IT-Experten warnen vor Microsoft

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ViNic

Re: IT-Experten warnen vor Microsoft

Beitrag von ViNic » 10.04.2017 12:19:48

Liffi hat geschrieben:
ViNic hat geschrieben:Soviel ich weiß, läuft das gesamte Internet (überwiegend mit Linux/Unix) sowieso über die USA.
Nein, vieles kann auch innerhalb eine Landes bzw. innerhalb von Europa geroutet werden.
Ja schon. Trotzdem sind wir von der USA nach wievor abhängig. Ist ja nicht so das MS unser einziges Problem wäre, Google wäre zb. noch ein viel größeres Problem. Windows 10 funktioniert auch offline, Google nutzen wir als Informationsquelle, egal welches System. Stell dir vor es kommt zum Krieg. Google streut falsche Informationen oder ist generell nicht mehr erreichbar. Bist Soldat und musst zum Sammelpunkt, aber Google Maps ist aus oder lotzt dich zu dem vermeintlichem Sammelpunkt, wo längst der Feind wartet. Was macht man dann?

Wir sind vielmehr von Google abhängig als von MS. Meine Meinung.

ViNic

Re: IT-Experten warnen vor Microsoft

Beitrag von ViNic » 10.04.2017 12:21:38

Danke Jana.

uname
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Re: IT-Experten warnen vor Microsoft

Beitrag von uname » 10.04.2017 12:50:14

Google muss niemanden zum Sammelpunkt lotsen. Google und Apple wissen schon vorher wo man ist. Gibt es eigentlich ein Handyverbot im Kriegsfall?

BenutzerGa4gooPh

Re: IT-Experten warnen vor Microsoft

Beitrag von BenutzerGa4gooPh » 10.04.2017 13:03:22

Ich glaube, eine wesentliche Abhängigkeit im Kriegsfalle ist GPS, welches leicht von den USA ungenau bis unbrauchbar gemacht werden kann. Hatten wir ja schon. Nun arbeitet Europa auch daran:
Galileo ist Europas teuerstes Industrieprojekt. Das Satelliten-Navigationssystem soll Flugzeuge automatisch landen lassen und Schiffe ohne Kapitän navigieren. Nach vielen Pannen liefen erste Tests nun vielversprechend.
http://www.wiwo.de/technologie/vernetzt ... 62908.html
Des Weiteren finden häufig Stellvertreterkriege mit der einzigen "Hochtechnologie" Luftwaffe statt. Assad wird von den Russen unterstützt. Grund ist wohl hauptsächlich deren Marinestützpunkt:
Die russische Marinebasis Tartus umfasst eine Fläche von ungefähr 1,5 Hektar und liegt innerhalb der syrischen Marinebasis. Es handelt sich nicht um eine vollwertige Marinebasis, sondern lediglich um einen kleinen Versorgungsstützpunkt, an dem hauptsächlich Treibstoff und Proviant aufgenommen werden können und ein Reparaturschiff zur Verfügung steht. Sie dient hauptsächlich als Versorgungsstation für Schiffe der russischen Schwarzmeerflotte und für andere russische Flotteneinheiten, die das Mittelmeer passieren. An diesem Stützpunkt sind keine russischen Kriegsschiffe dauerhaft stationiert.[2] Bewacht wird die russische Basis von syrischen Wachsoldaten.[3]
Der Westen hat wohl nicht mal Vertrauen in die "gemaessigten Rebellen" (wer auch immer das sein mag) um irgendwen mehr als halbherzig zu unterstützen und Assad "westlich-genehm" zu ersetzen:
Im Jom-Kippur-Krieg von 1973 gelang es der syrischen Armee, einen kleinen Teil der von Israel besetzten Golanhöhen zurückzuerobern. Ein Kennzeichen von Assads Politik war die Unterdrückung der islamistischen Opposition. Es kam unter anderem zu Terroranschlägen, die auf das Konto der Muslimbrüder gingen. Nach einem weiteren Anschlag in der Militärakademie 1979, dem 50 alawitische Kadetten zum Opfer fielen, ging die Regierung verschärft gegen die Muslimbrüder vor.
...
Syrien hat traditionell enge Kontakte zur Hamas, zur Hisbollah sowie zur Amal-Bewegung und der Islamischen Republik Iran. Bis 2011 kam Syrien deshalb aus Sicht des Westens eine strategische Rolle als Vermittler in der Region zu.[46]
https://de.m.wikipedia.org/wiki/Syrien
Damit wird wohl der Krieg laaange dauern. Oder es ist niemand mehr dort, alle tot oder "umgezogen". Tja, Unentschlossenheit wird der ISIS in die Haende spielen. Ich würde ebenfalls "umziehen", spaetestens wenn meine Stadt, mein Dorf, mein Haus zerstoert ist. Weiterhin tragisch: Es gibt wohl auch keine Gruppe, für die (aussichtsreich oder sinnvoll) zu kaempfen lohnt. Und tschüss!

Eine unentschlossene, halbherzige Einmischung in ausländische Konflikte könnte durchaus die Anzahl von Kriegstoten, -versehrten und Flüchtlingen erhoehen! Afghanistan, Irak, Vietnam und Iran - hurra, wir haben verloren. Aber niemals zugeben, daraus lernen.

Wer braucht im Kriegsfalle wirklich Microsoft?! Kampfschiffe, Kampfflugzeuge, Bomber, Raketen, Panzer, Artillerie, Bodentruppen, Fassbomben, Giftgase wohl kaum. Nordkorea, China und Russland werden ihre Raketen kaum mit notwendigen MS-Lizenzen fliegen lassen. Vielleicht ein strategischer Vorteil gegenüber Zensursula-Flintenuschis Truppenteilen. :mrgreen:
Zuletzt geändert von BenutzerGa4gooPh am 10.04.2017 13:27:31, insgesamt 1-mal geändert.

thoerb
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Re: IT-Experten warnen vor Microsoft

Beitrag von thoerb » 10.04.2017 13:25:21

Bist Soldat und musst zum Sammelpunkt, aber Google Maps ist aus oder lotzt dich zu dem vermeintlichem Sammelpunkt, wo längst der Feind wartet. Was macht man dann?
Wir sind vielmehr von Google abhängig als von MS. Meine Meinung.
Soweit ich das in Erinnerung habe, wusste mein Vater als Reservist in welcher Kaserne er sich in einem Verteidigungsfall zu melden hatte. Dass die Soldaten von heute ohne Navi und Google Maps ihre Kaserne nicht mehr finden, könnte im Notfall zu einem Problem werden.

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Re: IT-Experten warnen vor Microsoft

Beitrag von schorsch_76 » 10.04.2017 13:58:56

@Jana66: Ich fand zum Thema Syrien die Analyse von Michael Lüders in der Sendung von Markus Lanz [2] (ab 3:50) ganz interessant mit dem Stellvertreter Krieg zwischen USA und Russland. Quelle [1]

[1] http://blog.fefe.de/?ts=a619b1b5
[2] https://www.zdf.de/gesellschaft/markus- ... 7-100.html

scientific
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Re: IT-Experten warnen vor Microsoft

Beitrag von scientific » 10.04.2017 14:30:18

"Gemäßigte Rebellen" bekämpfen wohl "gemäßigte Diktatoren" in "gemäßigten Diktaturen" die sich ein bekannter österreichischer Himmelsspringer mit den Flügeln des Red Bull so sehnlichst wünscht...
dann putze ich hier mal nur...

Eine Auswahl meiner Skripte und systemd-units.
https://github.com/xundeenergie

auch als Debian-Repo für Testing einbindbar:
deb http://debian.xundeenergie.at/xundeenergie testing main

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Re: IT-Experten warnen vor Microsoft

Beitrag von schwedenmann » 10.04.2017 14:42:31

Hallo

@schorsch_76
Der 1. link ist Blödsinn, es war Assad und es war Sarin. Was soll das schöngerede un ddie Erklärung der Russen , von einem angeblichen Chemiewaffendepot der rebellen ist sowas an den haaren herbeigezogfen und vollkommen dämlich.

Zum Militärschlägchen, inwieweit darf assad alles (Tausende Opposiionelle entführen udn verschwindenlassen, sarin (jetzt 2x) und Chlorgas gegen die eigene Bevölkerung einsetzen, durch Diplomatie bekommet man das Schwein Assad nicht weg und sich damit abfinden , finde ich geht ethisch absolut nicht, naja, die Russen und Iraner haben da weniger Skrupel, wie man sieht.

S und Goggle sind global unwichtig, wichtig ist dann wohl eher, die Fähigkeit per cyberkrieg die Kommunikationswege des MAnderen zu sabotieren, das ist für Armeen und deren Waffensysteme essentiell.

mfg
schwedenmann

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Re: IT-Experten warnen vor Microsoft

Beitrag von BenutzerGa4gooPh » 10.04.2017 14:53:17

Komisch, dass der syrische Luftraum nicht von Satelliten/Radar/Aufklärung ueberwacht wird, sonst "sehen" doch alle Flugzeugbewegungen, Raketen, Truppenbewegungen. Irgendwo wird das Gas wohl hergekommen sein. Aus dem Herd einer syrischen Hausfrau sicher nicht.

Komisch, dass Frau Merkel so schnell Stellung nehmen konnte - als hätte es den Irakkrieg und seinen an den Schamhaaren herbeigezogenen Anlass nie gegeben ...

Der USA-Einsatz wird nun sicher die Kriegswende, das Kriegsende, Assads Ende herbeiführen, eine demokratische Regierung "installieren"! Können die Syrier bald wieder heim. Oder war es nur Selbstdarstellerei eines eitlen Präsidenten, ein Saebelrasseln, mit dem vor allem Russland gemeint ist, ein Beruhigungsmittel des " westlich-demokratischen" Gewissens - und Beifall seiner deutschen und französischen Vasallen?!

Geht doch nichts über Nägel mit Köpfen - und so man das nicht kann, eben Sturm im Wasserglas nach bzw. vor Wahlen ...
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Re: IT-Experten warnen vor Microsoft

Beitrag von rockyracoon » 10.04.2017 14:59:53

@uname:
Natürlich dumm, wenn im Kriegsfall der Lizenzserver plötzlich nicht mehr verfügbar ist ;-)
Oder noch schlimmer: Mitten im Krieg macht Microsoft ein Upgrade - "Bitte warten, bitte warten, bitte warten..." :mrgreen:

Ach ja, morgen ist wieder der "große Tag" für unsere Windows-Freunde. Hoffentlich wird es für sie nicht ein "1.April". :wink:
Zuletzt geändert von rockyracoon am 10.04.2017 15:15:56, insgesamt 4-mal geändert.

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Re: IT-Experten warnen vor Microsoft

Beitrag von schorsch_76 » 10.04.2017 15:02:03

@schedenmann: Ich habe nur den Link hier eingebracht und nichts gewertet. Nur das ich es interessant fand.

Um die Hintergründe abzuschätzen kann man ja mal lesen wer, was darüber behauptet. [1]

[1] https://en.wikipedia.org/wiki/Khan_Shay ... cal_attack

TomL

Re: IT-Experten warnen vor Microsoft

Beitrag von TomL » 10.04.2017 15:29:49

thoerb hat geschrieben:Soweit ich das in Erinnerung habe, wusste mein Vater als Reservist in welcher Kaserne er sich in einem Verteidigungsfall zu melden hatte. Dass die Soldaten von heute ohne Navi und Google Maps ihre Kaserne nicht mehr finden, könnte im Notfall zu einem Problem werden.
Heute morgen stand in unserer Dorfzeitung geschrieben, dass viele Bewerber bei der Polizei abgelehnt werden, weil es wohl zu viele Defizite bei der deutschen Sprache in Wort und Schrift gäbe. Wenn die sich nun alle bei der Bundeswehr bewerben, können die noch nicht mal den Zettel lesen, wo der Name der Kaserne plus Wegbeschreibung dorthin beschrieben ist. Vor dem Hintergrund müssen wir uns über einen Atomkrieg hier keine Gedanken machen... ohne Whatsapp, Google und Navi reicht es aus, unsere Verteidigungsarme mit Dreschflegeln im Gatter zusammenzutreiben und gelegentlich zu füttern.... :mrgreen:

s.c.n.r.

ViNic

Re: IT-Experten warnen vor Microsoft

Beitrag von ViNic » 10.04.2017 16:28:26

thoerb hat geschrieben:
Bist Soldat und musst zum Sammelpunkt, aber Google Maps ist aus oder lotzt dich zu dem vermeintlichem Sammelpunkt, wo längst der Feind wartet. Was macht man dann?
Wir sind vielmehr von Google abhängig als von MS. Meine Meinung.
Soweit ich das in Erinnerung habe, wusste mein Vater als Reservist in welcher Kaserne er sich in einem Verteidigungsfall zu melden hatte. Dass die Soldaten von heute ohne Navi und Google Maps ihre Kaserne nicht mehr finden, könnte im Notfall zu einem Problem werden.
Darauf wollte ich hinaus :mrgreen:

breakthewall
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Re: IT-Experten warnen vor Microsoft

Beitrag von breakthewall » 10.04.2017 17:10:04

uname hat geschrieben:Die Verschlüsselung ist sinnlos, wenn die NSA die Kontrolle über mindestens ein Endgerät hat.
Das spricht nicht automatisch ab, dass der rigorose Einsatz von Verschlüsselung nicht gewinnbringend sei. Und abseits feuchter Hollywood-Träume, ist dieses Kontrolle über ein Endgerät zu erlangen, weitaus schwieriger als oftmals behauptet oder angenommen wird. Diese Vereine kochen auch nur mit Wasser, und unterliegen denselben technischen Gesetzen wie alle anderen auch. Deren Macht ist einfach zu brechen mit dem nötigen Wissen, weshalb hier keine Panik angesagt ist. :wink:

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Re: IT-Experten warnen vor Microsoft

Beitrag von rockyracoon » 10.04.2017 17:38:28

@TomL:
und gelegentlich zu füttern.... :mrgreen:
Nette Geste von Dir. Aber wenn die Qualität unserer Nahrung weiter so abdriftet, eignet sich auch das Essen als Waffe. :mrgreen:

am2
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Re: IT-Experten warnen vor Microsoft

Beitrag von am2 » 11.04.2017 21:08:34

Jana66 hat geschrieben:Ich glaube, eine wesentliche Abhängigkeit im Kriegsfalle ist GPS, welches leicht von den USA ungenau bis unbrauchbar gemacht werden kann. (...)
Ich bin (noch) oft mit GPS-Gerät unterwegs. Auf GPS-Apps pfeife ich, denn sie machen den Akku warm. Es gibt zwei Arten (Kanäle) der GPS-Signale: militärisch und zivil. Warum hat man das wohl so eingerichtet? Damit im Falle einer Verteidigungsmaßnahme (Neusprech) das eine Signal abgeschaltet werden kann während das andere einwandfrei empfangen werden kann. Somit wird nichts wirklich unbrauchbar gemacht.

Ob nun die Amis das GPS-Signal für den Rest der Welt unbrauchbar machen können? Kein Ahnung. Aber es gibt noch den (bösen) Russen, der seine GLONASS-Flotte da oben unterhält und die sind auch ok. Ich sehe sie jedenfalls gerne auf meinem Garmin. Vielleicht macht Ami diese unbrauchbar?

BenutzerGa4gooPh

Re: IT-Experten warnen vor Microsoft

Beitrag von BenutzerGa4gooPh » 11.04.2017 21:51:45

am2 hat geschrieben:Damit im Falle einer Verteidigungsmaßnahme (Neusprech) das eine Signal abgeschaltet werden kann während das andere einwandfrei empfangen werden kann. Somit wird nichts wirklich unbrauchbar gemacht.
Ungenau bis unbrauchbar natürlich für die Gegenseite. Du faellst als ziviler Kolateralschaden leider darunter, weil das zivile Signal jeder benutzen kann - aber nicht mehr soll. Die Russen werden wohl das Gleiche tun. Wirst als Navi-Power-User trotz GLONASS orientierungslos umherirren? :mrgreen:
Egal ist Spass/Haarspalterei. Aber zur Erinnerung mal gesucht, hatte sowas im Gedächtnis, als ich den entsprechenden Beitrag schrieb:
Die Vereinigten Staaten hatten die künstliche Ungenauigkeit des U.S. NAVSTAR Global Positioning System (GPS) zum 1.5.2000 abgeschaltet, die aus militärischen Gründen im Allgemeinen mehrere Meter beträgt und im Bedarfsfall weiter verschlechtert wird. Zivile Nutzer konnten von da an mehr als zehnmal genauere Positionsbestimmungen machen.

Nach eingehenden Beratungen im Verteidigungs- und Verkehrsministerium sowie dem Wirtschaftsministerium hatte man damals eingesehen, dass die zivilen Nutzungsmöglichkeiten deutlich verbessert werden könnten, wenn man die so genannte Selective Availability (SA), also die Einflussnahme auf die Genaugigkeit abschaltet. Die militärischen Anwendungsmöglichkeiten anderer Staaten würden damit zwar verbessert, doch sei damals angesichts der aktuellen Sicherheitslage zumindest für die USA keine erhöhte Bedrohung ausmachbar gewesen - wohlgemerkt fiel die Entscheidung im Jahr 2000.

Nichtsdestotrotz können die USA jederzeit den GPS-Empfang in bestimmten Regionen abschalten, um beispielsweise Kriegsparteien einen Teil ihrer Ortientierungsmöglichkeiten zu nehmen. Im Bedarfsfall dürfte es auch wahrscheinlich sein, dass die SA einfach wieder eingeschaltet wird.
https://www.golem.de/0303/24602.html

Und nun zurück zu Windows .... und den Auswirkungen der Expertenwarnung! Wird wohl das Forum bald ueberlaufen - wegen Supportanfragen staatlicher Stellen für Open Source "Digitale Souveranitaet". Wovon manche Experten so traeumen - in Zeiten von NSA und BND-Handlangerdiensten ... Quelltexte verstehen wollen, die in jahrzentelanger Arbeit von Heerscharen entwickelt wurden ... als ob es keine Sniffer gäbe ... wenigstens so als Anfang, fundierte Grundlage für Beschwerden, Konsequenzen.

Microsofts Offenlegung der Diagnosedaten:
Windows 10, version 1703 Diagnostic Data
Brian Lich|Last Updated: 4/5/2017
https://technet.microsoft.com/itpro/win ... ostic-data

scientific
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Re: IT-Experten warnen vor Microsoft

Beitrag von scientific » 12.04.2017 08:14:14

Es gibt zwei Kanäle für unterschiedliche Genauigkeiten. Der Eine schafft genauigkeiten im Bereich von 10-15 Meter, der andere irgendwo von 1,5-5m.
So ungefähr hab ich das in erinnerung. Genauer geht GPS in der Grundkonfiguration nicht.
Du brauchst mindestens 3 Sateliten, damit du überhaupt eine Ortung zustande bringst, besser sind 5.

Dann gibts in der Tat leicht verfälschte Signale vom Sender selbst, der die Ortung auf 30-100m aufbläst, und Verfälschungen, rein durch die Atmosphäre und unterschiedliche Signallaufzeiten durch Temperaturschwankungen der Luftschichten und elektromagnetischer Einflüsse.
Und es gibt Störungen durch Reflexionen des Signals durch Hauswände und Bauwerke, die dich gleich mal 500m auch daneben setzen.

So funktionieren die meisten Geräte.

Damit kann man aber kein Haus oder Straße bauen, kein Gleis verlegen oder eben eine Rakete positionieren... Weder militärisch noch zivil.

Daher gibts noch differentielles GPS. Damit bringt man Genauigkeiten von bis zu unter 1mm zustande... Geheimwissen?
Nein.
Man benötigt im Zielgebiet (z. B. Baustelle) einen fix eingemessenen stationär aufgestellten GPS empfänger der das Signal dann an mobile Geräte weiterfunkt.

Damit kann ich sãmtliche Störungen der Atmosphäre oder auch der Amis im Krigsfalle rausrechnen. Nur die Reflexionsstörungen bleiben.

In Österreich kam z. B. So ein Signal für die differentielle Berechnung im Radio auf der Frequenz von Ö1. Oder man hat einen speziellen GMS-Zugang ich glaub von der staatlichen Telekom, und kann es kostenpflichtig per Mobilfunk empfangen. Die Standorte der fixen GPS-Sender sind auch bekannt (sonst würde differentielles GPS nicht funktionieren).

Funktioniert bei Glonass und Gallileo genau gleich... Gute Geräte können auch die anderen Syteme mitnutzen. Mehr gleichzeitig sichtbare Satelliten erhöhen die Genauigkeit.

Damit sind aber auch Verschwörungstheorien über die bösen Amis kaputt... Man muss nur wissen, was man tut.

Das lernt übrigens jeder Student, der eine Geodäsievorlesung besucht.

Lg scientific
dann putze ich hier mal nur...

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Re: IT-Experten warnen vor Microsoft

Beitrag von BenutzerGa4gooPh » 12.04.2017 09:29:23

scientific hat geschrieben:Damit sind aber auch Verschwörungstheorien über die bösen Amis kaputt...
Nö. Notfalls wird vlt. verschlüsselt?! Position und Zeitstempel des Satellitensignals brauchst du ja wohl mindestens für Standortbestimmung. Und die Rechenkapazität für eine "zeitnahe" Entschlüsselung ohne bekannten Schlüssel hast du sicher nicht. Oder Störsender?
Für den wahrscheinlichsten Fall hält EADS-Mann Steffes den Einsatz von starken Störsendern, die speziell die zivil genutzten Frequenzen lahm legen würden. Das amerikanische Militär, für das GPS einst aufgebaut wurde, wäre davon nicht betroffen. Es besitzt eigene GPS-Frequenzen.
https://www.heise.de/newsticker/meldung ... 76473.html
MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Nur wenige Tage nachdem die US-Regierung Russland beschuldigt hatte, dem Irak Ausrüstung verkauft zu haben, die Satelliten-Navigationsssysteme stören könnte, haben die Amerikaner nun nach Angaben von Militärsprechern sechs derartige Anlagen im Irak bombardiert und zerstört. Die Army sorgt sich seit geraumer Zeit, Saddam Hussein könne Störsender gegen das Global Positioning System (GPS) einsetzen, das zunehmend zur Steuerung von Waffen, Leitung von Truppen und individuellen Positionsbestimmung von Piloten und Soldaten dient.
Preiswerte, kleine Störsender sind leicht über das Internet erhältlich ...
http://www.computerwoche.de/a/irak-krie ... der,537292
Lassen wir das besser, Kriegsfall ist hoffentlich Spekulation. Wenigstens für uns. In einem Krieg zwischen 2 Hochtechnologiemächten (USA vs Russland) wird es noch ganz anders aussehen. Satellitenabschüsse?!
scientific hat geschrieben:Daher gibts noch differentielles GPS. Damit bringt man Genauigkeiten von bis zu unter 1mm zustande... Geheimwissen?
Nein.Man benötigt im Zielgebiet (z. B. Baustelle) einen fix eingemessenen stationär aufgestellten GPS empfänger der das Signal dann an mobile Geräte weiterfunkt.
Hast Du mal einen Link dafür? Speziell für die genannte Geanuigkeit von < 1 mm. Wie das funktioniert, finde ich ja interessant.
Und gleich noch eine Frage. Wieso wird dann immer noch "trianguliert"? Vermesser mit Theodoliten sehe ich öfter. Welche Genauigkeit wird da eigentlich verlangt?

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Re: IT-Experten warnen vor Microsoft

Beitrag von scientific » 12.04.2017 09:47:25

Ich bin mal 5 Ampelphasen lang mitten auf der Kreuzung gestanden um eine Weichenspitze der Straßenbahn einzumessen, weil es so lange dauerte, um überhaupt mit 3 Satelliten Sichtkontakt zu haben.

Städte sind ein Problem mit den Häuserschluchten.

Das Signal im Radio wurde abgestellt und ist jetzt nur mehr kostenpflichtig zu erhalten... Abgesehen davon gehts in vielen Bereichen mit Theodolith schneller... Z. B. Wenns indoor oder Teilweise Indoor ist. Nicht immer hat man eine stationäre Station zur Verfügung, usw. Gründe gibts genug.

Und mit den Stichworten "differentielles GPS" müsst ich jetzt auch googeln. Meine Geodäsievorlesungsskripte hab ich schon lange entsorgt... Ist schließlich auch schon fast 20 Jahre her...
dann putze ich hier mal nur...

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Re: IT-Experten warnen vor Microsoft

Beitrag von rockyracoon » 14.04.2017 12:30:42

Ich möchte die Möglichkeit von Industriespionage durch IT-Hegemonie hier in die Diskussion ergänzend einwerfen.

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Re: IT-Experten warnen vor Microsoft

Beitrag von scientific » 14.04.2017 13:47:21

Das macht dropbox.
Nachgewiesen von einem Wiener IT-Sicherheitsexperten mit gefakten Dokumenten in einem Unternehmen, dass sich wegen Industriespionage an ihn gewendet hat...
dann putze ich hier mal nur...

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Re: IT-Experten warnen vor Microsoft

Beitrag von DeletedUserReAsG » 14.04.2017 14:06:19

Wer seinen Kram ungesichert im Wölkchen lagert, hat’s nicht besser verdient.

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Re: IT-Experten warnen vor Microsoft

Beitrag von spiralnebelverdreher » 14.04.2017 14:42:17

scientific hat geschrieben:Das macht dropbox.
Nachgewiesen von einem Wiener IT-Sicherheitsexperten mit gefakten Dokumenten in einem Unternehmen, dass sich wegen Industriespionage an ihn gewendet hat...
Hast du dazu einen Link auf die Quelle?

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Re: IT-Experten warnen vor Microsoft

Beitrag von scientific » 15.04.2017 09:54:55

Nein.
Das ist ein Kollege eines Freundes von mir, der das getestet hat.
Dieser Kollege ist allerdings eine internationale Größe im IT-Security-Umfeld.
Vielleicht hat er das wo publiziert.

Lg scientific
dann putze ich hier mal nur...

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