann ich dich beruhigen: In der ehemaligen Grafschaft Ziegenhain, sozusagen in Deutschlands Mitte, tauchte in den vergangenen Jahren immer häufiger "ich fande" statt "ich fand" auf. Das lässt doch hoffen - oder?hikaru hat geschrieben:Warum heißt das nicht "schreibte"?
Re: Sprachliche Zerfallserscheinungen?
Korrekt falsch ist aber „ich findete”.